Denon DJ SC5000 / SC5000M

[Haui70]

Ich weiß nicht, dieses PRIME ist mir zu sehr in sich geschlossen. Ob sich das so durchsetzt? Ich bin mal gespannt. Da sind mir aber immer noch VDJ, RB und sogar Serato lieber.

 

[oetZi]

Wieso? Die Engine Prime Serie erscheint doch sehr offen. Mittlerweile können auf den Playern RB-Sticks benutzt werden, und in Engine Prime können Serato, RB und Traktor Daten gelesen werden. Ist doch eigentlich sehr flexibel.

Ich finde sogar das Engine Prime da viel versucht, dass man seine vorigen Daten behalten kann. Ich kenne keinen Service (nativ) von Serato, Traktor oder Rekordbox der die einen Transfer anderer DJ-Software-Daten erlaubt...

Geschlossen ist ja auch ein relativer Begriff. Mit den CDJs/XDJs von Pioneer kannst du auch nur Rekordbox-Sticks benutzen.
Bei den Prime Playern gehen Engine Prime Sticks, RB Sticks und von Serato-Sticks erkennt er die Metadaten (CUE-Punkte, Loops, etc.).

In Puncto HID hast du ein gewisser Weise Recht: Hier geht (offiziell) nur Serato DJ. Allerdings muss da die Initiative auch von den Software-Herstellern kommen. Vielleicht gibt es da noch Verhandlungen, oder die Hersteller wollen es nicht, oder es gibt Verträge mit anderen Herstellern. Also nicht so einfach zu beantworten.

 

[Skaratak]

Der 5000er übt auf mich seit seinem Erscheinen eine gewisse Faszination aus.
Vieles an der hier genannten Denon-Kritik, die auch auf viele Vorgängermodelle zutrifft, unterstreiche ich so - aber die ehemaligen 'Pioneere' brauchen endlich mal wieder vernünftige Konkurrenz. Dass fremdformatierte Sticks verwendet werden können ist defintiv hilfreich!

Ich persönlich bin zudem ein Freund von so kleinen, feinen Details wie dem 55fps Display, dem 10sec Strompuffer oder zahlreichen Einstellmöglichkeiten/Customizing. Die Leistungsaufnahme ist allerdings beachtlich. Man merkt, auch anhand der nachgereichten Updates, dass dies wirklich kleine embedded Computersysteme mit starken Kapazitäten und Rechenleistung geworden sind.

Das Kern-Problem der CDJ-Dominanz in den Kanzeln und damit geringere Bereitschaft, auf ein komplett neues/paralleles (und in teilen immer noch nicht voll ausgereiftes) System umzusatteln, bleibt voerst jedoch noch bestehen. Pioneer und Serato haben über die letzten Jahre clever zusammengearbeitet und gegenseitig profitiert. Mich selber hat es (nach VDJ und Traktor Duo) über den überraschend soliden/guten DDJ-SX ebenfalls 'bekehrt'. Für mich privat ist ein Schwenk zurück auf CDJs/SCs momentan nicht praktikabel, dennoch werde ich die weitere Entwicklung der Flaggschiffe weiter aufmerksam verfolgen.

 

[Dirk Shape]

Ich verstehe es eh nicht warum man HID braucht wenn man da 2 gute Player stehen hat, die die wichtigsten Funktionen einer DJ Software beherrschen.

 

[_ray]

Geschlossen ist ja auch ein relativer Begriff. Mit den CDJs/XDJs von Pioneer kannst du auch nur Rekordbox-Sticks benutzen.
Bei den Prime Playern gehen Engine Prime Sticks, RB Sticks und von Serato-Sticks erkennt er die Metadaten (CUE-Punkte, Loops, etc.).

Du kannst auch einfach NICHT analysierte Tracks reinladen, da wird dann direkt vom Player die Waveform+Grid berechnet.
Also ernsthaft, was Flexibiltät sind diese Geräte extrem weit vorne.

 

[fiskomi]

Hallo! Ich bin mir nicht sicher, ob das hier rein soll/darf, ich versuche es trotzdem mal:

Ich habe 2 5000M-Modelle. Ich bin mit diesen auch sehr zufrieden, jedoch verstehe ich eines nicht: Ich würde die BPM gerne bis in den Hundertstel-Bereich angezeigt bekommen, jedoch finde ich keine Einstellung, wie man das umstellen kann. Bei mehreren Youtube-Videos sieht man den Hundertstel-Bereich bei den BPM, auch bei so manchen Bildern online:





Kann mir ja da jemand helfen?

LG fiskomi

 

[allein_zu_house]

Ich verstehe es eh nicht warum man HID braucht wenn man da 2 gute Player stehen hat, die die wichtigsten Funktionen einer DJ Software beherrschen.

Wenn man nebenher DVS nutzen und alles syncen will, ist man mit Prime aufgeschmissen.
Ableton Link wird ebenfalls nicht von den Playern unterstützt.
Deswegen kann Traktor HID Support schon Sinn ergeben.

 

[Frank Forest]

Es gibt ein neues Update für die Player und den Prime 4:


Die interessanteste Neuerung meiner Meinung ist: Lieder vor hören, ohne das man den Track laden muss.

Bin mal gespannt, wann Pioneer so etwas ähnliches für einen Player (oder neuen Player) herausbringt.

 

[allein_zu_house]

Für mich das absolute Highlight ist, dass anschieben/abbremsen am Jog jetzt in beide Richtungen gleich sensibel ist.
Hab vor 2 Jahren einen Denon Entwickler darauf aufmerksam gemacht und eigentlich nicht mehr mit einer Lösung gerechnet.

Jetzt fehlt nur noch Traktor Support, dann ist das Teil gekauft.

 

[oetZi]

Für mich das absolute Highlight ist, dass anschieben/abbremsen am Jog jetzt in beide Richtungen gleich sensibel ist.

WORD!
Kann dieses "Feature" einfach nicht genügend loben. Das war einer der Punkte, die mich an meinen beiden am ehesten gestört hat. Hatte mich da prinzipiell schon dran gewöhnt wie es vorher war, aber so ist es mir dann doch deutlich lieber.

Was mir auch aufgefallen ist, ist, dass es rock-stable läuft. Mit Version 1.3.1 (die auch super lief) hatte man bei manchen Animationen (Roll-Animation) kleine Frame-Drops in der Anzeige. Jetzt läuft alles wieder super fluffig.

Habe Tidal ausprobiert, und was soll man sagen: Das läuft überraschend gut - eine vernünftige Internetleitung vorausgesetzt. Allerdings wohl eher weniger für den Club-DJ, da Intro oder Extended Mixe schon relativ rar sind. Im elektronischem Bereich geht das ja sogar noch, aber in allen anderen Bereichen ist es eben quasi Spotify, also eher weniger für den ambitionierten DJ was.

Und was irgendwie unterschätzt wird, aber doch mega ist, ist das Vorhören von Tracks ohne sie ins Deck laden zu müssen. Super simpel, aber sobald man es einmal probiert und sich dran gewöhnt hat, wird es ohne wohl deutlich schwerer werden.

Fazit: Sehr geiles Update!

 

[Skaratak]

Na Jungs, weiterhin zufrieden? Laufen die Units mit den jüngsten Software-Updates auch über längere Sessions (inkl. Dual-Deck und Wechsel zw. USB/SD) sauber?
Im Zusammenspiel mit meiner kleiner Autorenarbeit für die Rubrik Digitale DJ-Laufwerke habe ich mich auch (endlich) stärker mit der Denon Prime Serie befasst. Ich muss sagen, dass ich schwer beeindruckt bin, die Vielzahl von kleveren Funktionen die mir teilweise noch gar nicht bekannt war, sowie die Kombination aus einem wirklich guten Touchscreen sowie den Performance-Pads... sehr nice. Am meisten überzeugt mich aber die Kompatibilität mit verschiedenen Bibliotheken. So könnte ich meine Serato-Sammlung, wenn ich das richtig verstehe, inkl. Hot-Cues, BPM und Beatgrid in Engine importieren und nur die Waveforms werden neu berechnet. Das dann auf eine 32GB SD-Karte packen und volia, ich könnte den Laptop ohne Schmerz wirklich mal weglassen.

Hintergrund: Nach meinen anfänglichen Club-Verpflichtungen und Ausflügen hat es mich ja in das private Business (Hochzeiten, Gebus) verschlagen, da waren weder CDJ-900 noch SC2900 wirklich sinnvoll, daher lege ich seit 5-6 Jahren mit meinem DDJ-SX auf. Das Ding rennt immer noch, beginnt mich aber ein wenig zu langweilen... momentan lautet mein Plan, mir einen gebrauchten SC5000 dazuzustellen und mich wieder ein wenig auf das Künstlerische zu konzentrieren. Mittelfristig stellt sich automatisch die Frage, den SX ganz abzustoßen und auf einen Standalone-Controller umzusteigen. Der Pioneer RX2 ist ja leider nur für Recordbox ausgelegt, hätte mir vom Layout ansonsten bombe gefallen. Bliebe noch der Denon Prime 2... oder zwei einzelne SC5000 mit einem kleinen 2-Kanäler dazwischen. Mal sehen.

 

[Frank Forest]

@SORAR: Dann würde ich dir ganz klar den Prime 2 empfehlen oder den 4, wenn du mit 4 Kanälen arbeiten willst.
Zudem könntest du mit dem Controller noch einen zweiten Floor unabhängig beschallen.

 

[Skaratak]

Die Zone-Funktion ist ganz interessant, wenn auch erstmal bei mir nicht notwendig.
(Persönlicher Nachteil für mich beim Prime 2 und 4 - auch Booth ist als XLR statt TRS ausgeführt. Die vermarkten dass als professionell, mir ist aber Flexibilität (XLR+TRS+RCA) bei den Buchsen lieber, sollte mal eine 'besondere' Anschluss-Situation vorherrschen. Kann ich aber verkraften.)

Insgesamt gefallen mir die beiden Controller ganz gut! Die grünlastigen LEDs samt VU-Metern sind halt Geschmacksache... Da mir 2 Kanäle ausreichen und ich es gerne etwas portabler mag, würde es der Prime 2 werden. Er muss nur gut mit Serato DJ Pro harmonisieren. Der Standalone-Fähigkeit (auch der vom SC5000) mit dem 7" Display vertraue ich inzwischen vollends, da liefert Denon laufend gute Updates nach. Damit hätte ein schön flexibles, aber dennoch transportables Setup

 

[Netwizard]

(Persönlicher Nachteil für mich beim Prime 2 und 4 - auch Booth ist als XLR statt TRS ausgeführt. Die vermarkten dass als professionell, mir ist aber Flexibilität (XLR+TRS+RCA) bei den Buchsen lieber, sollte mal eine 'besondere' Anschluss-Situation vorherrschen...)

Also geht es Dir jetzt darum, dass das Gehäuse größer (und damit teurer) werden sollte um mehr verschiedene Steckfelder unterzubringen?
Kabel benötigst Du trotzdem noch, wo liegt also der Unterscheid?
Das Signal welches hinter XLR und TRS im Regelfall steckt ist ein und dasselbe und das ist tatsächlich die professionelle Lösung.
Aus dem Tourbetrieb kann ich Dir sagen, dass die Technikfirmen wenn du einen Controller lediglich mit Cinch hast eine extra Symmetrierbox vorhalten müss(t)en um dein Gerät mit ihrem Equipment verbinden zu können. Das nervt!
Auf der anderen Seite ist es kein Problem von einem XLR-Anschluss auf Cinch nur mit einem Kabel zu adaptieren sollte aus welchen Gründen auch immer die Wohnzimmervariante benötigt werden.
Wie gesagt Kabel brauchst Du immer.
Wenn Dein Gerät jetzt nur XLR hat, was der weltweite Standard auf allen Bühnen ist, dann kaufst Du halt 2 XLR-Kabel, 2 XLR auf TRS Kabel und 2 XLR auf Cinch Kabel und damit wirklich alles erschlagen ist noch ein Cinch auf Kopfhörerstecker Kabel.
Problem gelöst und Du bist für alle "Extremsituationen" gerüstet.
Wenn der Controller jetzt alle Anschlüsse hätte, dann müsstest Du folglich 2 XLR Kabel, 2 TRS Kabel und 2 Cinch Kabel kaufen und zusätzlich einen Aufpreis auf die Anschaffung des Controllers rechnen, denn Denon oder egal wer bauen ja nicht kostenlos zusätzliche Features ein.
Da muss ich sagen ist mir die Lösung die von vorne herein den Industriestandard enthält eindeutig lieber.
Wie gesagt meine Meinung, Du darfst das gerne anders sehen.
Bei mir kommt der von Dir beschriebene Sonderfall z.B. nicht vor, da in meinem Vertrag / Technical Rider drinsteht, dass mir als Signalanschluss auschließlich symmetrische XLR an meiner Stellfläche zur Verfügung stehen müssen.
(Natürlich habe ich für den Notfall eine Anschlussbox dabei, aber eigentlich wäre der Veranstalter verantwortlich mir die passenden Anschlüsse vorzuhalten.
Tut er das nicht und ich kann deswegen nicht spielen so muss er trotzdem meine volle Gage zahlen. Natürlich würde ich in so einem Fall trotzdem aufbauen und normal auflegen, auch wenn mangels Anschlussmöglichkeit "vorne nichts rauskomt", denn dann habe ich meinen Teil des Vertrages erfüllt und es kann ja jederzeit sein dass der Veranstalter mit einer Lösung um die Ecke kommt und dann geht es sofort los.)

 

[Skaratak]

So einen Luxus habe ich leider nicht. Meine VAs laufen wesentlich spontaner und 'pragmatischer' ab. Mir persönlich sind drei verschiedene Buchsentypen lieber als zwei, nur für den Fall der Fälle, es ist aber nichts weltbewegendes. In durch und durch professionellen Umgebungen / DJ-Booths ist XLR-Only natürlich richtig, den Prime 2 und eingeschränkt auch 4 sehe ich aber eher im mobilen Einsatzbereich wie Privatfeiern zu Hause. Daher halte ich dort vielseitige Ausgangs-Buchsen für sinnvoller als bei den großen DJ-Pulten (die komischerweise wiederum oftmals TRS für Booth-Out haben).

Wir schweifen aber auch vom Thema ab. Dank der Dual-Layer Funktion wird es sehr wahrscheinlich wohl erstmal ein SC5000 als Zuspieler, und wenn ich mich mit dem Ökosystem anfreunden kann, überlege ich den Sprung auf einen Standalone-controller (Prime 2/4, oder doch eine Art DDJ RX2-SRT...). Kritisch für mich bleibt die Bindung zum Serato Ökosystem, so dass ich eben doch weiterhin mit SDJ und Laptop arbeiten kann, wenn nötig, mich mit den gleichen Musik-Datenbanken aber auch bei einer anderen Party oder Club standlone austobe.

 

[Frank Forest]

SC 5000 und Prime 2/4 sind, bzw. werden Serato kompatibel, als Controller oder Zusatz.

 

[Frank Forest]

Die Auslieferung der SC6000(M) hat sich nochmal um 2 Monat auf ca. 15. September 2020 verschoben...
Somit kann es langsam wirklich gut sein, dass Pioneer DJ ihre (vermutlich) neuen Player noch vor den SC6000er in den Läden hat (z. B. 1. September).
Wenn die Player dann nicht viel mehr kosten als die von Denon DJ, wäre das natürlich für die "jungen Wilden" sehr bitter...

 

[allein_zu_house]

Hab gesehen, dass Elevator und Thomann das Datum angepasst haben.
Beim Musicstore steht noch 21.07. - da glaube ich aber nicht mehr dran.

Das kann ja alles passieren. Insbesondere dieses Jahr ist das auch verständlich.
Aber Denon DJ handhabt es mit seinem Mangel an Kommunikation extrem ungeschickt.

 

[Venom]

Kann es kaum erwarten, die heißen Schnitten endlich mal im Laden ausgiebig anfummeln... ähm, antesten zu können^^

Tatsächlich nervt die Kommunikationspolitik etwas. Auf ewig hinauszögern bringt doch auch Niemanden etwas. Das Virus wird uns noch eine ganze Weile beschäftigen, bis ein Impfstoff gefunden wird. Also Denon, hopp-hopp! Die jüngsten Firmware-Updates haben ja bewiesen, dass ihr könnt wenn ihr nur wollt. Wenn ich zurückschaue wie viel Hate und Müll in den ersten Kommentaren hier gepostet wurde, kann ich nur den Kopf schütteln. Ich finde das ganze Ökosystem von Denon (InMusic) mega stark und es hat noch ungeahntes Potenzial - we will see!