Kaufberatung - Platenspieler für digitalisierung

[Pyro]

Ja man, genau wegen unserem Gespräch bei dir im Laden!

 

[Gast39467]

Hey, kaum holt man den Thread kurz aus der Versenkung geht plötzlich was ;-)

@ebill: Definiere "billige/schlechte DJ-Plattenspieler" ggf. genauer? Der Stanton ST-100 war meines wissens keins der billigsten Geräte, sicher mag es noch teurere Lösungen geben.


Zum Thema Endergebnis: Wie schon erwähnt, Preislich sind die meisten Hobbies nach oben offen. Gibt ja auch noch plattenschonende Laserabtastung einer japanischen Firma für ca 10k (kp ob das was taugt ;-) ). Das Ergebnis sollte gut sein, mit leichten Abstrichen im Vergleich zu Hyper-Audiophilen-Pornolösung kann ich Leben. Sicher bekommt man für mehr Geld mehr Leistung. Dieses Prinzip gilt schon länger, genauso "wer billig kauft, der kauft 2x", jedoch muss man alles auch in einem gewissen verhältnis sehen würde ich sagen.

Mein Rat:
- Zu allererst mal Patricks Hinweis befolgen! Auch Downloads könnten interessant sein.

Die Platten um die es sich handelt hab ich schon verzweifelt in anderer Form gesucht. Gibt's aber weder als Download noch als CD (handelt sich hauptsächlich um Alien Factory, CDs die es auf ebay, discogs und co noch gibt dürfte ich mittlerweile (fast) alle haben), mittlerweile hab ich eben auch schon einige Vinyls rumliegen (mein Dad hat auch noch welche, ist nur leider keine Tekkermusik ) aber es mangelte bisher an der passenden Hardware. Wir stellen fest: Ich bin mind. 10 Jahre zu spät geboren um die beste Musik ordentlich mitzuerleben

Ansonsten für alles, was du nicht findest:
- Nen DJ-Plattenspieler holen, falls du ihn noch weiter zum Auflegen gebrauchen könntest. Z.B. gebrauchten Technics für 250€

Hab wie erwähnt mir mal nen Stanton ST-100 zugelegt (inkl Digitalausgang).

N Tonabnehmer holen. Wenn's nur um ein paar wenige Platten geht langt sogar schon die AT95e. Wenn du 3-stellig ausgeben kannst und willst kann man einfach mal die Einstiegsklasse im Hifi-Bereich um 200 - 300€ durchforsten. Da hilft dann aber vor allem testen beim Fachhändler

Das mit dem Shure 44-7 welches ich mal geordert habe hab ich im nachhinein auch nochmal überdacht, kann man ja notfalls noch umtauschen, Paket ist eh noch unterwegs.

Nen einfachen, nicht zu übertriebenen Preamp holen oder besser leihen. Nürnberg is leider nicht in meiner Gegend, sonst hättste meinen mal n paar Tage haben können...

Entfällt das nicht mit dem digitalen Übertragungsweg? Oder kann man die digitalen Ausgänge der Player generell in die Tonne treten?

Eine nicht allzu billige Soundkarte wäre nicht schlecht. Gibt ja auch Interfaces mit integrierten Phono-Preamps. Müssen nicht immer toll sein, würd ich eher nicht drauf bauen. Auch hier die Frage, was man leihen kann.

Hatte den Plattenspieler wegen dem Digitalausgang genommen, um das ganze auch direkt digital wieder in den Rechner Speisen zu können, ohne Umwege über irgendwelche Weichen, Kupplungen oder Mixer. Eventuell komme ich auch noch an "bessere" Audio-Rechnerhardware, ggf. eben Leihweise. Eine einigermaßen anständige Soundkarte sollte aber auch kein Problem darstellen.

- freie Software verwenden.

Der umgang mit professionellerer Software soll kein Hinderungsgrund sein, bin beispielsweise mit einem Teil der Adobe-Suite druchaus vertraut.

- Platten irgendwie reinigen (gibt haufenweise nicht zu teure Reinigungsmöglichkeiten und Hausmannstipps)

Das mit dem Reinigen ist mir bewusst, muss mich noch umschauen wegen einer Waschlösung + Vinylreinigungsbürste. Aber Danke fürs Erwähnen

Allen schonmal vielen Dank für die (teils ausführlichen Antworten). Weitere Ratschläge sind natürlich immer willkommen

Edit: Kann ein Moderator mal den Rechtschreibfehler im Titel des Topics korrigieren? Danke

 

[Danny Who]

Entfällt das nicht mit dem digitalen Übertragungsweg? Oder kann man die digitalen Ausgänge der Player generell in die Tonne treten?

das wird kaum einer ausführlich getestet haben. in so nem spieler sind dann ja entzerrung (soft- oder hardware) und wandlung in einem drin. ist aber nur ein dj teller, die werden nicht gerade auf audioqualitäten hin entwickelt und auch nicht daraufhin beworben.

 

[Pyro]

Das doch der gleiche preamp der auch im z.B rp-6000 sitzt(!?)
Der macht aus phono-line (ja was ´n Zufall), allerdings nicht besonders hübsch - Probe hören, selbst entscheiden!

 

[eBill]

Was einen WIRKLICH guten Plattenspieler ausmacht ...

Die Anforderungen an einen DJ- und an HiFi-/High End-Plattenspieler unterscheiden sich grundlegend und teilweise konträr! Extrem schnelles Anlaufen und Abbremsen (eventuell sogar noch einstellbar) spielt HiFi-mäßig nicht die geringste Rolle ... um DJ-Anforderungen zu entsprechen, sind aber sehr kräftige Antriebe, leichte Plattenteller usw. notwendig bzw. man findet dort überhaupt nur bestimmte Antriebsprinzipien. Bei guten DJ-Plattenspielern sind kräftige Direktantriebe üblich - nicht aber bei HiFi-Plattenspielern, dort sind nahezu ausnahmslos Riemenantriebe üblich. Direktantriebe bei HiFi sind (waren hauptsächlich früher) nur bei Billig-HiFi-Plattenspielern zu finden. Ein Riemenantrieb entkoppelt den Plattenteller vom Antriebsmotor in nahezu idealer Weise! Sehr viel Aufwand und Sorgfalt (z. B. durch Materialauswahl) erfordert die Entkopplung des Motors vom Plattenspielergehäuse bzw. die Motoreinheit wird gleich separat beigestellt (als völlig eigenständige Baugruppe).

Die Unterschiede/differierenden Anforderungen gehen weiter bei Tonarm, Abtaster usw. usw. Eine abnehmbare Headshell ist obligatorisch für DJs ... eine Headshell ist aber auch mit sehr vielen Nachteilen verbunden: Eigenschaften hinsichtlich Dämpfungen/Resonanzen, Kontaktsicherheit, effektive Masse usw. Die s. g. (SME-) Headshell wurde ja von Alastair Robertson-Aikman (SME) entwickelt. Wegen der vielen Nachteile/Probleme findet man die Headshell nicht einmal mehr bei den SME-Tonarmen selbst! Dieser eine M2-12R ist ein Oldtimer, der noch im aktuellen SME-Programm ist!

Bei einem Plattenspieler spielen mechanische Eigenschaften (Antriebsprinzip, Resonanzen/Dämpfungsverhalten von Materialien usw.) und elektrische Eigenschaften eine sehr große Rolle! Ich lese die HiFi-Presse seit über 20 Jahren und habe wohl Hunderte Artikel über Laufwerke, Tonarme, Abtaster, Phonovorverstärker gelesen ... da machen sich Entwickler über wichtige Details Gedanken und finden Lösungen - es ist unglaublich!

Ein guter Tonarm (kein High End!!) - z. B. der Rega RB 250/251 - kostet etwa 250,-€! Dieser RB 25x wurde und wird von sehr vielen Plattenspielerherstellern verbaut, nicht nur vom Plattenhersteller Rega selbst.

Wenn ein tauglicher Tonarm 250,-€ und ein tauglicher Phonovorverstärker 300,-€ kosten, aber ein schon recht teurer DJ-Plattenspieler 440,-€ kostet und beinhaltet einen Phonovorverstärker und einen A/D-Wandler (wegen Ausgang SP/DIF) ... was sind dann die eigentlichen Komponenten des DJ-Plattenspielers wert?? Man kann sicherlich nicht alles über den Preis einschätzen/festmachen - aber letztendlich schon! Über alles, was noch billiger ist, wollen wir mal gar nicht reden ...

Man könnte noch viel mehr Argumente gegen DJ- und für gute HiFi-Plattenspieler bringen ...

Weil es oben so angesprochen wurde - man kann ja nicht zig Hunderte oder gar Tausende Euro "nur" für die Überspielung LP auf HD/CD ausgeben ... ich gehe natürlich davon aus, daß bis auf Soundkarte/Software alles andere selbstverständlich auch für die hochwertige Wiedergabe "in der guten Stube" dient!!


eBill

 

[bossa]

Ich hatte zuletzt einen Lehma**-clone (wenn man so will), da geht aber auf jeden Fall noch was drüber.
Für das neue Projekt bin ich noch in der Findungsphase, also noch nichts entgültig entschieden.

Also als ich was über den Thel Preamp gelesen habe war ich auch recht interessiert. Da hatte ich meinen allerdings schon gebaut.

Am Ende sprechen die meisten Entwickler eine Sprache. Mit einer einfachen klaren Grundschaltung mit ausgesuchten Bauteilen und konsequenter Umsetzung (Netzteill trennen, gute Masseführung - hier musste ich vom Bauplan abweichen, um ein gutes Ergebnis zu bekommen - konesquente Kanaltrennung usw...) kommt man letztlich immer am weitesten.

Und auch hier gilt denk ich, man muss sich halt irgendwann einfach auch entscheiden, sonst kommt man nie zu Potte. Ich denke mit jedem dieser drei hier aufgeführten wirst du ein tolles Ergebnis bekommen.

...mit leichten Abstrichen im Vergleich zu Hyper-Audiophilen-Pornolösung kann ich Leben.

WAS???? Dir ist nicht mehr zu helfen!!!








:d

...
Hab wie erwähnt mir mal nen Stanton ST-100 zugelegt (inkl Digitalausgang).
...
Entfällt das nicht mit dem digitalen Übertragungsweg? Oder kann man die digitalen Ausgänge der Player generell in die Tonne treten?
...
Hatte den Plattenspieler wegen dem Digitalausgang genommen, um das ganze auch direkt digital wieder in den Rechner Speisen zu können, ohne Umwege über irgendwelche Weichen, Kupplungen oder Mixer. ...

Vergiss diesen Digitalausgang ganz schnell. Da is nix "direkt und ohne Umwege, Weichen und Kupplungen". Das is keine Modelleisenbahn sondern ein elektronisches System. Und da auf deiner Platte keine Nullen und Einsen drauf sind muss auch der Plattenspieler zuerst mit nem Preamp das Signal verstärken und entzerren und danach mit einem D/A-Wandler eben in Nullen und Einsen umschreiben.

Nur wie eBill es eben schon gesagt hat: Überleg mal, wie gut diese gesamte Wandlung sein wird, wenn der ganze Player mal 400€ wert war. Da steckt ne Wandlung im Gesamtwert von vielleicht maximal 50€ drin. Ja, auch mit 50€ kann man weit kommen, aber da glaub ich bei einem DJ-Teller einfach nicht dran. Aber hör halt selbst hin und vergleiche.

Wie gesagt, mit einzelnen Komponenten bekommst du seeehr schnell nen wesentlich besseren Klang. Phonopreamp würd ich letztlich extern verwenden, A/D-Wandlung kann nun extern oder in ner guten Soundkarte integriert sein. Gibt auch Interfaces, die beides verbinden und gleich aus Phono ein vernünftiges Digitalsignal machen.

Aber wie schon erwähnt - für deinen Zweck würde ich da eher was leihen als kaufen. Jedenfalls erstmal.

Der umgang mit professionellerer Software soll kein Hinderungsgrund sein, bin beispielsweise mit einem Teil der Adobe-Suite druchaus vertraut.

Es ging mir nicht um's auskennen, sondern darum, dass es mMn absolut völlig unnötig ist sich dafür jetzt extra ne teure Software zu kaufen.

 

[Danny Who]

AW: Was einen WIRKLICH guten Plattenspieler ausmacht ...

DEin Riemenantrieb entkoppelt den Plattenteller vom Antriebsmotor in nahezu idealer Weise! Sehr viel Aufwand und Sorgfalt (z. B. durch Materialauswahl) erfordert die Entkopplung des Motors vom Plattenspielergehäuse bzw. die Motoreinheit wird gleich separat beigestellt (als völlig eigenständige Baugruppe).

wobei das bei technics unter den direktangetriebenen und integriertem motor durch das spezielle system (getrennte nabe, magnet am teller) und das schwere gehäuse noch einigermaßen gut sein dürfte, richtig?

 

[Danny Who]

Gedulden...kommt drauf an von welchem Zeitraum wir jetzt sprechen ;-)

Teil 1/2 meines Arikels ist hier:
http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=3056

Teil 2 kommt wahrscheinlich in 3 Wochen.

 

[Gast39467]

Teil 1/2 meines Arikels ist hier:
http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=3056

Teil 2 kommt wahrscheinlich in 3 Wochen.

Dankeschön für den Link!