mit was arbeiten die profis?

[steki]

Du meinst jetzt den Rother?
Ich vermute, er bezog das eher (ausser)europäische Tourneen und keine Clubgigs in Deutschland. Hier in München hatte ich ihn auch mit wenig Equipment gesehen.

nochmal kurz oftopic, sorry:
nein ich mein nich den rother...ich mein schon den kowalski und auch in deutschland ja sogar in berlin. n kumpel von mir musste ihm auf nem open air mal kurzerhand sein mackiepult ausborgen und beim pulse inner arena berlin musste sie ihm eins ranschaffen(ich hab da auch gespielt, deshalb weiss ichs )

back to topic:

die uganda-beach-boys machen mit der electribe mx ja auch totla viel live
vielleicht kann der pete ja mal was dazu sagen

 

[Mando]

Da muss ich echt den Pete mal fragen, denn die Acidsounds waren sowas von überzeugend, das ich ziemlich verblüfft war, was aus dieser Maschine alles rauskam.

Da ist es ja echt überlegenswert, sich dieses Ding anzuschaffen

 

[SChrauber]

Dieser besagte jemand war Mitglied einer (deutschland- und japanweit) bekannten Alternative-Band, die ihre (elektronischen) Beats nur mit FuityLoops gemacht haben...

Ja is ja auch ok.
Ob man nun irgendwelche Samples mit Fruity Loops, Uralt Akai-Samplern, Logic oder Kaffeemaschinen abspielt ist am Ende völlig Banane, auch wenn viele der Meinung sind, dass gewisse Hersteller besser klingende Gerätschaften haben.
Das einzige was irgendwie immer wieder nervt ist wenn man erwachsene Sequenzer-Programme in ihrer Gesamtheit mit eben diesem ganzen Step-by-Step Kram vergleicht.
Vielleicht möchte ein Produzent ja mal eine Streicher-Partitur ausdrucken, oder einen Drumroll auf 32tel Triolen Triolen sequenzen und die Note-On Befehle in Midi-Controller konvertieren. Die Beispiele sind endlos – und sag mir wo die Taste bei dem Programm dafür ist und man kann überhaupt erst anfangen solche Programme effektiv zu vergleichen.

Aber das ist schon 1000fach an anderer Stelle gesagt worden, und immer wieder empfehlenswert ist das berüchtigte Grönemeyer-Interview, dass eigentlich zur Pflichtlektüre jedes Reasonjüngers gehören sollte, der sich wundert das seine Streicher noch nicht so cool kommen wie bei besagtem Herren

 

[Pete]

So, auch wenn's hier völlig am Thema vorbei ist, habe ich mal'ne kleine Demosequenz für euch aufgenommen.
Das ist'n Preset vom EMX, habe ich also nicht selber gemacht.

Ich interessiere mich nicht so für Acid, weiß somit also auch nicht wie's im Detail klingen muss. Aber urteilt selbst:

Gruß,Pete

 

[nullpunkt]

Ja is ja auch ok.

...war ja gar nicht böse gemeint

Das einzige was irgendwie immer wieder nervt ist wenn man erwachsene Sequenzer-Programme in ihrer Gesamtheit mit eben diesem ganzen Step-by-Step Kram vergleicht.

Hab ich nicht getan. Ich sagte bloß, dass auch in professionellen Produktionen Billig-Programme eingesetzt werden können. Klar hat man mit Logic & Co mehr Möglichkeiten - das bestreitet (denke ich doch mal) ja auch keiner!

 

[Mando]

Pete:

Du hast mich mit dieser Demo überzeugt, das Ding steht auf meiner Weihnachtsliste

[offtopic aus]

 

[Mando]

empfehlenswert ist das berüchtigte Grönemeyer-Interview, dass eigentlich zur Pflichtlektüre jedes Reasonjüngers gehören sollte, der sich wundert das seine Streicher noch nicht so cool kommen wie bei besagtem Herren

Kritische Toningenieure haben im nachhinein (mit aufwendiger Recherche) rausgefunden, dass diese Orchester-Einspielungen nicht von Reason kam, sondern im nachhinein mit einem echten, kompletten Orchester für das Album eingespielt wurde. (Alle Beteiligten mussten ein Verschwiegensheitsvertrag unterzeichnen)

Soweit mir das befreundete Tontechniker vermittelt haben, kann man das anhand der Frequenzhüllen und -kurven optisch nachweisen.

Schade, dass ich jetzt den Link nicht dazu finde, aber damit machten sich diese Toningenieure viele Feinde, als sie diese Misere aufgedeckt haben, dass es letztendlich nur ein Marketingdeal zwischen Propellerhead und Grönemeyer war.
(Die Ingenieure wurden mit rechtlichen Schritten (wegen Rufschädigung u. Rufmord) eingeschüchtert, die Seiten wurden mehrmals gehackt, um den Zugriff zu verweigern etc.)

Leider ging diese Aufdeckung nicht durch die Presse und die Toningenieure wurden sofort ins lächerliche gezogen (und unglaubhaft gemacht) damit der Ruf von Propellerhead nicht geschädigt wird. Vor allem die Marketingstrategie für die Reason Orchesterdatenbank nicht zerstört wird.

Schliesslich stecken da einige Millionen an Investition drinnen.

 

[steki]

So, auch wenn's hier völlig am Thema vorbei ist, habe ich mal'ne kleine Demosequenz für euch aufgenommen.
Das ist'n Preset vom EMX, habe ich also nicht selber gemacht.

Ich interessiere mich nicht so für Acid, weiß somit also auch nicht wie's im Detail klingen muss. Aber urteilt selbst:

Gruß,Pete

naja...klingt doch sehr amtlich will ich mal meinen

 

[SChrauber]

Das wäre mir neu, denn in der relativ zeitnahen Veröffentlichung des Interviews nach dem Reale der Platte in Keyboards XX, wurde ausgiebig und "freizügig" über die Ochester-Aufnahmen debattiert.

 

[Pete]

hmm... ich weiß gar nicht warum diese diskussion hier so oft auftaucht.
es gibt kein programm mit dem alle tolle musik machen können.

jeder "profi" hat doch da seine ganz eigenen vorlieben und nutzt verschiedene software/hardware so wie's in seinen workflow passt.

und wenn bei grönemeyer reason als sequencer genutzt wurde, macht das die software weder besser noch schlechter.

wichtig ist nicht was die anderen nutzen, sondern womit man selber am besten klarkommt und zufriedenstellende ergebnisse erzielt.

deswegen sind pauschale empfehlungen völliger unsinn was hardware bzw. software angeht. ausprobieren!!!

wollte ich mal gesagt haben.

gruß,pete

 

[SChrauber]

Ja und nein.
Der Begriff „Profi“ erscheint mir auf jeden Fall ein wenig fehlplaziert und Klischeehaft. Denn Profi ist wohl kaum synonym mit den Begrifflichkeiten „sinnvolle Arbeitsweise“ oder „hochwertigem Produktionsmaterial“ zu verwenden, wenn man nicht gerade von Industriellen Mietstudios und ähnlichem spricht.
Wenn aber die Frage nach spezifischen Sounds auftaucht, so hat die Frage nach deren Entstehung, bzw. dem Equipment des Urhebers wohl durchaus seine Berechtigung und kann produktiv geführt werden.

Ich wollte als Kind eigentlich immer Wissen, mit was „die Profis“ oder auch die anderen arbeiten und habe jede Gelegenheit genutzt dies in Erfahrung zu bringen.
Wichtig ist am Ende nur, das man die Informationen differenziert und herausfindet was man halt wirklich braucht.
Wenn man Techno macht braucht man nicht unbedingt, ein 64 Kanal Neve-Pult, dass auf analoge Mehrspurproduktion ausgelegt ist, aber vielleicht mag man aber die klanglichen Eigenschaften, der Platten die damit entstanden sind, so dass man z.B. die Anschaffung eines Channel-Strips in Erwägung ziehen würde.

 

[Pete]

genau deswegen habe ich "profi" auch in anführungszeichen gesetzt.
aber hier wird ja nach profis gefragt.

ich sag ja prinzipiell nichts dagegen wenn man sich das eine oder andere von erfahrenen leuten abguckt oder von ihnen lernt.

aber es kommt immer so rüber, als wenn die leute gerne wüssten mit was xy arbeitet damit sie sich genau das gleiche kaufen können um genau so gute musik zu machen. und die herangehensweise ist ja mal völlig unsinnig.
das wollte ich damit sagen.

 

[Argon]

Hallo
Finde ich nicht daneben, danach zu fragen. Es gibt da schon ein paar Klassiker (Hardware/Software), die einen ganz unverwechselbaren eigenen Klang haben.
Wenn ich diesen Klang verwenden möchte, dann brauche ich das entsprechende Gerät oder die Software. Super Collider oder Max/MSP lassen sich halt nicht 'simulieren', genausowenig wie eine TB oder nen Minimoog.
Die Jungs von Eintakt hatten letzt eine originale TB, ne 808 und eine kleinen Moog zum Liveset mitgeschleppt. Wenn auch die Anlage nicht doll war: der Unterschied ist gewaltig. Die Geräte haben Charakter, das klingt sofort ziemlich klasse.

Nix gegen die Korg, die klingt klasse. Aber wenn ich das mit den Sounds vergleiche, bei denen ich an Acid denke (777 alpha wave, acperience, access oder gar alte acid-orange-Scheiben), dann ist das doch alles noch sehr freundlich und sauber
Da müssten doch die Röhren noch mehr hergeben oder? Jedenfalls liegt das Kistchen mit 700 Ören Neupreis schon über dem 'Spielzeug-Niveau'. Nur wenn ich unbedingt diesen Acidsound bräuchte, dann würd ich halt doch ne TB kaufen.

Zum Thema: wenn ich also einen Sound Marke 'Cari Lekebusch' hinkriegen möchte, dann muss ich schon wissen, mit welchen Gerätchen der Herr arbeitet. Ich wollte so einen Sound garnicht haben oder machen, weil, den gibts ja schon von Herrn Lekebusch. Aber selbst wenn ich den Kram beieinander hätte dann hiesse das ja nicht, das ich von dem Moment an Herr Lekebusch wäre und auf seinem Niveau Musik produzieren könnte.
Wenn ich seine Musik mag, dann könnte es mich aber schon interessieren, mit welchen Instrumenten sie gemacht ist.


Grüße, Georg

 

[Pete]

puh, jetzt wird wieder alles so zerpflückt und pauschalisiert bis jeder recht hat....

es ging hier konkret um die frage "mit was arbeiten die profis?" und nicht um "mit was arbeitet xy um diese tollen knackigen basslines hinzubekommen"

mein antwort darauf kurzgefasst:
das zu fragen ist unsinnig, da's eh jeder anders macht und man da nix pauschalisieren kann.

zu dem ganzen acid krams:
1. die röhren hab ich minimal aufgedreht. wenn du klanglich ca. 1980 landen willst, dann kannst'e die auch noch mehr aufdrehen.
klingt halt'n bisschen gezerrter dann. aber mal ganz erhlich, das sollte nicht das ziel eines emx anwenders sein, damit acid zu machen.

und auch wenn diese ganzen tb/tr geschichten kult und legende sind, die sind halt nun mal knappe 30 jahre alt und klingen auch so! das dieser klang vielleicht charme hat, mag sein.

und auf'ner schlechten anlage guten sound zu hören... da passt was nicht für mich.

so, jetzt sind wir wieder völlig raus...

 

[steki]

also ihr habt da beide recht finde ich, aber letztlich ist es ja um nochmal auf die korg geschichte zu kommen pete...so, das es bisher immer so war das dj's diese ganzen geräte nicht so benutzt haben wie sie sollten, dabei kam dann z.B. damals der typische acidsound heraus, warum also nicht die röhre voll reinknallen bei deiner maschine, sicherlich hat die dann auch einen für sich typischen sound.

ansonsten glaube ich die frage wurde von einem anfänger gestellt und muss vielleicht so verstanden werden, das er sich erstmal orientieren will...immerhin gibt es ja mitlerweile ohne ende soft- und hardware. wenn ich heutzutage einsteigen würde, würde ich mich auch erstmal an meinen vorbildern orientieren um da überhaupt mal irgendwo anfangen zu können. das hab ich damals auch so gemacht. erst mit der zeit wenn man ständig producet, forscht und sich weiterentwickelt merkt man ganz automatisch was einem am besten liegt.
ich glaube so war das ganze eher gemeint

 

[Argon]

jo, so hab ich das auch gesehen.


Grüße, Georg

 

[Pete]

erst mit der zeit wenn man ständig producet, forscht und sich weiterentwickelt merkt man ganz automatisch was einem am besten liegt.
ich glaube so war das ganze eher gemeint

also dem kann ich auch so zustimmen.

 

[S-Forges]

Schaut euch DAS mal an

Ist zwar geschmackssache, aber schon krass was man sich so zurechtbasteln kann...

 

[misterb]

... am Ende zählt immer noch, was hinten rauskommt. (Oder besser in die Ohren rein.)