Ich weiss nicht so recht. Ich denke das es nicht so sinnvoll ist sich mit Verkäufern in Musikalienhandlungen auseinanderzusetzen.
Im Bereich P.A. und Recording macht das vielleicht noch so halbwegs Sinn, weil es hier meist nicht so sehr um subjektive Klangeindrücke geht, wie bei den Musikinstrumenten.
Erinnere mich gut daran zurück, als ich vor 10 Jahren meinen ersten Sampler kaufen wollte, und der Verkäufer mir mit den Worten „Ja für Techno? Ne?“ dann gleich die damals eben angesagte hochpromotete Roland xyblubb Rompelgurke serviert hat.
Ich meinte dann, dass ich eine Taste und auch einen Sequenzer und auch so ne Würgstation hätte, worauf er nur meinte – Ja is nicht, hier sind eben die geilen Sounds drin, und wenn du die nicht hast, dann kannst du im Moment nix cooles bauen.
Der Sampler hat am Ende doppelt soviel gekostet, aber scheinbar ist es wohl für den Händler einfacher und lukrativer Quartalsweise die bunten Kisten an die Kiddies zu verscherbeln, als ihnen beim Musikmachen, oder dem Aufbau eines Studios zu helfen.
Und bevor ich wieder den Vorwurf kriege zu sarkastisch zu sein oder unproduktive Postings zu verfassen, gebe ich noch mal einen Rat:
Hört euch den Kram selber an, vor allem das Rom –Material ohne die ganzen Effekte und EQs und stellt euch die Fragen:
1: Kann man diese Sounds in mehr als nur einem Song verwenden?
2: Wird ein geübter Hörer aufgrund der Sounds sofort das Instrument erkennen?
3: Wird man diese Sounds in einem Jahr immer noch verwenden können, oder ist so was wie Benassi dann z.B. so out wie z.B. die Pizzicatos, die in den ersten Boxen der 90´er Jahre waren, und die die meisten von euch noch nicht mal mehr kennen?
4: wenn man schon ROM will, ist dann nicht ein „richtiger“ Rompler, wie die JV´s oder Motif die bessere Wahl, was man mit A/B-Vergleich schnell feststellen kann.
Können die Synthesemöglichkeiten mit kleinen bis mittleren Synthesizern mithalten? Ein billiger Mam oder gebrauchter Waldorf ist für wenig Geld zu haben und bietet viel Druck und Möglichkeiten, die man in diversen Veröffentlichungen hört. Da sollte man ebenso vergleichen.
Und at Last? Kann man mit der Samplingsektion arbeiten? Ein ESX oder Gigasampler bieten für wenig Geld auf jedem Aldi-Rechner praktisch unbegrenzte Kapazität für ein paar wenige €´s. Mit alten gebrauchten Akais von S1000 bis S3000 kann immer noch locker Schlagwerk und Loops abfahren und hat eine FX-Sektion auf Hi-End Lexicon-Niveau.
Und wenn man so auf Step-Sequenzer und Pads abfährt warum nicht gleich ne alte MPC für 400 € bei Ebay schiessen – damit kann man zumindest den Rest seines Lebens rumdrücken.
BTW :
Böse Kommentare zu meinen Posts sind immer erwünscht,
aber besonders gerne mag ich natürlich sowas wie von diesem Spezialisten, der sich vor 2 Monaten eigentlich offiziell verabschiedet hat und eigentlich gar nicht weiss worum es geht ,).
https://www.deejayforum.de/forum/showthread.php?t=26694
anyway, besser die Kids lassen sich an mir aus, als dass sie zum Amokläufer werden.
