Vorbereitung:
1. neuen Track mit MacMP3Gain auf 89dB
2. mit Mixed In Key die Tonart analysieren
3. in iTunes sauber taggen (Genre, Name, Artist) und in Playlists verschieben, wobei da viel automatisch über intelligente Playlists geht
4. in Serato (ITCH oder SL) analysieren -> danach stehen auch in iTunes die BPM der Tracks
5. auflegen on on-the-fly Cuepunkte setzen, z.B. auf Kick und Snare um selber Drums spielen zu können, oder auf stellen mit denen ich Jugglen oder Backsins (nicht Rewinds!!!) machen will
6. regelmässig von Videos, Fernsehen, Radio, Hörspielen, ... Vocalsamples und Oneshots aufnehmen und bearbeiten
7. Samplekits zusammenstellen und im Torq Sampler laden und abspeichern
8. regelmässig neues (optimiertes) Midimapping von NI Maschine, Novation Dicer und Korg nanos
9. eigene Scratchfiles bauen und ausprobieren
10. eigene Edits von Tracks erstellen
11. eigene Drumkits und Samplekits in NI Maschine Software erstellen für live Spielereien
12. alles einschalten und einfach drauf los spielen
13. zufällig gefundene Ideen versuchen zu merken und etwas zu üben
14. meine eigene Faulheit überwinden und das alles so oft wie möglich machen
Reihenfolge ist nicht unbedingt chronologisch.
Viel Inspiration liefern Live Beat Producing Videos, da hat mich die "Pushing Buttons" Routine von Shadow, Numark und Cut Chemist damals total angefixt. Dazu noch Turntablism Videos und Sessions mit Freunden und Controllerism Videos, z.B. auf der DJTechtools Webseite.
Das Gesehene dann einfach auf das eigene Equipment übertragen, abändern, kreativ werden.
Generell spiele ich im Club aber ohne Playlist und einfach aus dem Bauch heraus und halte mich nicht an Regeln. Kann also passieren, daß ich auf einer Electroparty plötzlich zu HipHop wechsel und die 90er aufleben lasse oder aus einem Dubstep Set mal Drum'n'Bass und Glitch wird oder Mashups und Bmore Kram kommt.
Eine ganz klare Gefahr besteht darin sich in zuviel Spielerei zu verlieren. Man muss nicht in jedem Track 10 Samples abfeuern, alles zerscratchen und 20 Effekte drauflegen. In drei Stunden Clubset, spiele ich vielleicht bei 5 Tracks mit Maschine Drums und Melodien dazu, 2 - 3 Tracks die mit Backspins in die Länge gezogen werden, maximal 10 die mittels Cuepunkten neu arrangiert werden. Ganz selten nutze ich mal ein Delay. Gerne setze ich Loops in laufenden Tracks (nicht als Sample) ein und trigger Oneshot Samples. Weniger ist mehr und ich spiele sowieso extrem schnell und wechsel die Tracks im 2-Minuten-Takt.
Es gibt soviele Styles und Möglichkeiten, da findet jeder seinen Weg.
Scheuklappen runter, viel beobachten, ausprobieren, über Fehler und sich selbst lachen und das passt alles.
Alle wollen Videos, ich hab aber leider nur eine fehlerhafte alte VCI-300 Testrunde aus'm Wohnzimmer:
http://www.youtube.com/watch?v=ytHM-tCk4jQ
Könnte man den wenigsten mal ein kleines Appetithäppchen bekommen
