Wenns dir noch zu dumpf ist experimentier halt ein wenig mit Delay
Was soll nen Delay gegen nen "dumpfen" Sound ausrichten, das ist mir nicht ganz klar???
Auch die Tips bezüglich Kompressoren und Exciter halte ich für bedenklich.
Nen Kompressor ist in erster linie für die dynamik des Signals zuständig.
Ok geht es nun darum mehr Transienten in den Track zu bringen oder ne basline mit zu langem release in den Griff zu bekommen mag ein kompressor der Schlüssel zum Erfolg sein.
Aber ich glaube schlicht und ergreifend an dem Punkt ist beatsekin noch nicht.
Und nen Exciter über ne matschige Mischung packen ist sicherlich nicht der Schlüssel zum Erfolg. Auch im fortgeschrittenem Produzenten Dasein würde ich persönlich von diesen Tools eher abraten. Es mag ab und an nett klingen aber mit reproduzierbarem Können hat das nix zu tun. Vielleicht änder ich meine Meinung aber auch wieder wenn ich irgendwann mal fortgeschritten bin
Also was du in meinen Augen tun solltest:
Schnapp dir nen paar Produktionen von denen du glaubst das sie Gut klingen. Vor jeder Session hörst du dir die entsprechenden Tracks mind. 15min über deine Studioabhöre an. Danach legste los mit deiner Mischung.
Hör Dir die einzelspuren an und schränk mittels Eq's die Instrumente erstmal auf Ihr wesentliches dasein ein. Vor allem Nach unten kann man immer was abschneiden.
Den Müll den manche Samples untenrum mit sich führen klaut dir viel energie!
Mach dir eine klare vorstellung über die Frequenzstaffelung im Mix...
Beispiel: Baseline bis 85hz darüber Basedrum bis ca. 100 Toms 100 - 180 etc...Sicherlich wird sich hier und da das ein oder andere Überschneiden, mit ein bisschen Übung wirst du aber merken wann es zuviel des Guten ist.
Wichtiger Punkt: Pegeln!
Du musst die Lautstärken Verhältnisse im Mix richtig abschätzen können...wie man das lernt?
Ausprobieren Hören vergleichen, ärgern, anpassen, vergleichen, usw...
Wenn alles bis dahin sitzt sollte der Mix (auch mono) schonmal ne ecke besser klingen.
Natürlich gehören Kompressoren, Panning Tiefenstaffelung etc. auch zu den absoluten Basics, aber ich glaub solange man noch fehler im eqin und im Pegeln macht lernt man die anderen Dinge um so schwerer.
Es ist halt leichter auf nem Solidem Fundament fehler zu machen als Jenga mit dem Mix zu Spielen...
Ach und das Thema Mastering würd ich erstmal in weite ferne schieben.
Es gibt Menschen auf dieser Welt die können so gut Mischen, deren Tracks müssen hinterher fast nicht mehr gemastert werden, da reicht dann nen netter Kompressor (nix Multiband etc.) und noch nen bissl Lautheits Korrektur und der Mix ist perfekt!
Hoffe das hilft dir vielleicht nen bissl...ne Hörprobe würds natürlich sehr vereinfachen.
beste Grüße
Sascha
