Verfällt der Bedarf an guter Musik?

... es geht darum das kein einziger Track auf den anderen gepasst hat, das 3 minütiger doppelbass völlig wurscht war und dass einem bei den Höhen die Ohren zerlegt hat..

loool, vielleicht sollt ich doch noch "DJ" werden. :D

Wobei das eigentlich nimmer lustig is. Ich geh mit einem Teil meiner Freunde gar nimmer weg wenns in ne Disco geht (dazu gehört auch meine Freundin). Weil wenn ich wohin gehe dann wegen der Musik und nicht wegem saufen. da bleib ich hart. Und so fahrn wir zu zweit auch ma 100km in ne Richtung während die 10 anderen incl Freundin 50km in die andere Richtung fahren.
 
Was hab ich jez bitte mit Indie = hands up geschrieben ???
Ich hab gsagt das der Stil keine rolle spielt, und das die djane einfach graaaaaaauenhaft war und es keine sau gjuckt hat weils kiddies waren ohne jeglichen Anspruch
 
Ich hab gsagt das der Stil keine rolle spielt, und das die djane einfach graaaaaaauenhaft war und es keine sau gjuckt hat weils kiddies waren ohne jeglichen Anspruch

Dazu sei ma gesagt das 99% der Gäste ma nichma wissen wasn übergang is.Du kannst nicht erwarten das ein Gast den gleichen anspruch an einen DJ hatt, wie ein DJ kollege,dazwischen liegen Welten.
 
vielleicht ist das einfach ein phämomen der zeit, musik wird nur noch konsumiert (siehe all die vollgestopften festplatten mit geleechtem sound)
wer vom normalen partyvolk hat denn noch bezug zur musik?
musikliebhaber gehen nicht in clubs, in denen flatratesaufen, dessousmodenschauen zum programm gehören.

erstaunlicherweise kann man dann clubs beobachten, die labelnights veranstalten, zb. Hed Kandi in der Buddha Lounge Stuttgart.
60% kommen wegen der musik, die schlangen vor der tür sind immer lang.
bedarf an guter musik ist da, vielleicht solltest du einfach mal dein umfeld ändern ;)
 
Ist nicht so leicht wenn man in nem "Dorf" (30.000 Einwohner) wohnt, habe mich aber damit abgefunden ewig den gleichen Sch*ss ertragen zu müssen, auch wenns mich verwundert wie Leute irgendwelche Lieder immernoch nicht satt haben, auch wenn jede Woche genau das Gleiche (Reihenfolge etwas anders) gespielt wird. Naja, bald bin ich hier weg.
 
ist nicht leicht, hier hat im frührjahr der letzt "echte" club zugemacht. da muß man halt einige strapazen auf sich nehmen;)
 
Ich frage mich, wie heutzutage der Begriff Club definiert wird.
Heute bezeichnet sich jede "Schweine-Disse" als Club.

Für mich erklärt sich der Begriff Club u.a. über das Klientel, das die Location besucht.
 
Mir gehts aber darum, dass du hier höchst beleidigend wirst. Indie nicht = Hands-Up.
Vielen Dank! Disqualifiziert! Immer dieses sinnlose Gemeute gegen Handsup von Leuten die null Plan davon haben worüber sie überhaupt reden. Es gibt in jedem Genre schlecht produzierte Tracks, muss man ja nicht hören...

OnTopic:

Habe 100m weiter nen Club in dem man sich jeden Samstag Flatratebetanken kann. Trotzdem sitz ich dort mit nicht mehr als 50 Leuten!

Ne weitere Location macht sehr viele Special-Events mit bekannten DJs oder auch mal experimentelle Dinge. Zur normalen Clubnacht wo die Standard-DJs auflegen platzt das Ding aus allen Nähten. Zu den Specials ist der Club weniger als halb so voll. Preise identisch (Getränke und Eintritt - bis 11 sogar freier Eintritt auch zu Specials!)

Ne Disse hier ist immer proppevoll - egal welcher Wochentag, egal ob da jetzt Flatratesaufen is oder normale Getränkepreise vorherschen!

Ich gehe gern in Dissen. Warum? Weil dort die Leute sehr viel intensiver feiern als in irgendwelchen Clubs mit den tollsten DJs - dort tanzt nur der den der DJ interessiert (dessen Geschmack dann oft sehr speziell ist), die anderen stehen anscheinend nur in der Ecke oder sowas!

Nur weil einer unbekannte Tracks spielt bedeutet dies nicht, daß diese auch nur einen Deut "bessere Musik" sind nur weil sie nicht in den Charts vertreten sind.

Eins noch: Der Ottonormal-Musikverbraucher setzt sich _sehr_viel_weniger_ intensiv mit der Musik auseinander als wir. Immer mal im Hinterkopf behalten! Für viele Leute hat Musik auch nicht diesen tiefen Sinn - bedeutet allerdings nicht, daß diese Leute weniger Musikgeschmack haben. Es nimmt einfach einen anderen Platz in deren Leben ein.
 
Kein Zweifel das man als Dj oder zumindest Musik wissender, mehr auf die Musik achtet als der 0815 Partygast,
aber das muss doch einem jeden auffallen, wenn er am tanzen is und auf einmal passt man überhaupt nimma zu Musik..

Ich empfinde es einfach als nervend, wenn übergänge ohne ausnahme versaut werden..das dass allen anderen nicht auffällt kann ich mir nicht vorstellen..
 
oida.

hör endlich auf zum sudern und geh nicht mehr zum verdammten london calling, wos doch sowieso dub club, crazy und beat it im flex gibt :confused:

was ich wesentlich schlimmer finde als "dj-fehler" (i.e. kein beatmatching. oh wunder oh wunder) bei nicht-elektronischer musik, ist zweifelsohne die tatsache, dass zu viele "djs" ihren musikgeschmack aus den charts beziehen. damit meine ich, dass sich diese typen keine "mühe" mehr machen in plattenläden zu stöbern um vielleicht ausgefallene/selten gespielte/unbekannte tracks zu suchen, sondern sich an diversesten nationalen (plattenladeninternen verkaufszahlen) und internationalen dj-charts orientieren, weil sie glauben, wenn sie die selbe musik, die auch xy einmal als er fett in ibiza herumgekugelt ist geil fand, spielen werden sie autoimatisch zu einem guten "selector"
 
Frage: Verfällt der Bedarf an guter Musik?
Antwort: Wenn ich mir den Marktpatz aktuell ansehe, offensichtlich, JA! :(

gute musik fängt, oder sollte hier, schon im forum bei uns DJs anfangen ;)
 
oida.

hör endlich auf zum sudern und geh nicht mehr zum verdammten london calling, wos doch sowieso dub club, crazy und beat it im flex gibt :confused:

Ich war genau einmal beim drecks london calling..
Das thema vom fred is, ob der bedarf an guter Musik verfällt, und das is beim london drecksclub der fall..
schuldigung...:D
 
Bei uns in Schwäbisch Hall geht es soweit, dass mittlerweile die DJ Kultur ziemlich bei Null angelangt ist.

Doppelbeats... Können vorkommen, ist doch völlig normal wenn man 2 unteschiedliche Tracks mischt...
EQing... EQ-was? Mixen kann man mit dem X-Fader, für was braucht man die ganzen anderen Knopfe und Dingsens überhaupt?
Durchgängigkeit eines Sets... Das machen nur schlechte DJs, der richtig gute bietet dem Volk, was sie wollen, also von allem etwas.
Spannungskurve... Man beginnt bei Nr. 1 der Hitparade (das ist ja der Track, den die meisten hören wollen, sagen sogar die Radios), und endet morgens bei Nr. 100. Immer Top-Hits dabei, immer spannend...
Und ist die Tanzfläche leer, braucht man nur ins Mic labern "ey Leute, ihr seid ja sooo langeweilig" oder "der nächste auf dem Floor bekommt ne Flasche Sekt", schon ist sie wieder voll. Alles eine Frage gekonnten "DJings"...


Klingt wie die Hölle auf Erden? Ist sie auch.
Hier legen in fast allen 'Clubs' und 'Discos' die Verwandten und Freunde des Bar-Personals auf, oder notfalls die sogar selber, nachdem sie ne 2h-Schulung vom Vorgänger bekommen haben... Ist halt billiger...

Der Witz ist, das ist aber genau das, was die Leute möchten.
Hitparade hoch und runter, möglichst unterschiedliche Musik jede 15 Minuten, und wenn das passt, ist der Rest eh egal.


Ich fahre jedes Wochenende minimum 2h um überhaupt noch eine geile Party zu erleben...
Naja, gestern war ich mal wieder hier unterwegs.
Da ich keine Lust hatte, mich zu alkoholisieren, war ich früh zuhause.
Da weiss man jedenfalls wieder, warum man dort nicht hingeht...

Naja, Underground-Parties haben hier zwar noch recht gute DJs,
aber bei 10-20 Besuchern am Abend könnten wir die auch bei mir im Wohnzimmer machen, sind ja eh immer die selben.


Aber kann man das dem normalen Volk denn vorwerfen?
Für die hören sich doch alle Beatz gleich an, kein unterschied zwischen den Hatz, und ob komplexes Synth Riff oder billige e-Gitarre hört da doch eh keiner.

Für die ist House, Electro, Techno, HardTrance oder HandsUp alles das selbe.
Selbst nach stundenlanger Erklärung in Einzelschulung könnten sie nicht bei Wetten Dass auftreten und die Tracks einsortieren...

Könntet ihr die einzelnen Heavy Metal Genres am Klang der e-Gitarre auseinander halten?
Die Metaller zeigen uns doch glatt den Vogel, weil das so offensichtlich ist.

---

Nachdem ich mich jetzt genügend ausgeheult habe,
zurück zur Frage, ob der Bedarf an guter Musik verloren geht...

Klares NEIN

Als Mitte letzten Jahrhunderts das Hauptaugenmerk von Melodien auf Rhythmen verlagert wurde, waren die Fans von Frank Sinatra & Co schockiert.
Dann rückten Massenveranstaltungen à la Woodstock in den Vordergrund, Drogen kamen auf, die Musik änderte sich.
Als das langweilte, mussten schräge Auftritte her, wie z.B. Kiss.
Dann kamen die harten Beats in Mode, Club Musik war geboren.
Irgendwann erschienen dann nur noch Sängerinnen mit Playboy-Potential...

Und jetzt?
Nach diesem Sukkzessiven Verlust aller Merkmale guter Musik bleibt wohl nur noch der Alkohol, denn der blieb seid den Anfängen des Oktoberfest konstanter Begleiter.

Nun wird sich der aufmerksame Leser fragen, wie ich bei dieser Cascade an Qualitätsverlusten darauf komme, die Eingangsfrage mit NEIN zu beantworten.

Vergleicht doch mal die aktuelle Musik mit der von damals.
Wollt ihr wirklich wieder zurück zu Frank Sinatra?
Die Musik hat sich doch ehrlich gesagt immer verbessert,
wir empfinden es nur nicht so, da jede Generation über die nächste flucht.

Und wo ein Markt ist, ist auch eine Nachfrage.
Damit scheint auch die Nachfrage nach guter Musik noch in gleichem Masse erhalten geblieben zu sein.

Nur die Definition von "gut" ändert sich.
Aber das liegt nicht in unserer Hand.
Die älteren Generationen sind schliesslich schon rein aus biologischer Sicht prädestiniert, irgendwann auszusterben.

Amen
 
Hey Cobra!

Da muss ich dir recht geben, die elektronische Musik hat sich ein Tempo an Veränderung zu gelegt, da kann noch nicht mal die NASA oder Automobilkonzerne mithalten. Die elektronische Musik ändert sich von Monat zu Monat bzw. von Jahr zu Jahr immer weiter.


Das Wort TECHNO ist ein überbegriff für mich, weil es so viele einzelne Sparten gibt, die man kaum mit zwei Händen abzählen kann. Die meisten sagen, ist ja nur BUM BUM, aber ich Sage NEIN. Die erkennen nicht die einzelnen elektronischen Effekte, die der Künstler in dem Track eingebracht hat. Man kann den Leuten das Stundenweise erzählen und erläutern, aber am ende sind die genauso Schlau wie vorher, allerdings bei 2 von 10 Leuten hat es *KLICK* gemacht und haben ne andere Einstellung dazu. Und das ist schon viel bei nem Dorf, wo fast nur ****** Hip Hop gehört wird.

Also Leutz denkt daran, TECHNO Music will never die!!!

Greetz F-X
 
allerdings bei 2 von 10 Leuten hat es *KLICK* gemacht und haben ne andere Einstellung dazu.

ich habe anfang nächster woche dann nen termin hier in der lokal-redaktion,
wegen der contest geschichte.
naja, darf nicht zu groß bewerten werden, da es ja nur ne lokal redaktion ist,
aber andererseits ne kleine chance, da sie ein absolut branchenfremdes
zielpublikum bedient (also evtl genau die erreicht, die sonst nur auf bierzelt
events gehen und somit schon aus gewohnheit musik mit alkohol verbinden)

ich werde jedenfalls alles versuchen, den artikel von der
anfangs eher etwas personenbezogenen ausrichtung
"juhuu, wir haben nen grossen organisator-guru hier, bla bla bla"
in richtung hintergrundbericht über das djing zu lenken.

vielleicht wecke ich den einen oder anderen schlafenden keim...
wenn es bei 2 von 100 klick macht, wäre ich schon froh.

wir versuchten das ja schon öfter, aber die presse ist nie angesprungen.
jetzt kommt sie sogar mit eigeninitiative ;)
na warten wir es mal ab, wie sich das entwickelt.

im schlimmsten fall verläuft es wieder im sand, und das hier ist weiterhin
eine verbrannte erde der musikalischen einfallslosigkeit...
dann hätte ich es wenigstens versucht...

wäre aber schade, denn der aktuelle zustand ist nicht wirklich akzeptabel.
 

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