Ich dachte auch nicht an eine "trashige" Karte... (Irgendjemand hat immer ne gute..- von den ganzen Kumpels)
Selbst wenn alle restriktive Massnahmen greifen, wird es immer den Weg oder auch Umweg über den Analogen Pfad geben
Ich bin in meinem Text oben von dem hypothetischem (!) Zustand ausgegangen, dass
keine Digitalkopien möglich sind – sprich es notwenig wäre jedes Mal (!) über eine analoge Soundkarte zu gehen, denn dadurch lässt sich die Unterschiedliche Bewertung von digitalen und analogen Kopien erklären, bzw die juristische Denkweise nachvollziehen.
Sorry, da muss ich Dir nun wiedersprechen, weil obwohl Du oben im Post
Hier ebenso: Es ist mir schon klar, dass es nie Möglich sein wird 0 und 1 zu schützen. Ich hätte sagen müssen
„Wenn sämtliche Maßnahmen, die von der Industrie propagiert werden ergriffen werden könnten, also…
Hier geht es darum: Wenn dies möglich wäre, dann wäre alles so wie vor 20 Jahren:
Wenn der User Hohe Qualität will, so muss er einen Tonträger käuflich erwerben.
Will er eine Privatkopie erstellen, sei es für ein mobiles Gerät oder als Backup, so muss er einen Datenverlust in kauf nehmen (analoger Weg – Wie alte Tapes)
Möchte der User illegales Material verwenden, so wäre dies nicht mehr so einfach (Filesharing existiert nicht mehr) und es wäre ebenso mit Qualitätsverlusten behaftet (Digitale Kopien unmöglich).
Daraus müsste folgen: Eine Novellierung des Urheberrechts verschlechtert nicht die Möglichkeiten des Users, verbessert sie aber auch nicht.
Sie verschlechtert aber sehr wohl die Möglichkeiten des Filesharers.
Wer hat nun einen Grund sich über diese Novellierung zu beschweren?
Aber selbst wenn die Maßnahmen nicht durchzusetzen sind, so besteht dennoch ein weiterer großer Unterschied zwischen Digital und Analog – denn deine analoge Kopie erfordert einen erheblichen Mehraufwand an Kabeln und Software – während der Vorgang CD-Rip->codieren->Sharedfolder auch von meiner Oma hätte nachvollzogen werden können.
Portal …..Kopierschutz, Zeitliche Limits, ……properitäre Abspielgeräte…. (Ipod), Abonnement Modelle….
Alles Schrott, gebe ich dir Recht
aber über die wirklichen Auswirkungen der Begehrlichkeiten der Industrie hast Du noch nicht so ernsthaft nachgedacht.
Was ist da gross drüber nachzudenken? Die Industrie will das jeder Interessierte eine Kopie eines geschützten Werkes käuflich erwirbt und diese nicht kommerziell oder sonst wie weiterverwertet. Am liebsten hätten sie es auch noch wenn es nichtmal mehr machbar wäre einem Dritten die erworbene Musik vorzuspielen, ohne das dieser auch gleich zahlt *g
Weiterhin möchte die Industrie natürlich auch möglichst das Verkaufen, was mit niedrigen Produktionskosten verbunden ist und auch sonst noch genügend Zusatzeinnahmen durch z.B. Merchandising oder verwandte Medien (TV…) bringt.
Dadurch kann die Industrie gar kein Interesse an gut bestückten Portals haben, könnte es dadurch doch vielleicht passieren das der Konsument gar nicht mehr das kauft was er kaufen „soll“?
Das ist doch ein ganz simpler Martwirtschaftlicher Vorgang: Zum einen geht es um Angebot und Nachfrage, aber auch um das gezielte Erschaffen von Bedürfnissen.
Ich denke aber schon das sich einige A&R´s da inzischen auch ein paar Gedanken machen – denn wie sagte mal jemand: „eine DSDS-CD kaufen sich all die, die zu dumm zum Filesharing sind“
Das wäre eine Feststellung.
Was meine persönliche Meinung betrifft:
Als Urheber könnte ich nur für ein hartes Urheberrecht sein, s.o.
Wäre ich Haus und Hof Produzent der EMI, dann wäre ich gegen umfangreiche Portale und neue Vertriebswege….siehe oben….
Als Filesharer ist es mir am Ende egal – Es wird immer irgendwie gehen, egal was die Gesetze sagen , man wird sich schon anpassen können…..
Als legaler Musikkonsument wäre ich darüber enttäuscht, das die Industrie wenig Interesse hat sich den neuen technischen Möglichkeiten anzupassen und eben wie du sagtest, den Konsumenten zum Feind macht – Da hilft nur der Plattendealer des Vertrauens und ein Boykott jeglicher kommerzieller Produkte eben dieser Firmen.
