@Friskee:
Was du meinst, ist die ASIO-Latenz. Je niedriger diese ist, umso besser und direkter erfolgen deine Audio-Ausgabe und deine MIDI-Steuerung.
Allerdings kann dieser Wert nicht endlos klein eingestellt werden, da es sonst zu Aussetzern und Klicks kommt / kommen kann.
Am besten gehst du so vor, daß du mit der höchsten Latenz beginnst und diese dann immer weiter reduzierst, bis der Sound anfängt, Fehler/Aussetzer/Klick o.ä. zu bekommen.
Dazu solltest du dein System maximal möglich fordern! Also, alles erdenklich mögliche, was du so beim Auflegen anstellst, sollte dabei aktiviert sein.
Wenn du mit 4 Decks spielst, läßt du auf allen 4 Decks einen Track laufen, am besten alle per Loop.
Wenn du die Traktor-Effekte nutzt, so aktivierst du sie.
Wenn du über Traktor aufnehmen willst, so machst du das auch beim Test.
Wenn du den Browser oder sonstige Funktionen per MIDI steuerst, so tu dies auch beim Test.
Wenn nebenbei noch weitere Programme laufen sollen, so lass diese auch beim Test laufen.
Stelle also den erdenklichen Worst-Case her und belaste dein System. Dann gehst du mit der Latenz nach und nach immer weiter runter, bis der Sound anfängt zu stottern, kratzen oder was auch immer. Daran merkst du, daß diese Latenz zu niedrig ist und dein System nicht genug Power hat für all diese Belastungen.
Gehe dann wieder einen Schritt hoch mit der Latenz und mach mit dieser Einstellung einen längeren Test, aber nach wie vor mit allen oben genannten Funktionen. Es muss dabei keineswegs ein harmonischer und gut klingender Mix enstehen, der Sound soll einfach nur klar und ohne Aussetzer oder sonstige Fehler ausgegeben werden. Ist dies der Fall, auch über einen längeren Zeitraum, so hast du deine maximal mögliche geringste Latenz für deinen Rechner gefunden.
