Globalisierung und Co. - Wie seht Ihr eure Zukunft?

Heute 21.35 ARTE Reportage. Geht u.a. über die Ausbeutung der Chinesischen Bauern/ Arbeiter die in der Stadt regelrecht zu Sklaven werden.
 
Ich will mich jetzt weniger auf die Globalisierung beziehen. Vorhin gabs ein paar Beiträge von wegen 'ohne Globalisierung weniger ABlose' (zumindest war die Kernaussage so. Deswegen das folgende:

Ich finde man sollte neben den vielen Arbeitslosen auch mal sehen wie viele eigentlich einen Job haben! (Ist ja die Mehrzahl!) Außerdem mag es sicher viele Arbeitslose geben die dringend einen Job suchen, gerne arbeiten wollen, Qualifikationen haben etc. Aber der eine große Teil der Arbeitslosen ist sicherlich Sozialschmarotzer, der andere hat einfach nichts gelernt und der dritte ist der genannte schlechte Fall.

Faktum ist viele die heutzutage von der Hauptschule und allgemein von den Schulen abgehen keinen Bock auf Arbeit haben und derart wenig in ihrer Schulzeit gelernt haben das sie sich schlicht im Internationalen und Nationalem Wettbewerb nicht messen können und als Folge eben von niemandem eingestellt werden. Daraus folgt dann eben die Schlussfolgerung 'Hauptschulabgänger sind dumm und können nichts'. Zum großen Teil stimmt das aber was ist wenn sich jmd während seiner Hauptschulzeit weiter entwickelt hat und eben doch was könnte er bleibt mit den anderen Stecken.

Ein heutiger Hauptschüler kann im Durchschnitt:
-stockend lesen
-ein bisschen rechnen
-nachkauen was ihm vorgekaut wurde
-saufen

Das ist nicht auf die Schüler sondern auf die Politik der Bildugnsministerien zurückzuführen die einen Großteil der Schuld tragen das die Schüler eben falsch lernen. Lange Zeit wurde das Problem nach hinten geschoben und jetzt ist es eben zu spät. Wer sich jetzt an die Hauptschule rantraut dem gehört sich ein Orden verliehen für Tapferkeit. Wenn Fr. Hohlmeier versucht hätte (jetzt kann sie ja nicht mehr) den Kurs weniger auf die Gymnasien sondern mehr auf die Hauptschulen zu richten dann würde es immerhin kommenden Generationen besser gehen. Das Problem das die Hauptschule nicht wirklich auf das Berufsleben vorbereitet kennen wir ja schon seit längeren Generationen und trotzdem wurde nichts getan.

Ich persönlich wünsche mir das dieses unsinnge Schulsystem überhaupt gestoppt wird und die Gesamtschulen unser Land beherrschen. Was auch im Sinne der Sparpolitik wäre! Schließlich gibt es weniger Verwaltungsaufwand für
eine Schule mit 2000 Schülern - welche natürlich verteilt auf die Stadt geschult werden müssten - als für 4 Schulen mit je 500 Schülern. Das System müsste natürlich wohlüberlegt sein aber ich denke bei guter Planung ist dies der Schritt in die Zukunft. Schließlich sinken auch die Geburtenzahlen. Man kann nicht einfach in 10 Jahren hunderte Lehrer auf die Straße setzen nur weil es an Schülern mangelt. Man muss jetzt planen und die Lehrerzahlen richig regeln. (Ich bin ein bisschen vom Thema abgewichen ich weiß!)

Das Sozialschmarotzertum. In Deutschland müssen alle Menschen Leiden. Jeden Tag neue Steuern. Neue Arbeitslose etc. Wen klagen wir an die SPD (die es meiner Meinung nach wirklich am besten macht!)! Wen auch sonst.
Die Menschen in Dtld. leiden doch wirklich auf verdammt hohem Niveau. Schauhen wir uns Polen. Wenn dort die Oma krank wird, wird selbstverständlich von ihrem Sohn das Auto verkauft um deren Reparatur bezahlen zu können. Dort gibt es kein vergleichbares tolles Gesundheitssystem dort haben die Leute wirklich oft nichts. Wortwörtlich.

Umso komischer finde ich es dann wenn sich Menschen einfach auf dem Sofa bequem machen, monatlich Geld kassieren ohne einen Finger zu rühren, hinter dem Fernseher sitzen, Schröder und Konsorten beschimpfen und sich in aller Öffentlichkeit aufregen obwohl sie nicht mal den Versuch einer Anstrengung unternommen haben eine Arbeitsstelle zu bekommen. Diese Menschen gibt es.
Die Steigerung ist dann noch zusätzliche Schwarzarbeit. Dann regen sich die gleichen Leute wieder auf über die schweren Strafen gegen die Schwarzarbeit welche - teilweise - auch genauso freiberuflich betrieben werden könnte.

Dtld.s hohe Arbeitslosenzahlen sind ein Problem. Ein sehr großer Teil wird durch den Billigwahn der großen Unternehmen verursacht. Einerseits wandern sie trotz Gewinn aus. Kündigen - trotz Gewinn - Tausenden Arbeitern. Rationalisieren immer und immer wieder. Das alles nur um den Börsenkurs zu steigern. Leider würde es ohne die Börse vielen noch schlechter gehen da das Kapital auch von den Aktionären genommen wurde und - trotz der vielen Entlassungen - noch viele Arbeiter beschäftigt werden.

Vielleicht würden durch weniger große (dafür mehr kleine) Unternehmen hörer Kosten entstehen aber es wäre immerhin im Sinne der Arbeitslosenpolitik. Aber diese vielen Arbeitnehmer würden natürlich weiter bei Aldi und Co einkaufen die ja in Fernost, Tschechei etc. produzieren lassen. Also würde so doch wieder alles zu Grunde gehen!

Es gibt keinen wirklichen Weg aus der Arbeitslosigkeit. Alte Konzepte wie auch der Kommunismus, Diktatur wie auch das Naziregime hatten im Kern (bitte nicht falsch verstehen) häufig gute theoretische Grundsätze doch diese umzusetzen scheiterte an den Menschen.

(Damit meine Erwähnung nicht den falschen Schatten wirft: ) Das Naziregime wäre ohne Judenverfolgung, Krieg und Terror zu einer wirklich guten Sache geworden. Die Menschen haben zum großen Teil auch ohne Terror mitgemacht und geholfen. Die Solidarität war ja vorhanden. Die Menschen zogen am selben Strang.

Wenn wir es schaffen die Menschen heute realisieren zu lassen: Wir ziehen am selben Strang, wir sind eine Nation, wir gehören zusammen. Wenn es allen gut geht, gehts mir auch gut. Dann wird vielleicht die Arbeitslosigkeit dem Ende angehören oder zumindest würde sie sinken und die Menschen würden nicht mehr dem egoistischem Kapitalismus sondern den 'Kommunistischem Kapitalismus' haben (Komun = gemeinsam!). Wir können den Schritt tun und anderen helfen.

Das soll jetzt alles nicht zu Aktionen hinführe: 'Kauft nicht mehr bei Alid' etc. sondern mehr zum nachdenken anregen!

So Long Anselm

P.S. Ich habs jetzt nicht mehr korrekturgelesen bitte Fehler melden! ich habs auch schnell runtergetippt deshalb kann es sein das mir der Geist durchgegangen ist. Bitte nichts persönlich aber ruhig Stellung nehmen. Bei einer Diskussion lernen alle!
 
Off-Topic

imoteph schrieb:
Es ist klar, dass ich in keinen Job gehen will, den ein Chinese gleich gut erledigen kann.

Ich hoffe ich habe es falsch verstanden. :rolleyes:

imoteph schrieb:
Mit den Jahren hat sich mein extremes Interesse für Informatik etwas relativiert. Ein Beruf in dieser Branche hätte sicherlich viele interessante Aspekte gehabt, doch für mich persönlich wäre er nichts. Jedenfalls nicht bei dieser Firma. Dort hatte ich einfach immer den Eindruck, andauernd im Keller zu sitzen und in die Röhre zu schauen. Der Kontakt zu Menschen war zwar da, doch viel viel geringer, als ich mir das wünschen würde.

Ja ja, so mancher staunt wenn er/sie erfährt, dass Informatik nicht "surfen" und ICQ (wahlweise MSN, Yahoo! ...) bedeutet - nicht persönlich gemeint, aber es spiegelt all zu oft die Realität wieder. Da ich aber schon im Dauerkontakt mit Menschen gearbeitet hab kann ich sagen, dass ich doch froh drüber bin mich nur mit leblosen Chip-Haufen auseinander setzen zu müssen. Da kann ich mir in der Zukunft nach der Arbeit (wenn ich denn einer der Glücklichen bin) immernoch aussuchen mit wem ich meine Freizeit verbringen möchte. ;)

On-Topic

Globalisierung: wie schon gesagt, nicht 100% schlecht, aber es kann auch nicht exakt so weitergehen.

Enteweder die Sache pegelt sich irgendwie von alleine ein, oder aber es stresst die Leute irgendwann dermassen, dass das ganze in einem gross Knall hochgeht und es werden die ersten Barrikaden aufgebaut. Hoffen wir das es nicht so weit kommen muss.

Die Lage ist heutzutage wirklich recht mies. Nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. Wie oft geprädigt: das Leben ist ein Boomerang. Du schmeisst die billige Arbeit in die dritte Welt um in "unserer" Welt einen grosstmöglichen (nein, nicht nur grossen - deswegen hängt auch alles schief heutzutage - wegen der GIER) Profit zu erreichen und dann kommen die Probleme zurückgeflattert: Outsourcing und Co. Hinzu kommt, dass wir immer mehr Fressmäuler auf der Welt sind. Irgendwann muss das Limit erreicht sein. Wir werden sehen was geschieht.

Eines beruhigt mich immerhin: zwischen den ganzen Pisa-Verküppelungen (welche es keinesfalls nur in .de, sondern in der ganzen Welt gibt) gibt es immernoch Leute die sich über diese Themen intelligente Gedanken machen - Madman ausgeschlossen :D :D ;)
 
x-mode schrieb:
Das Gegengewicht zur Globalisierung kann nur ein ebenso weltweiter Sozialismus sein. Hier ist Sozialismus im Übrigen als rein nach den Lehren von Marx und Engels zu verstehen, nicht nach leninistisch-kommunistischen Regimen!

:) wäre schön.

zu globalisierung:

wie mich das alles (bis auf teile des kulturellen aspekts) an****t. menschen in der 3ten welt werden schamlos ausgebeutet, unser lebenstandart sinkt und die reichen werden immer reicher. grund dafür ist imho globalisierter neoliberalismus.

ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll mich aufzuregen, GATS oder vielleicht die "methoden" der multis? egal, das würde sowieso ins endlose führen und ich würde morgen früh noch hier sitzen.
ich appeliere nur an alle leute da draussen die augen aufzumachen und endlich zu checken was hier vorgeht, in 20 jahren werden alle wissen wovon ich spreche. dann wenn wir die wahl haben ob wir unsere kinder in eine schlechte öffentliche schule oder in eine gute und teure microsoft oder mc donalds schule stecken. dann wenn unsere gesellschaft in 2 klassen aufgeteilt ist, die wohlhabenden und die armen. wenn es dann in deutschland und österreich 15% arbeitslose gibt weil die großen konzerne immermehr ihre produktionsstätten in die 3te welt verlegen. wenn diese immer mehr von konzernen kontrolliert wird. wenn wir für unser trinkwasser 300% mehr bezahlen müssen als heute. (sind natürlich alles nur subjektive befürchtungen)

ich hoffe irgendwann in einer welt zu leben wo der mensch im vordergrund steht und nicht das geld, wo leute dann für einen neuen technics 800€ bezahlen, es ihnen aber nichts ausmacht weil sie wissen an wen das geld geht.

..sozio
 
@DDD:

OK die Altersgründe hatte ich noch vergessen. Das ist sicher ein Problem aber ich hätte das jetzt mit unter der Rationalisierung gezogen die ich auch kurz erwähnt hatte.

Die Hauptschule: Ich hatte erwähnt das das Problem jahrelang von der Politik wegeschoben wurde. Das sie nun mit Riesen-Klassen, überforderten Lehrern und daraus folgend mit echten lernfaulen und unmotivierten Schülern dastehen die auf nichts mehr Bock haben ist klar. Noch dazu ist in vielen Fällen die Philosophie: Auswenig lernen! Das eigene denken wird viel zu oft unterdrückt und die Schüler nehmen das auch gerne an 'Kann ich nicht' ist ein vielgeliebter Satz (laut meines Vaters.)

Alkohol und Drogen findet man an allen Schulen das stimmt, das hätte ich auch bei einer Diskussion über Gymnasium und Realschule schreiben können. Aber ich sehe (wirklich) vor der örtlichen Hauptschule die Schüler offen mit Bier etc. rumhängen. Bei den anderen fällt es mir nicht so auf oder es ist wirklich weniger.

Das Hauptschule auf einen Handwerkerberuf vorbereiten sollte finde ich eine weit verbreitete Irrmeinung (meiner Meinung!). Die Hauptschule kann ihren Ruf nur verbessern in dem man auch dort grundsätzliches 'Schreibtischwissen' verstärkt lehrt. Denn die Handwerker nehmen kontinuerlich ab und werden auch in Zukunft nicht mehr. Dagegen werden die Hauptschüler jedes Jahr mehr (zumindest in Bayern). Die können nicht alle Handwerker werden! Das es zu wenig Lehrer gibt war natürlich falsch. Sie sind bloß falsch verteilt. Es gibt viele 'arbeitslose' Lehrer die man einsetzen könnte. Bloß warum tut man das nicht?

Verschiedene Schulsysteme? Ja? Das ist deine Meinung da muss ich nichts verteidigen. Da denke ich anders aber OK. Das die Auswahl zu früh stattfindet ist ja auch schon seit langem bewiesen!

Das Beamtentum ist überfinanziert. Klar, aber trotzdem finde ich hier das zumindest bei Lehrern das Beamtenwesen angebracht ist. Einfache Meinung ohne Begründung! Wenn wir jedoch plötzlich die 10% die mehr sind als vor 10 Jahren entlassen würden, was würde dann passieren? Deutschland würde rebellieren das garantiere ich dir! Da hätte man früher reagieren müssen und vorhandene Kräfte sinnvoller nutzen müssen.

Die Polenoma war nur ein Beispiel dafür das in anderen Ostländern die Versorgung von Verwandten viel selbstverständlicher ist als in Dtld. Hier wird das ganze als Last angesehen die Eltern werden ins Altenheim 'gesteckt' und anschließend beschwert man sich über die hohe Rechnung. Gut, wenn es nicht anders geht ist Altenheim eine Sache für sich, aber dann finanziert auch die Krankenkasse mit! Aber ich könnte mir einfach nicht vorstellen meine Eltern ins Altenheim zu schicken!

Die Arbeitslosen Schwarzarbeiter gibt es immer noch. Und wie. Schauh in die Oberfrankenregion von Bayern. Ca. 12% Arbeitslose und trotzdem lebt mancher in Saus und Braus und verdient mehr als die benachbarte Motoradwerkstatt die sich seit 7 Jahren behauptet!

Billigwahn der Unternehmen?
Tja warum denn? Wegen der falschen Politischen Weichenstellungen.
Wegen Korruption und Beeinflussbarkeit der Politiker selbst.
Egal welcher Coleur!
Kommt noch der Geizgeile Deutsche dazu der jegliche Wertempfinden verlernt hat.
Die Börse ist übrigens eh ein vollkommen krankes Prinzip.
Ohne geht nicht, aber die Regeln müssten längst mal eine komplette Überarbeitung erfahren.
Word! Hab ich was anderes behauptet?

Das ein 'Kommunismus Kapitalismus' nicht funktionieren wird habe ich auch gesagt. Wäre doch perfekt wenn alle zusammen denken!

Ich habe bei den Nazis auch erwähnt das ohne den Terror das System funktioniert hätte (sofern es ohne noch funktioniert hätte). Die Planung war wirklich gut und auch andere Ideen waren so gut das sie sich für heute noch lohnen würden! Aber ich möchte das nicht ausweiten und gutreden. Schließlich haben wir da Glück das diese Zeiten vorbei sind und seit 60 Jahren Frieden herrscht der ja nicht durch Nazis verursacht wurde!

Ich hoffe ich konnte einiges ausräumen
So Long Anselm

Edit: Außerdem ist sicherlich ein Problem das dt. nicht alle Arbeiten machen wollen! So müssen Spargelbauern aus dem Ausland Arbeitskräfte holen weil dt. Arbeitslose sich schlicht zu gut sind die Arbeit die ja doch sehr anstrengend ist zu erledigen! Auch wurde die Arbeit von den dt. sehr viel schlechter erledigt als von den eingesetzten Polen...
 
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