Die Teile sind heute angekommen, das SSL-Experiment konnte beginnen
Unboxing und erster Eindruck:
Beim auspacken ist mir gleich aufgefallen, dass sie schwerer sind als ich vermutet hatte.
Mir waren die 1,3 kg bereits im Vorfeld bekannt - fühlt sich aber subjektiv schwerer an.
Hatte sie dann auf den Staubschutzdeckeln der TT´s platziert, hält bombenfest durch die Gummifüsse, ganz zufrieden bin ich mit der Lösung nicht. Sie stehen zu hoch im Vergleich zum Mixer. Muss ich mir noch was einfallen lassen.
War im ersten Moment, rein optisch, ein komisches Gefühl. Da ich bisher ausschließlich mit TT´s gespielt habe. Die Denon´s sind noch eine ganze Ecke kleiner - vor allen Dingen wenn sie direkt auf dem TT´s stehen fällt es auf.
Anschließen:
Die Verkabelung ist eigentlich (!) einfach, USB rein und gut, aber dazu gleich mehr.
Geräte wurden unter XP gleich erkannt und automatisch installiert.
SSL gestartet, SL-Box dran, USB Hub mit AI fürs aufnehmen und die Denon´s angeschlossen. (PoweronPlay) Mapping geladen und siehe da, beide Geräte werden angezeigt.
Der linke (in nenn´einfach mal so) hat sofort funktioniert. Der rechte wollte, außer leuchten, noch nichts tun... habe dann Testweise den linken per Deck Change auf Deck B geschaltet. Verwirrenderweise (oder auch nicht) konnte ich damit problemlos mit Deck B arbeiten.
Auf die Schnelle habe ich dann 2 Tracks zusammengemixt und sofort
gemerkt, dass ich so überhaupt nicht arbeiten könnte. Definitiv komfortabler mit 2 separaten Geräten (bin es auch nicht anders gewohnt), für 4 Decks wahrscheinlich ok,
denke ich. Der 2. wollte ja noch zum laufen gebracht werden.
Nun musste ich doch mal die Bedienungsanleitung lesen (die lese ich generell nicht gerne) und mir war der Teil mit den Midi-Channels aufgefallen und habe einfach ein paar Konstellationen ausprobiert - ich hatte bis dato noch nie mit
Midi gearbeitet. Jedenfalls hat dies im ersten Moment auch keine Besserung gebracht. Auch diverse Neustarts von Serato haben nichts bewirkt. Hat sich beim schließen sogar verabschiedet/aufgehängt.
Die nächste Fehlerquelle war für mich die Reihenfolge des anschließens der USB-Kabel bzw. die Platzierung der Geräte an entsprechenden USB-Port.
Die habe ich nach und nach ausprobiert. Die jetzige Konstellation funktioniert.
AI an Hub, 1 Denon an Hub, SL an Laptop, 1 Denon am Laptop.
Midi-Channels 1-2 werden benutzt, eigentlich wie die Werkseinstellung.
Daher kapiere ich noch nicht so ganz warum´s plötzlich funktioniert.
Letztlich habe ich das Gefühl, dass wenn ich den linken auf Deck B umstelle und kurz anspreche, dass der rechte danach reagiert...
Ich will genau wissen was dahinter steckt, aber wie o.g. basiert z. Zt. alles
nur auf Vermutungen.
Es lag wohl an der Verkabelung, nun funktionieren beide tadellos
Probleme mit SSL?
Jedenfalls kann ich bestätigen, dass der SC2000 mit SSL funktioniert und das sehr gut.
Was für SSL-User absolut interessant sein dürfte, ist das obenrewähnte Mapping. Dazu gibts auch ne übersichtliche PDF, in der die
Funktionen/Mappings beschrieben sind.
Ich hatte im Serato-Forum vom Problem des "einschlafenden" Pitchfaders gelesen. Auch nach 2 h testen lief alles noch tadellos.
Bedienelemente:
Das Jogwheel lässt sich gut bedienen, sowohl im Scratch-Modus als auch im Pitch Bend-Modus.
Der Scratch-Modus wurde gut umgesetzt, allerdings habe ich mich oft beobachtet, es anschubsen zu wollen (wie eben bei TT´s). Was so nicht geht, nur im Pitch Bend-Modus.
Die Oberfläche ist des Jogs ist im Scratch-Modus auch Touchsensitiv (Empfindlichkeit kann eingestellt
werden).
Auch der Pitch Bend-Modus gefällt. Dies war für mich Neuland, aber es saß recht schnell. In meinen Augen ein recht einfaches und genaues Handling.
Ich muss sagen, es hat richtig Spaß gemacht damit rumzuspielen.
Der Pitch ist schön hochauflösend aber sehr leichtgängig und nahe am Jog, grobmotorisch sollte man generell bei diesem Gerät nicht sein. Gibt wohl einige Leute die gerne mal am Pitch hängen bleiben, währen sie das Jog bedienen. Da ich Linkshänder bin und somit das Jog damit auch bediene, habe ich keine Probleme.
Die Bedienelemente fühlen sich sehr wertig an, so wie das ganze Gerät an sich.
Was etwas unklug ist, sind die rastenden Encoder für die Effekte. Da wäre eine stufenlose Variante besser gewesen.
Derzeitiges (kurzes) Fazit:
- Funktioniert mit SSL tatsächlich
- Das Gerät hat mich wirklich positiv beeindruckt, obwohl die Erwartungen schon hoch waren
- Man kann mit Jog auflegen :d
- Preis- Leistung absolut überzeugend
Das war´s für den Moment, werde natürlich weitertesten. Jetzt will ich noch ne Runde Fußball gucken - ohnehin die Hälfte verpasst.
Zur Loop-Funktion(en) und Cue´s lasse ich mich später aus.
Edith meint: Layout etwas überarbeitet
