Ich bekomme einfach keine Auftritte :(

[BØRJE]

Audiojack (muss man nicht zwingend kennen, haben aber coole Tracks gezaubert) haben neulich gepostet "Beeing modest these days is almost like beeing invisible, so here we go:..."

Dann haben sie ihre aktuellen Charterfolge bei Beatport gepostet usw., fand den Post aber sehr bezeichnend und zutreffend.

 

[Chris Le Bear]

Audiojack (muss man nicht zwingend kennen, haben aber coole Tracks gezaubert) haben neulich gepostet "Beeing modest these days is almost like beeing invisible, so here we go:..."

Dann haben sie ihre aktuellen Charterfolge bei Beatport gepostet usw., fand den Post aber sehr bezeichnend und zutreffend.

Traurig aber wahr.

Wobei die Frage ja auch immer ist, was man selbst als Erfolg definiert bzw. welches Ziel man verfolgt. Anfangs direkt den ersten Clubauftritt vor Augen zu haben ist meiner Meinung nach zu hoch gesteckt bzw. kommt vielleicht auch niemals zustande.
Zumal ich finde, zum DJing gehört ja nicht nur die Musik aufzulegen.Das ganze Partykonzept gehört meiner Meinung auch dazu. Und das ist auch eine Möglichkeit sich nen Namen zu machen, wenn man vielleicht etwas subkulturelles oder "undergroundiges" selbst macht, statt versucht in die bekannten Clubs zu kommen.
Wir hatten anfangs mal nen Kumpel zum auflegen eingeladen, der dann tatsächlich 20 Min vor seinem Spot aufgetaucht ist und direkt nach Ende seines Sets wieder abgehauen ist. Fand ich ziemlich daneben... war dann auch sein erstes und letztes Mal bei unserer VA. Was ich damit sagen will: Wer nur auflegen will und den "Ruhm abkassieren" möchte, aber sich sonst nicht als Teil des Ganzen sieht, kann auch schnell auf die Schnauze fliegen. Kommt bei Veranstaltern nicht immer gut an, besonders den kleineren, selbstorganisierten die Newcomern sicher öfter mal eine Chance geben.

Womit wieder der Punkt ins SPiel kommt: Geh raus, geh auf Partys, lerne die Leute und die Szene kennen.

 

[Danny Who]

Wobei die Frage ja auch immer ist, was man selbst als Erfolg definiert bzw. welches Ziel man verfolgt. Anfangs direkt den ersten Clubauftritt vor Augen zu haben ist meiner Meinung nach zu hoch gesteckt bzw. kommt vielleicht auch niemals zustande.

Nicht direkt zum Anfang, da sollte im Kern natürlich die Musikliebe und Feierei als solche stehen, um inhaltlich gut zu sein. Allerdings helfen gerade diese Ziele wie "ich will auch mal in nem Club spielen, und das wird vor meinem imaginären Auge ungefähr so und so aussehen…" enorm dabei, sich zu motivieren, sich zu engagieren und dahinzubewegen. 1x1 jeder Produktivitätstechnik bzw. jedes Motivationscoachings: SMARTe Ziele.

 

[bossa]

Also entweder ein torteschmeißender Hampelmann werden wie Aoki oder mir ein Mülleimer auf die Rübe setzen wie Marshmello um mal n Abend in der Dorfdisko aufzulegen? Vielleicht sollte ich es nochmal erwähnen. Ich möchte weder Headliner auf der nächsten Tomorrowland noch Resident im Space werden....

Für den ein oder ändern ernstgemeinten Vorschlag bevor das hier endgültig in ein Spaßthred abtriftenden wäre ich durchaus dankbar.

Für wie aussichtsreich haltet ihr denn die Idee über Facebook Veranstalter anzuschreiben?

Natürlich gibt es 10000 Bands in Deutschland, die gern auch kommerziell zumindest so erfolgreich wären, dass sie damit über die Runden kommen und nette Konzerte spielen. Die ackern und tun und schaffen es nicht und dann kommt jemand daher und singt „Schnappi das kleine Krokodil“ in ein Billig-Mikro und alle schimpfen, dass der mit nix nen riesen Erfolg hat und man selber nicht.

Was ich beschrieben habe ist etwas sarkastisch dargestellt worum es geht, wenn man das Musikbusiness verstehen und darin erfolgreich sein will. Seltenst geht es um die Qualität. Erfolg halbwegs garantieren kann man nur, wenn man sich zu einem Produkt macht, das irgendeinen Wiedererkennungswert hat. Als der Sänger von Tokyo Hotel sich die Haare abgeschnitten hat war die Band weg vom Fenster. Das war schlichtweg Vertragsbruch. Darf man nicht tun wenn man dabei bleiben will. Gut, war ihm vielleicht egal, weil er schon genug Kohle hatte.

Also: willst du eine Erfolgsgarantie - mach dich zu einem Produkt.

Willst du einfach ein wenig nett mit guten Leuten auflegen, lerne nett gute Leite kennen. Wurde alles hundertfach hier geschrieben. Da es nichts bewirkte, habe ich dir den anderen Weg aufgezeigt.

 

[BØRJE]

Du kannst sogar richtig gut sein und die fettesten Tracks produzieren, teilweise nehmen die Labels dann aber trotzdem keine Leute mehr auf und kaufen Dir deine Sachen dann eher ab, als noch einen weiteren Künstler pushen zu müssen.

 

[BØRJE]

Nächster Bug: kann keine Beiträge mehr editieren.

Wie dem auch sei, wollte noch ergänzend jetzt mal vom TE wissen welche Vorgehensweise er für sich als sinnvoll herausgepickt hat.

 

[Cbas]

Also ich weiß genau wovon du sprichst und mache seit ca 2 Jahren genau das selbe durch.
Seit Februar konnte ich jedoch schon 7 gigs verbuchen. Nie zur primetime aber wenigstens etwas.
Ich kann dir ans Herz legen, dass du rausfindest wer die promoter/Veranstalter sind und ihnen auf Facebook schreibst. Überleg dir ein paar Sätze mit allen wichtigen Dingen (links zu Mixtapes usw.)
Ohne einen Mix kann sich keiner Zeug von Dir anhören/ansehen, solange du noch keinen Content von deinen Gigs auf Social Media hast, ist das das einzige was man von Dir hören kann.
Gestalte deinen Mix gut & nicht zu lange. Keiner hat mehr Zeit und Lust 1-2 std zuzuhören.
15-20 min würde ich vorschlagen.
Wenn du die „schlüsselfiguren“ anschreibst/ansprichst, sei immer freundlich! Und wenn du keine Antwort bekommst oder sie etwas ablehnen, probierst du’s 2-3 Wochen später nochmal. Irgendwann werden Dir diejenigen eine Chance geben und dann musst du dich beweisen. Auch wenn’s nur 30min vor dem zusperren ist.
Bei deinem ersten Gig solltest du unbedingt Fotos und videos machen - am Handy reicht.
Mit dem befüllst du dann deine Instagram und Facebook Page. Und so gehts immer weiter bis dich die Leute im besten Fall wieder einladen zu spielen, falls nicht - weiter promoter/Veranstalter/Clubbetreiber ansprechen und anschreiben! Du kannst auch mal Dj‘s schreiben die du als lokale „Vorbilder“ im Auge hast. Umso mehr deinen Namen kennen desto besser.

 

[bossa]

Also wäre ich Veranstalter, würde ich Anschreiben über sozialer Medien grundsätzlich nicht beantworten, weil ich mir denken würde, dass derjenige es offenbar über die anderen (hier genannten) Wege noch nicht geschafft hat, sich wenigstens so bekannt zu machen, dass wenigstens ich schon von ihm gehört habe. Wirft halt kein gutes Licht.

Und wenn ich so knapp an Ressourcen bin, dass ich auf die Katze im Sack zurückgreifen wollen würde, würde ich mir die Frage stellen, was ich eigentlich von meiner Veranstaltung erwarte: Erfolg oder Wundertüte?

 

[BØRJE]

Einfach drauf los auf gut Glück und ohne Background, Content usw. VA anzuschreiben, erachte ich auch als zum Scheitern verurteilt.

 

[Cbas]

Ich versteh deine Denkweise @bossa.
Aber die Veranstalter/promoter die ich kenne verbringen ihre Zeit untertags am PC, erstellen auf Facebook Veranstaltungen, arbeiten an Flyern promoten ihre Events über Social Media.
Die lesen sich viel lieber eine Nachricht im Messenger durch. Viele von denen die ich kenne, sind oftmals nicht im Club sondern buchen und verwalten nur die events. Und genau an diese Leute muss man rankommen

 

[Frank Forest]

@Threadsteller: Hast du mittlerweile eine Promo-Mix erstellt?
Mich würde wirklich interessieren wie deine Mixskills, bzw. dein Mixaufbau ist.

 

[Dirk Shape]

Der er nur Intro Outro Mixt ist der Vorschlag mit einem 15 Minütigem Mixtape fürn Popo.

 

[bossa]

Und genau an diese Leute muss man rankommen

Falsch, du musst interessant für sie sein. Rankommen allein hilft vielleicht nicht so viel. Viel mehr ist es wohl Wert, wenn irgendwann mal jemand die Typen anspricht, ob on- oder offline, und davon schwärmt, was für nen coolen Rave irgendwo in ner gekaperten Location er mit dir hatte. Am besten unter Pseudonym, damit erst mal ne Reihe von Parties stattfinden, bevor jemand deinen echten Namen kennt. Dabei hätte deine Anlage geholfen.

Ich habe glaube ich selbst nie im Leben jemals einen Veranstalter angesprochen. Anfangs Platten im Laden gekauft. Oft da gewesen, bis der Verkäufer und andere bemerkt haben, dass ich langsam nen brauchbaren Musikgeschmack entwickle. Hier und da mal mit Leuten Parties gemacht und von immer mehr Leuten angesprochen, ob ich nicht hier oder da spielen will...

Später hab ich oft nur deshalb Einladungen gehabt, weil ich Plattenspieler oder Mixer von irgendjemandem repariert oder umgebaut habe.

Wer selbst fragen muss ist nach meiner Erfahrung immer der, der sich nicht interessant machen kann. Alle die ich kenne, die immer über Anfragen gearbeitet haben, sind letztlich nur Kirmes-DJs geworden. Wenn überhaupt.

Hab einfach Anspruch an dich selbst und mach dich interessant. Alles was ich dir raten kann

 

[Chris Le Bear]

Word. Auf den Punkt gebracht

 

[deejaydarkside]

@bossa: sehr schöner Beitrag!

Ich finde, es wurden jetzt sehr viele und gute Beiträge gepostet. Jetzt liegt es am TS, die Tipps umzusetzen.

 

[HR8938Cephei]

@Threadsteller: Hast du mittlerweile eine Promo-Mix erstellt?
Mich würde wirklich interessieren wie deine Mixskills, bzw. dein Mixaufbau ist.

Hab mal nen Mix aufgezeichnet.

https://soundcloud.com/user-925399537/techno-mix-1-reupload-1

 

[BØRJE]

Wieviele Kbs haben die Tracks und in wieviel Kbs hast Du aufgenommen? Finde die Qualität der Aufnahme nicht so berauschend.

Zum Mix selbst meine möglichst objektive, aber natürlich am Ende subjektive Meinung: Trackauswahl finde ich gut, Mixing Skills solala, so läuft z.B. Übergang ab Minute 46 für fast eine geschlagene Minute asyncron, strebt aber nicht mehr weiter auseinander, klingt so, als wenn bei 2 Tracks in Rekordbox der Beatgrid nicht identisch ist und dann SYNC benutzt.

Aber wie dem auch sei, am Ende bleibt sowieso der alles entscheidende Punkt: selbst wenn der Mix der absolute Oberhammer und perfekt wäre, was unterscheidet Dich von allen anderen Tausenden Mixen von Bedroomern, die ebenfalls Hammer-Mixe abliefern und ins Internet stellen?

Genau: absolut Nichts.

Nun befinden wir uns wieder an dem Punkt, dass Du andere Maßnahmen ergreifen musst, um Dich von der Masse abzuheben, interessant zu machen, dem ganzen DJ-Life einen Platz in Deinem Leben einzuräumen.

Ohne all das sind die Chancen nun einmal denkbar schlecht.

 

[HR8938Cephei]

Wieviele Kbs haben die Tracks und in wieviel Kbs hast Du aufgenommen? Finde die Qualität der Aufnahme nicht so berauschend.

Waren alles Spotify Dateien (also um die 320 kbps)(DJay Pro Spotify Integration) aufgenommen mit dem Quicktime Player. Als ich die Orginal .m4a Datei das erste mal bei Soundcloud hochgeladen hatte, hatte ich seltsamerweise nur noch mono Sound. Also hab ich sie in mp3 320 kbps konvertiert. Keine Ahnung warum der Ton dabei so schlecht wurde.

habs mal noch mal neu konvertiert und neu hochgeladen (und ein wenig am ende geschnitten :I)