Synq Audio X-trm 1: Spiel im Tonarm/selbst nachjustieren?

[Dromo]

Hallo,
Ich hoffe es war richtig, dass ich für meine Frage ein neues Thema eröffne, aber einen hierfür bereits vorhandenen, passenden Thread habe ich nicht gefunden.
Also:
Heute musste ich feststellen, dass beide Plattenspieler (Synq Audio X-trm 1) Spiel im Tonarm haben. Bisher habe ich das für normal gehalten, da ich noch recht neu in der Materie bin. Doch nach einigem Rumstöbern hier im Forum wurde mir klar, dass es sich wirklich um Spiel im Tonarm handelt, wenn auch nur sehr minimal. Da ich die beiden TTs gebraucht bei Ebay erworben habe, fällt die Garantie weg (keine Garantieübertragung bei recordcase.de).
Der Support schrieb mir jedoch folgendes:

Hallo,

ich hab gerade nochmal mit unserem Service gesprochen. Hier ist die Antwort:
Der Tonarm kann ganz einfach nachjustiert werden. Die beiden Madenschrauben an der Gelenkachse um eine viertel Umdrehung reindrehen und prüfen. Ggf. weitere viertel Umdrehung. Passende Schraubendreher verwenden, normalerweise sind die Madenschrauben leicht eingeklebt.

Ich denke, dass sollte Dein Problem schnell und einfach lösen. Falls nicht, dann bitte nochmal melden.

Hier im Forum habe ich jedoch oft (im Bezug auf Technics Plattenspieler) gelesen, dass man auf keinen Fall einfach selbst nachjustieren sollte, da man es damit nur verschlimmert. Daher wollte ich einmal eure Meinung zu der Aussage des Service Mitarbeiters einholen. Ist dies wirklich so einfach möglich? Warum rät er mir dazu, während hier im Forum ausdrücklich davon abgeraten wird? Hat der oben genannte TT einen besonderen Tonarm, mit dem so etwas möglich ist?
Falls jemand Erfahrungen damit gemacht hat, oder soetwas als Anfänger selbst einmal erledigt hat, würde ich mich sehr über eine Antwort freuen. Alle anderen dürfen natürlich auch antworten
vielen Dank schonmal im Vorraus
mfg,
Dromo

 

[Deckfreak]

Hi,

letztendens kommt es darauf an was du machen willst mit dem Turntable.

Solltest du eh nur Timecodes abspielen damit, einfach die Schrauben so weit rein und raus drehen, damit der Tonarm kein Spiel mehr hat aber er sich dennoch ohne reibung bewegen läßt. Am besten mit dem Antiskating und einer Platte deiner wahl überprüfen. Auch ists gut den Tonarm auszupendeln also "schweben zu lassen" und schauen ob er eine tendenz hat tortz antiskating = 0.

Willst du jedoch einen guten bis sehr guten Tonabnehmer darauf fahren und Vinyl bestmöglichst abtasten, dann wirds schwierig... die Ideal-Werte wieder so hinzubekommen. (Denke mal das der DJLaden Support einfach kein Plan hat, wie so oft und desshalb sowas raushaut wie machs selber dann sparen wir uns die Arbeit).

Ich sags mir immer wieder, die nächsten Technics werden neu gekauft, damit ich sicher gehen kann dass da nicht dran geschraubt wurde 100 Euro mehr oder weniger ist bei einem Neuen Tonarm locker drinn.

 

[Dromo]

Also primär spiel ich einfach ganz normal Vinyl ab (kein Timecode) und mixe natürlich diese auch. Doch in letzter Zeit versuche ich ab und zu mal (soweit sich das bei Hardstyle überhaupt gut anhört) etwas zu scratchen. Die Nadel ist bei mir manchmal gesprungen und ich habe dann hier im Forum gelesen, dass es eben an diesem Spiel im Tonarm liegen kann bzw. ziemlich wahrscheinlich liegen wird. Ich denke ich werd es einfach mal probieren, falls ich feststelle, dass das Springen der Nadel wirklich daher kommt, und falls es nicht klappen sollte muss der Arm dann wohl doch repariert werden. Erstmal werde ich es so belassen und versuchen, das Beste daraus zu machen. Oder rät mir sonst jemand ab, das selbst zu machen?
mfg,
Dromo

 

[Gast21381]

Hi,

der Sync basiert ja auf dem selben Gerät, welches Reloop und Omnitronic im Verkauf hat. Spiel im Tonarm haben die Teile fast alle. Es gibt Ausnahmen bei den Teilen, aber wohl eher Glückssache.

Ich würde dir allerdings davon abraten da selber was zu unternehmen. Wir haben die Teile wieder zum Laden gebracht und haben lieber gleich Technics mitgenommen. Dort gibt es kein Spiel, auch nicht nach Jahren.

Gewöhn dich dran, ich kenne dieses Feeling wenn man den Tonarm wackeln kann, fühlt sich schäbig an, funktioniert aber.

Gruß

 

[Modern Stalking]

Ich hatte das gleiche problem mit dem Sync.
Ich habe daraufhin auf der Musikmesse direkt einen MA des standes angesprochen. Der erklärte mir das sich die Kugellager einfach noch "setzen" würden nach der herstellung. Er meint wenn man die möglichkeit hat die schrauben wirklich vorsichtig...also nicht mit schraubendreher und rohrzange....zu drehen, dann könnte ich es selber machen.
Ich bin elektriker und habe auch winziges werkzeug und habe da etwas passendes gefunden was mir die möglichkeit bietet die schrauben wirklich millimeterweise zu drehen. Hab halt so schraubendreher wo man die übersetzung mittels griffverlängerung- oder kürzung ändern kann.
Hat ohne probleme gefunzt. Hab halt stückchenweise immer soweit gedreht das ich grade eine bewegung sehen konnte. das hab ich, ich glaube 3x wiederholt und das wackeln war weg. Und im gebrauch stelle ich keine probleme fest. auch bei eiernden platten oder sowas.

 

[orzzon]

Hallöchen miteinander. Ich hab gesehen, wie alt der Thread ist – da es aber die Plattenspieler nach wie vor gibt, und eines von meinen 2 Exemplaren das gleiche "Spiel" (= Wackeln im 1/10-Millimeter-Bereich) hatte, hier noch eine kleine Hilfe:

1. Ich fand "Madenschraube" in diesem Fall etwas verwirrend – genau gesagt sind da ja jeweils 2 Schrauben:
Eine äußere Hohlschraube Durchmesser c.a. 5-6 mm, die 2 Schlitzchen hat. (Wie ein Zylinder mit einem Gewinde dran)
Und ein inneres, winziges (Maden-)Schräubchen, Durchmesser c.a. 1,5-2 mm, die Madenschraube. Diese befindet sich innerhalb der Hohlschraube und um sie geht es.

2. Von der unter 1. beschriebenen Schraubenkombination sind 2 Stück horizontal angeordnet (links und rechts) und eine davon vertikal, diese fixiert die Tonarmachse von oben.

3. Bei mir war es die letztere, also die vertikale Schraube.

4. ACHTUNG, die Schrauben sind verklebt (Heißkleber o.ä. ab Werk)!
Ich habe folgendes gemacht: mit einem Cutter-Messer vorsichtig zuerst den Schlitz des Schräubchens frei geschabt, damit der Schraubendreher nicht abrutschen kann. Ohne das wäre es nicht gegangen.

5. Nach dem Kleber-Entfernen passt ein ganz normalen Phasen-Prüfer in den Schraubenschlitz (vielleicht nicht den billigsten P.-P. nehmen ...).

6. Die Schraube lässt sich ziemlich schwer drehen, zuerst denkt man, sie ist schon vollständig festgezogen. Ist sie aber nicht.
Ich habe die Schraube c.a. 0,5 - 1 mm weiter nach rechts, also hineingedreht. Das war's, Tonarm sitzt absolut fest und ist auch weiterhin leichtgängig, Probleme beim Auflegen gab's bisher nicht (Elektronische Musik, kein Scratchen wohlgemerkt).

So, ich hoffe, falls nochmals jemand das Problem hat, damit etwas weiterhelfen zu können.
Außerdem kann ich so vielleicht auch mal etwas beitragen, nachdem ich diesen Account schon so ewig habe ...

Viele Grüße

Orzzon