Hardware vs. Software Producing

[VincxX]

du weißt schon dass wir von soft und hardware reden und nicht mehr analog/digital ?

 

[steki]

aber um einzusteigen kommt man wohl heuer nicht um Software herum, da spart man einfach mehr ein

man lernt aber auch eniger dabei.
grade am anfang um logische zusammenhänge zu begreifen ist der direkte eingriff und somit das direkte schrauben annem synth wirklich von vorteil.
und klar, jetzt kommen wieder die software only junkies umme ecke und sagen: ja aber, ick habe doch n midicontroller wirklich das ist wie F*cken ohne anfassen leute und kann nur ein kompromiss sein.

 

[m.o.e.]

AW: Analog Vs. Digital Producing

Wenn's ein analoger Mixdown im Pult von Quellen aus dem Rechner sein soll, das klappt nur mit dem Flaggschiff, dem 1640i. Alle kleineren können nur mit den einzelnen Kanälen in den Rechner, aber nicht mit einzelnen Spuren aus dem Rechner auf die Kanalzüge ins Pult.

Ah gut das zu wissen. Ich war nähmlich an einem kleineren Model der Serie
interessiert.

Nämlich dass analoge Signalwege und womöglich sogar Tonbänder Transienten durch den Sättigungseffekt abtöten, was eigentlich heißt: Verzerrungen erzeugen, die den "warmen" Klang ausmachen.

Der Sättigungseffekt gehört mit zu meinem Plan . So ne Kleinigkeit
die den Mix anders wirken läßt als wenn er nur mit Software gemacht ist.
Oder braucht man sich über sowas nicht den Kopf zu zerbrechen wenn man seinen
Track bei jemand mit analogem Equipment mastern läßt ?

Macht euch von dem bescheuerten Gedanke frei, dass alles sofort super laut sein muss! Dreht lieber die Monitorboxen lauter!
Mischt Bassdrum und Snare bei 24dB-Auflösung mit ca. 10 dB Headroom und sorgt dafür, dass nix digital übersteuert! Und hört vor allem auf, noch bevor das Abmischen richtig von der Hand geht, alles selber "mastern" zu wollen bzw. viel mehr tot zu limiten und maximizen!
Sorgt lieber dafür, dass der Mix auch ungemastert schon bestmöglich klingt!

Dann klappt's auch digital!

Meintest Du bei der Snare wirklich 24 dB- Auflösung oder hat sich der Tippteufel eingeschlichen und es sollte 24 Bit-Auflösung heißen sorry

 

[BassTi]

AW: Analog Vs. Digital Producing

sollte 24 Bit-Auflösung heißen

Ja, Bits natürlich, war halt schon spät...

Wobei ich da im nachhinein eh ziemlich schwammig geschrieben habe. Bei Aufnahmen natürlich in 24 Bit aufnehen und ca. 10-12 dB Headroom lassen. Projekte im Sequenzer dürfen natürlich gerne auch höhere Auflösung haben, zumal die meisten Kandidaten ohnehin intern höhere Auflösung nutzen.

 

[Dstroy]

Wenn ich bei manchen Leuten hier auf den Rechner schauen könnte dann wären da bestimmt für mehrere tausend Euro Plugins drauf, da frage ich mich was nun wirklich teurer ist. Hardware ist ziemlich preisstabil, wenn man nicht gerade neuen Chinamüll kauft.

Ein Beispiel: Xbase09 gekauft 2005 für 300 Euro, verkauft 2008 Ebay für 400 Euro. Wieder gekauft 2010 Ebay 380 Euro

Software und Rechner ist nach paar Monaten doch alles nichts mehr Wert.

Meine Tascam Konsole hab ich für 1000 Euro gekauft und ca 200 Euro nochmal reingesteckt um es wieder TippTopp zu machen.
Ein Freund will sie mir jetzt für 1500 abbetteln. Aber ich werde mich nicht davon trennen, jedenfalls noch nicht. Die Konsole ist 20 Jahre alt und nichts kratzt, rauscht oder sonstewas.

beste Grüße

 

[VincxX]

Kauf dir mal das Waves Bundle in Hardware zusammen
Mehr brauch ich dazu nicht sagen...
wenn ich aufm Rechner Plugins für mehrere Tausend € hätte könnte ich wohl damit vielleicht in 1-2 Synthies investieren nicht aber in Effekte oder so...

 

[quinto]

und klar, jetzt kommen wieder die software only junkies umme ecke und sagen: ja aber, ick habe doch n midicontroller wirklich das ist wie F*cken ohne anfassen leute und kann nur ein kompromiss sein.

also so ein polemischer quatsch... sorry.
ob ich knopf a an kasten b oder c dreh ist wohl sowas von gleich.... haptik ist haptik.

ein gutes beispiel wo die hardware mittlerweile so total überholt ist: der MS20. da ist die software in der klangerzeugung absolut ebenbürtig (wer es nicht glaubt, sollte mal selbst vergleichen) und in der verwaltung auch noch komfortabler...

 

[Patrick]

also so ein polemischer quatsch... sorry.
ob ich knopf a an kasten b oder c dreh ist wohl sowas von gleich.... haptik ist haptik.

Midi = 128 Schritte, analog = unendlich

Also ist es nicht gleich.

 

[quinto]

Midi = 128 Schritte, analog = unendlich

Also ist es nicht gleich.

du willst mir doch jetzt aber nicht erzählen, das du zb einen unterschied zwischen einer änderung von 64 auf 65 bei midi und 63,765 auf 65,132 bei analog hören würdest?

also bleibt nur das gefühl n knopf zu drehen übrig.

 

[m.o.e.]

du willst mir doch jetzt aber nicht erzählen, das du zb einen unterschied zwischen einer änderung von 64 auf 65 bei midi und 63,765 auf 65,132 bei analog hören würdest?

also bleibt nur das gefühl n knopf zu drehen übrig.

Wenn ich auf meinem Midikeyboard nen Poti mit einer Funktion belege und dann ganz fein regeln will merk ich aufjedenfall das der Wert springt.
Hoffe ich mein jetzt nicht was anderes .

 

[BassTi]

Bewusst hören tut man es vielleicht nicht (unbedingt, in jedem Fall, sofort), aber es ist definitiv ein Unterschied da.

In einem analogen Signalweg ändert sich die Spannung stetig, d.h. zwischen zwei Werten nimmt die Spannung jeden beliebig fein aufgedröselten Zwischenwert ein, die Spannungskurve ist von den Bauteilen abhängig und hat einen gewissen Unberechenbarkeitsfaktor.
Digital ist die Verlaufskurve des Signals dafür exakt berechenbar und reproduzierbar, allerdings abhängig von der Samplerate, da ja immer nur in bestimmten Intervallen Zwischenwerte angegeben werden.
Diese Werte wiederum werden irgendwann einmal von einem D/A-Wandler wieder in eine analoge Spannungskurve rekonstruiert. Und genau bei dieser Rekonstruktion des Signals unterscheiden sich die Wandler von analogen Ur-Signalen, da sie immer mehr oder minder andere Verläufe erzeugen als es das "gleiche" Analog-Signal tun würde:

Zum einen, weil die rekonstruierte Spannung abhängig ist von den einzelnen Samplewerten, die nacheinander folgen, zum anderen, weil die Wandler u.U. nicht super-exakt zeitlich korrekt arbeiten (=Aliasing).

Beide Phänomene erzeugen zusätzliches digitales Rauschen, was subtil als eher kalt bis im Extremfall unangenehm wahrgenommen wird. Während die beschriebenen Phänomene eines analogen Signalweges in der Regel eher als angenehm klingend empfunden werden.
Das hat etwas mit der Art der Obertöne zu tun, die dabei entstehen.

Bei Parameter-Änderungen mittels MIDI-Controller auf der einen Seite, mittels analogem Poti auf der anderen Seite, dürften ähnliche Phänomene auftreten, die man vielleicht mal mehr, mal weniger, mal gar nicht hört. Aber es gibt sie.

Wer natürlich nur Musik hört, die sowieso rein synthetisch erzeugt ist (nein, Samples von akustischen Instrumenten sind NICHT nicht synthetisch...), für den spielt sowas vielleicht eher keine Rolle...

 

[LSC]

nur als kleiner einwurf:

wie steki schon gesagt hatm arbeiten die meisten hardwareklangerzeuger digital.
d.h. auch wenn ein poti zunächst einfach nur die spannung ändert, wird diese spannung wiederum digital abgetastet.
je nach wandler kann das dann besser oder sogar schlechter als midi sein.

das argument der unendlichen auflösung gilt also nur bei vollanalogen geräten.

 

[Patrick]

du willst mir doch jetzt aber nicht erzählen, das du zb einen unterschied zwischen einer änderung von 64 auf 65 bei midi und 63,765 auf 65,132 bei analog hören würdest?

also bleibt nur das gefühl n knopf zu drehen übrig.

Ich nicht, aber es gibt Toningenieure, die genau das behaupten.

 

[Argon]

Da zitiere ich mich doch mal aus dem anderen Strang wo ich geposted habe bevor ich den hier gesehen habe:

Keine art des musik machens is schlechter oder besser als die andere.wuerd ich da einfach ma sagen.

Nicht besser oder schlechter, aber anders. Ein auf einer MPC eingespielter Groove wird sich immer anders anhören, als einer der am Bildschirm zusammengeklickt wurde. Und wiederum anders als ein Pattern, das ich z.B. auf der Jomox eingetippt und geschraubt habe.

Mit einem Stepsequenzer mache ich andere Sequenzen als am Rechner, weil ich am Stepsequenzer an jedem einzelnen Schritt direkt rumschrauben kann. Beim analogen Synthie direkt per Knopp auf _jeden_ Parameter spontan zugreifen zu können ist eben was anderes als einen Controller zu Bedienen.
Bei unterschiedlichen Bedienweisen entsteht so automatisch unterschiedliche Musik.

Vom Klang ganz zu schweigen. Es gibt bis heute keine Software, die so klingt wie mein MS20 oder mein A100 oder sonst irgendeine analoge Kiste. Und mit den ganzen Kisten die ich hier stehen haben kann ich auch viel wilder rumexperimentieren: den Ausgang vom Sampler durch das Filter vom Modularsystem leiten, irgendein Rauschen aus einer Kiste in die nächste leiten und da mit Reinmischen, gleichzeitig am Hardwareeffekt und am Synthie schrauben....

Und zu guter Letzt hat jedes analoge Gerät einen ganz individuellen Klangcharakter. Kein MS20 klingt wie der nächste und selbst wenn ich an zwei Xbases oder an zwei analogen Synthies das selbe Patch einstelle oder lade klingen sie immer noch unterschiedlich. Das gleiche Patch klingt dagegen bei allen Plugins immer gleich. Von daher machen analoge Geräte es einfacher, einen individuellen Sound zu entwicklen - sie bringen ihn automatisch mit

Grüße, Argon

@quinto: was den MS20 angeht muss ich Dir widersprechen. Ich habe den seit 1986 und kann daher behaupten, den Klang ziemlich genau zu kennen. Und ich sage: nein, der 'virtuelle' MS20 klingt nicht so wie ein realer. Und jeder, den ich bisher gehört habe, klingt ein wenig anders.

 

[Nasrudin]

Ich nicht, aber es gibt Toningenieure, die genau das behaupten.

Wie gut dass ich Musik für mich selbst mache und nicht für die genannte Gattung ;-)

 

[VincxX]

Aber dieses Analoge und Digitale Wirrwarr ändert doch nicht den Gesamteindruck eines Tracks, solange der Track an sich gut ist, und gut abgemischt und gemastert ist doch alles fein, also kann man nicht sagen dass sich das Analoge Set im Gesamten durchsetzt, da man ja wohl beide Versionen mögen würde.
Denn kein Nicht-Freak würde sagen, nach dem hören eines Tracks "hmm wenn der Analog bearbeitet werden würde, würde er mir gefallen, so aber nicht".
Und genau darum geht es doch in der Musik, und Digital kommt man heutzutage günstiger und schneller und überall zu diesem Weg.
Man kann sein MacBook(andere Computerarten nat. auch) zum Musik machen, DJ'ing, Videos schneiden und bearbeiten, Surfen, Programme aus der Adobe Reihe benutzen.
Jetzt kauft euch mal euer Musikzeugs zusammen, die ganzen Platten die das 10fache von einem Track in iTunes kosten(CD's wären wieder Digital), ein Analoges Videoschnitt Programm, und dann noch für den Rest noch einen Pc (Surfen und Adobe Produkte) zusammen.
Ich weiß ich hol grad ziemlich weit aus, aber im großen und ganzen spare ich indem ich mit dem Pc Musik mache einfach nur.
Und in einem Track hört man das nicht, ausser das Rauschen auf den Platten oder so

 

[m.o.e.]

Aber dieses Analoge und Digitale Wirrwarr ändert doch nicht den Gesamteindruck eines Tracks, solange der Track an sich gut ist, und gut abgemischt und gemastert ist doch alles fein, also kann man nicht sagen dass sich das Analoge Set im Gesamten durchsetzt, da man ja wohl beide Versionen mögen würde.
Denn kein Nicht-Freak würde sagen, nach dem hören eines Tracks "hmm wenn der Analog bearbeitet werden würde, würde er mir gefallen, so aber nicht".

Klar mag ich beide Versionen . Ich hör ja auch Youtube .
Hard/Software ... Gewinner sind beide auf ihre Weise aber wenn man mit Hardware seinem Mix noch etwas spezielles geben kann dann find ich das sehr gut .

Und genau darum geht es doch in der Musik, und Digital kommt man heutzutage günstiger und schneller und überall zu diesem Weg.
Man kann sein MacBook(andere Computerarten nat. auch) zum Musik machen, DJ'ing, Videos schneiden und bearbeiten, Surfen, Programme aus der Adobe Reihe benutzen.
Jetzt kauft euch mal euer Musikzeugs zusammen, die ganzen Platten die das 10fache von einem Track in iTunes kosten(CD's wären wieder Digital), ein Analoges Videoschnitt Programm, und dann noch für den Rest noch einen Pc (Surfen und Adobe Produkte) zusammen.
Ich weiß ich hol grad ziemlich weit aus, aber im großen und ganzen spare ich indem ich mit dem Pc Musik mache einfach nur.
Und in einem Track hört man das nicht, ausser das Rauschen auf den Platten oder so

Da hast Du allerdings weit ausgeholt im Producing Thread
Sparen ist schon ein wichtiger Faktor für viele.
Kann aber auch sein das es am Forum liegt was für Dj´s ist die ja eh schon viel Geld für Dj Equipment, Tracks und Software ausgeben.
Da spart dann wieder der reine Produzent

 

[VincxX]

Wie da spart der reine Produzent ?
Versteh ich grad nicht

 

[m.o.e.]

Na der kauft sich n Moog anstatt n CDJ 2000 zB

 

[VincxX]

Naja jedem das seine. Der erste Faktor ist das Geld und dannach kommt dass es sich gar nicht lohnen würde, auch wenns günstiger wäre.
Aber wir sind jetzt wieder bei Analog/Digital und nicht bei Soft/Hardware...
Ich finde es kommt drauf an was man machen möchte..
Ich zeichne oft auch nur ein, sonst benutz ich mein keyboard nur fürs anhören des synthies den ich grad programmiere oder für Automationen, der Rest geschieht mit Maus und Tastatur, wobei ich ausnahmslos immer zu den Shortcuts an der Tastatur greife.

 

[Dstroy]

Also wenn ich eine Sache mit Herzblut betreibe dann schau ich nicht auf das Geld. Wenn ich etwas neues anschaffen will, erarbeite ich mir es einfach oder verkaufe ein anderes Gerät um an Kohle zu kommen.

Andere stecken 50000 Euro in ihren getunten Golf und da frag ich mich auch was das soll. Wenn es Spaß macht dann jut.:d

Am Rechner hocken und mukke machen macht einfach kein Bock !

 

[Gast8216]

Wieder so eine Diskussion aus Langeweile...

Realanalog hat definitiv mehr tiefgang und punktet mit grosszügiger Haptik, Digital ist speicherbar und besonders im Laptop angenehm transportabel.

 

[m.o.e.]

Wieder so eine Diskussion aus Langeweile...

Sollte neben bei auch den postet doch mal euer PRODUCING Equipment Thread entlasten damit da mehr Bilder gepostet werden können

 

[Plushy]

jeder der behauptet software ist "schlecht" hat keine ahnung, jeder der gerne mit hardware produziert ist frei dies zu tun, birgt sicherlich einige vorteile (wie sich im gespräch mit dem guten xtront ja herausgestellt hat ). bäm.

 

[Gast8216]

...jeder der gerne mit hardware produziert ist frei dies zu tun, birgt sicherlich einige vorteile (wie sich im gespräch mit dem guten xtront ja herausgestellt hat ). bäm.

wie Recht du nur hast :d