Gleich vorweg: ich bin voll und ganz der Meinung, dass Beatmatching die Grundlage des Djings bildet (es gehört aber noch wesentlich mehr dazu - wie bereits erwähnt), aber andererseits habe ich auch über Traktor zu Turntables gefunden. Ich persönlich beherrschte anfangs auch kein manuelles Beatmatching, aber da Traktor ohne Nachhilfe auch nicht 100pro sync läuft, muss man auch mal nachhelfen... Die Arbeit mit Traktor unterscheidet sich aber eben doch wesentlich von der mit den Turntables...
Ich würde mich nicht getrauen, ohne Plattenspieler ein herkömmliches Set Lied für Lied mit Traktor gegen Geld zu machen. Sicher führen viele Wege nach Rom, aber wenn du es eh lernst, dann investier die Zeit ins üben und nicht in Trackanpassung. Die nutzen eh am Ende nix. Schade um die Zeit...
Von einem DJ erwartet man halt, dass er das Beatmatching mit dem kleinen Finger beherrscht. Wenn mans nicht kann, sollte man keine Aufträge annehmen.
Du gehst ja auch nicht zum Bäcker, und lässt dir ein Haus bauen, höchstens ein Lebkuchenhaus.
mfg
Es ist leider so, dass die Arbeit eines DJs garnicht so allgegenwärtig ist, wie man glaubt. Ich musste die Erfahrung machen, dass viele Leute überhaupt keine Ahnung haben. Zwei Tracks wahllos übereinander ohne Beatmatching ist denen völlig egal. Sie hörens nicht
Sicher ist das wohl meist beim Mainstream-Publikum so, aber es ist erschreckend. Vielmehr wollen die Leute vom DJ das gleiche, wie von einer Jukebox. Spiel mal das & das...
Und das Bsp. mit dem Bäcker und dem Haus: Heutzutage macht doch jeder alles. Im Supermarkt gibts Klamotten & Elektrogeräte, dafür aber 99% nur Schrott. Jeder macht alles, nur niemand macht was richtig. Und der Spezialist, der es dann an sich richtig macht, steht dumm da, weil er zu teuer ist. Und jeder regt sich auf, dass nix mehr funktioniert. Toll. Aber nun genug mit OT.