Summenkompression

freshnfunky

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Hallo Zusammen,

ich bin nun was abmischen und "mastern" angeht schon was fitter und erziele durchaus akzeptable ergebnisse. Bei der Summenkompression tu ich mich immer noch ein wenig schwer. Unzwar geht es um die Ratio/ Attack/ Release Zeit und wieviel db man wegnehmen kann. In einem Buch habe ich mal was von 4-5 db und mittlere Attack und Release Zeit gelesen. Aber was zum Geier ist die mittlere Attack und release zeit? 5-10? 50-100? 500-1000?

Wie geht ihr bei der Summenkompression vor? Wie sind dabei erstmal eure Standardwerte bevor ihr den Threshold Regler runterzieht und die ihr anschließend vielleicht noch mal anpasst? Wieviel db an dynamik klaut ihr dabei, was ist zu viel etc etc etc...

Fragen über Fragen =)

Danke schon mal.

Gruß
Luigi
 
Attack nicht mehr als max 20ms sonst schiebst du zu sehr nach vorn.
Release halte ich so um die 500ms.

Da wäre aber noch die Frage was du für einen Comp. einsetzt (Single- oder Multiband) und wo er in deiner Kette sitzt (vor dem Brickwall-Limiter oder ob er als Brickwall-Limiter genutzt wird).
Oben genannte Werte sind für den Brickwall am Schluss.

Wenn du mit Multibandcomp. vor dem Limiter zu Werke gehst können auch Attack-Zeiten zwischen 20 und 50ms helfen. Vor Allem im Bassbereich <100Hz gefällt mir längerer Attack besser.
 
ich machs eigentlich genau anders rum...
da ich die bässe und drums meist erhalten will, aber den rest alles noch n bisel zusammendrücken will, nehm ich ne lange attackzeit von 3 oder 10ms und ne sehr kurze releasezeit von 0.3ms oder lass die releasezeit auf auto(läuft dann über n peakfollower) ratio hab ich dann meist bei hohen 4:1, aber mit dem threshold geh ich selten tiefer als 5db dann...eher so 3db oder so. :)
oft mach ichs auch so das ich in cubase den trak doppel und einfach einen der beiden wie n irrer komprimiere, dann stark abschneide unter 80-150hz und in den anderen reinmische. danach eventuell nochmal ersten schritt mit der dauraus entstehenden summe machen :)

limiter benutz ich garnicht mehr, nur noch selten wenn ich ganz starke spitze peaks habe...dann aber sitzt der vor den EQs und kompressoren und dient halt wirklich nur zum abfangen der spitzen damit danach die dynamicprozessoren ordentlich arbeiten können. am ende hab ich keinen limiter mehr, mach ich nur noch wenns schnell gehen soll z.B. für olle previews im web oder so :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey danke für eure Antworten :)

@ Rentier: Also in der regel arbeite ich mit einem Singleband Kompressor, weil mir die Möglichkeiten der Mulitbandkompression noch zu umfangreich sind man dazu neigt zu verschlimmbessern :) Der Kompressor sitz dann in der Regel als vorletztes Glied vor dem Limiter.

@ Steki: Also deine Attack und Releasezeiten unterscheiden sich ja shcon stark von den von Rentier genannten. Hätte jetzt nicht erwartet, das eine Attackzeit von 3- 10 ms als lang zu bezeichnen wäre :) Ist das tatsächlich so, oder hast du dich vertan?

Das mit dem dazumischen des stark komprierten Tracks ist natülich auch eine möglichkeit .. muss ich mal antesten :)

Mit ist halt nur aufgefallen, das sich nach dem komprimieren der Summe meine Tracks ein wenig "flach" angehört haben. Ich tendiere mittlerweile dazu einfach weniger zu komprimieren .. aber das ist auch nicht das wahre.. wa :)
 
öhh ja also bei attack gehts ja meist bis 0.1ms oder noch krasser.
also da sind 3-10ms schon lang. n peak is ja auch schon nciht grade lang ;)
wegen multiband, ja nutz ich auch nur wenn was stark im argen ist und mir jemand nur noch ne masterspur anliefern kann oder so. sonst nie!
 
Die beschriebene, heftige Kompression im Bassbereich ist dazu gedacht Bass und Kick zu "verschmelzen".

Parallelkompression ist auf der Summe vielleicht etwas ungewöhnlich. Meiner Meinung nach eignet sich das hauptsächlich für Drums. Es gibt auch Comps die einen Mix-Regler haben. Da erspart man sich das vorherige Doppeln ;-).
Man kann damit aber durchaus etwas retten, was man vorher durch falsche Einstellungen plattgedrückt hat.

Wenn der Track zu flach klingt kanns du versuchen etwas Hall draufzulegen (vielleicht so ab 300Hz).

Wann du zu viel komprimiert hast kannst du eigentlich gut mit einem VU-Meter sehen. Bei PSP-Audioware gibt es einen kostenlos. Eignet sich sehr gut, die Meter sind schön träge. Die Nadel sollte nie irgendwie statisch stehen bleiben, dann hast du es übertrieben.
 
naja meine methode dient halt wirklich nur zum genannten zweck.
ich merks halt oft, nicht nur bei mir selber, das der bassbereich mit der kick und dem bass zusammen schon ordentlich fett genug ist, aber der rest halt oberhalb 120-500hz noch n bisel nach vorn gebracht werden könnte. dann stellt sich oft die frage wie jetzt ohne das ich den bassbereich kaputt mache.
is ja halt oft bei technosachen so(viel anderes zeugs bearbeite ich auch nicht) das das genau so ist und deshalb hat sich meine beschriebene methode ganz gut bewährt :)

aber interessant, so hat halt jeder ne andere methode. die sich ja auch im sound wiederspiegelt. :)
 
Pauschal kann man da eh nix sagen, da jeder schon vom Geschmack bzw. Stiel her anders komprimiert.

Attack liegt bei mir so zwischen 5 und 20 ms.Ich habs auch lieber wenn die Drum da erstmal durch macht, da die meist schon vorher im gruppenkanal mit dem Bass zurecht komprimiert wurde.Release is bei mir auch eher sehr kurz (wie möglich) so das schon fast das pumpen anfängt.Kann aber je nach Track auch mal länger sein.
Ratio halte ich so bei bei 1:4 oder auch mal 1:10.Kommt ja letztendlich auch auf die Einstellmöglichkeiten des Kompressors an.Threshold so zwisch -3 und -10 db.
 
Also wenn Compressor auf der Summe dann bleib ich nach Möglichkeit bei 1:2 bis max. 1:3 Ratio. Attac kurz mit längerer Releasezeit. Wird zwar nicht ULTRA laut - behält aber mehr Kontraste.. wie ich finde. Bei 1:4 auf der Summe mit nem Singleband hatte ich jedesmal das Gefühl nur noch Mumpfige leblose Suppe vor mir zu haben..
 
Ne grundlegende Frage wäre ja: was wills du m it dem kompressor machen? Denn danach kommt ja gerne der Limiter und der quetscht dir die eben gewonnene Dynamik wieder zusammen.

(3ms ist nicht wirklich lang - lang wäre so ab 30-50 ms)

Man muss bei Kompression immer genau wissen was man warum macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutz eigentlich nie Summenkompression. Meinen FMR RNLA7239 nehm ich für mein Drum Subgroup und den FMR RNC 1773 nehm ich für die Bässe. Ich sch-eiß auf hohe Lautstärke. Klang ist mir wichtiger.
 
Hey dank euch.. also ist das mal wieder eine Philosophiefrage :) Also im Prinzip möchte ich natürlcih den KLang ein wenig verdichten und natürlich nen bissel mehr bumms haben. das mit dem verdichen klappt.. aber der Bumms, das breite, warme fehlt mir da einfach ... dabei geht es mir erstmal auch nur um den klang :rolleyes:
 
Vielleicht kann ich ja mal nen kleinen Loop zur Verfügung stellen? Und meine zusätzlich komprimierte Version??? Dann könnt ihr ja eure Einstellungen ebenfalls auf dem Loop anwenden und mal zur Verfügung stellen unter Angabe der Einstellungen?? Das Problem ist auch... ich kann nicht beurteilen, wieviel man noch mit einem Kompressor rausholen kann und ob es derartig eklatante UNterschiede im Sound zwischen den einzelnen Kompressoren gibt...
 
wenn dir nach der kompression der wumms fehlt, war der attack wohmöglich zu kurz ;)
dann hat der nämlich die kick und bassanteile wieder mitgenommen und mit "reingewürgt" in die gesamte restliche spur. ich würde da vieleicht auch n optokompressor oder röhrenkompressor eher empfehlen als n vca gesteuerten,
wobei es wie gesagt druff ankommt was noch zu tun ist und was genau du für n kompressor benuzt ;)
ja stell ma ohne alles online, dann können wir mal drüberjagen und du sagst, was dir am besten abgeht. dann kannste das auch nachvollziehen. letztlich isses nur ne erfahrungssache :)
 
Soo habe nun mal nen kleine Loop exportiert. Ich werde mich morgen dann auch mal an die Summenkompression machen und das Resultat hochladen. Das machen meine Nachbarn jetzt nicht merh mit :D

Hier

Bin mal gespannt was ihr da rausholt mit euren Einstellungen...
 
Werds morgen mal angehen. Im moment habe ich schon zu viel intus um noch über den Sound zu urteilen. Klingt irgenwie alles gut :D:rolleyes::D.
 
das ding is ja schon übelst zusammengedrückt ;)
haste noch ne rohe version die man auch mal bearbeiten kann?
weil hier würde ick eigentlich nur noch n bisel die oberen mitten und die höhen etwas aufziehen und dafür versuchen die wurst untenrum bei 50hz n bisel zu bereinigen und auf 80-100hz zu schieben. weil druckbaut sich auch im club meist eher bei 90hz auf. deine wichtung liegt aber bei 50hz und das auch ziemlich heftig, wodurch es auch so dumpf klingt, weil die tiefen sequencen immer stark obere wegdrücken. das ganze würd ich dann noch maximal 2db limiten, aber nur damits auf nen anständigen pegel kommt, denn nochmal komprimieren bringt hier nichts, weild er RMs schon am allgemeinen limit ist ;)
 
Echt?? naja eigtl. habe ich da nur nen kompressor auf Drum summenspur und auf den beiden Basslines.. ich mach mal den Kopressor auf der Drumspur weg und cutte noch was bei den bässen, aber die sind dann so "Muschig" :D ich schau gleich mal ...
 
Soo habe es noch mal hochgeladen.. Nur ein paar frequenzen gecuttet. Komplett ohne Kompressor und Limiter...

hier
 
war schon besser, aber nich viel...im groben kams mir nur leiser vor und nichmehr ganz so dumpf. :p
finde deine kick resoniert viel zu tief. da wummert die sich einen gegenseitig mit dem bass ab und dazu kommt ja noch der eine synth der da unten auch rumorrt... der rest der frequenzen klingt dann auch recht dumpf, weil sich die unteren ja fröhlich miteinander addieren. die stimme geht dadurch(denke ick)auch leider etwas unter
...anyway, hab mich dennoch mal rangemacht :)

hier mein ergebnis:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja vielleciht sollte ich mal an der Base ein weig arbeiten. zimelich tiefer ******* wa :) Muss den bassbereich da komplett mal aufräumen. Aber wenn ich da anfange mit dem EQ hörst dis halt nicht mehr an wie in bass wa.. irgendwie unnatürlich.. mal sehen.. ist ja so und so nur ein shcnell zusammengebastelter loop :) Also muss sagen dein Edit hört sich nun nicht mehr so dumpf an und natürlch was lauter. Was genau hast du denn nun gemacht?
 
zuerstmal hab ich auf minus 3db normalisiert mit nem limiter der auch gleich die pegelspitzen etwas abgefangen hat. danach gabs viel passive und parametrische EQ arbeit, hab damit die höhen und die mitten etwas hochgezogen und untenrum so gut es ging im schnell verfahren aufgeräumt. danach etwas kompressorarbeit und am ende nochmal limiter, der aber auf 0 stand(also hab nichts weiter hochgezogen damit) und nur das gesamte nutzsignal und eventuelle pegelausbrecher auf -0,3db runtergefahren hat. so haben die gängigsten abspielgeräte-wandler genug headroom zum arbeiten ohne das es knackser gibt.
 
Dann sag ich erstmla danke.. werde mich jetzt gleihc auch noch mal dran versuchen und das ergebnis hier hochladen....
 

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