Die Zukunft der Video-Spiele

[GambaJo]

Ich habe letztens auf 3sat einen interessanten Beitrag zu der Zukunft der Video-Spiele gesehen.
Unter anderem wurden neue Spiele, aber auch neue Techniken gezeigt. Außerdem wurden zwei der erfolgreichsten Spieleentwickler weltweit interviewt: Will Wright (Sims, SimCity) und Peter Molyneux (Populous, Syndicate, Theme Park, Dungeon Keeper, Magic Carpet, Black&White, Fable). Aber auch Newcomer kommen zu Wort.

Im Prinzip wird das bestätigt, was ich schon lange sage. Seit Jahren hat sich nicht mehr viel getan auf dem Spielemarkt. Die Grafik wurde immer besser, aber die Spiele sind immer die gleichen.
Die Zukunft liegt eher in besserer KI und erforschbaren Welten, als in noch aufwändigerer Grafik.
Außerdem werden einige Prototypen von der Spieleentwicklermesse vorgestellt.

Hier geht's zum Video.

 

[DSB001]

so wird es auch bleiben so schnel wird sich da nichts verändern

 

[Kanedat]

Naja, es gibt schon innovative Spielkonzepte, die werden in der Regel aber nicht von der Masse gekauft, die kaufen lieber riesige Grafikdemos mit rudimentärer Handlung, wie z.B. Crysis.

Ansonsten ist es doch so das Entwickler sich bei Innovationen oft auf einzelne "Power-Features" mehr konzentrieren und somit oft das elementare Spieldesign Mängel aufweist bzw. kann man sagen das die Spiele die als innovativ angekündigt werden in der Regel nicht mehr als einen kurzen "Oho-Effekt" aufweisen, Paradebeispiel wäre da Black & White

 

[Special Guest]

die meisten oben genannten spiele waren eintagsfliegen...

und "Die Sims" hält sich auch nur, weil EA da sehr schlau immer wieder ein addon oder eine neue version rausbringt.
Da wird nurnoch die Kuh gemolken!

Die hätten mal n interview mit leuten machen sollen, die etwas neues geschaffen haben!
Blizzard -> wow .. das mmorpg prinzip ist zwar nicht neu, allerdings hat Blizzard es geschafft 20millionen leute damit in einen abgrund zu treiben.

Oder die jungs von splashdamage (quake reihe)
Valve (Half-life - cs)
das waren spiele die was neues waren.
die trotz beschissener grafik sich noch immer halten und jedem "das wird der cs-ablöser" getrotzt haben.

aber von solchen spielen darf man auf 3sat wohl kaum berichten...

 

[Tobysun]

Blizzard -> wow .. das mmorpg prinzip ist zwar nicht neu, allerdings hat Blizzard es geschafft 20millionen leute damit in einen abgrund zu treiben.

lol word!


ich denke was in FERNER Zunkunft auf den Markt kommen wird ist Virtual Reality.

Das ist wäre im Prinzip die nächste Stufe auf dem Markt.

Manche werden zwar sagen, sowas ist nicht realisierbar, aber vor Jahren konnte man schon mit riesen Helmen aufem Kopf die beschissene Grafik in 3D bewundern.

Nach der Nitendo Wii würd mich nicht wundern, wenn Nitendo sowas auf den Markt bringt. Auf jeden Fall wird eine X-Box 3 oder eine Playstation 4 mit sicherheit kein Burner mehr. Ich würde mir eher denken: "Was schon wieder eine?". Die Leute brauchen mal was neues

 

[Gast27308]

Oder die jungs von splashdamage (quake reihe)
Valve (Half-life - cs)
das waren spiele die was neues waren.
die trotz beschissener grafik sich noch immer halten und jedem "das wird der cs-ablöser" getrotzt haben.

aber von solchen spielen darf man auf 3sat wohl kaum berichten...

Als alter Gamer aknn ich dir da nur zeutimmen. Da können se noch so viele Spiele rausbringen.. am Ende zockt man eh wieder CS.. tjo Grafik ist nich alles

 

[streppel]

Als alter Gamer aknn ich dir da nur zeutimmen. Da können se noch so viele Spiele rausbringen.. am Ende zockt man eh wieder CS.. tjo Grafik ist nich alles

kann ich nur zustimmen
habe ewig cs gezockt...1.6 natürlich...hach das waren noch zeiten*schwelg*

mitlerweile bin ich bei anarchy online hängen geblieben...nicht wegen dem spiel...wegen der community,die wohl geilste in allen aktuell verfügbaren onlinerollenspielen. da kann wow einfach nicht mithalten,und wenn sich 80 millionen gamer haben,diese community ist mrd-fach besser^^

 

[DrmZ]

Besonders kreativ gehts im Moment wirklich nicht zu in der Spielebranche. Wenig aufregende neue Konzepte und auch grafisch stagnierts irgendwie. Es gibt wenig Spiele, die sich durch eigenen Stil absetzen können. Zum Glück gibts auch Ausnahmen:

Patapon zum Beispiel für die PSP.
Auf Spore bin ich auch schon gespannt. Das Spore Labor find ich schonmal sehr cool und das Speil soll ähnlich frei veränderbar sein. Für mich vom Spielkonzept her sehr kreativ, auch wenns grafisch vielleicht nicht so der Burner ist. Wiki Video
Und grafisch gesehen bin ich auf Valkyria Chronicles gespannt. Die Trailer gibts hier.

 

[Cmx]

also,ich denke,dass die ki die grösste herausforderung in zukunft wird,da hier noch extrem viel potential steckt

 

[The Punisher]

Bei den Games muss man sagen das sich schon wirklich viel getan hat,trotz alle dem wird es immer bloß künstlich bleiben

 

[Mrknister]

Die Zukunft liegt eher in besserer KI und erforschbaren Welten, als in noch aufwändigerer Grafik.
Außerdem werden einige Prototypen von der Spieleentwicklermesse vorgestellt.

Hier geht's zum Video.

Allerdings wird KI weiterhin KI bleiben und ab einem bestimmten Grad, wie Erinnerungen, Gewohnheit, lernfähigkeit wird sich da irgendwann nichts mehr tun.

 

[DJ Nox]

wird sich nix ändern

 

[Adamcheck]

Ich stimm euch da völlig zu... Grafik ist immer besser geworden, aber der Spiele Aufbau ist immer gleich.
Ich kann nur sagen Emotion-Controle wird unsere Zukunft. Die Wii und die PS3 machen den start. Dort werden wir am Ende bleiben. ob nun für Konsole oder PC, das wird sich noch zeigen

 

[DJInfinity]

Also mich störts net unbedingt das es wenig neue Innovationen gibt. Selbst die alten Features kommen verbuggt und unfertig auf den Markt. Daran sollte gearbeitet werden! An der Verbesserung alter Features.

Lg

 

[n!c]

Was ich zu sehens als negative Entwicklung neuer Spiele sehe ist die immer größere Profitgier der Spielkonzerne. Erstmal wird nun überall Werbung verarbeitet, gut stört mich beim Ballern eher weniger, aber das Preis-Leistungsverhältniss ist nicht mehr das Selbe. Heutzutage bekommt man für den gleichen Pries, bzw schon teureren, ein Spiel wovon man als ambizionierter Hobbyzocker vllt 4-6h Spielspass insgesamt hat, bevor man es durch hat. Heutzutage und dieses Phänomen ist bei ganz vielen Spielen zu erkennen, werden mehrere einzelne kürzere Teile zu normalen Spielpreisen gekauft. Früher hat man sich Crysis für 50€ gekauft und hatte damit gut zu tun. Heut muss man sich Crysis 1 und 2 (wird bald kommen) für jeweils 50€ kaufen um die selbe Spielzeit zu erreichen.

 

[Kanedat]

Wobei die reine Spielzeit ja auch kein guter Messwert ist.

Klar war die Spieldauer früher höher aber dafür gab es auch mehr Abschnitte die das Spiel nur künstlich gestreckt haben, unter anderem auch durch Hüpfabschnitte, Sucherei nach Gegenständen oder durch Pseudo-Gameplay.

Doom3 ist meiner Meinung nach ein absolutes Paradebeispiel für schlechte Arbeit in allen Bereichen. Der direkte und kurze Weg war dem Spieler immer direkt vor Augen aber zufälligerweise passierte immer etwas das dessen Nutzung verhinderte wodurch man Umwege gehen musste, so wurden das bissl Story ewig lang gestreckt. Das "Taschenlame oder Waffe"-Prinzip war bei der dummen KI und der Vorhersehbarkeit des Leveldesigns auch nur Deko. Insgesamt trotzdem keine überragende Spieldauer.

Bei Half Life 2 wurde die Handlung auch gut gestreckt, das ganze aber nicht so primitiv umgesetzt wie bei Doom, dafür waren aber einzelne Abschnitte irgendwann nur noch lahm (So, wir fahren erstmal ewig mitm Boot, jetzt fahren wir mal ewig mitm Jeep), insgesamt ist der Titel aber noch relativ solide.

Relativ aktuell wäre da als Positivbeispiel Call of Duty 4 das zwar auch relativ kurz ist aber dafür ein sehr intensives Spielerlebnis bietet. Wobei das Spiel nicht mal so stark geskriptet ist wie man anfangs denkt, merkt man wenn man es nochmal durchspielt.



Bei der Werbung gab es meiner Meinung nach schon immer eine Doppelmoral:
Während das in Sportspielen aus Realismusgründen "einfach dazugehörte" wurde es in Shootern dann erstmal groß verpöhnt, z.B. in F.E.A.R..

Ich bin mir aber doch sehr sicher das ich nicht der einzige Mensch bin der außerhalb eines Sportstadiums Werbung sieht

Ich kann nur sagen Emotion-Controle wird unsere Zukunft. Die Wii und die PS3 machen den start. Dort werden wir am Ende bleiben. ob nun für Konsole oder PC, das wird sich noch zeigen

Naja, das ist aber eine sehr pauschalisierte Aussage. Natürlich bietet die Wii Steuerung diverse neue Möglichkeiten, umgekehrt wird aber auch einiges eingeschränkt, z.B. kannst du damit Strategiespiele bzw. allgemein die komplexeren PC Titel in die Tonne kloppen wenn du nicht einen immensen Mehraufwand bei der Steuerung haben willst der nebenbei das Gameplay vergewaltigt.

 

[Special Guest]

alle spiele die ihr aufgezählt habt (nur crysis kenne ich nicht) sind doch im einzelspieler absolut lahm und selbst auf der härtesten stufe eierkram!

Wer danach spiele wertet wird nie glücklich mit nem spiel..
guckt euch die multiplayer möglichkeiten an, wie kann ich mich gegen andere spieler messen... KI ist einfach schrott und ab einem bestimmten spielerischem level nur noch langweilich!

Ich hab lang genug, und auf höchstem niveau gezockt, um zu behaupten zu können, dass zumindest bei allen shootern die KI einfach nur schlecht ist.
Aber wer will den auch gegen dumme bots zocken?


Bei MMORPGS ist das ganze wieder ein bischen anders, dort brauch man die KI mehr, da man KI+Spieler in einer welt rumlaufen.
Aber auch hier ist es irgendwann in jedem spiel langweilich, da sich die monster z.B alle gleich verhalten.. hat man das system gecheckt = langeweile pur!
Der normale feierabend zocker wird das alle nie rausfinden, und immernoch begeistert von seinem spiel sein... aber wer mehr aus nem spiel holen will.. z.B Professionel spielen, der wird auf "KI" und einzelspieler sowas von nen dickes ei legen! gleiches gilt für die große grafik.. die wird sowieso aufs minimale runtergeschraubt, um keine großen explosions effekte, staub oder sosnt irgendwas zu haben... da ist freie sicht, und ruckelfreies spielen das wichtigste.
Guckt euch CS an... beschissene grafik, 0-8-15 spielprinzip... mitlerweile 8? jahre alt.. und es ist immernoch DAS spiel.
Aber nicht weil es ne tolle KI oder eine so tolle story oder nen super einzelspieler-modus hat.. sondern weil es für multiplayer einfach super ist!


bzg. andere steuerung (wii etc.) ist ganz nett für ne party, und auch toll fürs kinderzimmer... aber für den richtigen zocker nicht geeignet!
Vielleicht wird aus der grundidee mehr gemacht, aber richtig vorstellen kann ich es mir nicht.


zum thema "kurze und schlechte spiele" ...
paradebeispiel: EA!
Die hauen der reihenach teil 1-x raus, jedes spiel ist beschi55en verbuggt und nach wenigen stunden spielen einfach nur noch zum ****en.
Da wird dann mit irgendwelchen tollen addons und sonst was geködert, mit denen sich newbs vorteile kaufen können etc... die spiele werden aber auch nicht besser -.-


Werbung im Spiel... ist doch sowas von total egal? von miraus können die alles zukleistern... dadurch kauf ichs immernoch nicht!

naja... was wollte ich sagen?

btw: Doom war mein erstes pc spiel, dann q1,q2, hl/q3.. (aber alles nicht im netz..)
hab cs ab version 3.x irgendwas gezockt.. damals gab es nochdas WON-net ...
dann auf BFV gewechselt - Europaweit platz 1, weltweit platz 3
Danach zu BF2, Deutschland top 3, Europa top 10 weltweit top 10...

 

[Kanedat]

Ähjo, liegt halt in der Natur der Sache, außer die KI cheatet. Erst wenn die KI lernfähig wird kann sie evtl. gleichziehen, sofern gut programmiert.

Guckt euch CS an... beschissene grafik, 0-8-15 spielprinzip... mitlerweile 8? jahre alt.. und es ist immernoch DAS spiel.

Was aber mehr an Valve liegt da sie mit Condition Zero erstmal ziemlichen Mist rausgebracht haben, als Gratistitel wär das in Ordnung gewesen.

Danach hat man die Ablöse durch CS:Source komplett versaut hat. Kleine Gameplayunterschiede hin oder her, wenn man das vernünftig und nicht so abgrundtief amateurhaft gemacht hätte wäre es kein Problem gewesen CS:S zu etablieren.

Aber nicht weil es ne tolle KI oder eine so tolle story oder nen super einzelspieler-modus hat.. sondern weil es für multiplayer einfach super ist!

Statischer Inhalt gegen variablen (weil immer andere Spieler) Mehrspielermodus, Äpfel mit Birnen vergleichen ist sinnfrei.

zum thema "kurze und schlechte spiele" ...
paradebeispiel: EA!
Die hauen der reihenach teil 1-x raus, jedes spiel ist beschi55en verbuggt und nach wenigen stunden spielen einfach nur noch zum ****en.
Da wird dann mit irgendwelchen tollen addons und sonst was geködert, mit denen sich newbs vorteile kaufen können etc... die spiele werden aber auch nicht besser -.-

Im Endeffekt gehts aber nur um die regelmäßig erscheinenden Sporttitel und ein paar Spiele die man an einer Hand abzählen kann.

Bei den Sporttiteln verfügen sie nun mal über die Lizenzen für die echten Namen, Wappen, Spieleraussehen usw. hat. Es gab bisher auch immer eine Demo zum Testen aber wenn die Spieler mit aller Gewalt die aktuellen Daten brauchen sind die zu einem großen Teil auch selbst schuld.

Wobei das einzige was EA wirklichselbst produziert Need for Speed und die (richtigen) Sportitel wie FIFA, NHL usw. sind, die restlichen Titel werden von anderen Studios entwickelt und über EA vertrieben. Was die können ist vollkommen unabhängig von EA.

Zum Beispiel bei dem Vorzeigemeckerbeispiel Battlefield:
Ich hab bisher auch jeden Teil der Reihe gespielt und es ist einfach Fakt das DICE keine fähigen Leute hat. Mit dem 1942 hatte man noch den Innovationsbonus den man danach komplett in den Sand gesetzt hat.

Gilt auch für Command & Conquer:
Die hochgelobten Westwood Studios hatten das erste Strategiespiel mit Videosequenzen und aktuellem Kriegsgerät, mehr nicht. Rein spielerisch war die Konkurrenz bzw. die Abklatschspiele wesentlich besser.

 

[ZIG]

ich glaube ja nicht dass videospiele ne zukunft haben. hab grade nen bericht auf ard gesehen und videospiele sind echt gefährlich. die werden bestimmt bald verboten.

 

[Trinsen]

Ich denke, Spiele werden vom Grundkonzept die nächsten 10 Jahre relativ gleich bleiben, dass heißt man ist ein bestimmter Charakter und erlebt im Prinzip eine bestimmte Story .

Es werden hier weitere Detailverbesserungen kommen ( bessere K.I., Grafik usw. usf.) aber an dem Grundkonzept wird sich nichts ändern. Schon alleine aus dem Grund, dass es sich wohl nich durchsetzten würde wen man wirklich das Leben simulieren würde ( und z.b. Jedes Haus begehbar machen würde in einer Stadt). Bei nem MTV Special zu diesem Thema sagte mal ein Reporter :" ein Spiel lebt von seiner Begrenztheit" und damit hat er denk ich mal recht.

Zum Erfolg von WoW: Wow ist meiner Meinung nach nicht mehr als eine leicht kompliziertere Version von Diablo 2 ( und das ist nichtmal negativ gemeint). Du hast halt deinen Charakter und versuchst möglichst viele Items abzustauben, indem du Monstern aufn Deckel gibst... Das ist das Prinzip von WoW + nette Gimmicks, also wieder eine Reduzierung des Spielinhalts. Wobei wen man dann wirklich viel vom Content sehen will durchaus komplex wird, was taktiken usw. angeht. Aber nicht zu vergleichen mit Ultima Online.

 

[GambaJo]

Interview zur Games Convention mit dem Medienwissenschaftler Stephan Günzel

...Zur Games Convention zeigen Hersteller nur den Abklatsch alter Erfolge...

...Auch in 30 Jahren wird es noch Computerspiele geben, aber das kreative Potenzial scheint derzeit erschöpft. Die letzte große spieltechnische Innovation waren Echtzeit-Strategiespiele...

 

[Kanedat]

Die Aussage ist ja mal ziemlich sinnfrei, als ob in Zukunft noch ein komplett neues Genre geschaffen wird.

Bei Filmen wird man neben Action, Drama, Komödie usw. auch nicht plötzlich ein komplett neues Genre entdecken das kein Sub-Genre bzw. ein Mix aus verschiedenen Genres ist.

 

[Atom]

Seh ich eigentlich garnicht so. Sicher ist jedes neue Genre irgendwo eine Mischung aus verschiedenen existenten Genres, aber was z.B. in letzter Zeit innovativ war (für mich) und super eingeschlagen hat, waren / sind beispielsweise die Unterhaltungs- und Interaktionsspiele (wobei es ja schon eher Programme als Spiele sind) beginnend bei "SingStar", was einen unheimlichen Boom ausgelöst hat und mittlerweile immer mehr von reinen Interaktionsspielen á la Wii-Sports oder allgemein die Wii-Spiele förtgeführt wird.
Gut, ich selbst bin nicht so der Fan dieser ganzen Sachen und spiele das auch nicht, außer wenn es sich in einer größeren Runde mit vielen Freunden und den entsprechenden Umständen ergibt. Vorletztes Jahr Silvester war es beispielsweise so, dass wir in unserem Club im kleinen Floor ein kleines Buffet aufgebaut hatten und über den Abend verteilt im 2-Stunden-Wechsel aufgelegt und SingStar über Beamer und Leinwand gespielt haben. Was auch ziemlich cool war.
Wie gesagt, ich persönlich finde schon, dass einige Innovationen anstehen, vielleicht nichts extrem Alles-andere-in-den-Schatten-Stellendes, aber so detaillierte Innovationen, wie momentan diese PhysX-Sachen bei diversen Spielen eingesetzt werden. Ich selbst hab auf meinem Rechner bisher nur Demos davon angetestet, allerdings war das teilweise echt schon sehr beeindruckend. Bleibt halt abzuwarten, ob es nur ein kurzes Strohfeuer ist, wie beispielsweise diese dämliche DirectX10.1-Geschichte oder ob es sich durchsetzt. Ein sehr gutes Potential hat es aber definitiv.

 

[GambaJo]

Der Vergleich hinkt ein wenig. Zum einen ist Film im Prinzip nichts anderes, als Theater. Und Theater gibt es nachweislich schon seit der Antike (nicht nachweislich mit Sicherheit schon viel länger). Computerspiele sind eher aus Sport und Gesellschaftsspielen entstanden. Und hier merkt man schon den gravierenden Unterschied. Filme werden passiv konsumiert, was von sich aus schon eine Limitation in der Vielfalt mit sich bringt. Computerspiele sind aber interaktiv, somit hat man wesentlich mehr Möglichkeiten, man muss sie nur nutzen.

Irgendwann ist mal jemand auf die Idee gekommen ein Kartenspiel zu erfinden, oder Schach. Heutzutage werden trotzdem weiterhin ganz neue Spiele erfunden. Monopoly war z.B. ein riesiger Erfolg.
Bei Sport ist es nicht anders. Wer hätte sich vor 200 Jahren vorstellen können, dass es so was wie Autorennen geben wird. Und da ständig neue Sportarten erfunden werden, wer weiß, in was sich die Menschen in 200 Jahren messen werden.

Oft ist es so, dass für eine Innovation im Sport erst eine Innovation in der Technik voran gehen musste (in meinem Beispiel die Erfindung des Autos). In der Computerbranche passiert aber seit langem nichts mehr, außer das die vorhandene Technik immer leistungsfähiger wird. Das ist so, als würde man statt komplett neue Möglichkeiten zu suchen, ständig nur bessere Autos entwickeln.
Irgendwann ist es einem Brüderpaar gelungen Flugzeug zu bauen. Heute werden Flugzeugrennen veranstaltet. Wäre man beim Auto geblieben, gäbe es diese Innovation nicht.

Ganz so hoch würde ich die Entwicklung einer Wii-Steuerung nicht einstufen, aber es war schon mal etwas ganz anderes. Sie ermöglicht Spiele, die bis dahin nicht möglich waren. Es liegt aber in der Natur des Menschen, dass er Neuem erst mal ablehnend gegenüber steht.

Und man muss dabei auch bedenken, dass im Unterschied zum Sport oder Brettspiel der Fantasie kaum Grenzen gesetzt sind, weil alles virtuell ist. Aber gute Ideen und eine gute Umsetzung kosten zeit und damit Geld. Im Moment produziert die Industrie aber im Akkord, da ist kaum Zeit für Ideen und Innovation. Heute wird schon am Nachfolger gearbeitet, da ist der aktuelle Titel noch nicht mal im Handel.

Nur weil wir uns heute nicht vorstellen können, weile neuen Genres noch kommen könnten, heißt nicht, dass wir am Ende der Spieleevolution sind.

 

[Atom]

Ganz so hoch würde ich die Entwicklung einer Wii-Steuerung nicht einstufen, aber es war schon mal etwas ganz anderes. Sie ermöglicht Spiele, die bis dahin nicht möglich waren. Es liegt aber in der Natur des Menschen, dass er Neuem erst mal ablehnend gegenüber steht.

Na ja, mir persönlich ging es auch nicht um den technischen Aspekt der Wii-Geschichte, sondern um die Idee. Und das hatte halt schon was innovatives. Ansonsten stimme ich deinem Post absolut.

Allerdings finde ich eine Sache wirklich etwas bedenklich, und zwar das hier:

Im Moment produziert die Industrie aber im Akkord, da ist kaum Zeit für Ideen und Innovation. Heute wird schon am Nachfolger gearbeitet, da ist der aktuelle Titel noch nicht mal im Handel.

Bestes Beispiel ist momentan Call Of Duty. Das Spiel war (nach längerer CoD-Pause) einer der Superhits 2007, für mich ein absolutes Hammerspiel, auch wenn leider (und das ist an dem Spiel wohl das größte Manko) der SP-Modus nur sehr, sehr kurz war.
Aber einzig und allein die Stimmung, Athmosphäre und grafische Umsetzung (und vor allem bei so niedrigen Hardware-Voraussetzungen!), waren für mich in dem Maße beeindruckend, dass es sich definitiv gelohnt hat, das Spiel zu kaufen. Schwerpunkt liegt natürlich auf dem MP-Modus, den ich allerdings auch immernoch fast jeden Tag online spiele - absolut geil. Nun ist es aber so, dass Infinitiy Ward anscheinend wieder Blut geleckt hat und schon schieben sie jetzt CoD5 schnellstmöglich (Herbst) hinterher. Schauplatz wieder mal WW II, diesmal im Pazifik, mit Flammenwerfer, Snipern in Bäumen etc. Und kurz nachdem diese Ankündigung kam, bringt IW die ersten Ankündigungen zu CoD6 raus, was dann nächstes Jahr erscheinen soll.
Man könnte jetzt schon im voraus auf die Qualität (vor allem natürlich bezüglich der Innovativität) schließen, aber ich möchte erstmal abwarten. Zumal die beiden Teile auch in verschiedenen Studios produziert werden.

Ein anderes Beispiel ist Crysis, für das heute immernoch keine Hardware in der Lage ist, es flüssig in einer hohen Auflösung und unter DX10 auf VeryHigh spielbar zu machen. Da wird programmiert und gebastelt und gebaut und im Endeffekt ist es so zugeballert mit technischem SchnickSchnack, dass es auf keinem Rechner auf Maximum entsprechend spielbar ist. Da können die Screenshots im voraus noch so toll aussehen, was bringt es einem, wenn man das so nie zu Gesicht bekommt!?