Rodec Mx 180

Dat is doch mal n Wort!

Noch glaubhafter wäre es zwar, wenn du noch beschreiben könntest welche Abhöre(n) du dafür verwendethast, aber erstmal egal.

Ich kann mir wirklich beim besten Willen nicht vorstellen, dass alle Rodec Preamps schlecht klingen. Wenn da was bei der LTD falschgelaufen ist, dann ist das ne Aussage, die man prüfen kann. Ich glaub wir ham das eh alle nur zu übereifert und verallgemeinert aufgefasst, was Stacho mit einem einzigen Modell für Erfahrungen gemacht hat.
 
@ bossa nolyx: die rodec entwickler übernehmen immer die schaltungen von ROger DEClerck seit dem jahre 1954. veränderungen wurden immer nur vorgenommen wenn die gesetze es verlangten (emv z.b.). dennoch wurden die produkte von generation zu generation besser weil es bessere/schnellere bauteile gab. derzeit und im LTD werden op-amps von BurrBrown verwendet und vergossene ringkerntrafos, was besseres gibt es fast nicht, zumindest nicht für realistisches geld. vergoldete neutrik-xlr-buchsen! fette verkabelung zwischen den hauptplatinen. dadurch und durch die grösseren netzteile wurde der headroom der pulte, die verzerrungen und die rauschabstände signifikant verbessert. details hört man mit den neuen RODECs die man bis dato auf seinen platten überhört hatte. die bandbreite wurde durch die vielen verbesserungen natürlich ebenfalls stark verbessert weil die heutigen tonanlagen andere anforderungen an die mischpulte stellen. früher hatte man mit einem mischpult den sound machen müssen, heute machen dies die prozessoren vom sofa aus gesteuert.

und jetzt kommt die wichtigste stelle: die alten rodecs klingen deshalb SCHEINBAR besser weil sie wie alle anderen alten, vor allem in den usa heissgeliebten pulte keine aalglatten frequenzgänge aufweisen (können) und etwas weniger mitten produzieren können und gleichzeitig einen hohen klirrfaktor aufweisen. dadurch klingen diese pulte scheinbar wie eine gedrückte loudness-taste angenehm und durch den klirrfaktor relativ laut. ein zustand der heute an real world tonanlagen nicht mehr tolerierbar ist!!! ein pult muss linear und unbestechlich sein wie ein messinstrument und auf keinen fall eine zu hohe verstärkung haben weil man jeden x-beliebigen pegel mit den gerätschaften danach erzeugen kann. ergo - ein techniker möchte es sich so hindrehen wie es ihm passt. er will ein werkzeug in die hand bekommen welches ihm nichts vormacht.

ein praktisches beispiel ist das MX180MK2. es hat eine eingebaute haufe-trafoisolierung. das beste was man für realistisches geld kaufen kann. diese trafos haben im vergleich zu einem unsymmetrischen ausgang einen derart hohen klirrfaktor, gehen nur noch mit ach und krach bis 15000hz, machen keine brummschleifen mehr aber dafür streut der netztrafo wiederum magnetisch ein - und was sagt die homeszene? "klingt geil"! einfach mal an eine riesige pa anschliessen dann wird klar was ich meine - geht nicht.
 
Du hast in den letzten 24 Stunden recht viele Beiträge bewertet. Gönne dir eine Pause und versuche es später wieder.
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Endlich jemand der mit "ein wenig" mehr Fachwissen die Dinge klären kann.


Am Ende hab ich mir schon fast eine ähnliche Begründung gedacht. Deinen PM5000 (und die anderen) finden ja auch einige zu harsch, wenn ich allerdings auch mal ein wenig andere Musik, beispielweise klassische oder auch Jazz, darüber anhöre merkt man den Vorteil doch schon eher.

Ich denke das Problem ist, dass halt erstmal nur DJs solche Mixer kaufen und sich ihre Musik basslastig daheim einfach "gefälliger" anhört. Kann mir sogar vorstellen, dass selbst mit dem Wissen um das, was du geschrieben hast, einige dennoch diese Vorzüge nicht genießen wollen, da sie eben nur elektronische Tanzmusik über ihren Mixer (ab)hören.
 
Naja aber dabei lässt du ganz außer acht das die bösen Amis etwas anders hören als wir deutschen. Mir gefällt zB immer die amerikanische Tonspur besser als die deusche. Klingt eben wie eine gedrückte Loudness Taste.
Und wer stellt denn bitte auf einem großen Rave die PA linear ein???
Auf jedem Festival das gleiche Bild rund um 1KHz eine schöne Senke und rund um 4KHz die nächste Senke. Und das waren alles sehr große Firmen...
 
Snaip schrieb:
...
Und wer stellt denn bitte auf einem großen Rave die PA linear ein???...
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Ich denke er meinte, dass der Mixer linear klingen sollte, damit entsprechend alles danach nach Belieben eingestellt werden kann. Somit gibt nicht der Mixer die Klangfarbe vor, sondern der Tontechniker.
 
Deswegen nutzt man ja auch emulationen wenn man richtige vintage orgeln haben will...

Ich habe schon genau verstanden was er sagen will, nur sehen ich das Mischpult als Instrument des DJs und als solches darf es ruhig klingen.
 
Nun, dann ist das eben einfach der Punkt an dem Meinungen auseinander gehen und sich jeder bei seiner Kaufentscheidung positionieren muss.
 
tja habe hete lustigerweise endlich meine Rodec-Traum erfüllen können.

und siehe da : es ist ein Mx-180 MK II - mal sehen , ob er wirklich eine verbogene Frequenzkurve hat. Werde ihn mal sondtechnisch testen,
indem ich einen 1210er über den rodec anschließe - dann verstärker und einen direkt am MM-Phono des Verstärkers.
Über den Mixer gleiche ich dann erstmal ca den Pegel an und vergleiche dann - wenn auch eher mit einer behelfsmäßigen methode :D .
Da der Verstärker n direct-sourche und auch ne 2-fach klangregler hat
werde ich bei möglichen unterschieden mal am verstärker das signal angleichen in 2 db schritten und mal schauen, wenn, wie weit verbogen die kurve sein könnte. Bei den Mitten, kann ich natürlich nur am mixer regeln.

Klar ich habe hier den gesammten Frequnzgang auf 3 bänder veteilt :rolleyes:, aber
Könnte klappen, oder ?
 
Naja aber nur wenn Phono PreAmp linear ist.

Und was stört es dich wenn er den Sound verbiegt?
Wenn es gut klingt ist doch alles super und btw, jeder Raum verändert den Sound auch und das oft stärker als es eine hochwertige Komponente in einer Audio-kette machen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
guter kauf! achte darauf, daß die farbkäppchen auf den drehknöpfen nicht verdreht sind! dann klappt das auch mit dem rodec sahnesound. :)
 
@ snaip: na werd' ich ja hören - meine aber der frequenzverlauf des phono-preamps des verstärkers ist annähernd linear. der meiner LS ist min. genauso linear, denn dafür sind quadral phonologues bekannt.

Werd' mal nochmal ins datenblatt oder in die anleitung schauen ... ;)

klar habe ich durch meine HiFi-Kette eher versucht den sound einer platte unverfälscht wiederzugeben - aber besonders bei alten Masterings spürt man keinen so starke bass, alles kling etwas flacher als neue produktionnen, is ja auch logisch. die mastering-technik ist ja nicht stehengeblieben in den letzten 15 jahren !
Und genau da erhoffe ich mir einen schönen sound mit dem rodec mk II - wenn er denn wirklich keinen glatten verlauf hat. Bei modernen produktionen, kann man ja dann auch etwas die tiefen runterschrauben - muss ich jetzt scon machmal bei sehr wuchtigen bass-lastigen produktionen mache. bsp:
"the climax" - paperclip people (ok anno'97- schelchte B.S.P. ;))

oder
"Juicemaker" von Jens zimmermann, da hoffe ich immer jedesmal das ich nicht doch gleich meine neuen nachbarn kennen lernen werde :D.
Das ist wirklich "deep"music, so wie ich sie mag - bin eben sehr gespannt auf das endergebni mit dem rodec.

@ Phase:
was meinst du mit verdrehten farbkappen AUF den potis ?

- Ach so weil ich sonst denke ich habe alle bänder auf +/ 0bd, habe die potis aber nicht in der mitteenstellung ? meintest du das ?
 
Wer sich nen Rodec MX180 für zu Hause kauft hat den Schuß nicht gehört :p

1A Clubmixer, Unverweüstlich und macht alles mit....
 
Interessanter Thread ist das hier. Ich habe selber ein Rodec MX 180 MK2, gebraucht gekauft. Gefällt mir vom Klang her sehr gut, nur gehen die Drehregler für die EQ's einfach viel zu schwer, schnell den Bass raus- und wieder reindrehen ist nur mit enormem Kraftaufwand möglich. Gibt es einen Trick, wie man das ändern könnte, so dass sich die Regler leichter drehen lassen?
Ich hatte das Pult nur einmal zum Auflegen mit, aber mir ist direkt der gute Klang aufgefallen. Druckvoll und warm, so wie ihn viele beschreiben.
Früher haben wir mit Freunden auf Partys hin und wieder mit einem 180 MK3 aufgelegt, der hatte auch einen super Klang. Was hier manche über den angeblich schlechten Klang schreiben, kann ich einfach nicht nachvollziehen. Das MX 180 stand in den 90ern über Jahre in vielen guten Clubs (im OMEN Frankfurt war es DER Mixer schlechthin), dies wäre sicher nicht so gekommen, wenn der Klang nicht optimal gewesen wäre.
Die Verarbeitung ist ein Traum, da kommt z.B. ein Xone 92, das ja im Prinzip heute bei House & Techno der gewünschte Standard von vielen DJ's ist, einfach nicht mit. Abgesehen davon, dass es schön übersichtlich ist.
 
totengräber! :d

aber - das ist ein guter punkt!

ende der 90er hat ein händler aus dem raum frankfurt 10.000 flyer verschickt und darin erwähnt, daß er rodec gegen ecler ausgetauscht hätte, weil die MK3 sooooo schlecht klingen. nun, der MK3 wurde der erfolgreichste RODEC aller zeiten (bisher), der händler ist nicht mehr existent. :)

der MK3 hatte deutlich bessere daten als die alten geräte, also einen ausgedehnteren frequanzgang und wesentlich kleineren klirrfaktor und er war einfach schneller dank neuerer bauteile. und genau deswegen klang er nicht so amerikanisch bummsig warm, sondern sauber wie ein messgerät. und das hat der dealer damals nicht verstanden doch die 10.000 flyer waren verschickt. noch 15 jahre später hat ganz europa am negativ-image dieses flyers zu knabbern!

ein pult soll zunächst einmal schonungslos linear sein und nicht färben, denn der klang wird in der anlage eingestellt und das pult dient nur zum korrigieren schlechter pressungen.

ach wegen der drehregler. ja, das gehört genau so bei MX18, MX180 und MX180MK2 und lässt sich durch nichts ändern. wenn sie anfangen leicht zu gehen dann kannst du anfangen dich mit dem auswechseln anzufreunden. das siehst du auch daran, daß es oben das rote fett rausquatscht (nachdem du den knopf abgeschraubt hast).
 
Kosmokurt schrieb:
I...Das MX 180 stand in den 90ern über Jahre in vielen guten Clubs (im OMEN Frankfurt war es DER Mixer schlechthin), dies wäre sicher nicht so gekommen, wenn der Klang nicht optimal gewesen wäre. ...
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Dann müsste ein Pioneer DJM500/600 ja phänomenal klingen. ;)


Leider ist ein guter Klang recht selten ein Grund für Disko-Techniker sich für ein Pult zu entscheiden, wie die Praxis über viele Jahre gezeigt hat. Sonst wär Pioneer im DJ-Sektor ein absoluter Niemand geblieben. Jedenfalls bei den Mischern.
 
bezüglich der drehregler, hier habe ich aber auch schon andere erfahrungen gemacht. bei einem mk3 gingen die regler normal-leicht, nur bei meinem mk2 sind die deutlich schwergängiger. könnte ein einzelfall sein, oder ist dies spezifisch für ein mk2 bzw. die älteren rodec-modelle?
 
Kosmokurt schrieb:
bezüglich der drehregler, hier habe ich aber auch schon andere erfahrungen gemacht. bei einem mk3 gingen die regler normal-leicht, nur bei meinem mk2 sind die deutlich schwergängiger. könnte ein einzelfall sein, oder ist dies spezifisch für ein mk2 bzw. die älteren rodec-modelle?
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vor MK3 sind völlig andere poties verbaut. deswegen.
 
und wie sieht das beim original aus? gehen sie da wieder schwerer oder eher leichter?
 
Heute ist mein mx 180 mk2 endlich angekommen. :)

Als ich das gute stück aus der verpackung hob, war ich schockiert, über größe und zustand des geräts.

Aber erstmal angeschlossen, konnte ich meinen ohren nicht trauen. Aus meinen Hs 80m kam ein fetter sound, wie nie zuvor! einfach unglaublich!
Und das Feeling beim mixen, wie in einem Flugzeugcockpit. einfach geil!! :d
Einziger Minuspunkt bis jetzt: die extrem schwergängigen, und etwas eng verbauten eqs.

Optisch werd ich das Pult aufpeppeln müssen, neue faceplate, neue Eq-knobs.

Kann mir jemand sagen, wie man die eq-knobs abbekommt..? einfach ziehen geht nicht.
und könnte man die eq-potis eventuell gegen leichtgängigere tauschen?
 
Bei Ebay ist jetzt ein interessanter MX 180 Ltd. aufgetaucht. Und was soll ich sagen. Die hier geführte Diskussion über die Phono Preamps hat mich leider etwas verunsichert, ob ich wirklich zuschlagen soll.
Der Klang der Phono Pre-Amps aus dem MX-180 MK III gefällt mir gut. Gibt es einen Klangunterschied zwischen den Preamps aus dem MK III, dem Ltd. und dem Original? Und gibt es hier Leute, die mit dem Klang der Preamps aus dem MX 180 Ltd. zufrieden sind?
 
RODEC baut seit 1954 dieselben Phono-Preamps ein. Auch in den drei verschiedenen von Dir angeführten Baujahren. 1999/2004/2011. Allerdings wurden die ganzen anderen Signalwege verfeinert und weiterentwickelt, so daß ein MX180 original am meisten in die Waagschale wirft. Ein MX1800 ist jedoch nochmal eine ganz andere Hausnummer.
 
Der MX 180 Ltd ist eingetroffen. Ich bin schlichtweg begeistert. Die Mitten sind crisp, der Bass ist tight. Keine Spur von Dröhnen oder Klirren.
Und mein Vinyl erlebt jetzt eine Renaissance. Dafür brauche ich auch keine High-End Systeme, sondern einfach meine Ortofon DJ-E Tonabnehmer.
 

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