Hardware vs. Software Producing

[m.o.e.]

Hallo liebe DJF´ler

Ich habe diesen Thread eröffnet um hier über die Vor und Nachteile Digitaler und Analoger Producing Methoden zu diskutieren
und um den Postet doch mal euer PRODUCING Equipment- Thread etwas zu entlasten

Hardware gegen Software , oder beides zusammen ?!

--- Auf eine freundliche und unterhaltsamme Diskussion ---


an einen Mod :
Ich wußte nicht ob ich ins Hard oder Software sub stellen soll.
Bitte verschieben wenn fehl am Platz .
Danke

 

[quinto]

AW: Analog Vs. Digital Producing

oh oh oh ... wenn das nicht ausartet...

meiner meinung nach kann jeder womit er will. für mich sind jedoch softwarebasierte lösungen einfacher zu händeln, weil mobil einsetzbar. so muss ich nicht zwangsweise zuhause sein um an tracks zu basteln.

 

[m.o.e.]

AW: Analog Vs. Digital Producing

Es darf ruhig etwas ausarten
Hauptsache es es benehmen sich alle dabei.

Wichtig das am Ende eine gute Musik rauskommt und das ist mit vielen Sachen zu erreichen.

Ich bring mal den Stein ein wenig mehr ins rollen und frage was von der Methode seine DAW auf einem analogen Pult zB. die "Mackie Onyx i Serie" abzumischen zu halten ist ?

 

[Gast40897]

AW: Analog Vs. Digital Producing

ich bin gegen diese "rein software Rein digital" aufspaltung
beides hat vor und nachteile
software alleine ist natürlich nicht das wahre und man erreicht nicht "so schön" sein ziel.
rein hardware hat natürlich den kostenfaktor als nachteil.

 

[Nasrudin]

AW: Analog Vs. Digital Producing

Es darf ruhig etwas ausarten
Hauptsache es es benehmen sich alle dabei.

Deine Intention in Ehren, aber hier im DJF? ^^

Nun aber zum Thema. Ich selbst produziere komplett digital (würde mich als fortgeschrittenen Anfänger betrachten) aus Kostengründen, bin damit aber sehr zufrieden! Eine DAW (FL Studio und Cubase 4LE) bietet generell sehr viele Möglichkeiten bei minimalem Kosten / Zeitaufwand. Ich genieße es zB sehr, wenn ich einen potentiellen musikalischen Erguss mal eben als Pattern festhalten oder eine Melodie mit einem Klick versuchsweise auf einem anderen Synth / Sampleplayer abspielen kann. Das schrittweise Speichern von Fortschritten erlaubt die ständige Kontrolle des Ergebnisses hinsichtlich meiner Ziele und die Möglichkeit Korrekturen anzusetzen die schon vor 4 Revisionen nötig waren, nur nicht aufgefallen sind.
Natürlich dürfte moderne Hardware einige dieser Features beherrschen, den Preis für ein vollständiges Setup in dieser Klasse möcht ich mir jedoch nicht ausmalen.

Ich misse durchaus das Gefühl, Poti und Fader in der Hand zu halten, das geb ich zu. Bisher hab ich allerdings kein brauchbares Midipult (Tipps an dieser Stelle gern gesehen) gefunden. Auch spiele ich seit geraumer Zeit mit dem Gedanken selbst einen FM Synth zu bauen und diesen via PC / MIDI anzusteuern. Einzelnen Spuren eines fertigen Songs auszugeben, analog zu mischen um sie anschließend wieder einzuspielen halte ich dennoch für einen unnötigen Aufwand, vom Qualitätsverlust und Latenzen an dieser Stelle abgesehen.
Ausserdem möchte ich die Möglichkeit, meine EQ Stellungen zu speichern zu können (um mal eben das Projekt zu wechseln) einfach nimmer missen wollen.

Ein großer Einfluss spielt meiner Meinung nach auch das Genre in welchem man produziert. Klassischer Techno harmoniert wie ich finde perfekt mit dem analogen Produktionsstil. Es gibt eine übersichtliche Anzahl an Patterns, vergleichsweise wenig Instrumente und die zahlreichen Klangververfärbungsmögichkeiten der Synths können ihr volles Potenzial entfalten und werden auch wertgeschätzt. Einen Track im Stile moderner Kommerz Dancepop Produktionen mit ihrem total überladenen Arrangement, den unzähligen Samples, zerhackstückten Vocals und Automationseffekten möchte "Ich" allerdings nicht rein analog mit Midi Sequenzern und co produzieren, da ich im Leben auch nochmal was anderes machen möchte ;-)


Gruß Nasrudin

 

[Patrick]

AW: Analog Vs. Digital Producing

Ich bring mal den Stein ein wenig mehr ins rollen und frage was von der Methode seine DAW auf einem analogen Pult zB. die "Mackie Onyx i Serie" abzumischen zu halten ist ?

Hierbei geht es dann um die persönlichen Vorlieben des eigenen Klanges des Pultes und nicht um die Haptik an sich.

Genauso verhält es sich, wenn man einen speziellen EQ in den Signalweg legt. Hier ist die Frage erstmal zu klären, ab wann ein EQ "gut" klingt und wann nicht? Das ist analog der Diskussion "Vinyl oder CD": Beides kann man nicht miteinander vergleichen. Man müsste das Master mit den beiden Medien vergleichen, dann kommt man zu einem Ergebnis.

Mir ist aufgefallen, dass die beiden Möglichkeiten analog und digital zu produzieren nach dem heutigen Mastern eh gleich klingen. Daher geht es nur noch um die Vorliebe, warum man das eine oder andere nimmt.

 

[MVD]

AW: Analog Vs. Digital Producing

ich denke es wird heir keine grundsatzdiskussion werden.

ich produziere komplett digital (aus platz/kostengründen)

es ist mmn egal wie die butter aufs brot kommt, hauptsache sie kommt drauf, fertig

 

[m.o.e.]

AW: Analog Vs. Digital Producing

Hierbei geht es dann um die persönlichen Vorlieben des eigenen Klanges des Pultes und nicht um die Haptik an sich.

Genauso verhält es sich, wenn man einen speziellen EQ in den Signalweg legt. Hier ist die Frage erstmal zu klären, ab wann ein EQ "gut" klingt und wann nicht? Das ist analog der Diskussion "Vinyl oder CD": Beides kann man nicht miteinander vergleichen. Man müsste das Master mit den beiden Medien vergleichen, dann kommt man zu einem Ergebnis.

Mir ist aufgefallen, dass die beiden Möglichkeiten analog und digital zu produzieren nach dem heutigen Mastern eh gleich klingen. Daher geht es nur noch um die Vorliebe, warum man das eine oder andere nimmt.

Das Mackie Pult war so ein Beispiel weil ich die Haptik ganz gut finde und bald eh ein Pult her muß.
Da viele Leute anscheinend nicht schlecht über die Marke reden und ich mir damit auch mehr vom analogen Summieren erhoffe,
gleichzeitig aber auch nicht auf Ableton verzichten möchte.

Edit: Kleines Video zum Onyx i wenns jemand interessiert.
http://www.musotalk.de/hardware/video/article/mackie-onyx-mixer-1640i-1220i-820i/

 

[VincxX]

AW: Analog Vs. Digital Producing

Meiner Meinung nach ist es heutzutage doch einfacher Digital anzufangen und dann bis man digital viel ausgenutzt hat und man mit vielem mehr vertraut ist kann man ein bißchen analog dazu kaufen.
Also damit meine ich zB Cubase und die Plugins die man hat voll ausnutzen und dann wenn man mit dem Musikmachen ein gewisses Level erreicht hat dann ein bißchen Analog.
Die Vorteile von Digital liegen doch auf der Hand.
-Günstiger
- Man kann seine Effekte öfter in einem Track einsetzen
- Man ist mobil
- Nicht so viel Stress mit der Verkabelung
- Speichern der Presets in Synthies...also ich muss nichts am synthi drehen wenn ich ein projekt nach einer woche reinlade

umgekehrt ist es schöner einen berg an hardware zu haben und irgendwie alles ist viel haptischer...
meine meinung

 

[Plushy]

AW: Analog Vs. Digital Producing

ja ich glaub der größte vorteil am digitalen ist echt, dass man auf unendliche spuren (rein theoretisch) unendliche effektplugins legen kann. wenn diese dann auch noch gut sind (zB die live-internen effekte, größtenteils zumindest) ist das ein riesenvorteil!

 

[Pyro]

AW: Analog Vs. Digital Producing

Poach, das war aber jetzt ein böses foul.

Also es gibt ja wohl kaum einen limitierenderen Faktor als einen Rechner und Effekt-plug-ins.
Selbst bei einem riesen-Rechner kommst irgendwann an den Punkt an dem du freezen/bouncen bzw. nativ-recorden musst, alternativ auf eine der DSP-Lösungen ausweichen und auch da ist imho irgendwann schluss.
Da lacht sich der Kollege mit HW-Equipment nur den Arsch ab, der hängt einfach so viel Krams in seine inserts wie es im passt.

Ich denke beides hat seine Vor- und Nachteile und ist schlussendlich eine Frage der persönlichen Vorliebe.
Es wird aber auch niemand daran gehindert "hybrid-Lösungen" anzustreben, eben ein jedem so wie es beliebt.

 

[steki]

ich habe den threadtitel mal geändert. DENN:
es geht mehr um hardware vs. software meiner meinung nach. der großteil von hardware synths sind sogar digital, schon teilweise seit ende der 70er

 

[Plushy]

AW: Analog Vs. Digital Producing

Da lacht sich der Kollege mit HW-Equipment nur den Arsch ab, der hängt einfach so viel Krams in seine inserts wie es im passt.

alda willste mir erzählen, dass du 100 hochwertige effektplugins zuhause rumstehen hast? ^^ was der kram kosten würde, der aufwand, die zu verkabeln, alles in allem is das nicht annähernd so leicht ralisierbar wie in einer daw!

 

[Pyro]

Ich nicht, aber andere sicherlich (wenn auch keine 100).
Das ändert aber nichts an der ursprünglichen Aussage das sich sw-effekte schnell als Nachteil erweisen können wenn man an die Leistungsgrenze des Systems stößt,
Preise standen doch gar nicht zur Diskussion.

Dann gibt es aber auch einfach Geräte (Klassiker) die auch in der hundertsten Emulation nicht so klingen wie das Original,
sonst gäbe es z.B einen 33609 (nicht das ich einen hätte) fürn Zehner und nicht für 3600€.
Falls die SW-Emulation wirklich genau so gut ist wären die ganzen Schätzchen arbeitslos!

 

[m.o.e.]

ich habe den threadtitel mal geändert. DENN:
es geht mehr um hardware vs. software meiner meinung nach. der großteil von hardware synths sind sogar digital, schon teilweise seit ende der 70er

Liest sich nu auch besser

@ Plushy
Ich find es manchmal echt wahnsinnig wenn ich zB. nen Effekt brauche und mich dann durch die riesen
Auswahl kämpfen muss oder
irgendwas wurschtel muss damit n Bass sich fett anhört.
Nehmen wir mal nen Klassiker wie Moog. Da stellt man beim Spielen den Sound ein und BINGO .
Andere Seits hat man die wunderbare möglichkeit in einer DAW alles brutal zu zerstückeln und in Windeseile
neu zu arrangieren und zu speichern um wann anders drann weiter zumachen .

Manchmal seh ich aber auch gerade das als einen Nachteil.
Mein Projektordner ist schon so ne kleine Rumpelkammer mit halben Hähnchen

 

[mogalle]

Also ich will jetzt auch mal meinen Senf dazu geben

Ich war auch der Auffassung komplett Digital mit Ableton 8 als DAW anzfangen. Hab mir dazu die Maschine gekauft, die ich hauptsächlich als vsti plug benutze, dazu kommt das perfekte update auf 1.5! Zusätzlich habe ich mir noch Kore 2 und Massive gekauft! Ich muss dazu sagen, dass durch den ganzen Softwarekram nicht viel weitergekommen bin! Den großteil meiner Zeit verbringe ich mit der Maschine und benutze Samples und Sounds, die nicht von mir selber stammen... so kanns natürlich meiner Meinung nach nicht weiter gehen.
Somit bin ich nun zu dem Entschluss gekommen, die Hybridlösung in Betracht zu ziehen, da ich einfach was in der Hand haben möchte. Analog ist halt einfach geiler! Vor allem in dem Genre, in dem ich mich bewegen möchte, kommt mir analog einfach zu Gute!
Natürlich hat jeder seine Vorlieben, aber ich als Producing-Anfänger tendiere derzeit zu der Hardwarelösung in Kombination mit DAW und Maschine!

 

[VincxX]

Also bis der Rechner mit den Plugins aufgibt braucht man schon VIELE Plugins, vorrausgesetzt man hat eienen guten Rechner, und wenn man diese Anzahl an Effekten dann eben als Hardware besitzt kann man mit dem gleichen Geld einen Palast kaufen^^
Vorallem wenn es sowas wie UAD Karten gibt die den Prozessor entlasten...
Und ich mach das eh immer so dass ich viele Instrumente über einen Bus schicke und Bearbeite, zB beim dezenten Hall!
Und mit meinem Prozessor stoß ich nicht annähern an die Grenze

 

[Pyro]

Und mit meinem Prozessor stoß ich nicht annähern an die Grenze

Dann produziere mal Musik mit Inhalt (also kein mnml!) mit, qualitativen VSTs, hochwertigen plug-ins ohne DSP-Unterstüzung und Auslagerung auf externe devices, da ist aber ganz schnell das Ende der Fahnenstange erreicht.

Ich sag ja gar nicht das SW schlecht ist, aber eben auch nicht die neue Allerweltslösung wie von einigen hier propagiert.

 

[VincxX]

ach glaub mir, ich hatte schon tracks mit ca. 8 kontakt instanzen aus der EWQL Orchestra Library, und diese jeweils natürlich bestückt mit Kompressoren, Hall, usw.
Und da ist Platz nach oben

Und sieh dir mal Produzenten wie Laidback Luke zB an, der hat nur nen Laptop, Midi Keyboard, Mischpult, Mic und Abhöre...
der macht alles am Laptop, der wohl noch weniger Leistung wie ein Desktop Pc haben wird, und der kommt doch auch auf gute Ergebnisse

Ich finde Hardware kann man dann kaufen wenn man die Software schon durchgekaut hat und eben mal was anderes Probieren möchte, aber um einzusteigen kommt man wohl heuer nicht um Software herum, da spart man einfach mehr ein

 

[Plushy]

Dann produziere mal Musik mit Inhalt (also kein mnml!)

fresse, mouis! ich glaub s hackt.

 

[Jan.S]

i... DENN:
es geht mehr um hardware vs. software meiner meinung nach. der großteil von hardware synths sind sogar digital, schon teilweise seit ende der 70er

whatever, ja ich glaub auch, dass es in dem Thread um Digital VS Analog bzw Hardware geht.

So und da stell ich mich auf die Digital Seite, ohne jemals nur ansatzweise das Keyboard meiner Schwester gesampelt zu haben

Ein bestimmter Synthie steht schon lange auf meiner Wunschliste, aber solange das ganze aus Zeit und Geldgründen etwas kleiner gehalten werden muss, brauch ich mir auch nicht die krasse Hardware hinstellen welchen dann um einen Tick mehr nach Analog klingt.

Die Plugins und Software emulieren mittlerweile schon gut den analogen Sound ganz gut, aber ich könnt/kann/muss bei meinen (vorsicht, jetzt kommt so ein Wort) "Produktionen" auch drauf verzichten. Hauptsache es knallt den Zuhörer weg! Klar, audiophile Pro's hören sofort den unterscheid zwischen Software Compressor/Synth und Hardware.. Aber die Normals, nichts ahnende Club-Gänger, Party People und Musikhörer kratzt das nicht die Bohne...
Ich bin erstaml für Digital bis Ich mehr Zeit und Geld habe

 

[Jan.S]

Dann produziere mal Musik mit Inhalt (also kein mnml!)

So ich mach auch kein mnml aber und meine alte Rechnerkiste kackt auch nicht ab. Meine Devise ist heirbei, erstmal aus dem Zeug was ich hab alles rausholen bevor ich mir ein neues, noch toller, größeres und rechenleistungfressenders Plugin oder Software auf den Rechner spiele... damit sei das geklärt.

 

[Pyro]

fresse, mouis! ich glaub s hackt.

Ja was denn, ist doch so das sich ein aktueller Rechner bei 5-6 Spuren und nem bissle Effektkrams maximal gähnend am Sack kratzt!

 

[VincxX]

Ich find der einzige Nachteil an Digital ist (für mich jetzt), nix mit ton und soudnquali oder komfort oder kosten oder so, einfach die tatsache dass man nicht so stolz ist irgendwas zu besitzen...also ich würde mehr prahlen wenn ich einen andromeda hätte anstatt meinem popligen cubase synth(beispiel) und ich würde den andromeda bis zum geht nicht mehr voll ausnutzen aber bei digital, mei es is halt digital..
hoffe irgendwer versteht was ich meine...

 

[BassTi]

AW: Analog Vs. Digital Producing

Edit: Kleines Video zum Onyx i wenns jemand interessiert.
http://www.musotalk.de/hardware/video/article/mackie-onyx-mixer-1640i-1220i-820i/

Wenn's ein analoger Mixdown im Pult von Quellen aus dem Rechner sein soll, das klappt nur mit dem Flaggschiff, dem 1640i. Alle kleineren können nur mit den einzelnen Kanälen in den Rechner, aber nicht mit einzelnen Spuren aus dem Rechner auf die Kanalzüge ins Pult.
Ich persönlich würde auf jeden Fall aus diversen Gründen das A&H ZED R16 bevorzugen... wenn auch man mit 16 Kanälen beim Mixdown schnell an Grenzen stoßen kann... zum Glück wird A&H aber bald eine 24 Kanal-Variante namens GS R24 rausbringen, die mal sowas von rocken wird! Wird aber leider in der 5-6000 €-Liga spielen...

Zum eigentlichen Thema:
Heute kann ein geübter Audio-Engineer rein digital (heißt: Sequenzer-Software- und Plugin-basiert) Abmischungen erstellen, die für das (ungeübte) Konsumenten-Ohr gar nicht und für geübte Ohren höchstens in Nuancen von einer Abmischung auf einer großen Analog-Konsole zu unterscheiden sind.
Dafür muss man aber die gravierenden Unterschiede berücksichtigen, die zwischen analoger und digitaler Audio-Technik bestehen:
Nämlich dass analoge Signalwege und womöglich sogar Tonbänder Transienten durch den Sättigungseffekt abtöten, was eigentlich heißt: Verzerrungen erzeugen, die den "warmen" Klang ausmachen.
Digitaltechnik dagegen behält die Transienten stur, weshalb gesagt wird, Digitaltechnik klänge harscher bzw. schärfer. Es sei denn man übersteuert digital, was dann sowieso gleich shice klingt...

Laut einem Toningenieur eines großen Studios, wo ich mal zu Gast war, könne man digitale Mischungen fast nur daran erkennen, dass sie im Mittenbereich eher überladen klingen als Mischungen von einer Analog-Konsole, was ja angesichts des oben Geschriebenen über Transienten und der Tatsache, dass sich im Mittenbereich die meisten Instrumente tummeln, logisch ist.

Und was ist jetzt des Pudels Kern, um auch rein digital gute Mischungen hinzukriegen?
Macht euch von dem bescheuerten Gedanke frei, dass alles sofort super laut sein muss! Dreht lieber die Monitorboxen lauter!
Mischt Bassdrum und Snare bei 24dB-Auflösung mit ca. 10 dB Headroom und sorgt dafür, dass nix digital übersteuert! Und hört vor allem auf, noch bevor das Abmischen richtig von der Hand geht, alles selber "mastern" zu wollen bzw. viel mehr tot zu limiten und maximizen!
Sorgt lieber dafür, dass der Mix auch ungemastert schon bestmöglich klingt!

Dann klappt's auch digital!


Ach ja, noch was: Zwei Anwendungen, wo (analoge) Hardware schlecht mit Softwarelösungen zu ersetzen ist:
Live Konzerte mischen (wegen der Übersichtlichkeit und dem schnellen Zugriff auf einzelne Parameter) und Aufnahme-Sessions mit diversen Instrumenten, wo latenzfreies Monitoring benötigt wird.