Kommt doch immer auf die Schule an. Und vor allem kommt es darauf an WIE man den ersten Schritt macht. "Rebellisch" sein ist nicht immer unbedingt der richtige Weg.
Bei mir an der Schule wurde sachlich geredet und nicht einfach vorher behauptet, dass das mit Lehrern nicht geht. Es wurde versucht ein Problem miteinander zu lösen nicht gegeneinander (was soll dieses ganze "nächste Instanz ist die Schulbehörde" denn?)
Argumentativ lässt sich meiner ERFAHRUNG nach viel mehr erreichen und danach werden die Lehrer denjenigen Schüler sicher mehr unterstützen, als den Rebellen, der mit dem Schulamt droht.
Mein Hinweis an den TE:
Durchaus nicht dumm zur Feuerwehr zu gehen und sich schriftliche Infos (nicht aus'm Web gesaugt!) zu Brandschutz holen. Damit schauen, wie weit eure Interessen durchsetzbar sind, ohne allzuviel an den Ordnungen rumzuinterpretieren.
Ein klares Konzept mit definierbaren Alternativen entwickeln und vor mehreren Lehrern bei einer Sitzung vorstellen. Und eben begründen, warum dies mit Brandschutzbestimmungen konform geht.
Wenn man das gut aufbaut, sinnvoll argumentiert und dabei zärtlich mit der anderen Partei (die vielleicht gar nicht so anders ist) umgeht, garantiere ich dir wirst du danach von deinen Lehrern eher mehr respektiert als weniger.
Und man kann auch bei der Feuerwehr durchaus mal fragen, ob nicht ein Feuerwehrmann der Konferenz beiwohnen will. Brandschutzberatung machen die eh immer mal. Und von öffentlicher Hand zur öffentlichen Hand wird sowas auch sicher nicht erst bezahlt werden müssen.
Einfach mal nicht immer nur stur mit dem Ellenbogen. Hilft meist wirklich weiter.
Ich habe immer versucht zu argumentieren. Das Problem war aber, dass die Lehrer überhaupt nicht bereit waren sich etwas anzuhören. Bevor man etwas sagen konnte, kam: "Das machst du jetzt einfach so". Da wird man natürlich schon einmal wütend und sagt: "Nein das mach ich nicht". Und naja, was sollen sie auch machen? Mich schlagen?
Rebelliert hab ich nie wirklich, ich versuche grundsätzlich alles in Ruhe zu lösen. Wenn das nicht geht, dann muss man halt andere Mittel ergreifen.
Was ich oft während meiner Schulzeit gehört habe, waren Sprüche von Mitschülern "Die Lehrer sitzen sowieso am längeren Hebel". Typisch Deutsch muss man leider sagen (ich bin selber Deutscher, nur damit das hier nicht falsch verstanden wird
).
Das heißt aber nicht, dass Lehrer sich nicht an das Gesetz halten müssen. Viele Lehrer meinen aber, dass sie das nicht tun müssen bzw kennen es noch nicht einmal genau. Da muss man halt dann schwerere Geschütze auffahren, was man in dem Alter natürlich nicht kann. In dem Fall braucht man halt fachkundige Eltern, die einen unterstützen. Und da tut es ein Brief an die Direktorin nicht. Denn die schützen sich alle gegenseitig. Sogar der Bildungsbeauftragte in unserem Gebiet (oder wie das heißt) hängt noch mit denen zusammen. Deswegen musst du immer zur obersten Distanz. Mein Vater (der berufsbedingt in dem Bereich viel Ahnung hat) ist bis zum Kultusministerium und hat die konkreten Missstände an dieser Schule angesprochen, die er über Jahre genauestens dokumentiert hatte. Denn es waren ja unglaubliche Missstände, nur hat sich niemand getraut was zu sagen.
Das Ende vom Lied war, dass sich grundlegende Sachen an der Schule geändert haben, die Schulleiterin mittlerweile ersetzt wurde und das Klima insgesamt deutlich anders und vor allem besser ist. Jetzt geht es dort nämlich um Leistung und nicht um Gehorsamkeit wie im dritten Reich.
Das Ganze funktioniert aber nicht mit einem kleinen Brief. Da muss alles genauestens dokumentiert und festgehalten werden, denn sonst können die immer alles "wegreden". Vor allem muss man sich an die richtigen Leute wenden.
