Anderer Bass als Ergänzung ist noch weiter hergeholt als ungleichohmige Boxen auf einen Kanal hängen!!!
Wenn, dann
immer NUR gleiches Modell nehmen. Eine Verdopplung erzielst du immer mit der Verdopplung der Membranen, also 1 Box, 2 Boxen, 4 Boxen, 8 Boxen. 6 Boxen geht zwar auch, bringt aber nicht so viel. Warum man das trotzdem manchmal macht und dabei die mittlere umdreht (Kardioid-Setup) hat andere Gründe und das würde jetzt zu weit führen.
Mit 2 Ohm Stabilität machst du heutzutage keine professionelle Endstufe mehr nass. Das können die alle. Machen würd ich das trotzdem nur bedingt und bei Spezialanwendungen. Ich sag mal so: bei 8 Ohm soll der Klang am besten sein. 4 Ohm sind dann der Kompromiss zur kleineren Endstufe und 2 Ohm dann die Notlösung, wenn es nicht anders geht. (Oder keine große Lautstärke gefahren wird.)
Wir reden hier aber darüber, dein System optimal auszulasten. Wenn es nur darum geht, dass Musik vorne rauskommt, dann kannst du fast alles mal eben zusammenstecken, aber wenn du deine Komponenten bis an ihre Leistungsgrenze nutzen willst, dann brauchst du ein einwandfreies Setup.
Ich empfehle dir dringend eine aktive Frequenzweiche einzusetzen und die Boxen separat zu verkabeln.
Vergiss die passive Weiche, die bringt dir höchstens Leistungsverlust durch Abwärme.
Wie gesagt, mit
Weiche und
Proline 2700 (
B-Stock?!) bist du so gut in deinem Budget von 700 Euro, dass du dir zusätzlich noch anständige
Speakonkabel leisten kannst und die zusätzlich nötigen XLR-Kabel noch dazu.
Zu den digitalen Endstufen ist zu sagen:
Ich nutze selbst die TSA 4/700. Allerdings hat sie ein hohes Grundrauschen im Leerlauf, wenn man das Poti am Kanal aufdreht und auch Schwächen im Bassbereich.
Ich nutze sie dennoch wegen der Gewichtsersparniss bei Hochzeiten, wo ich nur ein 2.1 System mitnehme. D.h. Kanal A+B Topteile, Kanal C+D auf Mono-Bridge für den 1 Subwoofer (18"/600W/8Ohm). Oder auf großen VA's für die Monitorwege, weils pratisch ist. 4 Wege ein Amp mit 2HE.
Ich habe sie hier nicht vorgeschlagen, da es ja hauptsächlich um die Bassanwendung geht und wenn du nicht ein Budget von jenseits 1000 Euro für Digitalendstufen hast, dann gilt nach wie vor: Je schwerer der Ringkerntrafo, desto Bass!
Was die
D-Serie angeht, so habe ich damit überhaupt keine Erfahrung. Was allerdings sofort auffällt ist die enorme Einbautiefe von 50cm!
Du kannst gerne mal so eine ausprobieren, notfalls gibt Thomann ja eine 30 Tage Money-Back Option. In diesem Fall würde ich mich dann über einen Bericht sehr freuen.
Ich nutze die Proline Endstufen ebenfalls (2x 1300er, 2x 2700er, 2x 3000er) und konnte auch Whilo davon überzeugen sich welche anzuschaffen. Du kannst ja ihn mal per PM nach seiner Meinung zu den Amps fragen.
Ach ja, die Kabellängen sollten idealerweise immer jeweils gleich sein bei Stereo.