"Du bist Deutschland" Kampagne doch nicht so kreativ

[taylor]

Tja, auch in der Werbebranche reicht es scheinbar nur noch zu billigen Coverversionen.

Auch das ist Deutschland!

 

[Pow|Wow]

Verarsche der du bist Deutschlandkampagne
ich bin nicht deutschland, wir sind deutschland.
Steuern werden aber auch viel verschwendet das ist auch ein Grund warum es Deutschland so schlecht geht.
z.B. bei mir in der nähe gab es mal ein Jugendhaus wo aber kurz vorm abriss nur noch Punker und fixer rumhingen.
Als das gebäuder abgerissen wurde saßen noch 3 besoffene 50 jahre alte punker im Gebäude.
Darauf ließ der Oberbürgermeister das Jugendhaus mit 150(!) SEK Beamten stürmen. Die Punker haben sich nicht gewehrt.
Sowas ist absolute Verschwendung von Steuergeldern.

Sorry für die Anekdote aber die Bundesregierung verschwendet auch ne menge Geld was ich in Stuttgart und Umgebung auch sehr oft merke.

 

[Mando]

Da scheint sich ne witzige Gegenkampagne zu bilden ^_^

http://www.deutschland-raus-aus-den-koepfen.de/

 

[Daywalker]

(...) Ich halte es übrigens nicht für ok, B. Aretz mit seiner (bewusst überspitzt formulierten) Glosse(!) vom 25.11. als den Aufdecker für diese Übereinstimmung des Claims zu bezeichnen - das verfälscht den Informationsgehalt der Aussage nämlich wesentlich. De facto ist die Tatsache bereits ca. zwei Wochen vorher in der Blogosphäre bekanntgeworden und wird hier lediglich künstlich aufgebauscht - (...)

Danke - das wollte ich auch gerade richtigstellen.

 

[SChrauber]

mein Favorite ist dieser hier
http://www.flickr.com/groups/dubistdeutschland/pool/


Ansonsten, mal ganz doof - mir erschließt sich der Sinn dieser Kampagne nicht. Ich habe mir nun den Original-Spot angeguckt, und ich bin immer noch am rätseln, was ich nun eigentlich machen, oder denken soll. Oder was ich verändern soll ,)

 

[Mando]

mir erschließt sich der Sinn dieser Kampagne nicht.

Meiner Meinung nach darf man bei dieser Kampagne auch nicht nach dem Sinn fragen, denn letztendlich ist es nur eine Art "Besänftigung" gegen den Frust des Volkes, der eben immer größer wird.

Die Leute, die bereits arbeiten, sind meist überlastet und haben kaum noch freie Luft (wegen Stellenabbau und Überstunden)

Die anderen Leute sind arbeitslos oder leben von dem knappen Hartz4.

Und da hilft auch diese Kampagne nicht, die letztendlich nur für mich aussagt: "mit anpacken!".

Das Geld wird deshalb nicht mehr im Bezug auf Löhne und Mieten, trotz ständig steigender Kosten und Kürzungen. Wie soll man da die Wirtschaft unterstützen, wenn man nichts ausgeben kann, was nicht da ist...

Ich selbst bewerbe mich seit März 05 bei diversen Firmen, da meine Firma aus Wirtschaftsgründen pleite macht (Kunden investieren kein Geld mehr).

Obwohl ich gute Referenzen und Berufserfahrung habe, verlangen die Firmen entweder eine weitere Fremdsprache, BWL Studium, Praktikum, 20-30 Wochenstunden Jobs oder nur kurzfristig für 6-12 Monate Jobs. Oder sie bezahlen so wenig, dass ich in dieser Stadt nicht überleben könnte (Miete, Lebenshaltungskosten etc.) . Bei mir ist es noch dazu branchenunabhängig, da ich im Büro arbeite.

Anderen Leuten gehts da noch viel schlimmer, die schon längere Zeit suchen und auch eine Arbeit haben wollen.

Ich würde ja z.B. gerne ein eigenes Label gründen, um sozusagen durch die ganzen Steuerausgaben die Wirtschaft zu unterstützen, jedoch wird mir kaum eine Bank 25.000 Euro Startkapital geben, damit das ganze auch Hand und Fuß hat und finanziell langfristig abgesichert ist. (Die meisten Kleinlabel-Besitzer haben neben ihrem Label noch einen Hauptjob, um überleben zu können)

Daher frag ich mich, wer denn Deutschland ist, wenn das Geld einfach nicht da ist und vor allem das Verhältnis von Jobangeboten und Jobgesuche seit Jahren total aus dem Gleichgewicht fiel.

Wo soll man anpacken, wenn Firmen Stellenabbau und Auslagerung ins Ausland vornehmen (aus finanziellen Gründen)

Da müsste erstmal die Geldpolitik und Arbeitspolitk wieder ins Gleichgewicht gebracht werden, wofür widerum unsere liebe Politik zuständig ist, die die Macht über die Finanzen haben.

Wenn kein Geld zum ausgeben mehr da ist, kann auch kein Geld in Umlauf gebracht werden, um die Wirtschaft zu unterstützen...

Daher ist der Vergleich zu dieser alten Kampagne schon sehr ähnlich, als Deutschland wieder aufgebaut wurde und die "Wirschaftswunderjahre" danach kamen.

Eigentlich müsste sich die Kampagne wohl eher an die Firmen richten, damit diese wieder Arbeitsstellen schaffen und sich erstmal Zusammenschliessen, damit direkt mit dem Bund Verhandlungen gemacht werden können, damit die Läden wieder laufen.

Was man aber nur täglich liest, sind überall "Gesundschrumpfung" und "Stellenabbau" bzw. "Schliessung".

 

[Samoa]

Aktuelles Beispiel: Die Telekom

Fährt gute Gewinne ein, will aber tausende Stellen streichen. Was soll das?
Jeder will nur immer mehr mehr mehr.

 

[triple D]

Was soll das?
Jeder will nur immer mehr mehr mehr.

Das ist doch ganz klar ... sowas nennt man Kapitalismus Dieser bringt kurzzeitig Wohlstand für viele und längerfristig werden die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer.

Am Ende kann es nur noch einen Reichen und sonnst nur Arme geben ... ist mathematisch erklärbar

to topic:
Die Grundaussage der Kampagne sehe ich mehr als Aufruf zur Änderung der Einstellung unseres Volkes ... jeder jammert nur und schimpft über die viel zu hohen Abgaben für seinen persönlichen Luxus und keiner denkt mal dran das Ganze von der positiven Seite zu sehen.

Mensch Leute uns gehts gut ... das macht zwar Arbeit und man kann auch nicht alles haben ... aber im Endeffekt müssen wir uns um nichts Sorgen machen.

Ich find die Kampagne in Ordnung ... und denke auch das sie sinnvoll und angebracht ist.

Parallelen in der Werbung sind übrigens garnicht mal so selten ... wie auch ... man will ja eine Masse erreichen ... und die Masse ist immer gleich dumm

 

[alexxus]

Das mein ich auch... Guckt euch mal die Situation in den USA an... Seit froh, dass ihr da nicht arbeitslos seid... Man kann schon froh sein, in so einem Sozialstaat zu leben... Und jeder, der sagt, ihm gehe es schlecht, hat bestimmt keine anderen Erfahrungen...

@ Mando

Ich kenne das Problem... Aber genauso gehts den leuten, die die Referenzen vorweisen... Keiner will festeinstellen... Hier rennen Akademiker rum, die sich bald nur mit Praktikas beschäftigen...

Ich sag ja, es gibt fundamentale Fehler im Wirtschafts- und Arbeitssystem... Das beste wär Steuern senken, Lohnnebenkosten senken und den Leuten wesentlich mehr Geld geben, um die Inflation zu senken... Bloß wer soll das bezahlen... Es ist nicht so einfach zu realisieren... Es gibt soviele Dinge, die man ändern oder beseitigen muss.. Zb. Schwarzarbeit... wenn die nicht wär, würds uns schon n stück besser gehen...

 

[Johnny]

Danke - das wollte ich auch gerade richtigstellen.

[X] Daywalker hat's verstanden, danke.