Lieder aus dem Internet Rippen

[ads disco kid]

Erstens sowas gibt es schon ewig nennt sich Promo gabs schon als wir alle noch mit Vinyl rum hantierten.

zweitens braucht jeder Mensch Geld, du ich der Produzent. das bekommen wir für dinge die wir tun. ich für´s Palleten schieben, Ware rausschicken und planen. Der Produzent fürs Musik machen und verkaufen dieser. Du von deinen Eltern in den Popo gestopft. damit du sie nicht nervst.

Drittens erwähne nicht noch einmal die Namen Avicii, Guetta oder Garrix Geld im Zusammenhang von djing und elektronischer Tanzmusik.
Das sind Kasper der Musikindustrie und haben mit Techno so viel am Hut wie meine Oma mit Heroin.

 

[Jan.S]

Ja würde ich...bzw. würde ich als Künstler mich dafür einsetzen, dass DJs (die nachweislich regelmässig auflegen) zu einem bevorzugten Preis bzw. Gratis zu meiner Musik kommen.

Ich sehe DJs als Potential für die Musikindustrie Ihre Songs zu promoten und zwar um einiges aktiver als ein Radiosender (und denen werden die Alben gratis nachgeschmissen).

Interessanterweise regen sich hier drin Leute auf, welche mit Ihrer Musik mässig bis keinen Erfolg haben.
Würde aber ein "Big Fish DJ" aus Ihrem Genre auf Sie zukommen und fragen ob er eine Kopie Ihres Songs haben kann um Ihn in sein nächstes Set od. Podcast einzubauen, würden Sie Ihm mit Sicherheit eine Gratis geben in der Hoffnung, dass es "Das Sprungbrett" für Ihren Song bedeutet.
Niemals würde z.B. eine EDM Produzent von Avicii, Guetta od Garrix Geld verlangen in einem solchen Fall.

Euch stört in dem Falle nur wenn DJs mit weniger Tragweite und Bekanntheit eure Songs kopieren.

Es geht hier doch nicht darum ob die Leute hier im Forum "Erfolg" haben oder nicht. Es ging und geht darum ob man Titel aus dem Netz von irgendwelchen Streams rippt.

Große Produzenten und Labels werden täglich mit Promos förmlich zugeschissen von irgendwelchen Newcommern und 0815 Produzenten die meinen sie haben jetzt nen Nonplusultratrack geschaffen. Falls dabei was sein sollte und er es spielen möchte wird er das tun. Zum anderen gibt es ja heute das Netz, wenn was durch die Decke geht ist das Ding sehr schnell auf den viralen und sozialen Medien/Portalen unterwegs.

Selbst setzen viele große Produzenten bzw. ihre Labels darauf das ihre Titel über Bemusterungsportale an die kleineren DJs ausgehändigt werden. Es gibt für jedes Genere fast einen Promo Pool wo man bemustert werden kann. Dazu braucht man aber ein klein wenig Reputation. Manchmal genügt auch der gute Kontakt zu einem kleinen Label um dort bemustert zu werden (ist heute aber schwieriger als vor ein paar Jahren).

Und jetzt stell ich mir mal den Output vor wo man alle 4 Wochen nen neuen Track von einem Künstler hat:
Ein anständiges Tonstudio (selbst für Bedroomer) kostet Geld, Mastering kostet Geld, Eqipment kostet Geld, pysikalische Datenträger pressen zu lassen kosten Geld. Werbemittel (selbst wenn nur für online Zwecke, Promotion oder den Weg über Bemusterung) kostet Geld.

Ganz gleich wer die Tracks saugt (privat oder DJ), wenn es alle tun funktioniert die Sache nicht mehr. So oft kann man dann als "Noname DJ" gar nicht auflegen gehen das dies wieder in die Kasse gespült wird (Stichwort ROI).

Habe selbst schon was pressen lassen, habe die Kosten gesehen und wenn jetzt alle nur den Track aus dem Netz saugen bleibt das Label und ich nachher auf den Kosten sitzen. Viele kleine Labels sind sogar zwingend darauf angewiesen das physikalisch Musik verkauft wird und genau hier spielen DJs eine große Rolle im Marktsegment.

Selbst ich spiele oft Titel die ich über Bemusterungsportale bekomme, wenn die File aber unter 320 kbps ist kommt die mir nicht raus. Vorher kaufe ich mir lieber den Track einzeln nach. Wenn sich ein Künstler dazu entscheidet diesen Weg zu gehen und über Bemusterungsportale den DJs seine Musik zur Verfügung zu stellen hat es schon seinen Grund. Er bekommt die Kohle an anderer Stelle wieder.

Wenn die Qualität der Titel die ich spiele nicht stimmt hört es sich nicht gut an (dazu braucht man nicht zwingend eine gute PA). DJ-Software und Mischpult veredeln nicht schlechte klingende Musik - sie bleibt schlecht.


... ach was soll das, es bring doch nichts. Leute die saugen und rippen wollen werden es weiter tun, denen ist doch Qualität und Liebe zur Musik oder physikalischen Datenträgern egal.

 

[Patrick]

Also sollte man vielleicht mal die ganze Sache nicht immer nur als Diebstahl sondern auch als Chance betrachten, dass ein Song dank uns DJs auch durchstarten könnte od???

Solange es genug DJs gibt, die meinen, dass die Playlist der Heilige Gral eines jeden DJs ist, wohl eher kaum. Das ist der Punkt, den nämlich die meisten DJs nicht verstanden haben.

Der DJ bekommt nur Musik, wenn auch Musik produziert wird. Der Produzent bekommt das Geld von Verkäufen seiner Musik. Seine Musik kann nur verkauft werden, wenn der Clubgänger den DJ nach dem Titel fragt und der DJ diesen rausgibt. Das ist ein Kreislauf, den der "Heilige Gral DJ" unterbricht.

 

[Stephen Nawlins]

Drittens erwähne nicht noch einmal die Namen Avicii, Guetta oder Garrix Geld im Zusammenhang von djing und elektronischer Tanzmusik.
Das sind Kasper der Musikindustrie und haben mit Techno so viel am Hut wie meine Oma mit Heroin.

Ich kenne deine Oma nicht und drum kann ich den Vergleich nicht nachvollziehen

Stimme ich dir völlig zu...habe auch EDM und diese Name als Bsp. benutzt, weil die alle kennen (namentlich) und mit anderen Namen das Beispiel nicht so klar gewesen wäre.

Meine Eltern schieben mir kein Geld in den Popo wie du das so schön gesagt hast...Ich bitte dir ein bisschen mehr Respekt zu zeigen...Danke!!!

Ich bin nur der Meinung, dass professionelle DJs (und das ist man wenn man es ab 2-3 Mal / Monat tut) auch Preise für Profis für die Mucke bezahlen sollten...bei mir im Plattenkoffer findest du über 95% gekaufte CDs, runterladen tu ich bloss Remixes von aktuellen Tracks, welche meine Mixes etwas mehr aufpeppen als das Original...od. eventuell "Extended Versions" die nicht auf Alben od. CDs veröffentlicht werden. (Diese Remixes verschwinden ja eh wieder schnell aus dem Koffer da diese Songs eh schnell wieder aus der Mode sind)

Ich rippe auch nicht aus dem Netz....Habe ich Hier auch zu keiner Zeit behauptet...Ich plädiere lediglich dafür, dass wir DJs zu besseren Konditionen an die Mucke kommen.
Ich bringe gerne nochmals den Vergleich mit dem Restaurant-Betreiber, welcher seine Einkäufe im Grossisten-Markt verrichtet und um einiges bessere Konditionen vorfindet als der private bei bei Aldl od. Lidi.

 

[Patrick]

runterladen tu ich bloss Remixes von aktuellen Tracks, welche meine Mixes etwas mehr aufpeppen als das Original...od. eventuell "Extended Versions" die nicht auf Alben od. CDs veröffentlicht werden. (Diese Remixes verschwinden ja eh wieder schnell aus dem Koffer da diese Songs eh schnell wieder aus der Mode sind)

Hast Du Dich damit jetzt gerade…geoutet??

 

[Stephen Nawlins]

Wie bereits gepostet...Ich rippe ja nicht...aber ich würde es als normal ansehen, wenn ich als Profi DJ meine Musik billiger (und zwar die ganze Musik...ob von Indie Prods od. Major Labels) kaufen könnte.

In allen Branchen ist ein solcher Profi-Rabatt gängig, der Maurerbetrieb kann seine Pflastersteine und sein Mörtel billiger kaufen als ich es je im Baumarkt als privater machen werden kann.
Braucht ein Elektriker eine neue Bohrmaschine fragt er nach einem Profi-Rabatt und bekommt den, usw...

Nur in der Musikindustrie funktioniert es nicht...und offensichtlich deswegen weil sich DJs schon untereinander nicht einig sind...nd es offenbar auch nie sein werden.

 

[Stephen Nawlins]

Hast Du Dich damit jetzt gerade…geoutet??

Du musst vollständigkeitshalber aber auch den ersten Satz des nächsten Abschnittes meines Posts zittieren.

Runterladen kann man nämlich auch legal...deshalb "No Outing my dear"

Ich geben offen und ehrlich zu, dass ich vor 10-15 Jahren auch runtergesaugt habe was das Zeug hält Auf Torrent und Edonkey usw...jedoch beinhaltet meine Kollektion keine Songs aus dieser Zeit mehr...bzw. habe ich im Laufe der Jahren diese auf Cd nachgekauft.

 

[Patrick]

Wie bereits gepostet...Ich rippe ja nicht...

Das liegt daran, wie man es ausdrückt, daher kann man es schnell verwechseln.

Wer meint, dass die Musik ihm zu teuer ist, der soll sich ein anderes Hobby suchen. Musik war schon immer teuer, und DJ sein ein teurer Spaß.
Vergleicht man mal eine Vinyl Maxi von damals, die kostete zwischen 8,99DM und 11,99DM (4,60€ - 6,13€)…das waren, wenn es hochkommt, zwei Titel, die man spielen konnte, die B-Seite eingeschlossen. Eine MP3 kostet 1,29Euro, vielleicht auch 1,49 oder 1,99€…da liege ich immer noch unter dem Preis einer Vinyl…insofern ist die Musik sogar günstiger geworden.

Meine drei…zu der Sache

 

[Stephen Nawlins]

Woher kommen denn dann die Remixe? Herunterladen ist das gleiche wie Rippen.

Wer meint, dass die Musik ihm zu teuer ist, der soll sich ein anderes Hobby suchen. Musik war schon immer teuer, und DJ sein ein teurer Spaß.
Vergleicht man mal eine Vinyl Maxi von damals, die kostete zwischen 8,99DM und 11,99DM (4,60€ - 6,13€)…das waren, wenn es hochkommt, zwei Titel, die man spielen konnte, die B-Seite eingeschlossen. Eine MP3 kostet 1,29Euro, vielleicht auch 1,49 oder 1,99€…da liege ich immer noch unter dem Preis einer Vinyl…insofern ist die Musik sogar günstiger geworden.

Meine drei…zu der Sache

OK also ist runterladen aus einem offiziellen Pool gleich wie rippen??? Ist mir persönlich neu...aber du weisst es wahrscheinlich besser, wie so oft.

 

[Stephen Nawlins]

OK also ist runterladen aus einem offiziellen Pool gleich wie rippen??? Ist mir persönlich neu...aber du weisst es wahrscheinlich besser, wie so oft.

Patrick...bitte nicht falsch verstehen...du weist wirklich oft Sachen besser und fachgerechter als die anderen...ich wollte nicht zynisch sein.

 

[Patrick]

aber du weisst es wahrscheinlich besser, wie so oft.

Sorry, aber den hättest Du Dir jetzt mal wirklich sparen können

Patrick...bitte nicht falsch verstehen...du weist wirklich oft Sachen besser und fachgerechter als die anderen...ich wollte nicht zynisch sein.

Wenn hier in Deutschland erzählt wird, dass man sich etwas aus dem Netz heruntergeladen hat, dann spricht man von beidem, illegal und legal. Rippt man etwas, dann ist es meist illegal. Insofern gibt es hier in DE zu dieser Ausdrucksweise "heruntergeladen" beide Bedeutungen. Das hat mit Besserwisserei nichts zu tun, sondern ist einfach unsere Umgangssprache.

 

[Stephen Nawlins]

Wenn hier in Deutschland erzählt wird, dass man sich etwas aus dem Netz heruntergeladen hat, dann spricht man von beidem, illegal und legal. Rippt man etwas, dann ist es meist illegal. Insofern gibt es hier in DE zu dieser Ausdrucksweise "heruntergeladen" beide Bedeutungen. Das hat mit Besserwisserei nichts zu tun, sondern ist einfach unsere Umgangssprache.

Sorry Patrick,
Dass ich deine Muttersprache nicht perfekt beherrsche...Ich hoffe du kannst dich in einem Forum in meiner Muttersprache mind. so gut wie ich auf Deutsch ausdrücken.

Doch dein Kommentar klärt nun immer noch nicht, wie legal ein Download aus einem DJ-Pool ist?

 

[Patrick]

Dass ich deine Muttersprache nicht perfekt beherrsche...Ich hoffe du kannst dich in einem Forum in meiner Muttersprache mind. so gut wie ich auf Deutsch ausdrücken.

Wahrscheinlich eher nicht. Ich hätte aber auch nicht gedacht, dass dieselbe Ausdrucksweise doch so unterschiedlich im Inhalt ist. Bei Deutsch / Österreichisch ist mir das schon öfter aufgefallen.

Doch dein Kommentar klärt nun immer noch nicht, wie legal ein Download aus einem DJ-Pool ist?

Das kenn ich so nicht beantworten. Das richtet sich danach, was in den AGB steht.

 

[quinto]

...Ich plädiere lediglich dafür, dass wir DJs zu besseren Konditionen an die Mucke kommen.
Ich bringe gerne nochmals den Vergleich mit dem Restaurant-Betreiber, welcher seine Einkäufe im Grossisten-Markt verrichtet und um einiges bessere Konditionen vorfindet als der private bei bei Aldl od. Lidi.

Mit Verlaub, und genau da ist dein grundsätzlicher Denkfehler. Beatport, Trackitdown usw. sind genau schon diese Spezialeinkaufsmärkte. Fast der ganze Markt elektronischer Tanzmusik ist seit den Mitneunzigern einer hauptsächlich für DJs oder solche, die es gerne werden wollen oder gerne wären. So wie sich damals keiner mehr irgendeine Vinyl fürs private Hörvegnügen gekauft hat, sondern dann entsprechende CD oder Tape, so kauft heute keiner eine MP3 von irgendnem Durchschnittstrack dafür. Nur DJs oder solche, die es gerne werden wollen oder gerne wären, haben damals die Vinyl gekauft und heute die MP3. Wenn also heute Techno-/House-Label XY eine EP bei Beatport reinstellt, dann ist das schon nur für DJs, weil es sowieso kein anderer* kaufen würde. Von daher erübrigt sich jede Forderung nach Vergünstigungen.

(* - wenige Ausnahmen bestätigen die Regel)

 

[schwarzer-dj]

Was mich aber stört:

Was sucht Ihr immer Wege, um illegales zu legalisieren? Kauft die Musik und alle sind glücklich.

Moinsen erstmal
Ja ich finde auch, das es besser ist dem Künstler Respekt zu geben(also sein Song einfach legal erwerben). Denn der hat sich ja die Arbeit gemacht und seine kreativität gegeben.
Ja ich weiß das liebe Geld spielt auch ne große Rolle. Und heut zu Tage ist alles teuer.
Und das dat mit der GEMA auch ein Thema für sich ist, ja ist so.
Und viele Sachen könnten auch klaren und einfacher für Profi DJs erklärt / geklärt sein.
Und Industrie den Künstler ausnimmt....
Aber alles umsonst nehmen und damit Geld machen, kann doch nicht gut und richtig sein.
Denn dann kann ja jemand deinen Live Auftritt auch einfach aufnehmen und ihn verkaufen.................
Last uns zurück zum RESPEKT

 

[bossa]

Wow, bin wirklich selten hier, ging ja offenbar noch gut weiter hier im Thema.

Ja würde ich...bzw. würde ich als Künstler mich dafür einsetzen, dass DJs (die nachweislich regelmässig auflegen) zu einem bevorzugten Preis bzw. Gratis zu meiner Musik kommen.

Lieber Stephen,

leider ist deine ganze Argumentation hier kindlich, unprofessionell, undurchdacht und egoistisch und ich sage dir auch warum.



Du bezeichnest "professionelle DJs" als solche, die 2-3x/Monat irgendwo auflegen. Zunächst einmal heißt professionell per Definition, dass jemand damit seinen Lebensunterhalt verdient. Unabhängig von der Qualität oder Häufigkeit der Ausübung.

Wenn ich mich auf weitere Grundsätze für Professionalität festlegen müsste wären das:
- ein professionelles Auftreten
- ein professionelles Selbstmanagement und
- ein professioneller Workflow

Aber dies hat man in der Regel auch, wenn man damit seinen Lebensunterhalt verdient. Und Leute, die so arbeiten haben auch ein so gutes Selbstmanagement und geordnete Finanzen, dass sie sich nicht im Geringsten über die in den letzten Jahrzehnten stark gesunkenen Musikpreise aufregen. Der Profi hat seine Finanzen im Griff, tritt professionell auf, verhandelt anständig und kennt darüber hinaus Fördermaßnahmen, Künstlersozialkassen und Geschäftsmodelle im Kunstbereich. Ich kenne keinen einzigen Profi-DJ, der sich immer noch über Musikpreise ausfregt.

Aber du tust es. Du meinst, dich professionell nennen zu dürfen und willst eigentlich nur Geld sparen - eine unprofessionelle, kindliche Einstellung.

Aber selbst wenn man sich drauf einließe, sähe man, wie undurchdacht und letztlich egoistisch deine Argumentation ist. Fangen wir an, wo man die Grenze zieht. Bei 3x auflegen im Monat? Oder 4x? Über's Jahr gemittelt? Längere Krankheiten und Kunstpausen rausgerechnet? Mein Gott Kind! Das professionelle Künstlerleben ist doch viel zu individuell. Und durchsetzen lässt sich das doch nie. Was für einen Apparat man betreiben müsste, um das zu durchzusetzen, zu kontrollieren, zu pflegen und letztlich auch rechtliche Konsequenzen aus Missbrauch zu ahnden. Was das kostet! Das kommt dem Durchschnittspreis der Musik sicher nicht zu Gute! Schon allein als Argument der Big Player dieses Business.

Das Ergebnis wäre: Die Profis, die schon (teils sehr viel) Geld damit verdienen, gut organisiert sind und ihre Finanzen im Griff haben, ausgerechnet DIE bekommen dann die Tracks noch günstiger als die Heim-DJs oder einfachen Musikhörer. Für Letztere wird es wegen dem ganzen Aufwand eher teurer. Da du dich so gern als Profi siehst, ist deine Argumentation schlussendlich also wie gesagt auch egoistisch.





Ich seh hier eher ein kindliches Rumgeheule von einem, der eben nicht professionell genug handelt, um sein Selbstmanagement in den Griff zu kriegen und statt an sich selbst zu arbeiten lieber den ganzen bösen Rest der Welt dafür verantwortlich machen will.

 

[DJ Bi]

:d :d :d :d




yesss!

 

[Stephen Nawlins]

@Bossa: Bei meinen Äusserungen ging es um prinzipielle Fragen und nicht um das was ich Auslebe darum sind deine Pauschale Betitelungen meiner Person wie z.B. " kindlich, unprofessionell, undurchdacht und egoistisch" wahrscheinlich als Beleidigung gedacht, unangebracht.

Ich habe zu keinem Zeitpunkt erwähnt, dass ich irgendwelche Songs aus dem Internet rippe.

Im Gegenteil, die Realität sieht so aus, dass ich mit Cd auflege, bei jedem Gig meine 800-900 CDs mitschleppe und durchschnittlich für 200€ pro Monat original CDs kaufe.

Wenn ich was aus dem Netz ziehe, dann handelt es sich um ein interessanter Remix direkt von einer "Künstler"-Webseite, viele Remixer bieten ja einen Download direkt auf Ihre Seite an od. in einem Pool zum Teil sogar umsonst. Ob dies nun Legal ist, wenn jemand mit "offenem Fenster" im Netz seinen Remix zu Download anbietet, sollte eigentlich nicht mein Problem sein als "Downloader" bzw. muss jeder der auf dieser Seite landet davon ausgehen, dass der Remixer sich rechtlich abgesichert hat, wenn er einen Download im Netz anbietet.

Zudem rege ich mich regelmässig auf, dass die Besten Remixes erst gar nicht auf legalem Weg zu erwerben sind und verzichte dann darauf. Vor allem seit ein Kollege wegen des illegalen Downloads eines Fanta4 Albums, vom Anwalt deren Plattenfirma auf 5000€ Schadensersatz verklagt wurde. Aussergerichtlich kam er günstiger davon aber die Zahl schreckt ab.

Mein Gedanke war bloss, dass alle organisierte Berufsgattungen zu Vorzugspreise das verwendete Material zu Vorzugspreise einkaufen kann und da liegt das wesentliche Problem unser Berufsstand gibt es nicht als organisierte Einheit.
Jeder DJ ist ein Einzelkämpfer und von Einheit kann man gar nicht reden, sieht man ja schon in diesem Forum.
In einem Verband od. einer Gewerkschaft organisiert könnte man die Interessen dieser Berufsgattung besser vertreten, sei es gegenüber der Musikindustrie (übrigens bin ich denn der einzige der durch das Wort Industrie im Zusammenhang mit einer Kunstform geschockt ist?) aber auch gegenüber Promotern, Veranstaltern und anderen Akteure des Nachtlebens.

Was das steuern einer allfälligen Ermässigung beim Kauf von Musik betrifft, könnte diese z.B. durch die Mitgliedschaft in einem Verband od. einer Gewerkschaft abgedeckt werden. Wer sich mit Mitgliedsnummer jährlich auf einer Musikplattform als "Profi" registriert bekommt den Rabatt, wer es nicht tut bezahlt voll.

Wenn der Club in dem du auflegst seinen Schnaps billiger einkauft als du im privaten sagst du auch nicht "unfair" sondern siehst ein, dass er ein grösserer Abnehmer ist als du und somit von einem Mengenrabatt profitiert obwohl er einen Gewinn daraus erwirtschaftet.

Ach und übrigens, was mein Selbstmanagement betrifft brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dieses habe ich voll im Griff.

 

[bossa]

Ich habe zu keinem Zeitpunkt erwähnt, dass ich irgendwelche Songs aus dem Internet rippe.

So zeige mir denn bitte die Stelle, an der ich das behauptet habe. Du regst dich über angeblich zu hohe Preise auf. Darum geht's.

Mein Gedanke war bloss, dass alle organisierte Berufsgattungen zu Vorzugspreise das verwendete Material zu Vorzugspreise einkaufen kann und da liegt das wesentliche Problem unser Berufsstand gibt es nicht als organisierte Einheit.
Jeder DJ ist ein Einzelkämpfer und von Einheit kann man gar nicht reden, sieht man ja schon in diesem Forum.

Richtig, jeder DJ ist Einzelkämpfer. Das ist nunmal in einem Berufsstand so, bei dem es darum geht, der geile Poser mit der dicken Gage auf der Bühne zu sein.

Du kannst dich nun jahrelang darüber aufregen oder einfach professionell drüber stehen wie viele andere.



Alternativ spricht auch nichts dagegen, dass du einfach einen solchen Verband gründest. Ein paar Anhänger wirst du sicherlich finden. Aber eben genau die Erwartung, dass "das doch irgendwie klappen muss" finde ich mit professioneller Sicht auf das Gesamte Geschäft rund um den DJ eben kindlich naiv.





Der Musikmarkt ist trotz allem noch ein Markt und funktioniert mitnichten so, dass irgendwelche "Big Player den Preis nach Belieben setzen". Es ist ein Markt und Angebot und Nachfrage gleichen sich nach wie vor über den Preis aus. Der Preis für Musik wird sich nächste Woche nicht verdoppeln, keine Angst.

Das Ganze kann ich akzeptieren und meinen Weg darin finden oder immerwährend darüber schimpfen. Immerwährend darüber schimpfen finde ich eben kindlich und unprofessionell - schlichtweg, weil ich keinen Profi kenne, der das tut.