Pioneer DJ - von wem sie gekauft wurden und wieso.

[waidler]

Wie manche vielleicht mitbekommen haben wurde Pioneer DJ Ende 2014 von einer Beteiligungsgesellschaft gekauft.

http://www.virtualnights.com/magazin/endgueltig-pioneer-dj-verkauft.28271

Im Zuge meines Studiums bin ich jetzt über Umwege auf die Firma gestoßen die Pio DJ gekauft hat und die hat es in sich. Gekauft wurde Pio DJ von KKR Investment, kurz für Kohlberg, Kravis und Roberts Investment. Diese Firma gehört zu dem Schlag Investoren die in der Presse im Zuge der Finanzkrise auch als "Heuschrecken" bekannt wurden. KKR ist dafür bekannt unprofitable Unternehmen für wenig Geld zu kaufen, diese zu "sanieren" und dann wieder zu verkaufen. Im Zuge dieser Sanierungen werden dann zumeist Mitarbeiter entlassen (nicht immer) und die Profitabilität ohne Rücksicht auf Verlust stark gesteigert.

Diese Firmen agieren wahnsinnig aggressiv gegenüber der Struktur eines gekauften Unternehmens. Oft wird eine Gesellschaft gegründet, die mit z.B. 30% des Kaufpreises als Eigenkapital und mit dem Rest in Form von Bankkrediten ausgestattet wird. Dieses Unternehmen kauft jetzt z.B. Pioneer DJ. Jetzt übernimmt Pio DJ (unter der neuen Führung) die gegründete Gesellschaft und hat? Genau, ganz viele Schulden. (Für die Investoren ist es an dieser Stelle toll - sie haben nur noch ihr investiertes Eigenkapital am Bein und keine Kredite mehr - die muss das Unternehmen jetzt stemmen.)

Und jetzt wirds pervers. Jetzt muss das Eigenkapital ja irgendwie wieder reingeholt werden. Also wird an allen Ecken und Enden gespart und stille Reserven werden gehoben. Also z.B. die Firmenzentrale in Toplage verkauft (in den Büchern ist sie noch ihren alten Kaufpreis wert) oder Geschäftsbereiche verkauft und zurückgeleast. Diese kurzzeitigen Gewinne werden direkt an die Investoren ausgeschüttet(aus dem Unternehmen abgezogen). Am Ende bleibt ein hochverschuldetes Unternehmen das fast kein Anlagevermögen mehr besitzt zurück. Es ist wirklich pervers. (Stellt es euch vor, ihr nehmt wissentlich in Kauf 500 Leute arbeitslos zu machen und ein eigentlich lebensfähiges Unternehmen ABSICHTLICH an die Wand zu fahren, nur für ein paar schnelle Millionen in eurer Tasche. Ich könnt ****en.)


Ich bin sehr sehr skeptisch dieser Übernahme gegenüber eingestellt und gespannt was jetzt passiert. Günstigere Preise und innovative Produkte wird es aber wahrscheinlich die nächsten 5-8 Jahre nicht mehr geben, so lange bleibt KKR laut eigener Aussage im Schnitt beteiligt. Es kann gut gehen, aber Pio DJ kann genausogut richtig Probleme bekommen. Diese Leute sind keinen Deut am Wohlergehen der Firma interessiert, sie interessiert nur das Geld.

 

[Jan.S]

wurde hier doch alles schon diskutiert
Die neue Homepage finde ich allerdings sehr gut, man kommt viel schneller zu den Downloads und den Support Seiten der Produkte.

 

[felsko]

Wie manche vielleicht mitbekommen haben wurde Pioneer DJ Ende 2014 von einer Beteiligungsgesellschaft gekauft.

http://www.virtualnights.com/magazin/endgueltig-pioneer-dj-verkauft.28271

Im Zuge meines Studiums bin ich jetzt über Umwege auf die Firma gestoßen die Pio DJ gekauft hat und die hat es in sich. Gekauft wurde Pio DJ von KKR Investment, kurz für Kohlberg, Kravis und Roberts Investment. Diese Firma gehört zu dem Schlag Investoren die in der Presse im Zuge der Finanzkrise auch als "Heuschrecken" bekannt wurden. KKR ist dafür bekannt unprofitable Unternehmen für wenig Geld zu kaufen, diese zu "sanieren" und dann wieder zu verkaufen. Im Zuge dieser Sanierungen werden dann zumeist Mitarbeiter entlassen (nicht immer) und die Profitabilität ohne Rücksicht auf Verlust stark gesteigert.

Diese Firmen agieren wahnsinnig aggressiv gegenüber der Struktur eines gekauften Unternehmens. Oft wird eine Gesellschaft gegründet, die mit z.B. 30% des Kaufpreises als Eigenkapital und mit dem Rest in Form von Bankkrediten ausgestattet wird. Dieses Unternehmen kauft jetzt z.B. Pioneer DJ. Jetzt übernimmt Pio DJ (unter der neuen Führung) die gegründete Gesellschaft und hat? Genau, ganz viele Schulden. (Für die Investoren ist es an dieser Stelle toll - sie haben nur noch ihr investiertes Eigenkapital am Bein und keine Kredite mehr - die muss das Unternehmen jetzt stemmen.)

Und jetzt wirds pervers. Jetzt muss das Eigenkapital ja irgendwie wieder reingeholt werden. Also wird an allen Ecken und Enden gespart und stille Reserven werden gehoben. Also z.B. die Firmenzentrale in Toplage verkauft (in den Büchern ist sie noch ihren alten Kaufpreis wert) oder Geschäftsbereiche verkauft und zurückgeleast. Diese kurzzeitigen Gewinne werden direkt an die Investoren ausgeschüttet(aus dem Unternehmen abgezogen). Am Ende bleibt ein hochverschuldetes Unternehmen das fast kein Anlagevermögen mehr besitzt zurück. Es ist wirklich pervers. (Stellt es euch vor, ihr nehmt wissentlich in Kauf 500 Leute arbeitslos zu machen und ein eigentlich lebensfähiges Unternehmen ABSICHTLICH an die Wand zu fahren, nur für ein paar schnelle Millionen in eurer Tasche. Ich könnt ****en.)


Ich bin sehr sehr skeptisch dieser Übernahme gegenüber eingestellt und gespannt was jetzt passiert. Günstigere Preise und innovative Produkte wird es aber wahrscheinlich die nächsten 5-8 Jahre nicht mehr geben, so lange bleibt KKR laut eigener Aussage im Schnitt beteiligt. Es kann gut gehen, aber Pio DJ kann genausogut richtig Probleme bekommen. Diese Leute sind keinen Deut am Wohlergehen der Firma interessiert, sie interessiert nur das Geld.

Viel Mainstream-Gerede über die sogenannten "Heuschrecken", auch dank unseren unwissenden Politikern und deren Haus und Hof-Postille BILD.

Wer sich wirklich mal mit der Materie beschäftigt hat wird sehen, dass diese Private-Equity-Gesellschaft (was außerdem der richtige Name wäre) vor allem Unternehmen übernehmen, welche einfach nicht ihre Möglichkeiten nutzen und diese auf Profit trimmen. Und ein profitables Unternehmen ist nach meinen Verständnis grundsätzlich nichts verkehrtes.

Und ein Unternehmen fremdfinanziert zu übernehmen, ist nun auch keine ungewöhnliche Vorgehensweise. Meines bescheidenen Wissens nach, arbeitet so gut wie jedes seriöse Unternehmen mit Fremdfinanzierungshebeln. Daher, abwarten und Teetrinken, es gibt genügend positive Beispiele, welche von bösen, bösen Heuschrecken übernommen wurden.

 

[al_bushinski]

vor allem Unternehmen übernehmen, welche einfach nicht ihre Möglichkeiten nutzen und diese auf Profit trimmen. Und ein profitables Unternehmen ist nach meinen Verständnis grundsätzlich nichts verkehrtes.

Schöne (neue) Welt: Ich finde es wirklich beachtlich, mit welcher positiven Färbung Du den Sachverhalt darstellst. Klingt ja wie aus der Werbebroschüre abgeschrieben - studierst bestimmt BWL im 2 Semester.
Du solltest Dich mal fragen zu welchem Preis Profite erhöht, Abläufe optimiert werden und verschlankt wird....
Mir stellt sich sowieso die Frage....warum für einige Menschen, stets steigender Profit der heilige Gral ist -- nein, wenn ich ehrlich bin, stellt sie sich leider nicht.

 

[Patrick]

Kommt bei Tapatalk nicht gut, wenn man einen großen Text komplett zitiert.
Mal so als Tipp.

 

[User60311]

@waidler

leider vergessen viele Arbeitgeber ihre Pflichten gegenüber ihren Arbeitnehmern und deren Familien.

Kommt halt auch daher, dass viele Arbeitgeber gar nicht mit deutschen Werten groß geworden sind, sondern nur die deutsche Qualität kennen.

Ich finde, zu einem qualitativ hochwertigen Produkt, gehört auch ein zufriedener Arbeiter.

Ich kann deine Meinung verstehen, frage mich aber was sie hier im DJF soll? Sowas lässt sich hier doch nicht diskutieren....

 

[Skaratak]

Doch, könnt Ihr ruhig machen. Hier ist im DJF gerade sowieso Flaute und außerdem sind wir im Open Floor. Also tobt Euch aus.

Ihr wollt gar nicht wissen, was im Offtopicbereich bei Apfeltalk.de für Zustände herrschen...

 

[Derdirk]

Ihr wollt gar nicht wissen, was im Offtopicbereich bei Apfeltalk.de für Zustände herrschen...

Fanboybashing? Na was ein Glück hab ich kein Obst und werde auch keins haben.

BTT: Tja ist leider immer so das die Firmen Gewinne erziehlen müssen damit die fetten Geldsäcke noch fetter werden.
Ich war mal in einer Firma, da ging das nahezu 0 auf 0 auf. Jeder Mitarbeiter incl. Leitung hat vom Kuchen was ab bekommen. Kein Gewinn kein Verlust.War eine schöne Zeit. Jedenfalls motivierte das die Mitarbeiter ungemein...

 

[ads disco kid]

Das Problem der immer weiter wachsenden Marktwirtschaft.

Und das macht mir in vielen Dingen Angst. Wo führt das alles hin. Wenn der Arbeiter nicht mehr wegen seiner Arbeitskraft beurteilt wird sondern nur noch kostenfaktor ist.
Der Kunde nur noch als Einnahmequelle. Nur noch nach dem hösten Gewinn zu gestrebt wird. das kann nicht gut gehen.

Früher war man z.B. Bäcker hat davon gelebet, vieleicht noch einen Angestellten gehabt. Beide konnten davon leben nicht im absoluten Luxus aber gut. Man hat seine festen Kunden gehabt.
Nun haben wir keine Bäkerreien mehr sondern Backshops. Wo man die Produkte verschleuder die aber auch minderwertig sind. Das Personal arbeitet für den Mindestlohn ( wenn man das glaubt das es einen Mindestlohn gibt )
Der Bäcker wird durch Maschinen ersetzt und bekommt auch nur noch Mindestlohn. Somit können sich beide Verkaufspersonal Bäcker nur noch die Brötchen vom Backshop leisten. Der Bäcker um die Ecke geht pleite und der Bäckermeister muß in die Fabrik und dort arbeiten. Kriegt den Job aber nur weil er noch weniger kostet als das Personal was bis jetzt da arbeitet. Die werden entlassen, um den Gewinn in die höhe zutreiben.
Aber irgendwann können sich selbst die nicht mehr die Brötchen leisten.

Es geht nicht mehr darum ein Produkt herzustellen und davon leben zu können. Sondern immer um den größten Profit. Egal wie, da werden Arbeiter entlassen weil man nich 1 Milli mehr Umsatz macht als letztes Jahr. Resorssen ohne Gewissen verbraucht, nur damit man immer mehr verkauft. Produkte absichtlich schlecht gebaut oder so das man sie nicht reparieren kann. Nur damit mehr Umsatz ensteht damit die Banken und die Aktionäre eine hohe Dividende bekommen.
Das hat inzwischen perverse Züge bekommen.

Meiner Meinung ist da eine Spirale in gang gekommen die uns irgendwann um die Ohren fliegt, die ersten Zeiche sieht man ja schon.

 

[Patrick]

Na was ein Glück hab ich kein Obst und werde auch keins haben.

Und welche Diskussion willst Du damit lostreten?

 

[Patrick]

Das Problem der immer weiter wachsenden Marktwirtschaft.

Schau Dich doch mal um:
Wer will denn noch einen Handwerksberuf erlernen? Kaum noch einer!

Egal, wo mal liest und wo man spricht, überall hört man nur noch Abitur und Studium. Von einer Lehre hört man nichts mehr. Da kann sich jeder Student mal selber an die Nase fassen, denn die gehören mit zu den Schuldigen, wenn es um den Abbau von Handwerkern und Verkäufer(innen) geht. Da braucht man sich auch nicht zu wundern, dass diese Klientel immer weniger werden, denn das ist die Auswirkung davon. Aber wahrscheinlich sind es gerade die, die am meisten rumheulen, dass es keine Fachkräfte im Verkaufsbereich oder eben Handwerksbereich gibt. Körperliche Arbeit will doch keiner mehr von denen machen, nur noch am Schreibtisch sitzen und delegieren und von nichts eine Ahnung haben, aber davon viel!

Sorry, aber ich habe bei mir im Betrieb viele Studenten, bei denen frage ich mich wirklich, was sie die ganzen Semester lang gemacht haben. Auf 10 Studenten kommen vielleicht gerade mal zwei, in dessen Nase es nicht hineinregnet und die "normal" sind.

 

[Derdirk]

Handwerker werden später rar und teuer und das ist auch gut so.
Wenn ich bedenke das ich für die Renovierung unserer neuen Wohnung mehr ausgeben werde als mein Traum-SUV kostet ist das schon eine Hausnummer. Aber Qualität hat auch seinen Preis.
Dennoch ist es momentan so, das man oftmals mindestens Abitur braucht um eine Lehre zu bekommen. Welcher Betrieb nimmt noch Hauptschüler? Die wenigsten. Selbst ein Realschulabschluss ist heutzutage grenzwertig.

Und welche Diskussion willst Du damit lostreten?

Keine, war nur eine Bestätigung für mich.

 

[Patrick]

Welcher Betrieb nimmt noch Hauptschüler? Die wenigsten.

In meinem Umfeld ist es so (in der TV Berichterstattung ebenfalls), dass man Lehrlinge mit Abitur nicht gerne nimmt. Der Grund liegt daran, dass diese sich meistens später weiterbilden und die Lehre nur als Grundlage für ein Studium sehen. Warum sollte der Betrieb sich dann die Mühe machen, wenn der Azubi nur ein durchlaufender Posten ist und dementsprechend wenig Interesse zeigt?

Keine, war nur eine Bestätigung für mich.

In Bezug auf was?

Und nun ist die Diskussion doch eröffnet!

 

[Derdirk]

In meinem Umfeld ist es so (in der TV Berichterstattung ebenfalls), dass man Lehrlinge mit Abitur nicht gerne nimmt. Der Grund liegt daran, dass diese sich meistens später weiterbilden und die Lehre nur als Grundlage für ein Studium sehen. Warum sollte der Betrieb sich dann die Mühe machen, wenn der Azubi nur ein durchlaufender Posten ist und dementsprechend wenig Interesse zeigt?

Das mag sein, jedoch hier im Umkreis denken die Leute nicht so weit. An den entscheidenen Positionen sitzen wiederum Studierte....:d

In Bezug auf was?

Und nun ist die Diskussion doch eröffnet!

owned

 

[ads disco kid]

Patrik ich würde nicht sagen das keiner mehr körperliche Arbeitt machen will. Denke es gibt genug junge Menschen da drausen die gerne mit ihren Händen arbeiten. Auch wnn man wie beim Bäcker um 3 Aufstehen muss.

Das Problem ist das man mit solchen Jobs einfach keine Zukunft hat. Man verdient viel weniger als wenn man im Büro sitzt. Bei dem was man Heute alles bezahlen muss, sind die Gehälter dort ein Witz. Sicher ein Möbeltischler verdient jetzt nicht schlecht. Aber wer lässt sich denn noch ein Schrank fürs Leben bauen. Die meisten gehen doch zu Ikea.
Deshalb sind gute Jobs dort auch schwer zu finden. Die meisten Tischelr die ich kennen haben irgendwann nur noch Trockenbau gemacht oder Fenster eingesetzt. Und so ist es in vielen Handwerksberufen. Auf dem Bau reicht auch ein Vorarbeiter und 20 Helfer.

ich bin einer dieser so dringend gesuchten fachkräfte und zwar in der Logistik genau fachkraft für Lagerlogistig wie sich das Heute nennt. Zu vergleichen mit dem früheren Lagerwirtschafter.
Ich habe Verantwortung, Leute die ich unterweisen muss, muss Kaufmänische Fähigkeiten haben und Büroarbeit leisten. Das durchschnitt Gehalt lliegt zwischen 1900-2200€ das macht auf dem Konto grade mal 1500€ davon kann man grade seine Miete bezahlen sein Auto finazieren, Versicherung und Zusatzrrente. Dann bleiben einem nicht mehr viel mehr als Hartz4. Das sieht in vielen Berufen wo mit Händen gearbeite wird aus.

Da ist doch klar das kaum einer noch etwas anders machen will als ins Büro.

 

[Skaratak]

Na was ein Glück hab ich kein Obst und werde auch keins haben.

Steht hier überhaupt nicht zur Diskussion, also verkneif Dir soetwas bitte.
Ich kann diese ständigen Apple-Grundsatzdiskussionen nicht mehr ertragen.

Welcher Betrieb nimmt noch Hauptschüler? Die wenigsten. Selbst ein Realschulabschluss ist heutzutage grenzwertig.

Leider wahr, und eine bedauernswerte Entwicklung. Dazu mit dem Nebeneffekt, dass die "Qualität" der Gymnasien ebenfalls aufweicht. Früher waren das Bildungseinrichtungen für die "geistige Elite" (ich hasse dieses Wort, aber ihr wisst was ich meine), heute ist es ein Massenhort. Fast alle Eltern wollen doch, dass "ihr tolles Kind" unbedingt in die höchste Schuleinrichtung soll, selbst wenn die Zeugnisempfehlung ganz klar etwas anderes verdeutlicht. Wer dort dann mindestens seinen Schnitt von 4,0 irgendwie schafft und sei es durch das Halten irgendwelcher halbherziger Referate am Schuljahrsende, darf sich weiter von Klasse zu Klasse hangeln. Bei mir auf dem Gymnasium waren teilweise die größten Vollhorste dabei, richtige Stereotypen mit viel Muskeln und Null Hirn, welche die besseren Schüler abgelenkt und nicht selten malträtiert haben - mich inklusive. Es war keine schöne Zeit für mich. Hätte man noten- und verhaltenstechnisch etwas härter durchgegriffen, hätten 1/3 der Klasse die Koffer packen können. In unserer Jahrgangsstufe waren es am Ende 180 (!) Leute, die das Abitur gemacht haben. Es ist kein Einziger durchgefallen. Das spricht Bände. Und so gehts dann weiter ins Studium. Die Kapazitäten sind dort längst ausgelastet. Und ads hat einen wichtigen Grund genannt:

Sicher ein Möbeltischler verdient jetzt nicht schlecht. Aber wer lässt sich denn noch ein Schrank fürs Leben bauen. Die meisten gehen doch zu Ikea.

Unterschreibe ich zu 100%.
Massenherstellung - Massendistribution - Massenabfertigung - kein Service.
Das sind die Schattenseiten unserer globalisierten Welt. Bringen den Kapitaleignern aber ordentlich Profit - und das Kapital regiert nun mal unsere Welt. Bei Pioneer scheinen sie ebenfalls ein ausbaufähiges Potential zu erkennen. Viele Sparten (die haben früher z.B. echt tolle Fernseher hergestellt) sind ja schon inzwischen eingestellt. Für den DJ-Bereich dürfte sich aber nicht viel ändern, in Sachen Mischpulten, Multi-Playern und seit dem DDJ-SX/SZ auch Controllern bestimmen sie einfach den Markt, was sie unter allen Umständen versuchen werden zu halten. DJing ist Volkssport geworden. Noch mehr Einstiegscontroller mit dicken Sync-Tasten und ohne Gain-Regler würden mich ehrlich gesagt nicht sonderlich überraschen...

 

[waidler]

Viel Mainstream-Gerede über die sogenannten "Heuschrecken", auch dank unseren unwissenden Politikern und deren Haus und Hof-Postille BILD.

Wer sich wirklich mal mit der Materie beschäftigt hat wird sehen, dass diese Private-Equity-Gesellschaft (was außerdem der richtige Name wäre) vor allem Unternehmen übernehmen, welche einfach nicht ihre Möglichkeiten nutzen und diese auf Profit trimmen. Und ein profitables Unternehmen ist nach meinen Verständnis grundsätzlich nichts verkehrtes.

Und ein Unternehmen fremdfinanziert zu übernehmen, ist nun auch keine ungewöhnliche Vorgehensweise. Meines bescheidenen Wissens nach, arbeitet so gut wie jedes seriöse Unternehmen mit Fremdfinanzierungshebeln. Daher, abwarten und Teetrinken, es gibt genügend positive Beispiele, welche von bösen, bösen Heuschrecken übernommen wurden.

Wie der Zufall will habe ich mich damit beschäftigt und diese PE-Firmen sind nicht harmlos. Die sind auf schnellen Profit getrimmt und haben kein Problem damit eine Firma an die Wand zu fahren wenn sich die Zahlen nicht wie gewünscht entwickeln. Und bevors jetzt hier mit BWL-Gebashe weiter geht, mein Wissen basiert auf 4 Semestern BWL und Arbeit u.a. bei der Münchner Rück. Nicht alle Betriebswirte sind angehende Arschlöcher, auch wenns viele der Kategorie gibt. Begriffe wie PE, VC oder MBO/MBI hab ich hier absichtlich umschrieben, damits möglichst viele verstehen. Mit eine Fachwortschlacht ist keinem geholfen.

Pioneer hat die Tochtergesellschaft verkauft weil sie nicht rentabel (genug?) war und denen ist es egal was damit jetzt passiert. RRK hat genausogut nur Interesse an kurzfristigem Gewinn, wieso sollten sie auch ein höheres Risiko eingehen und versuchen das Unternehmen weiterzuführen? Das ist die Crux mit Heuschrecken, ihnen ist das Unternehmen, die Menschen und das Produkt an sich einfach egal und das macht sie so inhuman.

Hab mich gestern Abend mit zwei Bekannten von der Commerzbank/Sparkasse unterhalten und die haben mir außerdem noch bestätigt, das der Hauptgrund für Sell-and-lease-back (womit Berlin grad kämpft) wirklich nur kurzfristige Zahlenjonglage ist. Da gehts nur drum drei Jahre lang fetten Gewinn in den Büchern zu haben um dann als Manager aufzusteigen. Die ganze *******e auslöffeln darf dann der nach einem. Alle wissen es, aber keiner sagts, denn sonst fliegste.
Der in den nicht Mainstreammedien so hochgelobte Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin hat das übrigens so gemacht...der alte Finanzprofi :d

http://www.tagesspiegel.de/berlin/m...sten-der-bankenaffaere-entsorgen/1827856.html

Sell-and-lease-Back macht wirtschaftlich für ein Unternehmen nie(!) Sinn, es sei denn es geht um das abwenden einer Zahlungsunfähigkeit oder den Versuch durch das heben stiller Reserven möglichst Wertvoll in den Büchern zu stehen.

Und Pio DJ macht entweder bald Gewinn oder sie werden an die Wand gefahren.

 

[ads disco kid]

Denke da hat der Wiadler nicht unrecht.

Es geht solchen Firmen um möglichst hohen Gewinn, in kurzer Zeit.
Man tendiert dann da zu eine Firma nicht nachhaltig aufzubauen, sondern sie wie ne Weißwurscht aus zu pressen.
Wenn dann nichts mehr raus kommt wird die Firma verschleudert oder abgewickelt.

Im Falle Pioneer ( wenn denn so ist ) wird die Qualität leiden. Da das oberste Gebot kosteneinsparung sein wird. Wie macht man das man gibt die Produktion in andere Hände um Personalkosten zu sparen, man produziert billiger in dem man nicht so hochwertige Bauteil nimmt. Auch wird dann oft gespart in dem man den Kunden als Tester einsetzt und auf ordentliche Produkttest vor Markeinführung verzichtet.

Und ein bisschen läuft es ja nun auch schon so bei Pioneer. Die Controller sind schon anders verarbeitet als man das von den CDJ kennt. Die All in One produkte strotzten anfangs nur so mit Softwarefehlern und Hardwareproblemem.
Oder sind einfach nicht durchdacht sondern nur schnell auf den Markt geschmissen.( RMX500 was soll dieser Drumcomputer da drin ?? )
Und die Gefahr besteht einfach da drin das Pioneer irgendwann mal Reloopqulität zu überhöhten Preisen. Was dann das langsame Aus von Pioneer DJ bedeuten könnte.
Ein Beispiel dafür ist Bangen&Olsen eine ehemals sehr Hochwertige HIFI Marke. In den 90er sogar die Marke überhaupt.
Sie wurde auf gekauft und die neuen Produkte konnten bei weitem nicht mehr mit top Qualität aufwarten, eher mit nutzlosen Spielkram der toll aussieht.
So ist diese Marke bei den Hifi-Fetischisten heute eher verschrien.

 

[Patrick]

Sicher ein Möbeltischler verdient jetzt nicht schlecht. Aber wer lässt sich denn noch ein Schrank fürs Leben bauen. Die meisten gehen doch zu Ikea.

Normale Schränke lassen sich die wenigsten bauen, da liegt man mit Maßanfertigungen schon besser im Rennen. Viele Tischler machen aber auch Messebau oder Restauration. Mit dem klassischen Tischler verdient man nicht mehr viel. Allerdings machen viele Tischler auch noch was nebenbei. Ist aber bei fast allen Handwerksberufen so.

 

[ads disco kid]

Na also ich kenn keinen der in meinen Jobs sich eine Massanfertigung leisten kann.

Und das ist also richtig so das ich einen Vollzeitjob habe und trotzdem noch was neben bei verdienen muss weil ich mir sonst nicht so ein Leben leisten kann wie man es vielleicht möchte. ( Und ich rede jetzt nicht vom Porsche oder den neuen Flat )
Nur mal neben bei, was verdient man den so als Büroleiter das ja durchaus vergleichbar mit dem Logistigleiter oder.
Ich weiß nicht genau aber 2600-3000€ bestimmt wenn nicht mehr.

Grade handwerker oder fachkräfte bekommen im Vergleich zu früher weniger Geld. da bei ist Statischtisch gesehen ein Arbeitskraft sogar neun mal produktiver als noch vor 30Jahren.
Viele können sich bestimmt Dinge nur noch per Kredit leisten und ohne 0,00% Finazierung würden viele Geschäfte und Dienstleister in die Insolvents gehen.

Zu beobachten übrigens in ganz Europa nur wir sitzten hier noch in einem golden Käfig

Ne hier läuft was schief und irgendwann fliegt uns dies Geiz ist geil Mentalität um die Ohren. Und das wird garnicht mehr solange dauern.

 

[Danny Who]

Zu beobachten übrigens in ganz Europa nur wir sitzten hier noch in einem golden Käfig

deutschland ist von 1990 zu 2010 vom land mit den höchsten zu den niedrigsten europäischen durchschnittslöhnen europas durchgereicht worden. reallohnsenkung nennt man das. da haben CDU/Kohl, Rot-Grün/Schröder und CDU/FDP alle gleichermaßen mitgemacht. die sind alle unwählbar und austauschbar geworden.
Formale Wettbewerbsfähigkeit, sodass sich niemand hier mehr was leisten kann. und wir konkurrieren unsere nachbarn tot. die haben keine binnennachfrage mehr. und wir auch nicht. komplett verfehlte Wirtschaftspolitik.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/m...sten-der-bankenaffaere-entsorgen/1827856.html

die pfeife hat dem Berliner ÖPNV dank spekulationen 200 Mio Schulden eingebracht.

 

[Derdirk]

Ich denke mal das es uns Deutschen noch zu gut geht. Sonst würden die Wahlergebnisse anders aussehen. Aber da wird mal gemault und dann ist es mal wieder gut.

 

[ads disco kid]

Wen den, die Demokratie gibt es nicht mehr man braucht nicht mehr Wählen gehen.
Wir leben im Lobbyismus. Nur der Geld hat hat was zusagen da würde sich auch nichts ändern wenn die Linke an die Macht kommt, von dem braunen Sumpf ist auch nichts zu erwarten ausser eine Diktartur und Massenmord.

Neni man sollte einfach garnicht mehr wählen gehen jeder von uns. Man sollte diesen ganzen überflüssigen Pollikmist, einfach überboard schmeißen sich von der Globageschichte verabschieden und wieder jeder in sein Dorf. Aber das geht bei der Masse an Menschen nicht.

So wird es nur eins geben Mord und Todschlag bis wir all drauf gehen, entweder weil wir uns selber alle umbringen oder wir den Planeten so aus geplündert haben das wir hier nicht mehr leben können.

Ich zetiere Deichkind , die Welt ist fertig, leider fertig. "bing"!

 

[Derdirk]

Eben. Jedoch nicht zu wählen hilft nicht, da das den Berliner Herren und Damen egal ist. Man sollte zumindest einen ungültigen Stimmzettel abgeben. Nicht zu wählen interpretieren die Meisten leider als "der Mehrheit zustimmen"

 

[ads disco kid]

Auch wenn du in die Wahlurne pupu machst.

Akzestierst du das System, und hälts es so am Leben. Auch wenn 99% ihre Stimme ungültig machen werden wir trozdem wieder irgendwas unfähiges an der Regierung haben. Was sich als rechtmäßiger Volksvertreter hält. Das bringt so viel wie mit Wattebäuschen nen Galsscheibe einzuschlagen.

Und wenn einer hier glaubt man könnte irgendwas verhindern in dem man sich zusammen tut und Unterschrieften sammelt, dann muß ich ihn entäuschen. So wie einst die Plastikflasche die keiner haben wollte so wird es auch irgendwann Tipp geben op nun jetzt oder später wenn die das wollen machen die das, egal was man dagegen so macht. Da hilft eigentlich nur noch fackeln und Forken und teeren und federn.

Ich bin dafür das wir alle Drogen frei geben und einfach nur noch zu Ende feiern und uns im Rausch den Weltuntergang ankucken.