Die richtigen Tracks im Mixing

House auf Trance usw., das wurde doch bestätigt.
Gut ist was gefällt, und was gefällt klingt (meist) gut :)
 
Ich muss hier schon wieder offtopic werden, schade, aber muss sein: Leute, hört doch mal mit diesem Schubladendenken auf. Nur weil sich in der Regel Trance nicht mit House mixen lässt, heißt das nicht, dass es für diese Regel keine Ausnahmen gibt, bzw. dass man sich strikt an sie halten muss. "Rigor Mortis" von Flesh & Bones (Trance von 2002) spiele ich zum Beispiel auf -13% in einem Tech House Set. Klingt furchtbar? Trance und House geht nicht? Niemals mehr als 5% pitchen?

Nochmals: Dieses Schubladendenken ist nur für den Anfang halbwegs sinnvoll, damit man erst mal ein paar Platten hat, wo man weiß, das sie zueinander passen. Wenn mann dann zwischen diesen einzelnen "Paketen" auch noch wechselt (Track A aus Paket B mit Track B aus Paket A), fällt dieses Schubladendenken schon wieder weg. Man testet einfach, was passen könnte, was gut klingen könnte.

Und btw: House auf Trance geht sogar sehr gut. Dash Berlin, Fragma, teilweise Kyau & Albert, Agnelli & Nelson, ja, sogar Paul van Dyk zähle ich dazu... All diese Künstler und deren Tracks kann man hervorragend in House-Sets einbauen - auch als gute Überleitung zu Trance.

Ich handhabe es hier z.b. so, das ich nur ganz grob nach Dance, Trance, Hardtrance, Hardstyle und Hardtechno vorsortiert hab. Wenn ich aber mal selbt für mich ein Set lege, hab ich meistens sämtliche Tracks in Griffweite, da ich gerne mal experimentiere, von Dance auf Trance auf Hardtrance auf Hardstyle auf Hardtechno....
Im Grunde könnte ich auch alles querbeet hinstellen und nur nach Interpret sortieren. Wäre nur nicht gerade dienlich, was die Übersicht anbeglangt.
 
vernünftigen Trance kann man ja fast überall mit reinmixen. Nur ob es gefällt ist ne andere Sache, ansonsten gibt es aber wohl kaum nen Stil der so Genreübergreifend ist!
 
Hm, hab mir das nochmal angeschaut, ehrlich gesagt weiß ich selber nicht, wie der Post da oben zustande gekommen ist bzw. was genau der Auslöser war. Das ist so in einer Schreibwut entstanden, die ich manchmal habe. Wahrscheinlich wollte ich das schon lange mal schreiben. Ist ja auch egal.
 
Ja, ich werde das denke ich auch so wie Tyke handhaben, also einfach grob vorsortieren, weil so Misch-Masch ist nicht so gut, weil die Gefahr dann groß ist eben einfach irgendeine Vinyl reinzumixen ...

Gruß Seven
 
War auch nur ein Beispiel, wie man es anfangs machen könnte... Wenn man erst mal die groben Einteilungen hat und die Musik wirklich kennenlernt, verfällt das Schubladendenken sowieso fast automatisch.


trotzdem würd ich eher für ein grobes sortieren in genres plädieren. weil sobald man sich an die "drei tracks die super in dieser reihenfolge gespielt werden können" gewöhnt hat ist es glaub ich nicht unbedingt sooo einfach wie du prognostizierst von diesem schubladendenken wieder wegzukommen.


Unter musikalisches Verständnis hatte ich auch das Musikgefühl verstanden :) Das gehört einfach zusammen. Ich kann nen super Gefühl für die Musik haben, das hilft mir aber nicht, wenn ich z.b. nicht weiß, das man i.d.r. immer auf die "1" mixt... oder ich nicht in der Lage bin, die "1" rauszuhören.

dieses wissen ist eine lernphase von 2 minuten (du hast die theorie hier quasi in einem satz abgehandelt...). wenn man nusikgefühl hat ist das allerdings fast eine selbstverständlichkeit, weil man sofort hört was zusammenpasst und was nicht, was geht und was in der aktuellen situation ein absolutes no-no ist. und dauerndes mitzählenmüssen nur um zu wissen wann das break laut standardtheorie kommen sollte is auch ned so der bringer...
 
trotzdem würd ich eher für ein grobes sortieren in genres plädieren. weil sobald man sich an die "drei tracks die super in dieser reihenfolge gespielt werden können" gewöhnt hat ist es glaub ich nicht unbedingt sooo einfach wie du prognostizierst von diesem schubladendenken wieder wegzukommen.
Ich hätte das vllt. noch genauer erklären sollen...

Natürlich muss erst mal eine grobe Vorsortierung in Genres erfolgen. Aber selbst wenn man das hat, heisst es noch lange nicht, das 2 Tracks auch zueinander passen.
Daher wäre es dann anfangs ganz gut, durch probieren herauszufinden, welche Tracks zusammenpassen. Da stellt man sich erst mal nen etwas kleineres Paket zusammen. So hat man schon mal eine etwas bessere Auswahl bei den Tracks, man muss nicht ewig suchen, um was passendes zu finden.

Das macht man nun solange, bis man (je nach Anzahl der Genres) 10, 20, 30 kleinere Pakete hat, wo die Tracks jeweils untereinander passen.
Dadurch lernt man sehr gut, Musik zu unterscheiden.
Und nach der Zeit probiert man dann immer weiter, geht mal Wagnisse ein, mixt mal einen Track rein aus einem Paket, das eigentlich so gar nicht passt.

Irgendwann hat man einfach das Gefühl dafür, was passt und was nicht.

Der Vorteil bei diesen Paketen ist einfach der, das man nicht immer ewig lange suchen muss, bis man was passendes hat, sondern man ab und an auch mal blind zugreifen kann. Zudem kann man mMn so auch gut üben, Genre-Übergreifend zu mixen.

Jetzt könnte natürlich der Einwand kommen, das man gleich alles in Sub-Genres sortieren könnte... Ja, könnte man. Aber dann hat man wieder diese strikte Abgrenzung, man lernt nicht wirklich, mit mehreren Genres zu spielen... ;)

Ich hoffe, ich konnt das nu mal etwas deutlicher machen, wie ich das meine :)

dieses wissen ist eine lernphase von 2 minuten (du hast die theorie hier quasi in einem satz abgehandelt...). wenn man nusikgefühl hat ist das allerdings fast eine selbstverständlichkeit, weil man sofort hört was zusammenpasst und was nicht, was geht und was in der aktuellen situation ein absolutes no-no ist. und dauerndes mitzählenmüssen nur um zu wissen wann das break laut standardtheorie kommen sollte is auch ned so der bringer...

Da hast du recht. Aber ich denke auch, das Musikgefühl durch Theorie entsteht, durch das Basis-Wissen. Hat man es irgendwann mal drauf, zählt man sowieso nicht mehr wirklich mit.
Aber: Durch die graue Theorie kann man auch seine Tracks kennenlernen, wann was passiert, wann ein Break kommt. Und das hat SevenUp noch nicht vollständig drauf ;)
 
Durch die graue Theorie kann man auch seine Tracks kennenlernen, wann was passiert, wann ein Break kommt. Und das hat SevenUp noch nicht vollständig drauf ;)


Jo, ich weiß schon, wann die 1 kommt. Aber wenn das Stück irgendwo zwischendrin ist, kann ich nicht sagen, das ist z.B. die 3 o. so. Ich merke dann halt, okay, jetzt kommt was neues, das ist dann die 1.
Ich zähle dann auch noch mit, z.B. wenn ich nach dem Break den Einstieg verpasst habe o. so. Ich lasse die neue Vinyl aber dann lieber nach 16 anstatt 8 Bassschlägen los, keine Ahnung wieso. Ich denke dann immer bei 8 passt es nicht.

Mein anderes "Problem" ist, dass ich die Vinyls zwar von den Takten her übereinander lege, aber die Platte dann evtl. auch mal bei 3 anstatt der 1. hochziehe. Ist das schlimm, ich mein am besten ist natürlich immer im Takt. Aber ich meine, kann man das überhaupt überprüfen, weil man regelt ja selber ab wann man eine neue Platte hört.

Gruß Seven
 
Jo, ich weiß schon, wann die 1 kommt. Aber wenn das Stück irgendwo zwischendrin ist, kann ich nicht sagen, das ist z.B. die 3 o. so. Ich merke dann halt, okay, jetzt kommt was neues, das ist dann die 1.
Das ist soweit auch schon mal gut... Aber: Du musst auch vorher schon mal mitzählen können, um zu wissen, wann wieder eine 1 kommt... Und du musst halt deine Tracks kennen, damit du weisst, nach wieviel Takten ein Break einsetzt oder endet (als Beispiel). Da musst nicht dauernd mitzählen, das is blödsinn... Nur wenn dann z.b. das Break anfängt, dann musst du im besten Fall genau wissen, nach wieviel Takten das Break zuende ist.

Ich zähle dann auch noch mit, z.B. wenn ich nach dem Break den Einstieg verpasst habe o. so. Ich lasse die neue Vinyl aber dann lieber nach 16 anstatt 8 Bassschlägen los, keine Ahnung wieso. Ich denke dann immer bei 8 passt es nicht.
Bei 8 passt es auch nicht... Nach 16 Takten ist schon ziemlich gut, weil nach 32 Takten eine große Änderung eintritt, wo man dann schon voll reingehen kann mit dem neuen Track (passt natürlich nur, wenn da kein Break anfängt).

Mein anderes "Problem" ist, dass ich die Vinyls zwar von den Takten her übereinander lege, aber die Platte dann evtl. auch mal bei 3 anstatt der 1. hochziehe. Ist das schlimm, ich mein am besten ist natürlich immer im Takt. Aber ich meine, kann man das überhaupt überprüfen, weil man regelt ja selber ab wann man eine neue Platte hört.

Gruß Seven

Im Takt sollte es schon geschehen, weil es dann am wenigsten auffällt. Und sicher kannst du das überprüfen, dazu musst du halt wieder mitzählen... Und die neue Platte ziehst du dann halt nach 16 Takten (nachdem du sie passend lsgelassen hast) zur hälfte rein und nach 32 Takten machst du dann den Wechsel... Oder je nach Intro-Länge kann das auch bis auf 64 oder 128 Takte erweitert werden...
 
Also ich find das hört man doch sofort am beat wann jetzt die jeweils neue "1" kommt.
Einfach intensiver Mukke hören dann kommt das Gefühl von ganz allein ;)
 
Also ich find das hört man doch sofort am beat wann jetzt die jeweils neue "1" kommt.
Einfach intensiver Mukke hören dann kommt das Gefühl von ganz allein ;)

Ja, das war ja auch nie das Problem bei mir :)
Am Anfang vllt., aber als ich dann erfahren hab, dass immer wenn was neues kommt die 1 ist, war ich total happy :D
Nee, also so langsam habe ich's auch schon verinnerlicht.

Wäre ja toll, wenn's mit meinen Vinyls auch so klappen würde.

Gruß Seven
 
Wenn du dich mal dran setzt und vor allem das in einem Rutsch durchziehst, dann wird das auch was... Mach nur nicht den Fehler und fang diese Woche an und hör dir die ersten 20 Vinyls durch und in 3 monaten machst du weiter ;)
 
Sch*eiß Satz, aber: "Kontrollier die Musik, nicht sie dich."
Hört sich absolut abge****t an, (hey, wer lässt sich nicht gern einfach fallen und gibt sich völlig dem Sound hin!? *g*), aber ist was wahres dran, denk(t) mal drüber nach ;)
 
Sch*eiß Satz, aber: "Kontrollier die Musik, nicht sie dich."
tut mir leid - seltener sche¡ß! wenn Du aus überzeugung, vom ganzen dasein her DJ bist, dann beherrscht Dich musik per definition. Du kannst mit ihr spielen, aber sie kontrollieren - NIEMALS. außer, es ist so vierspurgebretter, was aus 2 loops über kreuz besteht und mit MUSIK nichts zu tun hat. aber wo bleibt da der spaß.

Denk dir im Kopf mal einen Übergang, wie es klingen könnte.
das lustige, was bei mir immer passiert, ist, dass auch theoretisch disharmonische tracks beim "kopfmixen" von der tonhöhe her harmonisiert werden. ich habe da keinen einfluß drauf, und ein paar mal konnte ich das auch nicht so hinbiegen wie ich wollte. mit TS ist das natürlich nur noch eine frage des gehörs...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du dich mal dran setzt und vor allem das in einem Rutsch durchziehst, dann wird das auch was... Mach nur nicht den Fehler und fang diese Woche an und hör dir die ersten 20 Vinyls durch und in 3 monaten machst du weiter ;)

Ja nee,
ich habe nur die Angst, dass sich irgendwann mein Verständnis verändert. Weil ich dachte bei paar Sachen das ist Trance und nachher war's doch kein Trance, weißte so wie wenn ich oder meine Gehör quasi "überarbeitet" waren.

Aber vllt. habe ich den Track auch einfach so genommen, weil ich dachte ich kenne ihn etwas besser.
Ich denke ich werde dann eh mal alles durchhören müssen.

Gruß Seven
 
das lustige, was bei mir immer passiert, ist, dass auch theoretisch disharmonische tracks beim "kopfmixen" von der tonhöhe her harmonisiert werden. ich habe da keinen einfluß drauf, und ein paar mal konnte ich das auch nicht so hinbiegen wie ich wollte. mit TS ist das natürlich nur noch eine frage des gehörs...

Geht mir nicht anders... Ich hab oftmals Tracks im Kopf, wo ich fast 100%ig überzeugt bin, das die vom Gesamtbild her passen... Aber sobald der Track dann aufm Teller liegt, entscheide ich mich schnell um und nehm was anderes, weil z.b. die Kickdrum zu hell ist oder weil doch irgendwelche anderen Elemente im Track sind, die nicht harmonisch klingen.
 
tut mir leid - seltener sche¡ß! wenn Du aus überzeugung, vom ganzen dasein her DJ bist, dann beherrscht Dich musik per definition. Du kannst mit ihr spielen, aber sie kontrollieren - NIEMALS.

Ja klar lässt man sich nen (ganzes) Stück weit gehen, aber schlussendlich bist du der "Regisseur" der entscheidet was, wann, wie passiert ;)
 
Ja klar lässt man sich nen (ganzes) Stück weit gehen, aber schlussendlich bist du der "Regisseur" der entscheidet was, wann, wie passiert ;)
nein, bin ich nicht. die klänge in meinem kopf kommen von platten, also entscheiden die platten, welche ich auflege. nur wie ich sie auflege, das habe ich unter kontrolle. der regisseur bin ich nur in meinen livesets - die entstehen tatsächlich in meinem kopf. aber beim auflegen - nö. flow, leute, viele klänge im kopf, denken = aus.
 
Beatport hat Vinyls? Das wäre mir aber neu :rolleyes:

Sorry, aber vllt. solltest du erst mal lesen, das der Threadersteller nur mit Vinyl auflegt ;)

Klar, war ja nur als Beispiel. Irgendwann hat jemand auch 100 Tracks kaufen empfohlen und sortieren.

Geht mir nicht anders... Ich hab oftmals Tracks im Kopf, wo ich fast 100%ig überzeugt bin, das die vom Gesamtbild her passen... Aber sobald der Track dann aufm Teller liegt, entscheide ich mich schnell um und nehm was anderes, weil z.b. die Kickdrum zu hell ist oder weil doch irgendwelche anderen Elemente im Track sind, die nicht harmonisch klingen.
Da arbeite ich komplett anders, aber es kommt drauf an was man genau erreichen will bzw. was für einen Style man legt.
 
Es gibt keine richtigen und falschen Tracks zum Mixen. Jedes Lied passt zu einem anderen. Man muss nur ein Gespür dafür entwickeln und nicht zu viele Genres mixen. Dann passt das schon
 
Es gibt keine richtigen und falschen Tracks zum Mixen. Jedes Lied passt zu einem anderen. Man muss nur ein Gespür dafür entwickeln und nicht zu viele Genres mixen. Dann passt das schon

Naja gut, aber es gibt auch im Housebereich der kraftvolle Tracks und weniger kraftvolle, genauso wie bei Trance ( was anderes lege ich nicht ).
Wenn du dich da dauernd abwechselst bei den Tracks oder gar erst ein weniger kraftvolles, dann 3 kraftvolle um spannung zu erzeugen und mitten im Mixing wieder eine weniger kraftvolle Platte nimmst, fällt der ganze Mix in ein Loch ...
Das sollte nicht so sein, deshalb sollte man langsam hoch fahren und wieder runter nach dem Höhepunkt (Spannungsbogen).

Gruß Seven
 

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