..., die um sonst spielen und die gagen kaputt machen. nur damit sie mal in einem club spielen können....
Ihr immer mit eurem "Gage kaputtmachen"... Was machen die Newbies denn groß??? Sie versuchen sich damit lediglich auf dem Markt zu etablieren. Mittlerweile fordert jeder halbwegs bedachte Arbeitgeber einen Probearbeitstag vom Interessenten, was man ganz gut damit vergleichen kann. Und der ist dann auch für umme!
Und solange es imernoch genügend DJs gibt, die (teilweise nicht grad wenig) Geld fürs Auflegen bekommen und der VA bereit ist, dies zu bezahlen, kann man doch nicht wirklich von Preisdumping sprechen. Dies glit im besten Falle für alle diejenigen, die nicht (sehr viel) mehr leisten können, als der Newcomer, der (um sich vorzustellen) mal für lau dreht. Da ist es dann durchaus berechtigt, "Angst" zu haben, keine bezahlten Gigs mehr zu bekommen. Es ist alles eine Sache der eigenen Vermarktung! Und gerade im DJ-Bereich besteht ein absoluter Overflow an Arbeitskräften, das Ungleichgewicht auf Seiten des Angebots ist schon seit Jahren meilenweit entfernt von der Nachfrage. Da muss man sich eben was einfallen lassen, um aus der Masse herauszustechen - mit welchen Mitteln auch immer.
Letztendlich obliegt es doch dem Veranstalter, wen er spielen lässt und wieviel er dafür bereit ist zu zahlen. Er trägt dann auch das Risiko, wie es das Publikum aufnimmt (oder eben nicht aufnimmt). Auf längere Sicht hin wird sich somit nur Qualität durchsetzen, und die darf dann auch was kosten. Ein Newbie wird auch nicht auf ewig für lau auflegen und merken, dass er für seine Leistungen (wenn er sie denn auch konstant bringt) auch ein entsprechendes Entgelt verlangen kann.
Ich reg mich da nicht wirklich über Newcomer auf, die anfangs für lau drehen. Vielmehr geht mir die Galle hoch, wenn ich sehe, welch Stümper-Lineup so mancher VA manchmal der Öffentlichkeit präsentiert. Da ist mir ein Newbie, der zwar für lau, aber dafür wirklich gut auflegt, wesentlich lieber, als so ein Pseudo-Möchtegern-Local"hero", der einfach nur die richtigen Leute kennt und nur deshalb genau in dem Moment an den Decks steht. Nicht alles was neu (und scheinbar gratis) ist, muss auch gleichzeitig schlecht sein.
Seit einiger Zeit leg ich kaum noch öffentlich auf. Klar würd ich mir wünschen, mehr Gigs zu haben - aber ich versuch das dann auch nicht mit der Brechstange. Ich kann die Sache recht gelassen betrachten, weil ich mir in all der Zeit eines bewahrt hab: meinen Idealismus und meine Indivdualität zur elektronischen Musik. Pro Monat geb ich ca. 150 € für neue Platten aus - ohne dass ich sie zum öffentlichen Auflegen benötige! Mich stört's nicht, dass ich von dem Geld zZt nix wieder "einspielen" kann. Ich bin bereit dazu, mein Hobby entsprechend zu finanzieren. Ich kenne hier auch ein paar VAs, auf deren Parties immer wieder ein paar new Faces für lau ihre ersten Gehversuche vor Publikum machen. Und ich wurde bereits mehrfach überrascht, was die Kiddies so alles aus den Boxen zaubern. Hätte ich nicht immer damit gerechnet. Aber mir ist nie in den Sinn gekommen, gegen solche "Gratis"-DJs zu wettern, sie würden die Gagen dumpen usw blablabla... Hey, interessiert mich doch nicht, ob und wenn ja wieviel der bekommt! Er rockt die Hütte und die Leute feiern, und nur DAS zählt! Oder er tut's nicht und man sieht ihn nie wieder.
