Leute, INFORMIERT euch
a) Die 5 Std sind schon lange raus, es sind 8Std
b) Glückwunsch, da habt ihr doch glatt die Beispiele der GEMA verwendet, die absichtlich herausgepickt wurden, da es hier billiger wird. Wie sagt die GEMA so schön kleine, billige VAs werden günstiger. Das stimmt zum Teil, aber nun schaut einmal was die zahlen sollen, die unsere Freizeitmöglichkeiten gestalten:
Gegenbeispiel: Raum 110qm (selbst meine Wohnung ist größer), Kein Eintritt (billiger geht nicht
)
M-U (alt) 25,00 Euro Netto
M-V (neu) 44,00 Euro Netto (+76%!)
Gegenbeispiel: Musikkneipe von 110qm, Ohne Eintritt, Musik vom Laptop an 4 Öffnungstagen
M-U (alt) 1.366,45 Euro Netto (Pauschalvertrag)
M-V (neu) 17.626,75 Euro Netto
Gegenbeispiel: Diskothek von 410qm, 8 Euro Eintritt, Musik mit Laptop, 2 Öffnungstage
M-U (alt) 13.118,53 Euro Netto
M-V (neu) 82.792,32 Euro Netto
Die GEMA Beispiele sind allesamt gezielt ausgewählt. Einzelne sehr kleine VAs mit sehr geringem Eintritt werden z.T. tatsächlich günstiger, dies hat ja auch keiner abgestritten, aber
1. Durch den Wegfall der Jahrespauschalverträge muss sich nun jede VA selbst tragen
2. Es setzt eine Bewegung hin zu wirtschaftlich Erfolgreichen VAs ein, Club und Nischenkultur stirbt aus.
3. Jedes Haus, dass mehrere VAs pro Woche hat und bisher einen Jahrespauschalvertrag hat, ist ein Verlierer bis hin zur Existenzvernichtung.
Seid bitte so lieb und informiert euch jetzt, was eure VA ab 01.04.2013 kostet. Zum Beispiel mit unserem
GEMA-Tarif Rechner 2013
c) Das sind keine Verbände wie die GEMA behauptet, sondern alle Firmen wurden von Herrn Klaus Quirini, dem selbsternannten ältesten DJ der Welt, gegründet und hatten in den 70er und 80er Jahren mal Erfolg. Der Internetauftritt ist mehr als dubios, Zahlen gibt er nicht heraus und selbst wenn er 300 Clubs hinter sich hat so stehen diese den 70.000 Mitgliedern der Bundesvereinigung für Musikveranstalter gegenüber: 300 zu 70.000
Es gab eine Pressekonferenz, auf der nur Reporter zugelassen waren. Hier ein Auszug von einem Artikel eines Teilnehmers:
"Die Fragerunde ist eröffnet. „Welcher Prozentsatz an Diskotheken akzeptiert den neuen Tarifvertrag?“, fragt eine Journalistin. Ausweichende Antworten. Die Reporter werden unruhig. Eine Andere hakt nach: „Wir sprechen hier von 150.000 Musikveranstaltern und hier sitzen zwei Vertreter, die nur einen winzig kleinen Teil abdecken. Wo soll hier der groß angekündigte Durchbruch sein?“ „Die Bundesvereinigung für Musikveranstalter hat nur etwa 70.000 Mitglieder. Da ist der Dönerbesitzer genauso drin wie das große Hotelbesitzer...“ versucht sich ein Anzugträger sich rauszureden. (Anmerkung von mir: Der Herr von der GEMA verwechselt hier wissentlich DEHOGA mit Bundesvereinigung für Musikveranstalter)
Die Situation ist zum Fremdschämen. Die Journalistin neben mir schüttelt den Kopf: „Was für eine Witzveranstaltung.“ Ich schließe mich dieser Meinung an und verlasse das Hotel." (
Vice)
e) Zusammengefasst geht es hier um ein Trojanisches Pferd und es gibt
einen Artikel dazu von uns.
