geklaute Programme... eine Gewissensfrage?

AW: geklaute programme..eine gewissensfrage?

euren idealismus in allen ehren!!!
wer immer alles korrekt und ehrlich macht: RESPECT!
aber auch: selber schuld!

Ach darum geht’s gar nicht unbedingt. Es sind nur diese höchst fragwürdigen Begründungen, für diese Aktivitäten, grade bei musikalischen Aktivitäten.
Dann soll man zumindest ehrlich sein. Da ist mir eine Ansage der Marke „Egal, ich ******* auf den Künstler, Programmierer, mir ist das Produkt einfach nix wert, ich will mein Geld lieber für anderes ausgeben“ lieber als solch fadenscheinige Begründungen.

Ich kenn eine Reihe von künstlerisch tätigen Menschen, die finanziell nicht großartig gesegnet sind und sich dennoch einige Träume erfüllt haben. Da sind Leute die kaufen sich z.B. Konzertflügel zum Preis eines Porsche stellen diesen in ihrer 20qm2 Wohnung auf und verzichten auch sonst auf so einige Annehmlichkeiten des Lebens.
Warum? Weil sie drauf stehen, weil sie auf Musik stehen, weil sie es geil finden Musik zu machen und weil dies das wichtigste für sie im Leben ist und alles andere eben in den Hintergrund fällt. Genau die sind es auch, die am Ende künstlerisch etwas erreichen und die Dinge voran bringen.
 
AW: geklaute programme..eine gewissensfrage?

Bei der ganzen Diskussion hier finde ich es bemerkenswert, dass das DJF Werbung für firstload.de macht. Wer ist denn für die Auswahl der Banner zuständig?
 
AW: geklaute programme..eine gewissensfrage?

Na ja.. bei Mukke muss man da aber schon unterteilen.
CDs von aktuellen Songs kriegt man wirklich in jedem Laden für ein paar EUR hinterhergeworfen, daher kann ich's net unbedingt immer nachvollziehen, wenn sich jemand 20, 30 Songs pro Tag runterlädt, von denen er hinterher eh nur 2 hört.
Aber wenn man etwas (zumindest anscheinend für dt. Ohren) ausgefalleneres sucht, was in Deutschland eh keiner kennt, sieht die Sache schon etwas anders aus.
Fragt man mal in einem dt. Laden z.B. nach Singles aus dem spanischen Rock, koreanischen Soul oder dem jap. Pop-Genre, kriegt man nur fragende, schiefe Blicke an die Birne geknallt.
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Und für ein, zwei Singles Porto zu bezahlen, das teurer ist als die bestellte Ware selber.. whatever. Da kann ich der Versuchung des Downloades ihre starke Anziehungskraft nicht streitig machen. *Kruzifix heb*

Was jetzt Programme angeht.. öh.. kann ich nicht wirklich viel zu sagen, denn selbst wenn ich downloaden könnte (zu lahme I-Net-Verbindung, kleine Festplatte und nix wissen wo), hätte ich wohl zu viel Schiss erwischt zu werden. Das einzige Programm, dass ich mal unbedingt brauchte, war AdobePhotoshop. Und da hab ich mir die sch** teure Vollversion kaufen müssen, die jetzt sowieso schon wieder total veraltet ist.
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Gnah.. -__- Wenn ich daran zurückdenke, kann ich die Beweggründe von Leute, die sich teuer Proggis saugen, doch ein bisschen besser verstehen. Aber zu riskant isses mir trotzdem. :eek:
 
AW: geklaute programme..eine gewissensfrage?

SChrauber schrieb:
Dann soll man zumindest ehrlich sein. Da ist mir eine Ansage der Marke „Egal, ich ******* auf den Künstler, Programmierer, mir ist das Produkt einfach nix wert, ich will mein Geld lieber für anderes ausgeben“ lieber als solch fadenscheinige Begründungen.

Wenn einem die Musik oder Software nix wert ist, warum hat man sie dann? :)
Oder: "If you use it, buy it!"
 
AW: geklaute programme..eine gewissensfrage?

gut find ich das Downloaden von Traktor DJ, Fruity Loops, Cubase etc. zwar nicht, aber ganz so eng seh' ich das auch nicht.

Ich würde es noch nichtmal als "Klauen" bezeichnen.

Wenn ich mir Traktor DJ Studio downloade, nehme ich niemandem sein Eigentum weg - oder hat Native Instruments dann ein Traktor DJ weniger im Regal stehen? Nein, denn die Leute, die Warez saugen, hätten sich das Ding ohne die Möglichkeit, es zu saugen, trotzdem nicht gekauft.


Bei mp3's seh' ich das anders - die kann sich heutzutage jeder leisten.
 
AW: geklaute programme..eine gewissensfrage?

Ein kleiner Gedanke dazu fällt mir auch ein: Kann gut sein dass die Firmen ihre Preise etwas erhöhen um die DL Verluste auzugleichen. Vielleicht jetzt nicht bei Protools oder Logic für Mac sondern bei kleineren Programmen wie traktor oder so.
Man schadet sich im Prinzip selber.
Man kauft nciht weils zu teuer ist und dann wirds noch teurer.

Ich selber gebe zu Warezer zu sein, werde aber sobald ich die Mittel habe nachkaufen was geht. Ich weis, das sagen sicher "alle", aber ich hab mir das vorgenommen. Ob ichs morgen kaufe oder in 2 Jahren. Ich mach das.

Ein Positiver Aspekt kann aber sein dass man nach einer gewissen Eingewöhnugsphase merkt das ein bestimmes Programm nichts für einen ist und man lieber ein anderes hätte. So "verliert" man kein Geld.
Bsp.: Reason auf Cubase LE oder so.
 
AW: geklaute programme..eine gewissensfrage?

Nein, denn die Leute, die Warez saugen, hätten sich das Ding ohne die Möglichkeit, es zu saugen, trotzdem nicht gekauft.

Diese Haltung finde ich ehrlich gesagt etwas kurzsichtig, denn irgendwo muss ja dann die Grenze verlaufen zwischen denen, die das Programm nur ziehen, weil die grundsätzliche Möglichkeit dazu besteht und denen, die es sich zwar kaufen würden, dies aber nicht tun, weil das Saugen ja viel "billiger" ist.
Mir stellt sich dann wieder die Frage, wenn man das Programm eigentlich nicht will, warum saugt man es sich dann? Irgendeinen Grund muss es ja dafür geben. Man kann jetzt wieder sagen, ja die denken nicht darüber nach. OK, dann haben wir ausgesprochen, was ich über viele Internetnutzer denke: Sie sind einfach sau dumm. Nein, nennen wir es einfach naiv. Da wird in unserer Gesellschaft hin und her diskutiert, wieviel Technokratie wir zulassen wollen (Gen-Manipultaion vs. Gesundheit und Ethik, Kernspaltung vs. Verantwortung für unseren Planeten etc.) und auf der anderen Seite verhält man sich genau so: Es ist möglich, also schei$en wir auf Recht, Gesetz und Moral und saugen fröhlich weiter. Aber wenn dann einer unser Fenster einschmeißt, dann ziehen wir natürlich vor Gericht und fordern den starken Staat.

Letztlich läuft es doch immer auf das hinaus, was schon so oft geschrieben wurde: Du nimmst eine Leistung in Anspruch (Nutzt die Funktionen eines Programms), also musst du dafür bezahlen. Ob du diese Leistung auch unter anderen Umständen in Anspruch genommen hättest, ist vollkommen irrelevant.
Das Problem, was sich in diesem Forum dann auftut, sehen wir täglich in den Software-Subs: Durch den Wegfall der finanziellen Hürde werden wir belästigt mit Fragen, die ein normaler User nicht stellen würde. Wenn es nur noch einen Mausclick kostet, bis man Star-DJ/ Star-Produzent ist, dann geht man schon mit einer völlig falschen Einstellung an die Sache ran. Die besonders dreisten Herren und Damen beschweren sich dann auch noch lautstark, wenn ihnen Hilfe verweigert wird. Dass von den Einnahmen der Software eine große Support-Abteilung finanziert wird, die sich um die meist recht simplen Fragen kümmert und Bedienungsanleitungen rausschickt, wird dann gerne mal übersehen.

Natürlich bin ich auch nicht unfehlbar und natürlich habe ich auch mit 10 oder 11 Jahren irgendwelche kleinen PC-Spiele im Freundeskreis ausgetauscht, aber die Sache hat mit P2P mittlerweile ganz andere Dimensionen erreicht und ich habe einen "cleanen" PC. Original Windoof, Original Office (Studentenversion), Original Norton Anti-Virus und Original Nero. That's it.
Achja und dann habe ich hier noch emagic Micro Logic for Windows 95, Version 3.5 als Original auf zwei Disketten. Damit hab ich früher mal den Wave-ROM auf meiner Soundcard angesprochen, den man früher auch für die Sounds in Computerspielen benutzt hat. Sehr minimalistisches Zeug, was da raus kommt. ;) Daher stammt wohl auch der Irrglaube, es gäbe eine Klangqualitätsstufe namens "MIDI". Das Prrogramm hatte glaube ich 99DM geskostet, was für einen Schüler auch nicht wenig Geld war, aber die kurzzeitige Erfahrung in Sachen "Musikproduzent" war es mir wert. Keine Ahnung, ob das unter XP noch laufen würde.
Jedenfalls habe ich für alles andere Freeware bzw. die mit der Hardware mitgelieferten Tools und mehr brauche ich auch nicht. Wenn dann hier schon wieder was von Wavelab zum aufnehmen von DJ-Sets lese - ein Programm für 500€, zum aufnehmen von Sets? Ich habe Wavelab Lite, was bei meiner Soundcard dabei war. reicht doch. Es gibt auch noch so viel gute Freeware, die für diese einfachen Sachen reicht. Wer mehr will, muss das mehr auch bezahen. Und damit sind wir wieder bei der Frage, wie ernsthaft/ambitioniert/professionell man an die Sache rangeht.

Vielleicht noch als Vergleich (ich kann diese Nacht wohl eh nicht schlafen): Schwarzfahren. Natürlich kostet es das Busunternehmen nur minimal mehr Sprit, wenn ein einzelner Gast mitfährt, ohne dafür zu bezahlen. Natürlich kann man sagen, ja der klaut doch niemandem was und doch nimmt er gerne den Komfort entgegen, nicht zu Fuß gehen zu müssen, obwohl ihm das gar nicht zusteht. Ich als ehrlicher Kunde (OK, mit Semesterticket) bin dann der Dumme, weil ich es ihm nicht gleich tue. Also, warum sollte überhaupt noch jemand bezahlen?
Oder nein, halt, wir führen ein Tarifsystem ein, bei dem nur noch der bezahlt, der auch wirklich mitfahren will und dann auch genau so viel oder so wenig, wie er will. Wer eigentlich nicht mitfahren wollte, aber weiß, dass die Chance erwischt zu werden gering genug ist, um trotzdem mitzufahren und deshalb eigentlich sowieso nichts bezahlen will, der muss dies auch nicht mehr tun und bekommt ein Freiticket. Das geht aber nicht, wenn man auch wirklich mitfahren will, sondern nur, wenn man es eigentlich nicht will.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: geklaute programme..eine gewissensfrage?

@stocky & endless: Word!!

Ihr zieht mir praktisch die Worte aus dem Mund heraus. Besser hätte man es nicht jemanden erklären können, daß sie sich auf der dunklen Seite der Macht befinden.
 
sozio schrieb:
doch was ist mit leuten die es lieben musik zu machen aber sich es nicht leisten können?
sollen diejenigen einfach das musik machen aufhören wenn doch die möglichkeit mit dem download besteht?
Wenn ich mir das Hobby Musik anlege, sollte ich auch dazu bereit sein, für solche Programme auch Geld auszugeben, wenn ich selbst produzieren will.

Als es noch keine Programme und der Zugang über P2P gab, mussten sich die Leute auch die teure Hardware anschaffen und konnten sich das nicht aus den Fingern saugen.

Diese Firmen sind deshalb millionenschwer, weil sie meist im Office Bereich noch andere Programme anbieten und dort am meisten verdienen.

Die Verluste, die über P2P etc. gehen, sind aber auch genauso hoch, wenn die Leute sich das für Lau hier und dort einfach saugen.

Gewissensfrage deshalb, denn die Firmen stecken oft Millionen in die Weiterentwicklung der Programme rein und müssen ja auch ihre Entwickler dafür zahlen.

Gehts den Firmen nicht mehr gut, werden sie oftmals dann von großen Software Gigangen geschluckt (wie z.B. Sonic Foundry von Sony, Cool Edit Pro von Adobe etc.).

Dem Endverbraucher interessiert das sicher nicht, jedoch unterstützt man genau dadurch, dass diese Software Giganten größer und größer werden, weil sie ständig kleinere Firmen schlucken und es somit solchen Firmen unmöglich machen, weiteres Geld in die Entwicklung von weiteren Updates etc. zu stecken, sondern irgendwann ins Gras beissen zu müssen.

Wer wenig Kohle hat und das Ganze nur als Hobby betreiben will, kann sich die Low-Cost Programme wie Magix oder Ejay anschaffen und damit erstmal rumspielen.

Wenn man bedenkt, wieviel man früher für ein Studio ausgeben musste und heute das für bereits einige hundert Euro in Form von Cubase, Reason, Ableton Live, Logic schon bekommt, ist das wirklich kein Geld mehr.

Genauso der Irrglaube, diese kostenlosen Samples im Netz seien lizenzfrei, der hat sich schwer geirrt. 95% aller Seiten, die das anbieten, haben weder die Erlaubnis, noch das Recht die Samples ohne Erlaubnis der Urheber einfach anzubieten.

Ich gebe im Jahr wirklich sehr viel Geld für professionelle Samples aus, was sich aber auch dann lohnt, weil das Ganze auch professionell eingespielt wurde und das Ergebniss entsprechend ausfällt.

Das wäre vergleichbar, ein MP3 DJ zu sein, der lediglich mit geklauten Tracks seinen Job ausführt und dafür dann auch noch Kohle einschiebt.

Es wäre solange noch in Ordnung, ein Programm zu testen und wenn man damit zufrieden, es auch danach zu kaufen.

meine Meinung

Armando
 
Mando Mango schrieb:
Wenn man bedenkt, wieviel man früher für ein Studio ausgeben musste und heute das für bereits einige hundert Euro in Form von Cubase, Reason, Ableton Live, Logic schon bekommt, ist das wirklich kein Geld mehr.
Ergänzend dazu möchte ich noch erwähnen, das es auch unterschiedliche Versionen der Professionellen Software gibt. Da hier im Forum (und auch an anderer Stelle ), mit der Aussage argumentiert wird, "Ich bin Schüler/Student und kann nicht nebenbei arbeiten gehen!", möchte ich auch hierzu noch etwas sagen.

Von fast allen großen Programmen gibt es sog. Education Versionen. Diese sind gleichwertig der Vollversion und werden gegen Vorlage einer Schüler/Studienbescheinigung verkauft. Ich selber hab damals über meine Mutter (Musiklehrerin) Reason als EDU-Version gekauft, hätte es aber auch später als Student selber erwerben können.

Ein kleiner Tip bezüglich der Aufnahme mit Wavelab ... 600,- für v5 ist echt happig, es gibt jedoch noch WaveLab Essential. Das basiert im Wesentlichen auf v4 und gibts für 130,- zu kaufen.

Wenn man das nun zusammenrechnet:

WaveLab Essential 130,-
Reason Edu 200,-

kommt man auf 330,- ... und das ist echt nen Schnäpchen für ein Homestudio und von jedem Schüler bzw. Student bezahlbar.
 
Erzähl´das mal jemaden, der kein Wertigkeits- und /oder Rechtsempfinden hat. Der Lacht Dich aus, leider.

Kranke Welt, alles muß billig oder umsonst sein und dazu muß es natürlich die XXL MegaLuxuxausbage sein, mit der man eh nicht klarkommt. *kopfschüttelt*

Und dann frage sie hier wieder anch Handbüchern!?!? *verwirristdavon*

Ich verstehs echt nicht, wo es doch so viele Alternativen gibt und sogar jede Menge Freeware, die für den Anfang auch voll und ganz ausreichend ist.

hyline
 
hyline schrieb:
Kranke Welt, alles muß billig oder umsonst sein und dazu muß es natürlich die XXL MegaLuxuxausbage sein, mit der man eh nicht klarkommt. *kopfschüttelt*
Das Problem liegt meiner Meinung nach bei den Medien. Man wird doch heutzutage den ganzen Tag mit Werbung und "schönen" Menschen und teuren Dingen zugebombt. Da ist es ganz logisch das viele Menschen auch so etwas besitzen wollen.

Bei Musiksoftware kommt noch ein exzessives Markenbewusstsein hinzu. Nur weil DJ *haumichtot* in einem Interview zu seinem letzten Dancekracher gesagt hat, das er mit Cubase und Reason arbeitet, wollen sich alle Fans seines Sounds auch die Software "besorgen". Ein anderer Producer schwört auf Ableton und der nächste nutzt Logic. Auf diese Weise und die Fülle der Informationsdichte wird es den Menschen regelrecht in den Kopf gebrannt ... "Nur mit dieser oder jener Software ist es möglich Musik zu machen. Alles andere braucht man gar nicht anschauen ... das ist was für Noobs." ... "Ich will kein Noob sein ... ich will Producer sein" ist das Ergebnis.

Dabei mangelt es meist schon am grundlegenden Verständnis für das Musik machen. Aber soweit denkt die Menschheit nicht ... "Ich hab doch son geiles Programm! Damit geht das doch alles. Wozu muss ich wissen was ne Tonleiter ist?"

Zu diesem kommt dann noch die Faulheit der jetzigen Mediengeneration dazu. Die jungen Menschen sind es gewohnt alles in den *rsch geblasen zu bekommen. Es ist doch mittlerweile vollkommen normal, das ein Kind mit 18 nen Auto geschenkt bekommt ... nach zwei Wochen ist das Schrott und nach nem halben Jahr wird nen neues gekauft. Wertigkeitsgefühl kann da gar nicht erst entstehen ... weil ... wenns kaput geht, bekommt man ja eh nen neues.

Wie man das ändern kann ... keine Ahnung ... kommt warscheinlich von alleine mit dem alter. Wer seinen ersten Gehaltsscheck bekommen hat, weis was er dafür machen musste ... 1 Monat jeden Tag 8 Stunden arbeiten. Und wer weis was er gern macht ... zum Beispiel Musik ... der gibt sein hart erarbeitetes Geld auch für diese aus.

Wertigkeitsgefühl ist indirekt eine Folge aus Fleiß, Spaß und Liebe zu dem was man tut. Allen die keins haben, den fehlt eins dieser Eigenschaften und die werden auch nie Erfolg haben.
 
Es ist auch einfach so, dass die P2P Festplatten der Kiddies einfach mal nur die neue virtuelle Schwan.zverlängerung darstellen.

Früher ein dickes Auto - heute ein dickes Auto und n Arsch voll Videos, Mucke und Programme dazu. Prollen mit Sachen, die man nicht versteht.

Nobel geht die Welt zugrunde...
 
Ja, so schließt sich der Kreis, sehe ich genauso und ich habe es genauso erlebt wie Du.

Nur eins vergesst nicht dabei, wenn Eltern sich nicht für Ihr Kind interessieren und / oder PC Kenntnisse nicht vorhanden sind bzw. Kinder an den PC nicht kontrolliert bzw. aufgeklärt werden und die Eltern selbst auch von den Medien verblödet wurden kann es ja auch keine bewußte Menschheit geben, die sich über geistiges musikalisches Eigentum Gedanken macht.

Da liegt doch das eigentliche Problem.

Unser PC ist CLEAN und wird es auch bleiben, daß habe ich unserer Tochter gleich von Anfang an klargemacht und demonstriert, seit dem ist alles klar und sie sieht es ein, daß das so nicht mehr funktioniert und warum es so nicht funktionieren kann.

Zudem kommt noch dazu, das meine Frau auch in der Musikbranche arbeitet und der letzten Kündigungswelle nur knapp entkommen ist.
 
endless-dial schrieb:
heute?heute muß es für die meisten doch irgendwie umsonst auf dem schulhof oder beim "hehler" zu bekommen sein.
Das schlimme daran ist: Es muss nicht nur, es ist auch so.
Typisch für solche Situationen ist doch: "Ey Aldä, isch hab mir gestern Programm XY gezogen - saugeil, aber ich komm noch nich klar damit" -> "Boah, escht Aldä? Krass Mann! Kannste's mir bis morgen mal brennen?" -> "Klar Aldä, bis morgen haste's! Kost' aber 'n Zehner, wegen Internetkosten un so..."

Traurig...

Ich gebe an dieser Stelle mal zu, dass ich früher genauso war. Hab mir Spiele eher brennen lassen, als gekauft, Programme auch und Gott segne unseren Internetanschluss -> Mp3s!
Hierzu muss ich aber sagen, dass ich an MP3s fast ausschließlich komplette Sets von DJs aus aller Welt gezogen habe, an die man sonst nicht rankommen kann... Gut, dazu möchte ich jetzt nicht noch eine Diskussion entfachen, diesbezüglich hatte ich ja schonmal diesen Thread aufgemacht. Also falls sich jetzt jemand speziell dazu äußern möchte, dann bitte (!) dort... ;)

Im Endeffekt muss ich allerdings sagen, dass diese gesamte Einstellung mittlerweile ins Gegenteil umgeschwenkt ist. Gegenüber "Warezern" (was für ein Wort! :D) bin ich nun so negativ eingestellt, nicht zuletzt, weil 1. die Vernunft, 2. das Erkennen der ganzen Zusammenhänge, 3. das logische Denken eingesetzt und 4. ich durch den Beginn mit dem Auflegen (bzw. auch schon mit dem Beschäftigen mit der Musik) eine ganz andere Beziehung zu der ganzen Sache entstanden ist...
 
endless-dial schrieb:
zum thema der generation die eh nur noch stinkefaul markenverseucht ist ein paar sätze.
Das hat meines Achtens damit zu tun, dass dieses "Massendenken" als normal anbetrachtet wird, dass P2P und das illegale Saugen von Software zum Alltag gehört.

Leider sind aber größtenteils auch die Medien schuld, die den Kidds u. Jugendlichen vorgaukeln, wie schnell man ein Star werden kann, ohne dabei aufzuklären, dass dort alles gezielt geplant ist und ganze Mannschaften dahinterstecken, die das unter Regie organisieren, damit das für den Zuschauer natürlich den Eindruck erweckt, mit billigsten und einfachsten Mitteln an Erfolg zu kommen.

Ich sehe das alleine an der Einstellung vieler Rapper, die in ihren festgefahrenen Gedanken immer darauf beruhen, dass Beats mit geklauten Samples erlaubt sind und es alle so in der Branche machen. Nur vergessen sie dabei, dass die Labels sich um deren Lizenzierungen kümmern müssen, damit das Material überhaupt veröffentlicht werden darf.

Die Musik- u. Software Industrie ist aber auch einen Großteil schuld, anstatt in die Aufklärung das Geld zu stecken, erstmal Millionen an Euro investieren, um Kopierschutz u. Klagen durchzubringen.

Wenn den Leuten einfach näher klar gemacht wird, dass jedes Produkt auch erstmal von der Entwicklung bis zum Markt Geld kostet und jeder dadurch beiträgt, dass eine Firma nach der anderen pleite geht, wenn er sich nur mit "schnorren" bedient.

Leute, die sich sowieso bei Allem kostenlos bedienen, werden auch weiterhin nicht durch Klagen oder Kopierschutz zurückgeschreckt werden und trotzdem nicht in den Laden gehen, um sich Programme oder Musik zu kaufen.

Es geht darum, gerade den jüngeren Generationen die Denkweise wieder zurecht zu rücken, was ja leider von der Industrie nicht gemacht wird.

Dass es genug Alternativen dafür gibt, zeigen im Musikbereich die Netlabels (die lediglich zum spenden aufrufen) und viele freie Organisationen, die Shareware bzw. Freeware anbieten, für Leute mit schmalen Geldbeutel.

Man denke da nur an die Browser, die schon immer als selbstverständlich galten, umsonst angeboten zu bekommen und Niemand darüber nachdenkt, dass auch dort viel Geld reingesteckt wurde.

Es wird viel zu viel als "selbstverständlich" angesehen und da muss sich einiges in den Köpfen ändern. Aber dass können nur die Firmen selbst erreichen wenn sie mehr in die Aufklärung stecken, anstatt sauteure RAs zu bezahlen, die auf der Jagd nach Sündern sind.
 
DDD schrieb:
Und wenn nicht – geht doch zum Teufel, aber lasst die ehrlichen User endlich mit eurem Pseudo Geschwalle in Frieden.

Dein Wort in Gottes Ohr!!!!!!!!!
 
AW: geklaute programme..eine gewissensfrage?

endless-dial schrieb:
ich ärgere mich nicht unbedingt über die 14 jährigen die sich ihr cubase saugen und dann doch nicht damit klarkommen.die nerven hier ein paar treads lang rum ,ihnen wird nicht geholfen und selbst wennse ein forum finden wo ihnen geholfen wird können sies programm dennoch nicht bedienen. es fehlt beim 14 jährigen einfach pauschal an grundwissen.

was mich mehr aufregt sind die leute die mit geklauten programmen und gefährlichem halbwissen das schnelle geld wittern und die plattenfimen unnötig mit schrott zumüllen.dadurch sinken die chancen von uns die wir davon leben wollen und viel geld in software und hardware investiert haben.denn meist landen unsere tracks genauso wie der noobschrott in ein und der selben mülltonne...

Ja, so habe ich das auch gemeint. Und ich denke eben, dass die "14 jährigen", die "dann doch nicht damit klarkommen" dern größten Teil der "Sauger" ausmachen.
 
ich würde gar behaupten, dass das saugen von warez mittlerweile teil des "ich-bin-ein-cooler-typ"-status ist!!!

"ey, ich habe warez im wert von 20.000 € daheim..."
- "boah, bist du krass"
"ja, ich weiß..."

solche geschichten nerven vollkommen ab!!! sich warez zu saugen an sich ist ja schon schlimm genug, aber das aus purer sammlersicht zu tun, ist in meinen augen nichts weiter als gänzlich schwachsinnig... :rolleyes:

und das damit andere (in diesem fall wir) schäden davontragen wissen die meisten gar net oder wollen an sowas gar net denken...

"machen doch alle so..."

mehr muss ich dazu echt net mehr sagen! ich denke, dass jeder versteht was ich meine...
 
Ich denke aber nicht das man dies hier nur auf 14-jährige beschränken sollte, die Alterspanne derer ist doch etwas größer.

Ich begrüße es hier nochmals, daß dieses Forum dem hier einhalt gebietet in den Maßen die dem NBoard zur Verfügung stehn. Das dieses Vorgehen von vielen Usern mitgetragen wird finde ich das I-Tüpfelchen.

Erste Sahne *g*
 
hyline schrieb:
Ich begrüße es hier nochmals, daß dieses Forum dem hier einhalt gebietet in den Maßen die dem NBoard zur Verfügung stehn. Das dieses Vorgehen von vielen Usern mitgetragen wird finde ich das I-Tüpfelchen.

Erste Sahne *g*
dem schließe ich mich an!!!!! da sieht man doch mal was für gute user "on board" sind!

beide daumen hoch!!! :)
 
HMM Das ist so eine Sache, also wenn das Prob gut ist, und nicht zu teuer.
Und jetzt kommt der wichtigste Punkt.

Ich es regelmässig nutze, und viel Arbeit dahinter steckt, dann kauf ich es mir doch lieber.

Aber wenn es so ein Kram wie TuneUp2004 ist.

Wo ich einmal einstelle, und dann kann ich es deinstallieren, und die Einstellungen bleiben erhalten.

Sehe ich es nicht ein Geld dafür auszugeben, denn bis auf den TuneUp Registry Cleaner, nutze ich keine andere Komponente des Progs, mehr als einmal.

Dann doch lieber, den alten Freeware Advanced Registry Doctor(also Version 3), der die selben Resultate hat.
Und noch einiges mehr kann.


Und bei Photoshop das selbe(nutze ich nicht oft, aber wenn dann sehr viele Funktionen) 1100Euro das sind fast 3 CDJ-100.

Bei Propeller Heads Reason würde ich auch zahlen(wenn ich es nutzen würde), da es geil ist.
Leider kann ich damit null umgehen.
 
endless-dial schrieb:
verbreitet haben die schwemme an Demos verzehnfacht hat und die anzahl an guten tracks nicht gestiegen ist.
Echt? Ich dachte immer die Ergüsse aus Fruity und Konsorten würden als MP3s irgendwo im Netz vor sich hin gammeln. Hätte nicht gedacht, dass man sich mit sowas tatsächlicih an kommerzielle Verlage herantraut.
 
@Endless Dial

Also wenn ich das richtig verstanden habe, machst du selber Mucke und released sie auch.

Wie ist denn das, wenn du ein altes Lied hörst, daß z.B ne saugeile Bassline hat ?
Aber der Rest ist Müll, aber man könnte anhand der geilen Bassline was gutes draus machen.

Machst dir dann die Mühe ?

Ich finde man kann schon mit sehr bescheidenen Mitteln gute Mucke machen, aber sie hat natürlich nie die Qualität eines Studio Projektes.

Ein Kollege von mir, kann mit(ja lacht mich nur aus) Music 2000 auf der PS1.
(hat damals nen Auszeichnung gekriegt das Progi)

Richtig geilen Mukke machen, mit Tief Ton Vibrato und wie das alles heißt.
Weiß er umzugehen, und die Samples und Loops ändert er mit diesem Mini Prog gut ab.

Damit es keine reine Sample aneinandereihung ist, die nur aus standart Loops besteht.
 

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