Gute Mastering Suite gesucht!

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Pow|Wow

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Hallo,

ich produziere jetzt schon seit knapp 2 Jahren elektronische Musik, für meine Verhältnisse recht erfolgreich. Da mir wie wahrscheinlich jedem Anfänger seine Musik im Vergleich zu Releases relativ dünn vorkam kam ich dann auch schnell in den Wahn Compressor und Limiter einzusetzen ohne mich mit der Theorie und dem nötigen Hintergrundwissen zu beschäftigen. Mir fiel dann schnell auf dass das meist ******e klingt, weshalb ich jetzt seit einem knappen Jahr auf Mastering verzichte (abgesehen von einem minimalen Limiting auf dem Master um spontane Pegelspitzen abzufangen) und mich mehr der Abmischung gewidmet habe.

Ich will definitiv in die Materie Mastering einsteigen, weils mich interessiert und ich mich mit meinem Sound abheben möchte.

Als DAW benutze ich Ableton wo ja bereits ein Compressor und ein Multibandcompressor dabei sind, nur habe ich bei externen Plugins usw. die Erfahrung gemacht das sie den Ableton internen Sachen um Längen überlegen sind.
Deshalb würde ich von euch gerne wissen ob ihr eine Mastering Suite kennt in der sämtliche Tools enthalten sind (Compressoren, Analyzing Tools, Limiter etc.)?

Würde mich über nette Antworten freuen :)
 
Die Ableton-internen Sachen gehen gut. Wie ist Deine Raumakustik?

Ansonsten mal bei Waves, Sonnox, UAD, URS, etc. umschauen. Ist letztlich mehr eine Geschmacks- und Geldfrage.

Eine bezahlbare Suite wäre vielleicht noch das T-Racks Bundle.:)
 
Die Raumakustik ist denke ich ganz gut, hab aber auch Glück mit dem jetzigen Zimmer, die Nachhallzeit ist super. Die Boxen stehen mit etwas Abstand vor der Wand. Knapp 3m hinter mir hab ich ne Schräge mit Gipsplatten verkleidet die scheinbar den Schall ganz gut absorbiert. Boxen sind Yamaha HS 80M, hab aber den Plan bald entweder auf Adam A7x + Sub oder Genelec 8040 + Sub zu wechseln

Danke, ich werd mir die von dir genannte Software mal anschauen :)
 
Selber mastern geht meistens daneben, weil man den Song kennt. Besser mastern lassen, kostet auch nicht viel.

Jeder Song wird anders gemastert, da jede Mischung anders ist.
 
Pow|Wow schrieb:
Die Raumakustik ist denke ich ganz gut, hab aber auch Glück mit dem jetzigen Zimmer, die Nachhallzeit ist super. Die Boxen stehen mit etwas Abstand vor der Wand. Knapp 3m hinter mir hab ich ne Schräge mit Gipsplatten verkleidet die scheinbar den Schall ganz gut absorbiert. Boxen sind Yamaha HS 80M, hab aber den Plan bald entweder auf Adam A7x + Sub oder Genelec 8040 + Sub zu wechseln

Danke, ich werd mir die von dir genannte Software mal anschauen :)
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Nur ein grundlegender Beitrag zum Thema, entweder ganz nah an der Wand/Flushmounting oder soweit weg, dass es keine Rolle mehr spielt . Mit ein bisschen fährst du normalerweise eher schlecht (Auslöschungsfrequenz kann man sich ausrechnen). Gipsplatten absorbieren auf gar keinen Fall den Schall "ganz gut", zumindest nicht ansatzweise wirkungsvoll über den gesamten Frequenzbereich (was für welche hast du den angebracht?) und eine "super" Nachhallzeit glaube ich erst mit Messung ;) Wenn du 0,3sec bis 0,5sec gleichmäßig übers gesamte Frequenzspektrum hast, dann kannst du super sagen. Soviel dazu als kurzer Ausflug :D Ich will dennoch nicht bezweifeln, dass der Raum vielleicht grundlegend nicht schlecht klingt.


Zum Mastern:

Wenn du es nicht kannst, dann lasse es und lasse bei jemandem mastern, der Ahnung hat und lerne es nebenbei. Und das sind aber auch nicht gerade irgendwelche ominösen Onlinetypen. Ich werfe zum Beispiel mal einfach Christoph Stickel (München, MSM-Studios) ein, günstig bei super Leistung. Wenn du es wirklich selber machen willst, dann beschränke dich am Anfang auch eine sehr kurze Kette. Es bietet sich hier an auf jeden Fall einen guten M/S-Equalizer (Fabfilter, Brainworx) zu verwenden. Einmal für das Stereo-Signal, einmal für M/S. Dazu noch ein passender Kompressor und ein passender Limiter (z.B. Sonnox Limiter oder Massey L2007 Mastering Limiter). Halte ich persönlich um einiges mehr von als von kompletten Suiten.
 
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BassTi schrieb:
In der Regel noch besser: mastern lassen statt selbst überschätzen... ;)
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zustimmung! wo ist der like button? :)

Es gibt da so ne regel dass man mastering auch immer auf ner anderen abhöre machen soll wie das abmischen. spricht auch dafür es extern machen zu lassen um das bestmöglichste ergebnis rauszuholen
 
oder izotope nehmen und einfach ein preset drüber hauen (Duck und weg :D)
 
...und hat vernichtende Kritik geerntet, was die Ergebnisse angeht! :D

Wäre ja auch ein Wunder, wenn das automatisiert was werden könnte...
 
ich habe damit nur mal rumprobiert, alles, was rauskam, war schon *******e ^^
aber das schrieb ich eher meinem geringen wissen zu.
ich dachte jemand mit mehr erfahrung kann da was rausholen oder man kann es auch vielleicht ohne automation benutzen...
 
Dein Signaturlink funktioniert nicht und meinst du das ist der richtige Platz für Werbung hier? Deine Preise sind zumindest absolutes Dumping...
 
das sind mitlerweile normale preise mit denen ich mich einfach dem markt angepasst habe. für münchener verhältnisse sicher zu günstig. klar, hät ich höhere lebens-, und stuiounterhaltungskosten wären die preise auch anders. und meine kunden, meist aus dem elektronischen bereich sind sehr zufrieden. kommen sogar zurück nachdem sie bei irgendwelchen wirklichen dumping freaks mit 10EUr pro song oder so waren. und ich mache das auch nicht erst seit gestern. ich gebe auch workshops im übrigen.
und danke wegen signatur.
 
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Na dann mal vielen Dank für die Tipps! :)
@steki: werde dich evtl mal demnächst kontaktieren ;)
 
Willst du Musik haben, wo die Leute die Anlage aufrobben oder Musik, wo die Leute den Lautstärkenregeler runterdrehen? Überkomprimierte Master heutezutage klingen so schlecht, dass ich es nicht ertragen kann, sie bei hohem Schalldruck zu hören. Es schmerzt meine Ohren.

Diese Maximizer Plugins sind schrecklich. Viele Mastering-Ingenieure sind ebenfalls schrecklich. Zumindest wenn man sie einen standardgemäss lauten Master machen lässt.
 
da sachste was wahres ticket.

Man darf auch nich vergessen das nicht nur das mastering im allgemeinen bis zum geht nichtmehr gepimpt ist, mit limiter am ende womöglich noch abgeschnitten. Dazu kommt der dj der das mischpult übersteuert im eifer des gefechts, dann die club pa, die nochma limited und wenn monitore oder die club pa am limit gefahren werden entsteht nochma ein limiter effekt usw. Wir haben also mindestens 3 limiter in kette am ende zusammenhänge. Da kann nur noch kacke und brei bei rauskommen.

Erstaunlicherweise gibt es sogar studien drüber (kann man aber auch janz einfach selbst ma testen im club), das weniger komprimierte songs von früher viel mehr bumms machen im club, weil viel mehr dynamikanteile und transienten erhalten geblieben sind als heutige songs.

Und heutzutage sind sehr laute master auch kaum noch relevant, da die in den playern der shops auch meistens nochma auf gleiche lautstärke gelimited werden. Weniger ist also heute im kaufargument mehr, nicht wie früher im plattenladen, wo die lautesten platten gekauft wurden, weil wir sie am geilsten empfanden.

Ich arbeite übrigens grundsätzlich soweit möglich ohne limiter :)
 
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steki schrieb:
Erstaunlicherweise gibt es sogar studien drüber (kann man aber auch janz einfach selbst ma testen im club), das weniger komprimierte songs von früher viel mehr bumms machen im club, weil viel mehr dynamikanteile und transienten erhalten geblieben sind als heutige songs.
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Hast dazu mal ein Quelle? Das würde ich mir mal gerne durchlesen, da ich ähnliche Gedankengänge habe.
 
müsst ich echt ma suchen, haben das in der uni mal durchgenommen und lange besprochen. es macht auch total sinn. der transient ist ja der attack und damit der einschwingvorgang eines instrumentes. man kann ja nichma mehr ne gitarre vonnem kontrabass unterscheiden ohne diesen einschwingvorgang.

heute isses ja im club auch oft sogar noch viel schlimmer. da wirds lauter wenn der break kommt und die mitten feuern einem ins gesicht, weil der schlecht gemischte ufta ufta bass plötzlich wech ist. wenn der break vorbei ist und es eigentlich so richtig knallen soll, wird der gesamte song leiser, weil der bass wieder einsetzt und der mehr raum und energie brauch als zur verfügung steht.
dann weiss man gleich entweder die pa limited ohne ende, der artist ist schlecht, oder wir haben hier einen (meistens) digitalen trak vor uns, der schlecht gemischt wurde und kein ordentliches mastering erhalten hat.
 
steki schrieb:
Erstaunlicherweise gibt es sogar studien drüber (kann man aber auch janz einfach selbst ma testen im club), das weniger komprimierte songs von früher viel mehr bumms machen im club, weil viel mehr dynamikanteile und transienten erhalten geblieben sind als heutige songs.
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Das lässt sich ganz einfach erklären:

http://www.youtube.com/watch?v=3Gmex_4hreQ


Um einen direkten Vergleich des Klangeindrucks zwischen einem gemasterten und ungemasterten Track zu machen, muss man immer die gefühlten Pegel genau angleichen, sodass beide Versionen verinfacht gesagt vom Klangeindruck her genau gleich laut wirken.
Nur so kann man feststellen, ob das Master besser oder schlechter (=platter durch fehlende Transienten, die den "Punch" bringen würden).
Ein gutes Master klingt im Idealfall besser, beim Zwang "konkurrenzfähig" zu sein, werden Mastering-Engineers einen Kompromiss zwischen Lautheitsgewinn und Klangeinbußen suchen, im Extremfall ist es halt nur noch eine einzige überlaute Klangwurst...

Das einzige, was zu überlauten Mastern verleitet, ist ja der psychoakustische Effekt, das etwas Lauteres im ersten Moment immer besser wirkt als etwas vergleichsweise Leiseres, auch wenn eben angeglichen das Lautere womöglich kraftlos und leblos - sprich: ohne "Punch" klingt. ;)

Das half/hilft Radiostationen wohl, wenn die Leute durch die Sender zappen, aber witzigerweise wurde das allgegenwärtige Argument, dass lautere Tracks sich besser verkaufen würden, glaube ich inzwischen sogar widerlegt.
Und im Gegenteil: man hat inzwischen sogar festgestellt, dass überkomprimierte Musik die Leute bei längerer Hördauer anstrengt und gereizt macht.
 
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Völlig unlimitierte Musik klingt im Club mittlerweile fremd und wenig energiegeladen... plattgewalztes hingegen klingt anstrengend, agressiv (distortion) und schlecht.

Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo dazwischen. :)

Der Faktor, warum viele Leute "Vinyl von früher" hören, so entspannend finden, liegt auch (und vorallem) am geringen RMS Pegel.
 

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