Zuerst zu Deinen Fragen Chris:
zweimal: ja
Nach einem Jahr ist eine "magische Grenze" bei der sich eine Beziehung von der Phase des "Verliebtseins" in die "Beziehungsfestigung" verändert. Bis dahin sieht man den Partner, und oftmals eben auch das gemeinsame Leben, noch durch die rosarote Brille, alles ist locker. Irgendwann verändert sich das dann aber, man fängt an konkreter zu planen, sieht den Partner "realistischer", kleine Fehler fangen an zu nerven, außerdem wird man sich gegenseitig "selbstverständlicher" und hört leider oftmals auf sich besonders um einander zu bemühen. Der Alltag kehrt halt ein. Dies ist mit der Grund, warum dann doch viele Beziehungen scheitern. Man erkennt: ohne die rosarote Brille ist der Partner doch gar nicht soooo toll, oder die Vorstellungen zum Leben gehen doch ziemlich auseinander.
Wie schon geschrieben meinen viele Frauen mit Mitte 20, daß sich nun ihr Leben in Richtung Familie ändern muss. Frag mich mal einer warum das so ist? Einige Frauen bekommen ja eine rechte Torschlußpanik. Warum????? Unsinn!!! Kinder kann eine Frau locker noch viele Jahre später bekommen und nichts ist für ein Kind besser als Eltern, die sich bewusst für sie entschieden haben und bereit sind für die Kinder auf einen Großteil des eigenen Lebens zu verzichten.
Ich meine: bevor man über Kinder nachdenkt sollte man das Leben aus vollen Zügen genossen haben. Ansonsten hängt man später seinen Träumen nach und hat das Gefühl etwas verpasst zu haben - man wird mit der Zeit unzufrieden und darunter leidet die Familie.
Leider gehen auch viele Menschen zu idealistisch an das Thema Kinder und Familie ran, so nach dem Motto: hach, ist ja nett so ein kleiner Puper...... tja....nett sind die, wenn sie schlafen oder gerade mal nicht quängeln. Die Verantwortung die man aber übernimmt und die Probleme die auf eine Beziehung zukommen, mit denen setzen sich die wenigsten auseinander. Vielleicht gibt es deswegen so viele Scheidungskinder. Leider denken ja auch immer noch viele Leute, daß Kinder eine angeknackste Beziehung retten können, genau das Gegenteil ist meistens der Fall. Kinder stellen eine Beziehug auf die Zerreißprobe, nur wenn man sich seiner Sache sehr sicher ist wird man diese Probe bestehen.
Vielfach realisiert man diese Dinge jedoch erst, wenn man sie wenigstens mal im Bekannten- oder Verwandtenkreis erlebt hat. Dafür ist man jedoch mit Anfang/Mitte 20 noch zu jung, da bekommen auch andere gerade erst mal ihren Nachwuchs. Mit Anfang 30 z.B. hat man schon so einiges schiefgehen sehen.
Dass Bekannte oder Freundinnen Kinder bekommen scheint bei vielen Frauen auch so ein Startknopf zu sein: dann will ich auch. Wäre doch so schön wenn die Kleinen zusammen aufwachsen können *kettenreaktionauslös*
Schaut es Euch lieber erst mal bei andern an. Die Fehler die diese machen, braucht ihr dann selber nicht mehr zu tun
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Zur Zeit bist Du in einer Phase, in der Du die Zeit der Beziehung aufarbeitest. Natürlich stellt man jede Entscheidung auch wieder in Frage. Was die richtige Entscheidung war, weiß man leider immer erst im Nachhinein. Das ist IMMER und bei allem was man zu entscheiden hat der Fall. Unser Leben besteht aus einer einzigen Entscheidung. Jeden Tag muß man sich für oder gegen Dinge entscheiden. Manches fällt einem einfacher, anderes schwerer. Nie wird man alles richtig machen können. Doch wenn man etwas falsch gemacht hat, kann man wie gesagt für die Zukunft daraus lernen und es dann versuchen besser zu machen. Deswegen hört das Leben nicht auf! Es geht weiter und wie gesagt, in einem Neuanfang liegt auch immer eine Chance.
Das alles nennt man "Erfahrung". Die Erfahrung hat mir gezeigt, daß ich am Ende einer früheren Partnerschaft gedacht hab: die Welt geht unter, das Leben ist vorbei. Ich habe genau wie Du gelitten wie ein Tier. Irgendwann kam ein neuer Partner und was zeigte sich mit einem Mal? Vieles war noch schöner und viel besser als vorher! Alles war anders und neu, manches war vielleicht vorher schöner aber unter dem Strich habe ich rückblickend festgestellt, daß ich - der vermeintliche Verlierer - im nachhinein der Gewinner war!
Ich drücke Dir den Daumen, daß Deine Leidensphase bald vorbei ist. Denk an das, was nicht passt und was nicht schön war, denn diese Situationen gab es ja nun auch! Im Nachhinein neigt man allerdings dazu sich nur noch an die schönen Seiten zu erinnern und die schlechten zu verdrängen, was den Schmerz vergrößert aber ein unrealistisches Bild der Beziehung abgibt. Also, sei ehrlich zu Dir selbst und denk auch an das was nicht in Deinem Sinne war.
Wenn Du weiterhin der Meinung bist, daß Du Fehler gemacht hast, das die Frau die Frau Deines Lebens war und Du bereit bist an Dir zu arbeiten, Dinge zu verändern bzw. aufzugeben, dann arbeite an Dir, kämpfe um die Frau und beweise Deine Worte - aber dann auch dauerhaft und nicht nur so lange bis Du sie zurückgewonnen hast!
Ich wünsche Dir, egal für welchen Weg Du Dich entscheidest, viel Glück. Wie sich Dein Leben entwickelt und wie es wird liegt alleine in DEINER Hand!