Studiengebühren

matt shure

matt shure

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16 Aug 2004
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Karlsruhe
Hi Leute,

in Bayern sollen die Studiengebühren zum Sommersemester 2007 eingeführt werden. Höhe: unbekannt.

Wie sieht es damit in anderen Bundesländern aus?
Weiß jemand ob an dem Gerücht, Studiengebühren sollen nach "Herkunftsbundesland" erhoben werden, um einer Verlagerung des Studiums in gebührenfreie Länder vorzubeugen etwas dran ist?

Würde mich über zahlreiche Posts freuen, da das Thema Studiengebühren einen nicht unwesentlichen Teil zur Bestimmung meines künftigen Studienortes beitragen wird. :rolleyes: :p

Gruß,
Matthias
 
Ich bezahl momentan ca. 150-160 € pro Semester fürs Semesterticket. Hier in NRW sollen ja angeblich die Gebühren nicht erhoben werden. Jedenfalls vor der Landtagswahl. :D Wie´s danach aussieht? Keine Ahnung.
 
Ich hab gerade eine Abneigung gegen diese Studentenköpfe.
In Freiburg meinen sie, demonstrieren zu müssen. Ist mir ja egal. Sollen sie halt, aber jeden mittag die Hauptverkehrsstraße zu blockieren ist sch****e. Als ob ihnen das helfen würde. Die betroffenen Autofahrer bekommen einen Hass auf die und denen ist dann sch****egal ob die Zahlen müssen oder net. Die (ich) wünschen es denen bescheuerten Demonstranten sogar, dass sie zahlen müssen... :mad:

Bei dem Gedanke an die kommts mir schon wieder hoch :( ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was passiert in den Bundesländern?

Die neuesten Entwicklungen an der Gebührenfront

Baden-Württemberg

Bereits 1997 wurden 511 Euro Gebühren für „Langzeitstudierende“ eingeführt. Nachdem am 19.03.2003 die „Rückmeldegebühr“ als verfassungswidrig erklärt wurde, führte das Land den „Verwaltungskostenbeitrag“ in Höhe von 40 Euro ab dem Sommersemester 2003 ein. Baden-Württemberg möchte am liebsten so schnell wie möglich Studiengebühren in Höhe von rund 500 Euro pro Semester einführen. Die Landesregierung möchte Studiengebühren spätestens ab 2007 einführen, ein entsprechendes Kreditsystem zur Gegenfinanzierung soll es über die eigene Landesbank geben. Zurückgezahlt muss der Schuldenberg ab einem Monatseinkommen von etwa 1.000 Euro brutto werden. Doch vorher - im Frühjahr 2006 - muss die Landesregierung die nächste Landtagswahl bestehen. Die SPD will sich allen Ankündigungen nach dem bundesweit von der SPD favorisierten Studienkontenmodell anschließen und keine allgemeinen Gebühren einführen. Die Grünen, allen voran die hochschulpolitische Sprecherin der Langtagsfraktion Theresia Bauer, setzen sich derweil weiterhin für die sog. Studiencredits ein, wonach alle Master-Studiengänge (ca. 3.000 Euro) gebührenpflichtig wären.

Bayern

In Bayern gelten restriktive Prüfungsfristen. Die Zwischenprüfung bzw. das Vordiplom müssen nach vier Semestern plus eventuell ein bis zwei Semestern Toleranz erfolgen. Ansonsten erfolgt die Zwangsanmeldung zur Prüfung, und bei Nichtantritt ist man einfach durchgefallen. Selbiges gilt für den Studienabschluss. Die Prüfungsordnung sieht hier eine Toleranz von vier Semestern vor. Über diese Prüfungsfristen hinaus gibt es in Bayern ab dem Wintersemester 2005/2006 auch Langzeitstudiengebühren ab dem vierten Semester über der Regelstudienzeit in Höhe von 500 Euro. Ebenso gibt es schon seit längerer Zeit Studiengebühren für ein Zweitstudium. Ursprünglich wollte Bayern bereits zum Wintersemester 2005/2006 Studiengebühren in Höhe von 500 Euro einführen. Nun ist Wissenschaftsminister Thomas Goppel aber zurück gerudert, da auch Bayern keine konkreten Pläne für ein Darlehenssystem hat, welches zeitgleich mit den Studiengebühren eingeführt werden soll, um zumindest formell keine sozialen Schranken beim Hochschulzugang einzuführen. Dies fordert auf jeden Fall die Bayerische Rektorenkonferenz. Daher ist mit einer Einführung von Studiengebühren in Bayern nicht vor dem Sommersemester 2006 zu rechnen. Über die Gebührenhöhe herrscht auch noch Unklarheit: Nach unterschiedlichen Aussagen ist von 200 bis 500 Euro pro Semester auszugehen. Dann könnte es aber auch sein, dass letztlich die Hochschulen innerhalb eines vom Land vorgebenen Rahmens über die Höhe der Gebühren entscheiden können.

Berlin

Berlin erhebt seit dem Wintersemester 1996/1997 von allen Studierenden eine Gebühr bei Immatrikulation / Rückmeldung in Höhe von 51,13 Euro. Ende des Jahres 2003 ist ein Vorstoß der Landesregierung zur Einführung von Studienkonten am Widerstand des Koalitionspartners PDS, der das Modell im Rahmen eines Parteitags abgelehnt hatte, gescheitert. Die Berliner SPD - oder zumindest der regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und Finanzsenator Thilo Sarrazin - liebäugelt schon seit längerem mit der Einführung von allgemeinen Studiengebühren. Schon alleine wegen der klammen Finanzlage der Hauptstadt. Ob es in der gesamten Berliner SPD eine Mehrheit für Studiengebühren gibt, ist jedoch fraglich. Bis 2006 wird aber nichts passieren. Grund ist der Koalitionspartner PDS, der ja im Jahr 2003 selbst die Einführung von Studienkonten ablehnte. Auch im Koalitionsvertrag sind Studiengebühren ausgeschlossen. Fraglich ist jedoch, was nach der Wahl 2006 geschieht. Bleibt es bei der derzeitigen Koalition, könnte Berlin weiterhin Gebührenfrei für das Erststudium bleiben. Dann aber ist mit der Einführung von Studienkonten zu rechnen. Bei einer möglichen Koalition aus SPD und CDU muss dagegen mit der Einführung von Studiengebühren ab dem ersten Semester gerechnet werden.

Brandenburg

Im Januar 2004 ist in Brandenburg ein neues Hochschulgesetz verabschiedet worden. Entgegen dem deutschlandweiten Trend hat die SPD-CDU-Regierung darauf verzichtet, ein Modell von Studiengebühren einzuführen. Es bleibt bei den 51,13 Euro Rückmelde- und Immatrikulationsgebühren, die seit dem Sommersemester 2001 erhoben werden. Seitdem laufen auch Klagen gegen diese Form von Studiengebühren, die noch bei den Verwaltungsgerichten liegen. Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) ist der bislang einzige sozialdemokratische Ministerpräsident, der sich offen für die Einführung eines bundesweiten Studiengebührensystems ausgesprochen hat. Für diese Position findet er auch beim Koalitionspartner CDU und insbesondere Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) ein offenes Ohr. Wanka hatte sich bereits Anfang Januar als neue KMK-Präsidentin für ein bundesweites Gebühren- und Darlehenssystem stark gemacht. Brandenburg, auch da sind sich Platzeck und Wanka einig, solle bei der Einführung von Studiengebühren aber keine Vorreiterrolle einnehmen. Unklar ist, wie sich die brandenburgische SPD zu den Aussagen ihres Ministerpräsidenten stellt. Immerhin hatte die SPD im Rahmen eines Parteitags im Sommer 2004 noch einmal die generelle Ablehnung von Studiengebühren beschlossen. Ebenso dürften die Bundes-SPD und die meisten anderen SPD-geführten Bundesländer Druck machen. Gemeinsame Position soll es sein, Studienkonten einzuführen und damit zumindest für die ersten Semester das Studium gebührenfrei zu halten. Insgesamt kann für Brandenburg also keine sichere Prognose abgegeben werden, ob und wann die Landesregierung Studiengebühren einführen möchte.

Bremen

Bremen erhebt seit dem Wintersemester 2004/2005 einen Verwaltungskostenbeitrag in Höhe von 50 Euro pro Semester. Darüber hinaus gibt es ein Studienkontenmodell. Die große Koalition will nach ersten Aussagen keine allgemeinen Studiengebühren einführen. Maßgeblich für diese Position dürfte die Bremer SPD sein, die allgemeine Studiengebühren bislang ablehnt. Fraglich ist, ob Bremen diese Position lange wird halten können: Bremen liegt mitten in Niedersachsen in einer "Insellage", sollte das größere Bundesland Gebühren einführen, könnte ein Ansturm auf die Bremer Hochschulen die Folge sein. Daher könnte sich Bremen dann - allem politischen Willen zum Trotz - gezwungen sehen, auch Gebühren einzuführen. Da aber auch Niedersachsen mit der Einführung von Gebühren warten möchte, wird das Studium in Bremen wohl noch ein paar Semester gebührenfrei bleiben.

Hamburg

Bereits seit dem Sommersemester 2004 werden von „Bummelstudenten“ und Studierenden mit Wohnsitz außerhalb der „Metropolregion Hamburg“ 500 Euro pro Semester kassiert werden. Der parteilose Wissenschaftssenator Jörg Dräger möchte frühestens zum Sommersemester 2006 allgemeine Studiengebühren einführen. Ersten Ankündigungen zufolge, soll die Höhe zunächst 500 Euro betragen, wobei Dräger sich prinzipiell auch höhere Beträge vorstellen kann. Kein Wunder: Noch vor einem Jahr hatte Dräger 2.500 Euro pro Semester gefordert. Sollten in Hamburg Gebühren eingeführt werden, muss also davon ausgegangen werden, dass 500 Euro nur eine Einstiegshöhe sind. Hamburg will aber zunächst ein entsprechendes Darlehenssystem ausarbeiten. Davon wird abhängen, wann Gebühren eingeführt werden sollen.

Hessen

Studierende in Hessen müssen jedes Semester 50 Euro Verwaltungsgebühren für die Rückmeldung zahlen. Nach Überschreitung der Regelstudienzeit um bis zu vier Semester, sind gestaffelt (nach Semesterzahl) Langzeitstudiengebühren von 500, 700 und 900 Euro je Semester zu zahlen. Hessen will nach Aussagen von CDU-Wissenschaftsminister Udo Corts in diesem und im kommenden Jahr keine Gebühren einführen, sondern zunächst die bundesweite Entwicklung abwarten. Zeitgleich soll dann ein nicht näher konkretisiertes Stipendiensystem vorhanden sein. Dabei drüfte der politische Wille in der schwarz-gelben Regierung zur Einführung von Gebühren durchaus vorhanden sein. Es gibt nur ein Problem: Die Landesverfassung sieht vor, dass der Schul- und Hochschulbesuch unentgeltlich sein muss. Daher muss zunächst durch ein Rechtsgutachten geprüft werden, ob die Einführung von Studiengebühren verfassungsgemäß wären. Aber selbst bei einem positiven Gutachten weiß die Landesregierung, dass es in Hessen zu einer massiven juristischen Auseinandersetzung kommen würde, da auch die Gebührengegner ein entsprechendes Gutachten in Auftrag geben werden. Daher dürfte sich die Einführung von Gebühren in Hessen tatsächlich noch hinauszögern.

Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern ist neben Schleswig-Holstein das einzige Bundesland, das keinerlei Studiengebühren erhebt. Die rot-rote Landesregierung möchte auch weiterhin zumindest das Erststudium gebührenfrei halten. Dies ist auch so im Koalitionsvertrag verankert. Es kann jedoch dazu kommen, dass auch in Mecklenburg-Vorpommern im Zuge einer Einigung der SPD-geführten Bundesländer ein Studienkontensystem eingeführt wird. Außerdem sind bereits 2006 Landtagswahlen, so dass dann die Karten neu gemischt werden. Die CDU ist jedenfalls von der Einführung von Studiengebühren überzeugt.


 
Niedersachsen

Zurzeit gibt es in Niedersachsen ein Studienguthaben-Modell. Das Guthaben ergibt sich aus der Summe von Regelstudienzeit plus vier Semestern. Ist dies verbraucht, fallen 500 Euro pro Semester an. Wem es nicht aufgefallen ist, „Studienguthaben“ ist natürlich nur eine nette Umschreibung für Langzeitstudiengebühren. Des Weiteren gibt es in Niedersachsen noch einen Verwaltungskostenbeitrag in Höhe von 50 Euro pro Semester. Wissenschaftsminister Lutz Stratmann (CDU) möchte zwar Studiengebühren ab dem ersten Semester erheben, aber nur, wenn für ihn zwei Bedingungen erfüllt sind: Zum einen muss es ein Darlehenssystem geben, zum anderen muss sichergestellt sein, dass die Gebühren den Hochschulen zufließen und nicht an anderer Stelle im Etat der Hochschulen gekürzt wird. Da er offenbar auch noch nicht konkret weiß, wie diese Bedingungen zu erfüllen sind, will man in Niedersachsen nichts überstürzen. Bis spätestens 2007 soll es dann aber Gebühren geben - ersten Ankündigungen nach 500 bis 700 Euro pro Semester.

NRW

In NRW gibt es seit dem Sommersemester 2004 Studienkonten. Das bedeutet, dass in der Regel nach der Überschreitung der 1,5-fachen Regelstudienzeit Gebühren in Höhe von 650 Euro zu zahlen sind. Hier gibt es jedoch zahlreiche Ausnahmeregelungen. Das Modell soll zudem 2007 auf die Abbuchung von Credits umgestellt werden, die die tatsächliche Inanspruchnahme von Hochschulleistungen darstellen sollen. Die ASten in NRW haben etliche Klagen gegen dieses Gesetz eingereicht und damit bereits erste Regelungen umgeworfen. Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft möchte am Studienkontensystem festhalten und keine Gebühren für das Erststudium einführen. Um die Hochschulen vor einem massiven Zulauf aus gebührenpflichtigen Bundesländern zu schützen, sollen flächendeckende NCs eingeführt werden. Jedoch: Bereits im Mai ist die nächste Landtagswahl. Es ist dabei kein Geheimnis, dass die CDU, sollte sie mit dem ehemaligen Wissenschaftsminister Jürgen Rüttgers in Regierungsverantwortung kommen, nachlaufende Studiengebühren einführen möchte. Es ist jedoch auch offen, wie sich die NRW-SPD mittelfristig zu diesem Thema verhält. Ministerpräsident Peer Steinbrück gehört jedenfalls nicht zu den Gebührengegnern und hat das auch bereits in einigen Statements offen bekundet. Ob die Parteibasis die Einführung von Gebühren jedoch akzeptieren würde, ist fraglich. Immerhin scheiterte die Einführung einer Verwaltungsgebühr im Jahr 2002 nicht zuletzt am massiven parteiinternen Widerstand - trotz des massiven Befürworters in Person des damaligen Finanzministers Peer Steinbrück.

Rheinland-Pfalz

Seit dem Wintersemester 2004/05 gibt es in Rheinland-Pfalz Studienkonten, die auch rückwirkend für alle gelten, die bereits an staatlichen Hochschulen studiert haben. Nach der 1,75-fachen Regelstudienzeit sind dann Gebühren in Höhe von 650 Euro pro Semester zu zahlen. Wissenschaftsminister Jürgen Zöllner möchte - genau wie NRW - am Studienkontensystem festhalten und keine Gebühren für das Erststudium einführen. Als Koordinator der SPD-Länder für den Wissenschaftsbereich kommt ihm hier auch eine tragende Rolle zu. Wenn andere Länder Gebühren einführen, soll Rheinland-Pfalz mit einer "Landeskinderregelung" geschützt werden. Das bedeutet, dass nur aus Rheinland-Pfalz stammende Kinder an den Hochschulen des Landes gebührenfrei studieren können, Kinder aus anderen Ländern müssten Gebühren zahlen. Diese Regelung ist aber verfassungsrechtlich umstritten.

Saarland

Seit dem Wintersemester 2003/2004 gibt es im Saarland Langzeitstudiengebühren nach dem Modell von Baden-Württemberg. Dass heißt, bei Überschreiten der Regelstudienzeit um mehr als vier Semester werden 500 Euro pro weiteres Semester fällig. Das saarländische Hochschulgesetz sieht Ausnahmeregelungen vor. Im saarländischen Hochschulgesetz ist die Erhebung von allgemeinen Studiengebühren ab dem ersten Semester bereits jetzt vorgesehen - nach dem Urteil aus Karlsruhe könnten sie theoretisch bereits ab dem kommenden Semester erhoben werden. Das kleine Bundesland möchte aber abwarten, bis ein Darlehens- und Stipendiensystem vorhanden ist.

Sachsen

In Sachsen werden zur Zeit Zweitstudiumsgebühren in Höhe von 306,78 Euro/Semester erhoben. Diese können auf Antrag wegen einer sinnvollen Ergänzung zum Erststudium erlassen werden. Durch die besondere Regelung der Zwangsexmatrikulation nach Überschreitung der Regelstudienzeit um vier Semester können ist eine Debatte um Langzeitstudiengebühren unsinnig. Die "große" Koalition in Sachsen dürfte sich bei der Frage der Einführung von Studiengebühren uneinig sein. Schon im Koalitionsvertrag der seit dem letzten Jahr neu gebildeten Regierung findet sich hier keine Regelung. Fest steht, dass Wissenschaftsministerin Barbara Ludwig (SPD) keine allgemeinen Gebühren für das Erststudium will, sondern - wie die meisten anderen SPD-Länder - Studienkonten einführen möchte. Ob die CDU da mitmacht, ist fraglich. Vor diesem Hintergrund ist offen, ob in Sachsen überhaupt irgendetwas in Sachen Gebühren passiert. Es gilt als unwahrscheinlich, dass Sachsen schnell allgemeine Gebühren einführt.

Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt gibt es Langzeitstudiengebühren. Das heißt, dass nach Überschreiten der Regelstudienzeit um mehr als vier Semester 500 Euro pro Semester zu zahlen sind. Sachsen-Anhalt steht der Einführung von allgemeinen Studiengebühren grundsätzlich positiv gegenüber. Konkrete Pläne scheinen aber noch nicht vorzuliegen. Nach Ankündigungen von Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz (parteilos) soll es in Sachsen-Anhalt nur "intelligente Studiengebühren" geben - was auch immer das heißen mag.

Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein werden - wie in Mecklenburg-Vorpommern - keinerlei Studiengebühren erhoben. Ein Vorstoß von Ministerpräsidentin Heide Simonis zur Einführung von Studienkonten scheiterte 2003 an der eigenen Partei. Nach der Wahl wird sich herausstellen, wie es die Parteien mit den Wahlversprechen halten: Vorher hatte die SPD angekündigt, zumindest am gebührenfreien Erststudium festhalten zu wollen. Die CDU dagegen möchte Studiengebühren ab dem ersten Semester einführen. Egal, ob es nun zu einer rot-grünen Minderheitsregierung oder einer "großen Koalition" kommt - wird maßgeblich von der SPD abhängen, ob es in Schleswig Holstein allgemeine Studiengebühren gibt. Gut möglich, dass bei einer Minderheitsregierung auch Schleswig-Holstein auf den Studienkonten-Kurs anderer SPD-geführter Bundesländer einschwenkt.

Thüringen

Nach der Novellierung des Thüringer Hochschulgesetzes am 03.04.2003 sind Langzeitstudiengebühren beschlossene Sache. Seit dem Wintersemester 2004/05 muss jedeR Studierende, die/der vier Semester über der Regelstudienzeit liegt, 500 Euro bezahlen. Grundsätzlich kann sich die Thüringer Landesregierung allgemeine Studiengebühren gut vorstellen - nur nicht vor 2009. Nach dem Urteil des Verfassungsgerichts sicherten sowohl Ministerpräsident Dieter Althaus als auch Kultusminister Jens Gobel (beide CDU) zu, dass in der derzeitigen Legislaturperiode, die bis 2009 dauert, keine Gebühren eingeführt werden sollen.



Quelle: www.abs-bund.de
 
@T-1000: Lass doch uns Studis, Studis sein. Ich denke dir würde es auch nicht gefallen wenn du auf einmal 1000€ pro Jahr für so ziemlich nichts und wieder nichts zahlen müsstest. Da würdest du doch auch protestieren und schauen möglichst am Meisten Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen?

Jedem Tierchen nun mal sein Pläsierchen.... Und die TTs, Mixer, etc müssen nun ja auch mal entworfen werden.....

Zu den Studiengebühren: Hier in BW sind nächstes Semester noch keine in Sicht, kann mich da aber auch irren.
Im Moment zahl ich 80 (?) € Semesterbeitrag. (geht unter anderem ans Studienwerk)
 
Ich hab gerade eine Abneigung gegen diese Studentenköpfe.
In Freiburg meinen sie, demonstrieren zu müssen. Ist mir ja egal. Sollen sie halt, aber jeden mittag die Hauptverkehrsstraße zu blockieren ist sch****e. Als ob ihnen das helfen würde. Die betroffenen Autofahrer bekommen einen Hass auf die und denen ist dann sch****egal ob die Zahlen müssen oder net. Die (ich) wünschen es denen bescheuerten Demonstranten sogar, dass sie zahlen müssen...

Bei dem Gedanke an die kommts mir schon wieder hoch ...


Na, nu hau mal nicht alle in einen Topf. Ich gehe nicht demonstrieren, ich studiere lieber bzw. hab keine Zeit. Trotzdem kann und will ich Studiengebühren nicht akzeptieren. Während andere Leute für ihre Ausbildung Geld bekommen, darf unsereins für seine Ausbildung noch zahlen. Das sind pro Semester locker mal 250 € mit Semesterticket, Skripten, Büchern. Und entgegen der Ansicht vieler Leute, haben Studis nicht die Zeit, um von morgens bis abends Party zu machen oder sich den ganzen Tag zu sonnen. So sieht jedenfalls in naturwissenschaftlichen und technischen Studiengängen aus. Ich zum Beispiel ziehe mir jede Woche 25 Vorlesungsstunden rein, dazu kommt eine Vorbereitung und Auswertung von Praktika von ca. 6 Stunden pro Woche, dann gehe ich auch noch meine staatlich genehmigten 20 Stunden die Woche arbeiten, damit ich mir meine Wohnung, Versicherungen und ab und zu mal was zu Essen und meine Platten leisten kann. Macht summa sumarum 51 Stunden die Woche. Zeit, die ich in der U- oder S-Bahn verbringe und Vorbereitung auf Klausuren, zähl ich noch gar nicht mit.

Bevor man also über andere herzieht, sollte man sich vielleicht mal ein paar Gedanken aus Sicht der anderen machen. ;)
 
wow, bin richtig erschlagen von der Fülle der Informationen

zu T-1000's Post enthalte ich mich bewusst des Kommentars, da der Thread sonst vermutlich wieder in einen Studi-gegen-Azubi Streit ausartet...
 
Zuletzt bearbeitet:
das muss kein Streit geben.
Viele meiner Kollegen studieren auch. Die können auch demonstrieren, aber wenn sie dann den kompletten Verkehr aufhalten und alle anderen, die arbeiten behindern. Das kostet Zeit und viel Geld! Jedem einzelnen, dem Staat ...

Das Zahlen für nichts und wieder nichts.... naja, wenn du Bildung als nichts bezeichnest...
Nach abgeschlossenem Studium verdient man normalerweise genügend Geld. Wenn man es richtig anstellt, überholt man den Standart-Arbeitnehmer bereits nach relativ kurzer Zeit und wenn man für die Bildung bezahlt, ist man vielleicht mehr motiviert um den Abschluss schnell und erfolgreich zu erreichen. Das Erststudium kostenfrei zu halten könnte ich mir auch vorstellen.
Wenn Gebühren bezahlt werden müssen, werden wohl auch marode Unis bald der Vergangenheit angehören. Auch über eine gerechte Möglichkeit der finanzierung (Kredit) muss noch nachgedacht werden (günstiger Zins gegen Leistungsnachweis...)

und und und...

Von mir aus können die machen was sie wollen. Solange sie uns, die ihrer Arbeit nachgehen nicht behindern. Wenn ich jemandem der ehrlich arbeitet und seinem Job nachgeht Schaden zufüge brauche ich mich nicht wundern, wenn diese nicht gerade Verständnisvoll reagieren uind sich aufregen.
Sie können Demonstrieren wie sie wollen. Ich sag auch nix dagegen, dass sie ihre Uni besetzen ... aber bitte lasst mich meier Arbeit nachgehen.

Frieden!
 
Nichts für ungut, aber was machen denn Gewerkschaften? Z.B. bei einem Streik des Öffentlichen Nahverkehrs?.....Was denkst du denn was Arbeitnehmer ein Streik kostet? Ganz zu schweigen vom Vater Staat?
Zudem überleg dir mal bitte wohin denn das Geld für Studiengebühren fließen wird und glaub nicht an das was dir bestimmte Politiker glauben lassen wollen.
Denn leider wird das Geld NICHT den Unis zu gute kommen und wenn, dann wird es ein Wertesystem der Studiengänge geben (überleg dir allein schon einmal: Wirtschaftswissenschaften 14x Euro, Ingenieur 9x Euro, Philosophie 2x Euro) Ich selbst bin für Studiengebühren, wenn diese a) gerecht und b) direkt an die Unis gehen und nicht über Vater-Staat c) Studenten mitbestimmen können, welche Profs die Lehre halten
Zudem ein weiteres Problem:
Der deutsche Standart "Diplom" wird durch "Bachelor" + "Master" Studiengänge ersetzt. Nun soll also das Erststudium kostenfrei sein. Nun gut, dh aber nur der BACHELOR - Studiengang ist kostenlos (entspricht ja dem Vordiplom) und der Aufbaustudiengang Master wird richtig ins Geld gehen.
Ich bezweifle das ein Bachelor/Grundstudium ausreicht, um irgendwo einen anständigen Job zu bekommen.
Achja, zudem ist der deutsche Bachelor/Master zumindest im Ingenieursbereich NICHT und wenn dann nur KAUM anerkannt...
Überleg dir mal wohin das insgesamt führt....
(Also am besten den Studienkollegen informieren, anstatt den Medien blind zu trauen. Studenten haben leider immer noch allzuoft das Image der faulen, verkifften Brillenträger... sind also eine Randgruppe und wie man ja am Beispiel Techno&Drogen sieht, wird hier nicht objektiv berichtet.)

Peace

P.S. ich kann dich schon verstehen, wenn dich diese Art von Demonstranten stören, in Karlsruhe bin ich auch nur zur Demo und fand die Statements der Sprecher teilweise echt daneben. Zudem muss das ganze nicht so ausschreiten wie in Hamburg, es sollte aber Aufmerksamkeit erwecken. Und das haben sie ja anscheinend (unangenehmerweise) geschaft :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Bachelor und Master. Die Elite-Universitäten in Amiland wie MIT gehen wieder über zum Diplom, weil sie gemerkt haben, dass die Industrie keine Bachelors will. Ich finde diese Bachelor/Master-Geschichte affig. Das, was man damit erreichen wollte, nämlich kurze Studienzeiten, geht wiedermal, wie vieles, das von politischer Seite insziniert wurde, nach hinten los.
 
@ Bachelor und Master: Wird auch an den Berliner Unis zunehmend eingeführt, damit man sich international behaupten kann bzw. dem internationalen Stand gerecht wird. Problem dabei, meißt ist alles noch recht offen und die ersten dienen sozusagen dem Experiment.


@Studentendemos und ihre Gegner: Wir leben in einem demokratischen Land und per Gesetz gibt es die freie Meinungsausübung, die auch per Demo stattfinden kann, solange sie nicht Verfassungswidrig ist. Das Straßen dabei blockiert werden liegt nicht allein an den Demonstranten. Wie wärs mal mit ÖPNV oder Fahrrad?!


@Studiengebühren: Nach "wirklicher" Einführung wird es erstmal eine Weile dauern bis das Studieren spürbar angenehmer werden würde. Ich persönlich würde vielmehr ein Public Private Partnership bevorzugen, bei dem Unternehmen, die eh gerne sehr gute Absolventen haben möchten auch konkret in die Uni investieren.


Für alle, die gegen Studiengebühren sind und gerne den Protest unterstützen möchten, schlage ich den klick auf die Seite vor http://www.kein-spiel-mit-bildung.de/unterschreiben/index.html

"Es geht hier um den Versuch, 1000.000 Stimmen zusammenkriegen (das Ding
ist jetzt bei ca. 270.000, also etwas mehr als 1/4). Es gibt nämlich
die EU - Richtlinie, wonach Petitionen, die von Über 1.000.000 EU
Bürgern unterzeichnet werden, vom Gesetzgeber nicht Übergangen werden
können." (Quelle: Dozent)
 
Also ich persönlich hätte nichts gegen Studiengebühren, solange sie in einem vernünftigen Rahmen bleiben. Zudem bin ich in der glücklichen Lage, dass ich genug Unterstützung durch meine Eltern bekomme und ich mich somit ganz aufs studieren konzentrieren kann. Aber vermutlich wird es mit den Studiengebühren ja so ablaufen, dass bei der Einführung im gleichen Zug die staatlichen Mittel für die Universitäten um mindestens genau den selben Betrag gekürzt werden wie die Unis durch Studiengebühren Brutto erhalten. Netto bleibt durch den höheren Verwaltungsaufwand am Ende sogar vermutlich weniger übrig als davor. Und das obwohl die finanziellen Zustände an den Unis jetzt schon nicht mehr tragbar sind. Also was hab ich als Student konkret von Studiengebühren? Im schlimmsten Fall schlechtere Verhältnisse als davor. Und die Verhältnisse sind jetzt schon unglaublich.
In unserem Mathe Institut wurde jetzt zwei mal in Folge der Lehr-Etat um 40% gekürzt. Folge: Bibliotheksöffnungszeiten wurden halbiert (Ich kann mir dort nicht mal nen Schein vom letzten Semester abholen weil ich zu den Öffnungszeiten immer irgendwelche Pflichtveranstaltungen hab.), Übungsgruppen im Hauptstudium sind gestrichen worden (berührt mich als Dipl. Physik Student nicht direkt), Übungsgruppen im Grundstudium sind mehr als halbiert worden (40 Mann pro Übungsgruppe verspricht Lernerfolg). Und dennoch musste das Institut schon mehrere Tausend euro Schulden aufnehmen um den (eingeschränkten) Lehrbetrieb aufrecht zu erhalten. Und dafür soll ich Studiengebühren bezahlen damit es am Ende noch schlimmer wird?
Im Physikum sieht es momentan Gott sei dank noch recht gut aus, allerdings scheint dort mitlerweile auch das Geld zu fehlen um z.B. defekte Versuche ausm Praktikum wieder zum Laufen zu bringen.
Gut mich persönlich stört das nicht so sehr da ich eh schon immer mehr der Autodidakt war. Aber wenn ich Studiengebühren zahlen soll, dann erwarte ich auch, dass ich dafür eine entsprechende Gegenleistung bekomme.
Und wo mir atm ganz besonders der Kragen platzt ist wenn Leute meinen Studenten wären eh nur faules Pack und würden die ganze Zeit nichts anderes tun als sich die Birne zukippen, und es ihnen dann ja sowieso recht geschieht wenn sie Studiengebühren bezahlen.
Und wenn die Arbeiter streiken gehen weil sie nicht mehr als 40 Stunden pro Woche Arbeiten wollen (ich hab atm etwa ne 70h-Woche (wenn keine Klausur ansteht)), dann finde ich haben die Studenten auch das Recht Demonstrieren zu gehen wenn sie sich nicht vom Staat ausnehmen lassen wollen.

So Sorry wenn's vielleicht bissl emotional geworden ist, aber musste raus.

Gnarf
 
Mando Mango schrieb:
Was passiert in den Bundesländern?
Bremen

Bremen erhebt seit dem Wintersemester 2004/2005 einen Verwaltungskostenbeitrag in Höhe von 50 Euro pro Semester. Darüber hinaus gibt es ein Studienkontenmodell. Die große Koalition will nach ersten Aussagen keine allgemeinen Studiengebühren einführen. Maßgeblich für diese Position dürfte die Bremer SPD sein, die allgemeine Studiengebühren bislang ablehnt. Fraglich ist, ob Bremen diese Position lange wird halten können: Bremen liegt mitten in Niedersachsen in einer "Insellage", sollte das größere Bundesland Gebühren einführen, könnte ein Ansturm auf die Bremer Hochschulen die Folge sein. Daher könnte sich Bremen dann - allem politischen Willen zum Trotz - gezwungen sehen, auch Gebühren einzuführen. Da aber auch Niedersachsen mit der Einführung von Gebühren warten möchte, wird das Studium in Bremen wohl noch ein paar Semester gebührenfrei bleiben.

Hierzu eine kleine Korrektur: Das Studienkontenmodell ist jetzt gerade neu und gilt ab Wintersemester 2005/06. Hierbei gilt das "Landeskindermodell" wer im Bundesland Bremen seinen Erstwohnsitz hat bekommt dabei ein Guthaben in Höhe von (Regelstudienzeit * 2) - 2 Semestern (als bei mir 9 Semester Regelstudienzeit bei Diplom-Informatik ergeben ein Konto von 16 Semestern). Studenten die ausserhalb des Bundeslandes Bremen gemeldet sind bekommen lediglich ein Guthaben von 2 Semestern, fallen jedoch bei einem Umzug nach Bremen unter obige Regelung. Ist das Konto aufgebraucht fallen 500€ Gebühren je Semester an, nach meinem bisherigen Verständnis zusätzlich zu dem bisherigen Semesterbeitrag von rund 168€ an (Dieser enthält Semesterticket, Asta-Beitrag, Studentwerks-Beitrag und die erwähnten Verwaltungsgebühren).

Hintergrund der Landeskinderreglung: Jeder Einwohner bringt Bremen über den Länderfinanzausgleich rund 3000€ im Jahr; somit wäre denkbar das die Regelung auch nach Einführung allgemeiner Studiengebühren in Niedersachsen bestand haben könnte, wahrscheinlich ist dies aber denke ich nicht.
 
Ich halte von Studiengebühren in jeglicher Form überhaupt nichts.
Zumindest nach den bisherigen Modellen hätten sie als einzigen Effekt, dass sie die soziale Selektion verstärken und keinesfalls die Qualität der Bildung verbessern. So wie es hier in NRW geplant ist würden die Gebühren ja an das Land und nicht direkt an die Unis gehen, und selbst wenn das Geld dann vom Land umverteilt wird wäre immer noch nicht gesagt, dass das Land dann nicht die Mittel für die Hochschulen um den Betrag kürzen würde, der mit Studiengebühren eingenommen wird (das ist nicht unrealistisch und z.B. in Großbritannien schon so passiert).

Außerdem gibt es soweit ich weiss Studien,die zeigen, dass Akademiker ihr Studium durch ihre später höheren Einkommen und damit verbundene höhere Steuerzahlungen sowieso selber refinanzieren. Von daher wäre das Argument, dass Studiengebühren gerechter sind, auch falsch.

Ich denke, dass es einfach nur dazu führen würde, dass Kinder von reichen Eltern einfach noch bessere Chancen hätten.Will das wirklich jemand?
 
Ich empfinde Studiengebühren gerechtfertigt, solange sie nicht die reguläre Studienzeit betreffen. Ein Student, welcher nach 12 oder mehr Semestern immer noch an der Uni hängt, obwohl 10 Semester veranschlagt sind, sollte meiner Meinung auch dafür bezahlen müssen.

Wenn jedoch auch die Regelstudienzeit mit Gebühren belastet werden soll, denke ich wird es bald nur noch sehr wenige Studenten geben. Und Deutschland verliert den einzigen Rohstoff den es hat, nämlich Bildung. Wenn man den Gedanken weiter spinnt, folgen aus weniger Studenten mehr Arbeitslose, da der Markt für Lehrberufe mit unmengen williger Arbeitskräfte überschwemmt werden würde. Eine Studiengebühr fürs Regelstudium würde also absolut unlogisch für das wirtschaftliche Wachtum sein.

Womit ich noch einverstanden wäre ist eine Erhöhung des Semesterbeitrags auf einen angemessenen Rahmen. Bei uns sinds derzeit glaub ich 35,- Euro, jedoch ohne Semsterticket. 100,- wären fürs Studentenwerk und die Hochschule ausreichend. Somit wäre eine Grundlage für den Erwerb von Büchern und Laborausstattungen gedeckt und die Qualität der Lehre würde sich entscheidend verbessern. Das Semesterticket würde dann noch dazukommen, was jedoch zusammen nicht mehr als 200,- Euro machen würde. Und die Summe ist eigendlich von jedem Studenten pro Semster zahlbar. 500,- oder mehr Euro ist für einen durchschnittlichen Studenten kaum tragbar.

Aber letztendlich haben wir Studenten kaum Einfluss auf die Entscheidungen der Regierung. Versuchen können wir es, aber der Erfolg wird sich in Grenzen halten.
 
DJ Groove schrieb:
@Studentendemos ... Wie wärs mal mit ÖPNV oder Fahrrad?!

Hallo! aufwachen! Wir reden nicht von Spazierfahrten!
Der Rest deines Postings ist absolut in Ordnung, aber das klingt als ob dir beim Posten mal kurz der Strom abgestellt wurde.
Naja. ist ja auch egal. Ich halt mich aus eurer Gebührendiskussion raus. Wenn man ließt was hier zum Teil für Argumente gebracht werden, sorry... :rolleyes:
 
Salve Studis aus dem DJF,

da ab dem nächsten Semester in einigen Bundesländern ja die 500€ abgedrückt werden müssen und ich mir gerade überlege diesen KFW-Studienkredit aufzunehmen, da der Nebenjob einfach nicht dafür reicht, würde mich interessieren, wie finanziert ihr das? Gibt es Alternativen zu dem Kredit? Steckt ihr in einigen sonstigen Ausgaben zurück (Rauchen, WE etc.)? Oder evtl. wat janz anderes?

Grüßle
 
Guck mal on du "Finanzielle Härte" anmelden kannst, dann brauchst du das nich bezahlen. Im Allgemeinen ists auch so, dass du es dir eigendlich leisten könntest, wenn die "Härte" nicht anerkannt wird.
 
Also ich werde auch vor diesem Problem stehen...
...da ich mich aber an einer Privatschule bewerben werde werden meine Gebühren das 10 fache betrage.
Dafür muss ich dann einen Kredit aufnehmen, aber meiner Meinung nach kann man auch ein wenig dazu beisteuern... Bildung sollte auf Hochschulebene nicht komplett umsonst sein. (Privatschulen mal außen vor, aber so ein 100 Eurochen haben so gut wie alle die ich kenne theoretisch locker übrig...)

Bissl als DJ jobben is ja schonmal was ;)

Mfg
 
Nuja, 100/Monat habe ich nicht ma eben locker übrig um det fürs Semeschder zu zahle. Nebenjob langt gerade so, um wenigstens nit immer den allerletzen Fraß kaufen zu müssen. Lebensunterhalt,Versicherung blablabla..alle wollens Jeld, ne wahr.
 
sind ja nicht nur die studiengebühren, es kommt ja noch der semesterbeitrag hinzu, bei mir sind es ja schon seit diesem semester insgesamt 700 €.
 
Plattenspieler habsch verkauft um mir den neuen Rechner leisten zu können (und wega de Jehör), Platten scho seit über nem 3/4 Jahr nimmer gekooft. Der alte is im Eimer und daher muss halt n neuer her. Wat ich schreibe, wat ich gerne kaufen würde, ist was anderes als was ich tatsächlich auch kaufe ^^

//Edit: zugegeben, konnte mir bisschen was leisten aber auch nur daher, dat ich kaum Vorlesungen hatte und entsprechend immer gearbeitet habe. Fällt nächstes Semester au flach, da Plan volglestopft von vorne bis hinten. Glaube mir, möchte mitnichten verschuldet in dat Berufsleben starten und stecke zurück, wo es nur geht. Einzige Problem momentan, dass die Studiengebührleistung schon anfang Januar abzudrücken ist. Stand noch nit fest, anders wäre es dat Semester halbwegs noch gegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
SlickJackson schrieb:
Bildung sollte auf Hochschulebene nicht komplett umsonst sein.
Auch wenns jetzt offtopic wird, aber das kann ich so nicht stehen lassen. Was soll das? Auch in den unteren Schichten gibt es intelligente Leute, aber die müssen trotzdem dumm bleiben, weil sie sich höhere Bildung nicht leisten können oder wie? Zurück ins Mittelalter.

Gerade in Deutschland, das keine Rohstoffe hat ist Bildung sehr wichtig, sollte also umsonst odersagen wir mal günstig sein. Klar kann nicht jeder studieren, dafür sollte aber eine Aufnahmeprüfungen da sein, um dies zu regeln.

Das wärs ja wohl, wenn ein Studium nur noch den Reichen vorbehalten ist.

Ich hoffe ich habe SlickJacksons Beitrag nicht fehlinterprätiert.

@ddd Soory peeb, aber das hab ich mich auch gefragt.

edit: hat sich mit dem post hier drüber erledigt^^
 
SlickJackson schrieb:
Bildung sollte auf Hochschulebene nicht komplett umsonst sein.
Mfg
kann ich zwar auf keinsten teilen, diese meinung, aber wenn wir das so mal hinnehmen, dann bitte auch auf allen benen in allen richtung, d.h. max mütze zahlt für sein azubi-dasein, im vgl. zu den aktuellen studiengebühren, auch 1000€/ lehrjahr.

außerdem macht eine pauschalgebühr mal gar keinen sinn, da, wenn man es gerechter weise auf die kostenseite anlehnt, jeder studiengang andere kosten aufwirft, nach denen sich die gebühr wennschon dennschon richten sollte.
 

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