Terrorgefahr bei der WM

Terroranschlag bei der Fussball WM

  • Wahrscheinlich

    Stimmen: 7 15,6%
  • eher Unwahrscheinlich

    Stimmen: 38 84,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    45
Verspult schrieb:
Nun ich denke die Lösung wäre eine andere. Wir, d.H. die Westliche Welt/Kultur muss ich klar werden das der meiste Terror durch Fehler entsteht, die von ihr gemacht werden.

Schön, Du eignest Dir gerade Bin Ladens Rechtfertigung für rassistischen, nihilistischen Massenmord an. Verzweifelte junge Leute auf der Suche nach einem Lebenssinn gibt es genug. Irgendwann haben ein paar Typen eben erkannt, dass sie Milliardengeschäfte machen, indem sie solche Leute pseudo-religiös verblenden und für ihre Zwecke einspannen.

Die Wahrheit ist: Man könnte alle Besatzer aus der arabischen Welt abziehen, Israel einstampfen, Bush & Konsorten steinigen und vierteilen - solange sich damit Geld verdienen läßt, werden Al-Quaida und ihre Jünger ihre kruden Theorien immer so zurechtzubiegen, dass einige das ernsthaft für Kulturkritik halten.

Es wird höchste Zeit, religiöse Fanatiker auf das zu reduzieren, was sie sind: geld- und machtbesessene Nazis mit unkontrollierten Gewaltphantasien.

Zurück zum Thema: Ich glaube auch nicht an eine Terrorgefahr während der WM. Aber das haben sie in New York und Madrid auch nicht getan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um mal meine Rolle als Berufszyniker zu erfüllen. Auch wenn die Zahlen sinken, so gab es im letzten Jahr in Deutschland wieder über 5000 Straßenverkehrstote. Trotzdem zieht unsere Gesellschaft nicht die Konsequnez, von der Glorifizierung des Individualverkehrs ("Freie Fahrt für freie Bürger", Pimp my ride, etc.) abzukehren. Da machen mir ein paar Terroristen keine Angst. Die vierspurige Straße, die ich jeden Tag überquere, ist viel gefährlicher. Mal ganz abgesehen von den ganzen anderen alltäglichen Gefahren, aus denen das Leben besteht.

PS: Bevor das jemand in den falschen Hals kriegt: Ich will nur deutlich machen, dass ein bisschen Gelassenheit ganz gut tut.
 
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Wenns einen Terroranschlag gibt, werden die sicher nicht so dumm sein und sich gerade die WM aussuchen (die Sicherheitsvorkehrungen werden auch höchster Stufe ablaufen), da gibts genügend andere Massenveranstaltungen und Urlaubsorte, wo man die Leute treffen kann. Vor allem werden die sich einen Zeitpunkt aussuchen, womit nicht gerechnet wird, siehe London etc.

Da wir sowieso nichts ändern können, ist Panikmache und Angst völlig fehl am Platze, denn sonst dürfte ich meine Wohnung nicht mehr verlassen bzw. auf keine Veranstaltungen mehr gehen.
 
clegruen schrieb:
Schön, Du eignest Dir gerade Bin Ladens Rechtfertigung für rassistischen, nihilistischen Massenmord an. Verzweifelte junge Leute auf der Suche nach einem Lebenssinn gibt es genug. Irgendwann haben ein paar Typen eben erkannt, dass sie Milliardengeschäfte machen, indem sie solche Leute pseudo-religiös verblenden und für ihre Zwecke einspannen.

Das von mir angesprochene Problem liegt schon deutlich weiter zurück. Begonnen hat es mit der Koloniasierung der USA, der kurze Zeit später einsetzenden Industralisierung und der damit verbundenen Kapitalgesellschaft.

clegruen schrieb:
Die Wahrheit ist: Man könnte alle Besatzer aus der arabischen Welt abziehen, Israel einstampfen, Bush & Konsorten steinigen und vierteilen - solange sich damit Geld verdienen läßt, werden Al-Quaida und ihre Jünger ihre kruden Theorien immer so zurechtzubiegen, dass einige das ernsthaft für Kulturkritik halten

Du sprichst hier von Terror als Kulturkritik, was schlichtweg falsch ist. Terror ist meist, die aus Ohnmacht enstehende Bewegung, eines Staates das sich nicht/nicht mehr mit legitimen Mitteln gegen Unterdrückung/ Bevormundung von anderen Staaten wehren kann.
Die Bushregierung wird von dir so hingestellt als wäre deren kriegerische Auseinandersetzungen/ Verletzung von anderen Staaten rechtens. Ich bin allerdings der Meinung das ein Staat der sich über den UN-Sicherheitsrat wegsetzt ebenso ein Terrorstaat wie die von ihm bekämpften. Zudem ist der US-Amerikanische Neoliberlismus, sowie dessen Neofundamentlismus keinen Deut besser als der Nahöstliche, eher gefährlicher.

clegruen schrieb:
Es wird höchste Zeit, religiöse Fanatiker auf das zu reduzieren, was sie sind: geld- und machtbesessene Nazis mit unkontrollierten Gewaltphantasien

Eher sind die USA als Nationalsozialistisch zubezeichnen da sie, wie eben angesprochen, sich nur um ihr wohlkümmern. Und Terrorzellen eh Staatenlos sind, so auch keines Falls Nazis sein können.

clegruen schrieb:
Zurück zum Thema: Ich glaube auch nicht an eine Terrorgefahr während der WM. Aber das haben sie in New York und Madrid auch nicht getan.

Hier gebe ich dir Recht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze den Thread mal eben, um auf eine TV-Sendung mit einem verwandten Thema hinzuweisen.

delta: Im Netz - angekommen im Überwachungsstaat?

heute 21:00 auf 3sat

http://www.3sat.de/delta_index.html

Wer es verpasst, der bekommt nächste Woche Freitag um 14:00 eine zweite Chance.
 
Cool danke,
nächsten Freitag schau ichs mir auf jeden Fall an.

Heute muss ich Hausarbeiten schreiben :(
 
Verspult schrieb:
Du sprichst hier von Terror als Kulturkritik, was schlichtweg falsch ist.

Dit machst Du, nich ich:

Verspult schrieb:
Das von mir angesprochene Problem liegt schon deutlich weiter zurück. Begonnen hat es mit der Koloniasierung der USA, der kurze Zeit später einsetzenden Industralisierung und der damit verbundenen Kapitalgesellschaft. (...) Terror ist meist, die aus Ohnmacht enstehende Bewegung, eines Staates das sich nicht/nicht mehr mit legitimen Mitteln gegen Unterdrückung/ Bevormundung von anderen Staaten wehren kann.

Ist die RAF aus der ‚Ohnmacht eines Staates’ entstanden? Oder die IRA? Oder die FARC? Oder die ETA? So wird die Selbstrechtfertigung von ideologisch verblendeten Massenmördern zum Common Sense. Übrigens haben all diese Gruppierungen ihren bewaffneten Kampf inzwischen selbst für illegitim erklärt, ohne ihre Ziele auch nur andeutungsweise erreicht zu haben. Ausnahme ist die FARC, aber da geht’s auch um die ganz große Kohle.

Verspult schrieb:
Die Bushregierung wird von dir so hingestellt als wäre deren kriegerische Auseinandersetzungen/ Verletzung von anderen Staaten rechtens.

Ich wär der letzte, der so etwas behaupten würde.

Verspult schrieb:
Ich bin allerdings der Meinung das ein Staat der sich über den UN-Sicherheitsrat wegsetzt ebenso ein Terrorstaat wie die von ihm bekämpften. Zudem ist der US-Amerikanische Neoliberlismus, sowie dessen Neofundamentlismus keinen Deut besser als der Nahöstliche, eher gefährlicher.

Kann man drüber streiten, spielt hier aber keine Rolle.

Verspult schrieb:
Eher sind die USA als Nationalsozialistisch zubezeichnen da sie, wie eben angesprochen, sich nur um ihr wohlkümmern. Und Terrorzellen eh Staatenlos sind, so auch keines Falls Nazis sein können.

Mir scheint, Du bringst hier etwas durcheinander. Ein Nazi ist jemand, der einen Sunniten tötet, weil er ein Sunnit ist. Einen Schiiten, weil er ein Schiit ist. Einen Muslim, weil er Muslim ist. Einen Juden, weil er Jude ist. Einen Ausländer, weil er im Irak oder in Sachsen-Anhalt ist. Oder unschuldige Leute, weil sie in Madrid oder London U-Bahn fahren.

Von Staatsterror war hier nicht die Rede.
 
clegruen schrieb:
Ist die RAF aus der ‚Ohnmacht eines Staates’ entstanden? Oder die IRA? Oder die FARC? Oder die ETA? So wird die Selbstrechtfertigung von ideologisch verblendeten Massenmördern zum Common Sense. Übrigens haben all diese Gruppierungen ihren bewaffneten Kampf inzwischen selbst für illegitim erklärt, ohne ihre Ziele auch nur andeutungsweise erreicht zu haben. Ausnahme ist die FARC, aber da geht’s auch um die ganz große Kohle.

ch muss zugeben das ich hier etwas unverständlich gewesen bin, vielleicht sogar falsch lag.

Was ich eigentlich sagen wollte ist das Terror doch durch Repressionen anderer Staaten sowie deren Staatsformen und die damit verbunde
Politik vielleicht auch durch die Kultur, was in meinen Augen zusammen gehört, entsteht. In meinen Augen ist Religion schon immer nur die Ausrede gewesen um sich gegen eben diese Punkte zuwehren
Natürlich muss es nicht gleich der ganze Staat sein der sich auflehnt, es können auch nur Teile der Bevölkerung sein.

clegruen schrieb:
Übrigens haben all diese Gruppierungen ihren bewaffneten Kampf inzwischen selbst für illegitim erklärt, ohne ihre Ziele auch nur

Mir geht es keinesfalls darum den Terror zurechtfertigen. Doch geh ich, z.B mit dem Gedankengut, auch wenn sie offiziell nicht mehr exestiert, der R.A.F konform. Was gewiss nicht heist "Der Zweck heilligt die Mittel" wird von mir akzeptiert.

In der Welt läuft einges schief. Und es sind nicht nur die Verrückten im Osten die das Wasser zum Kochen bringt.

Ich sagte bereits das auch der Wasser sein Flämmchen, ob ein grösseres oder nicht, unter den Topf hält. Natürlich kann man die Fehler immer erst mal bei anderen suchen, doch ich suche lieber erst bei mir/uns. Denn ändern wir unsere Poltik werden die anderen es mit Sicherheit auch tun.

Es liegt in der Natur des Menschen, das jeder was vom Kuchen abhaben will. Der Geldkuchen schmeckt, worüber ich sehr traurig vielleicht auch mehr bin, nun mal den meisten am Besten. Jetzt is der Kuchen so gross wie noch nie, doch nur der Bäcker soll ihn essen. Ist das nicht unfair.

clegruen schrieb:
Mir scheint, Du bringst hier etwas durcheinander. Ein Nazi ist jemand, der einen Sunniten tötet, weil er ein Sunnit ist. Einen Schiiten, weil er ein Schiit ist. Einen Muslim, weil er Muslim ist. Einen Juden, weil er Jude ist. Einen Ausländer, weil er im Irak oder in Sachsen-Anhalt ist. Oder unschuldige Leute, weil sie in Madrid oder London U-Bahn fahren

Auch hier räume ich inhaltliche Fehler ein.

Leider fällt mir es schwer A. sachlich zu bleiben B. dann auch alles so wieder zugeben wie denke. Da mir mir die Pferde durch gehen wenn ich erst mal in Rage geschrieben bin.
Ich würde gerne eine Liste der Bücher geben, die auf diesen Stand meiner Politischen Haltung gebracht haben. Bei Interesse gerne eine PN an mich.

"Holger der Kampf geht weiter" (Rudi Dutschke am Grabe Holger Meins)
 
ich wollte nur an das thema erinnern, da ichs nach wie vor für sehr wichtig halte.

Eine Disskusion ala Quo vadis Politik ist erwünscht
 

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