Moin,
hab hier gerade irgendwie diesen Threat ausgegraben und hätte da auch noch ne Meinung zum mitteilen (auch wenns vielleicht eher Leute betrifft die da nächstes Jahr hinwollen, denn die Saison is ja quasi vorbei
)
Erfahrungsbericht Siofok:
Am Morgen [ca 7:00] des 22.07.2006 Ankunft in Siofok. Müde von 18 Stunden Fahrt gehts erstmal ab an Strand und bisschen Umschauen, da die Unterkunft noch nicht frei ist und wir uns noch bis Mittags gedulden müssen. Überall total fertige Leute, inmitten von Bierdosen, Wodkaflaschen und Alcopops...
Halb totaussehende Ausnüchterer, die sichtlich steif und kaum rührend am Strand lungern, stört es gänzlich wenig zwischen bergeweise umherfahrenden Müll langsam aufzuwachen ...
Doch Back to Reality machen wir uns unseren eigenen visonären Zustand nach den kommenden 10 Tagen und dem doch dominierenden "Bisschen" Flüssigkeit bewusst ...
Nichtsdesdotrotz wacht die kilometerlange schlafmeidende Partygemeinde langsam auf und blickt der bereits jetzt recht heißen Sonne ins Auge. Nach einem ersten Hüpfer in den keimigen Balaton, werden gen Mittag die Zimma bezogen und der weitere Tagesablauf geplant. Sprich ein Besuch in "dem Club" schlechthin: Palace. Danach gehts Geldwechseln (
TIPP: Was in den dortigen Wechselstuben billiger ist, aber nie auf der Straße getan werden sollte), Abendspirituosen einkaufen und Abendbrotessen. Vorfeiern, Clubfertig machen und Taxi holen.
TIPP: Mit dem Taxifahrer unbedingt einen fertigen Preis zum Palace aushandeln, um billiger bei wegzukommen (oder den eigens dafür bereitstehenden kostenlosen, aber doch teilweise Problembereitenden Shuttleservice des Palace nutzen - anrufen).
Besuch im Palace:
Was bereits 10 Kilometer entfernte "Lichtsäulen" am Himmel verkünden, weckt in uns die Vorfreude auf einen unvergesslichen ersten Abend, denn wir sind bereits auf dem Weg zur vermeindlich größten Discothek Ungarns. Dort angekommen überrascht der Menschenauflauf wenig und weicht doch eher dem gedigendem und eher schlichten "Vorplatz". Eine typische Touristenabsteige bei der haufenweise Leute (eher Kiddies) mit Bussen hinein verfrachtet werden. Erste Schnapsleichen liegen bereits zwischen Erbrochenem und Andere versuchen noch reinzukommen. Der Eintritt wird bezahlt und mit dem kleinen Stempel der überraschend freundlichen "Hostesse" des Palace wird uns nun bewusst "drinnen" zusein. Schnell gehts um die vor Einblicken schützende Wand im Eingangsbereich des Innenhofes. Dem ersten Eindruck eines typisch für Touristen kreiertem "Chic" der doch recht gut aussenden Baars, weicht jedoch schnell dem Bewusstsein einer Tourimetropole. Neben sich durch die Freibierschlangen schlagenden Gäste, fällt die hauseigene Security neben der "for free" Bar auf, die anscheinend mehr Angst um Getränkeklau als um die Gäste hat. So werden Gierige, wenige zimperlich, aus der Schlange geholt und des "Freibiers" verwiesen.
Der in den Boden eingesenkte, von Stufen umgebende Floor, inmitten der Bars und Restaurants scheint noch sehr ruhig unter dem "open air" Himmel Ungarns. Unter einem Dancefloor schützendem Dachzelt wird jedoch die Stimmung durch die sehr leise Lautstärke gedrückt und wirkt sich ebenfalls auf die Partystimmung aus. Doch irgendwo muss es doch noch etwas anderes als "open-air-main-blackmusic" geben ?!
Genau! Der "Dance Club", ein säulenförmiger zweistöckiger Club innerhalb des Palace der bereits vom Palmengarten (Bars draussen) extrem druckvolle elektronische Musik verlauten lässt (progressiv Trance, House und Techno). Der durch die Bilder eher größer wirkende (2etagige) Raum, ist gut gefüllt und brennende Hitze lässt bereits von kochender Atmosphere ahnen. Doch neben bassreiche Sounds gibts auch noch was aufs Auge. Zu meinem positiven Erstaunen gibts mächtich viel Nebel, kräftige Strobes und zahlreiche Movingheads sowie Scanner zu sehen, welche den perfekten Rahmen für eine unvergessliche Zappelnacht bilden. Drückende elektronische Musik der anscheinend keine Dezibelgrenzen gesetzt sind beschreiben die Atmopshere im "Turm". Notgeile Teenies finden auch in der 3 Etage noch eher schlecht als rechte "Erotic Shows" mit extra angelegten sehr teuren Getränkepreisen.
(kostenloser Einlass, allerdings ohne Mitnahme von Getränken)
Fazit:
Die Discothek (wenn man das überhaupt so nennen kann), finde ich persönlich seeehr gewöhnungsbedürftig! Sie ist, wie hier oftmals beschrieben, verhältnissmäßig
nicht günstig [Eintritt lag bei 2500 Forints = ca. 10€ und Getränke ca. 800-1300 Forints = 3-5 € Bier/ Mixgetränke 0.1l]. Gut, für Deutsche Großstädler vielleicht normal aber wie gesagt nichts zum Schnäppchen machen ... Schlecht war auch die eingeschränkten Kommunikatiosnfähigkeiten des Barpersonals mit denen teilweise nichtmal Englische Verständigungen möglich waren!
Eben eine typische, extrem auf Kommerz angelegte Discothek die meine Erwartungen eher enttäuscht hat. Eine typisch moderne Touristenabsteige die jedoch eine gewisse, positiv zu erwähnende, Vielseitigkeit (inkl. Karaokebar) einschließt. Trotzdem denkt man eher auf Malle sprich ner Deutschen
Discothek zu sein und dementsprechend ist auch das niveau.
Die Deejayleistungen muss ich jedoch als lohenswert einstufen da die Jungs ein sehr soldie, teilweise kreative und anerkenneswerte Art des Auflegens an den Tag gelegt haben.
That's it,
Erfahrungsbericht 2006 für die Suchfunktion ^^
Weitere Infos:
www.palace.hu
Videos:
Video - Tiesto 2005
Video - Deep Dish 2005
Liebe Grüße von mir und jetzt noch ein paar Bildas