Also ich finde das Rundfunkgebühren an sich nicht gerechtfertigt sind, da sie eine Art Zwangssteuer darstellen der man legal nicht entfliehen kann, außer man hat kein TV und kein Radio. Aber selbst das gilt heutzutage als unzumutbar. Somit ist es wieder ein Frage des momentanen Liberalisierungsgrades des deutschen Fernsehmarktes. So hätte ich, auch unter Berücksichtigung des Gleichheitsgrundsatzes, was die wirtschaftliche Ausgangslage anbetrifft, nichts gegen eine Finanzierung der ersten, zweiten und dritten Programme aus Werbemitteln, sprich Werbetrailern. Denn eins ist ja wohl klar: was man mit den Geldern macht, und wie man sie wo, wann, wofür und weshalb investiert, liegt an jedem selber. Somit ist es an den Haaren herbeigezogen zu glauben, wenn man andere Finanzierungsquellen anstatt Gebühren hat, werde und wird automatisch das Programm in all seinen Facetten schlechter/ besser. Wichtig ist was man daraus macht. Das Programm der Privaten ist doch nicht so ******e, nur weil sie sich aus Werbegeldern finanzieren. Und ein bisschen mehr controlling tut auch den Öffentlichen gut. Ich kann die Privaten schon verstehen, wenn sie sich benachteiligt bzw. ungerecht behandelt fühlen. Sie, die sie um jeden Cent quasi kämpfen müssen, höheres Risiko tragen müssen und auf der anderen Seite die Öffentlichen quasi im Jahr mit x-Millionen an Festeinnahmen rechnen können. Gäbe es in anderen wirtschaftlichen Bereichen solch eine Schieflage, wäre das Geschrei schon groß.
Ich stimme mit stocky in sofern überein, das ich es schade und bedauerlich finden würde, wenn plötzlich aus finanzieller Sicht kein Platz mehr für qualitativ hochwertige Unterhaltung (Kabarett, Satire) und wissenschaftliche Bildung sein sollte. Kann mir das auch so nicht recht vorstellen, da kein Mensch solch Karten abgibt.
Und was die GEZ für den PC anbelangt: ich glaube nicht das diese Gebühr kommt und halte diese auch kartellrechtlich für weich, da a) im Grunde kein zweites Unternehmen in der Lage ist, auf solch eine Gebühr zugreifen zu können und b) dies sich als eine zweite Nutzungsgebühr darstellt und die nicht eindeutig direkt einer Leistung zuordbar ist, da man eine Internet-Nutzungsgebühr im allg. schon zahlt. Erst beschließen die Landesminister eine Erhöhung, die unterhalb der von den Öffentlichen geforderten Werten liegt, und dann soll im Nachhinein so was kommen? Glaub ich nicht. Wenn dem so wäre gelte diese Gebühr nur für die Haushalte, die noch nicht Gebühren abführen.