Der Froschteich - Quaken rund um den täglichen Wahnsinn in der Politik

[eno]

AW: der froschteich - quaken rund um den taeglichen wahnsinn in der politik

Hat Sozialismus/ Kommunismus funktioniert? Nein. Das Sytem ist zusammen gebrochen. Warum? Weil die Zielstellung, das Streben nach Allgemeinwohl, ungeeignet war. Menschen sind egoistische Arschlöcher, daher muss das streben nach Eigennutz der Wirtschaftsmotor sein. Und das obwohl das gefallene Sytem ihnen mit Propaganda und Manipulation was anderes eintrichtern wollte.

Die Masse muss dabei jedoch dumm gehalten werden. "Brot und Spiele" wusste man schon im alten Rom, wird auch in der Schule im Geschichtsunterricht gelehrt, rafft trotzdem keiner. Das System braucht Superstar und Bild Schlagzeilen.
Denn wenn die Masse mal raffen würde, wie das hier wirklich läuft und dass - stark vereinfacht gesagt - wenige, einzelne in ihrem Streben nach Eigennutz so erfolgreich sind, dass dies zum großen Nachteil der Masse ist, dann wäre hier aber was los.

Ich möchte die folgenden Dinge nicht in den Himmel loben und sagen, dass das einzig Wahre ist, dies sind nur Beispiele, die mir gerade einfallen.

Würden die Leute anstatt sich mit DSDS und Bild zu beschäftigen:

- Heise.de lesen
- Die (netz)politischen Videos von Sempervideo/Sempercensio schauen

Würde man ganz schnell lernen, wie das Internet funktioniert und dass sich Kinderschänder, Terroristen und Co. über Vorratsdatenspeicherung etc. kaputt lachen. Dies hat zwei mögliche Schlussfolgerungen: a) Die Politiker wissen nicht, was sie da eigentlich reglementieren wollen. b) Sie wissen es sehr wohl, aber es ist nur ein Vorwand und es steckt was anderes dahinter. In beiden Fällen haben sie in ihrem Amt nichts zu suchen.

- Sich politisches Kabarett ansehen.

Könnten sie sich schlapp lachen, während ihnen erklärt wird, was unsere Politiker wieder für einen hinrissigen Schwachsinn verzapft oder von sich gegeben haben.

- Sich auf Youtube systemkritische oder aufklärende Beiträge ansehen.

Dabei muss man natürlich aufpassen, da gibt es auch jede Menge Verschwörungsschund. Ich habe in den letzen Monaten einiges über das Geldsytem und die Verbindungen zu Politik und Wirtschaft erfahren und bin erstaunt, wie das Zusammenhängt und wo vor allem die Probleme und Ursachen liegen. Sei es unser Schuldenberg, Griechenland, Eurokrise u.a.

Das soll jetzt nicht die ultimative Abendgestaltung sein, aber da kommt wesentlich mehr bei raus, als bei dem Kram, den die meisten Leute so treiben. Trotzdem darf und soll man aber raus gehen. Die Liste darf gerne erweitert/ Kritisiert werden.

 

[eLmoXis]

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Das Problem ist, zumindest lese ich das bei dir grad raus, auch du kennst eher Kontraste, als bunte Mischungen.
Ich beziehe mich auf deine Aussage "Hat Sozialismus/ Kommunismus funktioniert? Nein." Das gibt mir den Rückschluss, dass du damit zum Ausdruck bringen möchtest, dass der Kapitalismus ein notwendiges Übel ist. Jein.. Ich bin der Meinung, wir müssen von diesem Bild weg, in dem wir Kapitalisten oder Kommunisten sind. Ich wünsche mir einen Mittelweg.

Im Rest sehe ich es ähnlich wie du. Außer bei SemperCensio ^^ Ich meine zugegeben, seine rethorischen Fähigkeiten sind echt gut und auch spricht er häufig wahre Worte, aber meiner Ansicht nach, drängt er einem seine Meinung durch den Zynismus und eben auch der Rethorik sehr stark auf. Und viel, wirklich sehr viele Dinge die er von sich gibt, sind Stumpf falsch, verdreht oder wohlmöglich bewusst gelogen. Schließlich ist es ohne Fachkenntnisse ersichtlich, dass er eigentlich nichts ist, als eine langfristig angesiedelte Marketingmaschine für die Partei mit P wie iraten.

Naja mir solls egal sein, solang die wahnsinnigen da draußen dann die P wählen anstatt die npd oder son rotz, solls mir recht sein, blos keine Stimmen an das rechtsextreme Pack.
Aktuell halte ich ehrlich gar nix von den Piraten, allerdings halte ich mir offen, denen die Chance zu geben, die den Grünen einst nicht gegeben wurde. Niemand weiß, wie ein Deutschland unter Piraten aussähe oder aber unter Grünen. Ich bin aber davon überzeugt, dass die Piraten aktuell nicht Regierungsfähig sind. Allein schon wegen dem fehlenden Wissen über die rellen Zustände. Das sind ein paar Idealisten, die überhaupt nicht raffen, dass zu Zeiten in denen 40h/woche jobs nicht mehr zum leben reichen, ein Thema wie Urheberrecht absolut 2.rangig ist und erstmal die wirklichen Probleme angegangen werden müssen. Ich pauschalisiere grad sehr, das liegt aber aber der späten stunde muss gleich aufstehen^^ gute Nacht.

Nix für Ungut, ich bin gespannt, wie sich die Ps entwickeln.

 

[eno]

AW: der froschteich - quaken rund um den taeglichen wahnsinn in der politik

Im Rest sehe ich es ähnlich wie du. Außer bei SemperCensio ^^ Ich meine zugegeben, seine rethorischen Fähigkeiten sind echt gut und auch spricht er häufig wahre Worte, aber meiner Ansicht nach, drängt er einem seine Meinung durch den Zynismus und eben auch der Rethorik sehr stark auf. Und viel, wirklich sehr viele Dinge die er von sich gibt, sind Stumpf falsch, verdreht oder wohlmöglich bewusst gelogen. Schließlich ist es ohne Fachkenntnisse ersichtlich, dass er eigentlich nichts ist, als eine langfristig angesiedelte Marketingmaschine für die Partei mit P wie iraten.

Vllt. oute ich mich jetzt als Dummkopf, aber mir ist da noch nichts aufgefallen, was mir falsch oder gelogen vorkam, kannst du da Beispiele nennen? Ich sehe diese Videos auch mehr als "Infotainment" an, weil ich mich über die Sprüche die der kloppt einfach weg hauen kann. :d
Dass die da Piratenwähler sind, haben sie in einem Video auch ganz deutlich gesagt. Ich war auch mal Anhänger dieser Partei. Nur leider haben die einige Punkte, mit denen ich nicht mitgehen kann. Wenn man sich deren Mitglieder anschaut haben die einige Leute, die auch was drauf haben, aber bei vielen haben auch ich das Gefühl, dass die einfach weiterhin kostenlos "Pron" ziehen wollen. ^^

Ich bin aber davon überzeugt, dass die Piraten aktuell nicht Regierungsfähig sind. Allein schon wegen dem fehlenden Wissen über die rellen Zustände.

Eine Regierung können die nicht stellen. Wenn dann können sie nur "Juniorpartner" in einer Koalition werden. Allerdings würde ich beim Punkt fehlendes Wissen nicht nur auf den Piraten rumhacken. Man geht zumindest im Maschinenbau davon aus, dass sich ein neuer Mitarbeiter drei Jahre lang in ein Unternehmen und seine Tätigkeit einarbeiten muss, bevor er dem Unternehmen wirklich etwas bringt.
Da frage ich mich aber, wie die jeweiligen Ministerien beim lustigen Ministertauschen - und würfeln kompetent besetzt werden können. Z.B. war Schäuble erst Überwachungs -- äh... ich meine natürlich.... Innenminister und dann plötzlich soll er die Finanzen eines ganzen Landes verwalten? Wie soll das gehen?

Das sind ein paar Idealisten, die überhaupt nicht raffen, dass zu Zeiten in denen 40h/woche jobs nicht mehr zum leben reichen, ein Thema wie Urheberrecht absolut 2.rangig ist und erstmal die wirklichen Probleme angegangen werden müssen.

Jein. ^^ Das Thema Urheber und Patent-recht ist ein ganz heißes Eisen. Einige Unternehmen sind dazu übergegangen neue Produkte, Verfahren oder Technologien nicht mehr patentieren zu lassen. Denn dazu müssen sie alles offen legen. Dann ist das zwar geschützt, aber halten sich Konkurrenten aus dem Ausland daran? Versuche doch mal ein chinesisches oder U.S. amikanisches Unternehmen wegen "Ideenklau" zu verklagen. Viel Spaß. Das schützt die Ideen nur vor der Konkurrenz im Inland. Wir bremsen unsere Wirtschaft damit selbst aus. Deutsche Entwicklungen können woanders von anderen aufgegriffen und weiter entwickelt werden, hier geht das nicht. Wir hinken der Welt irgendwann hinterher, da hilft es dann auch nicht mehr, wenn wir unsere Gesellschaft umstrukturieren, was wir zweifellos müssen.

 

[Special Guest]

AW: der froschteich - quaken rund um den taeglichen wahnsinn in der politik

eno, bei langeweile kannst du mal was zu Target2 Salden lesen... wenn du dies nicht schon gemacht hast.

 

[eno]

AW: der froschteich - quaken rund um den taeglichen wahnsinn in der politik

eno, bei langeweile kannst du mal was zu Target2 Salden lesen... wenn du dies nicht schon gemacht hast.

https://www.focus.de/finanzen/news/...der-bundesbank-auf-rekordhoch_aid_779272.html

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/target-salden-der-bundesbank-brisante-milliarden-1.1300848

Interessant. Danke! Ich wusste gar nicht, das internationale Überweisungen so funktionieren.

Ich habe mich immer gefragt, was gemeint ist, wenn gesagt wird, dass wir Waren ins Ausland verkaufen, aber ob wir dafür wirklich irgendwann Geld sehen, ist fraglich. Das ist das also.

Allerdings weiß ich jetzt immer noch nicht, ob das nun ein Problem ist oder nicht. Die einen sagen so, die andern so. Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

 

[Special Guest]

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naja, die deutsche Bundesbank hat die Target2 Salden als Forderung in ihrer Bilanz, die anderen Landeszentralbanken entsprechend als Verbindlichkeit, sind also somit Schuldner der BRD bzw. der BB.
Fällt also, wie in der freien Wirtschaft, ein Schuldner aus (geht in die Insolvenz) dann wird die Forderung bei der BB abgeschrieben.
Das abschreiben bedeutet dann auch nichts anderes, als dass der ausfallende Betrag vom Staat und somit von den Steuerzahlern zu zahlen ist.

Nun Beträgt das Target2 Saldo der Bundesbank, wenn ich mich recht erinnere, mittlerweile rund 900Mrd. EUR. Die 900 Mrd. sind natürlich auf alle Länder verteilt, mit denen Deutschland Außenhandelsbeziehungen innerhalb der EU pflegt.

Das bedeutet.
Deutschland hat, insbesondere gegenüber den PIIGS(F) Staaten, gigantische Forderungen und ist somit erpressbar, bzw. überhaupt nicht mehr Handlungsfähig. Denn wenn diese Staaten sich entscheiden, den Euro zu verlassen, dann bedeutet das für Deutschland den Forderungsausfall. Trifft das für alle 900 Mrd. Euro zu ist Deutschland quasi Pleite.
Refinanzierungsmöglichkeit: Enteignungen (mMn. wahrscheinlich) oder schleichende Enteignung durch massives Gelddrucken -> Inflation.

Als ein Problem dabei ist zudem das große Außenhandelssaldo, dass Deutschland zuletzt aufgewiesen hat. Zum einem bedeutet das natürlich, dass die deutsche Wirtschaft ganz toll produktiv ins Ausland verkauft, auf der anderen Seite bedeutet dies aber auch, dass die Forderungen gegenüber anderen Zentralbanken entsprechend ansteigen.
Eigentlich sollten sich Forderungen und Verbindlichkeiten durch Im- und Export die Waage halten,... in dt. offensichtlich nicht.

Und da aufgrund dieses Zahlungssystems nie echtes Geld fließt, kann man davon sprechen, dass die Produkte von uns selbst bezahlt werden.


Und nun Fragt sich mal einer, warum man in keiner politischen Diskusion von diesem Thema erfährt... mal davon abgesehen das 95% der Untertanen in Deutschland das eh nicht verstehen.

 

[eno]

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Ich bräuchte, um es wem anders zu erklären, zwar einen Stichpunktzettel, aber ich denke, es verstanden zu haben. :d

Eine Sache verstehe ich allerdings nicht, es erscheint mir einfach nicht logisch. Vllt. kann man das auch gar nicht erklären, sondern muss es einfach hinnehmen ^^

Fällt also, wie in der freien Wirtschaft, ein Schuldner aus (geht in die Insolvenz) dann wird die Forderung bei der BB abgeschrieben.
Das abschreiben bedeutet dann auch nichts anderes, als dass der ausfallende Betrag vom Staat und somit von den Steuerzahlern zu zahlen ist.

Soweit klar.

Denn wenn diese Staaten sich entscheiden, den Euro zu verlassen, dann bedeutet das für Deutschland den Forderungsausfall. Trifft das für alle 900 Mrd. Euro zu ist Deutschland quasi Pleite.
Refinanzierungsmöglichkeit: Enteignungen (mMn. wahrscheinlich) oder schleichende Enteignung durch massives Gelddrucken -> Inflation.

Das Verlassen des Euros ist doch aber keine Staatsinsolvenz. Warum kann die Forderung nicht sozusagen als Relikt vergangener Zeiten in der neuen Währung weiter bestehen?

 

[Special Guest]

AW: der froschteich - quaken rund um den taeglichen wahnsinn in der politik

Das Verlassen des Euros ist doch aber keine Staatsinsolvenz. Warum kann die Forderung nicht sozusagen als Relikt vergangener Zeiten in der neuen Währung weiter bestehen?

Es kommt einer Staatsinsolvenz aber gleich. Zumindest wenn man von Grichenland, Portugal, Spanien & Italien spricht. Würden diese länder die Eurozone verlassen und somit wieder zu ihrer vorherigen Wärung zurückkehren, dann würde idese krass abwerten. Die weiterhin in Euro bestehenden Verbindlichkeiten könnten so aber nicht beglichen werden...
Da ist es dann einfacher für ein Land (so wie Argentinien es machte) und Rückzahlungen ins Ausland zu stoppen / Insolvenz anzumelden.

 

[eno]

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Verstehe.

Und ich verstehe auch, warum unsere Politiker immer sagen, dass Griechenland zu seinem eigenem Wohl im Euro gehalten werden muss. Muss es nämlich nicht, für die wäre ein Austritt das Beste. Dann schaut Deutschland aber in die Röhre. Die sind gar nicht so blöd, wie ich dachte.

Und so macht es auch Sinn, dass berichtet wird, das Target2-Salden gar kein Problem sind und wer was anderes behauptet ist ein Stammtisch-Parolen schwingender Spinner. Sie sind eben, wie du es dargelegt hast, doch eins. Das darf hier nur keiner wissen, was hier gepielt wird, das Griechische Volk noch weniger als das deutsche.

edit: Irgendwie vermisse ich die Hater - und Weltverbesserer Chats bis spät in die Nacht :d aber jetzt geh ich pennen, Gute Nacht

 

[ravanelli]

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*kurzdiespinnwebenvomgesichtwischunddensargdeckelaufklapp*

tach zusammen - und tod dem kapitalismus.

 

[ravanelli]

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ach ja:

Verstehe.

lügner.

 

[Special Guest]

AW: der froschteich - quaken rund um den taeglichen wahnsinn in der politik

ahhhh... ein alter verwirrter mensch! schnell, fangt ihn und steckt ihn in ein altenlager!

 

[Vater Unser]

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es geht auch einfacher bei der bild: warum existiert dieses blatt? weil es gelesen wird. keine leser, keine bild. also will mensch das wohl so, sonst würd er sie nicht kaufen... ob einem das selbst nun gefällt oder nicht.

Kann man das Schundblatt nicht wegen Volksverhetzung verbieten, oder so?
Das ist in meinen Augen nämlich alles, wofür die Bild steht...

Aber du hast schon Recht. Die Leute WOLLEN die Bild lesen, damit ihre Welt wieder im Gleichgewicht ist...Ist ja nicht so, dass sie dazu gezwungen werden. Über das Dilemma wurden Bücher und Gedichte geschrieben...

Und solange in der Schule Politik, Medien und Sozialwissenschaften nur im Abitur annähernd im nötigen Ausmaß diskutiert werden, um die Leitmedien als das zu sehen, was sie sind, wird sich daran auch nichts ändern. (Edit: Okay, die volle Verantwortung aufs Schulsystem abzuwälzen ist auch dumm, sorry )

 

[Schroetze]

AW: der froschteich - quaken rund um den taeglichen wahnsinn in der politik

Uuuuh, gefährlich.

Die BILD wird NICHT nur von Menschen gelesen, die von der Bildung etwas weniger abbekommen haben.
Dann wäre die BILD nämlich nicht eine der meistgelesenen Zeitungen (ääh, darf man so ja nicht mehr nennen...) Deutschlands.

Ich finde, die BILD ist mit Abstand eines der größten Schundblätter Deutschlands (bis auf den Sportteil :d), gleichzeitig aber auch eine der, ich wage es mal zu behaupten, Machtvollsten.

Deshalb ist es immer gefährlich, alle BILD-Leser als Idioten abzustempeln, nicht, dass das nächste Mal der Chef vor Wut kocht, weil er ebenfalls zu dieser Zeit..., äh wasauchimmer greift.

 

[eno]

AW: der froschteich - quaken rund um den taeglichen wahnsinn in der politik

Und solange in der Schule Politik, Medien und Sozialwissenschaften nur im Abitur annähernd im nötigen Ausmaß diskutiert werden, um die Leitmedien als das zu sehen, was sie sind, wird sich daran auch nichts ändern. (Edit: Okay, die volle Verantwortung aufs Schulsystem abzuwälzen ist auch dumm, sorry )

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass das Thema "(Leit)Medien" an irgendeiner Stelle im Abitur mal angesprochen wurde. Das war im Philosophie Unterricht irgendwann zwischen der 7. und 10. Klasse mal dran. Das hatten aber nur die, die sich schriftlich von Religion abgemeldet hatten als Ersatzfach.
Im Großen und Ganzen wurde einem da auch nur irgend nen Krempel eingetrichtert, den man hinterher nie wieder braucht und man kommt auf's Leben unvorbereitet da raus. Nun gut, das dürfte hinlänglich bekannt sein.

Uuuuh, gefährlich.

Die BILD wird NICHT nur von Menschen gelesen, die von der Bildung etwas weniger abbekommen haben.
Dann wäre die BILD nämlich nicht eine der meistgelesenen Zeitungen (ääh, darf man so ja nicht mehr nennen...) Deutschlands.

Ich finde, die BILD ist mit Abstand eines der größten Schundblätter Deutschlands (bis auf den Sportteil :d), gleichzeitig aber auch eine der, ich wage es mal zu behaupten, Machtvollsten.

Deshalb ist es immer gefährlich, alle BILD-Leser als Idioten abzustempeln, nicht, dass das nächste Mal der Chef vor Wut kocht, weil er ebenfalls zu dieser Zeit..., äh wasauchimmer greift.

Ich weise an dieser Stelle gerne noch einmal auf die These von Livingstone und mir hin, dass in diesem Land 80 % Deppen wohnen. Dies erklärt dann auch die große Auflage dieser Papierverschwendung. Unter diesen 80 % sind mit Sicherheit auch einige Chefs.

 

[Contenance]

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Ich weise an dieser Stelle gerne noch einmal auf die These von Livingstone und mir hin, dass in diesem Land 80 % Deppen wohnen. Dies erklärt dann auch die große Auflage dieser Papierverschwendung. Unter diesen 80 % sind mit Sicherheit auch einige Chefs.

Ich schließe mich dem an - weise aber gleichzeitig darauf hin das diese Menschen nicht dumm sein müssen (deswegen wahrscheinlich auch der Satz mit den Chefs). Intelligenz lässt sich in meinen Augen ohnehin schlecht erfassen.
Wenn aber jemand die BILD als gute Unterhaltung oder sogar gutes "Medium" bezeichnet ist das moralisch äußerst bedenklich.

Es ist zu spät für mich um das jetzt näher auszuführen... Von daher... Just my 2 cents

 

[Digital Bambule]

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Ich weise an dieser Stelle gerne noch einmal auf die These von Livingstone und mir hin, dass in diesem Land 80 % Deppen wohnen. Dies erklärt dann auch die große Auflage dieser Papierverschwendung. Unter diesen 80 % sind mit Sicherheit auch einige Chefs.

80% ist ne menschenfreundliche Einschätzung.
Hätte auf 90% getippt.
Immer wieder faszinierend, was für Individuen da draußen rumlaufen.........


Aber frei nach meinem grandiosen Vorgesetzten: " Es muss auch dumme Menschen geben für die niederen Arbeiten, nur so kann ein System funktionieren!"


Dazu passt fast nicht, was ich heute lesen durfte:
"Studie: Vornamen "Kevin" und "Mandy” gar nicht so schlimm
Kevin sei kein Name, sondern eine Diagnose, schrieb einst eine Grundschullehrerin. Eine Wissenschaftlerin kommt zu einem anderen Ergebnis."
http://www.abendblatt.de/vermischte...men-Kevin-und-Mandy-gar-nicht-so-schlimm.html
P.S.: Grüße an DJSHOOTER zu dem Thema.........

 

[Special Guest]

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Ich weise an dieser Stelle gerne noch einmal auf die These von Livingstone und mir hin, dass in diesem Land 80 % Deppen wohnen. Dies erklärt dann auch die große Auflage dieser Papierverschwendung. Unter diesen 80 % sind mit Sicherheit auch einige Chefs.

halte ich für schwachsinn!
die 80% kommen nie im leben hin!


... eher so 95-97%

 

[Vater Unser]

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Ich kann mich nicht daran erinnern, dass das Thema "(Leit)Medien" an irgendeiner Stelle im Abitur mal angesprochen wurde. Das war im Philosophie Unterricht irgendwann zwischen der 7. und 10. Klasse mal dran. Das hatten aber nur die, die sich schriftlich von Religion abgemeldet hatten als Ersatzfach.
Im Großen und Ganzen wurde einem da auch nur irgend nen Krempel eingetrichtert, den man hinterher nie wieder braucht und man kommt auf's Leben unvorbereitet da raus. Nun gut, das dürfte hinlänglich bekannt sein.

Dass man hier aufs Schulsystem schei.ßt dürfte auch hinlänglich bekannt sein

Natürlich besteht da Verbesserungsbedarf, aber ich bin trotzdem dankbar dafür, all die Bildung genossen zu haben, die nicht dem einzigen und alleinigen Zweck dient, einen Vorsprung in der Karriere zu verschaffen...Und es ist verdammt wichtig, dass es auch so bleibt. Viele Leute (darunter auch Bildleser die ich kenne) sind ja der Meinung, dass das Schulsystem komplett umgekrempelt werden und sich komplett aufs Berufsleben fixieren muss...Das wäre tierisch fatal für unsere Gesellschaft, weil dann aus den 80-95% Deppen ganz schnell 99,99% Deppen werden...

Ich hatte in der Schule auch nie wirklich "das" Thema Leitmedien. Allerdings haben wir zuhauf Texte durchgenommen, die zu den nötigen Erkenntnissen verhelfen (wenn auch oft nur mit Unterstützung der Lehrerin :d ).
Als Beispiel nenn ich hier mal Lektüren wie Fahrenheit 451, 1981 oder Brave New World. Erstklassiges Material, das jeder Bildleser sich zu Gemüt führen sollte

Weiterhin haben wir zig Zeitungsartikel analysiert, darunter gerade die Eigenschaften, an denen man sofort ein Schundblatt erkennt...
Am wichtigsten war wohl jedoch Sowi, wo man überhaupt mal objektiv und neutral die Strukturen der verschiedenen Gesellschaften auseinandernimmt und mit dem nötigen Basiswissen ausgestattet wird, um diese Gesellschaft kritisch und neutral zu beurteilen. Wie wichtig sowas für die Politik ist, brauch ich wohl nicht erklären
Und rein zufällig hat jeder, der diesen Kurs genommen hat, danach völlig anders über uns und die Randgruppen gedacht, über die er vorher noch ordentlich hergezogen ist. (Und über Randgruppen herzuziehen und die Gesellschaft zu spalten ist das, was die BILD am Liebsten macht)

Von daher, stempel mal bitte deine Bildung nicht als irgendeinen Quatsch ab, der dir im "wahren Leben" (was ja heute sowieso synonym zum Beruf steht) nix gebracht hat.

Ich schließe mich dem an - weise aber gleichzeitig darauf hin das diese Menschen nicht dumm sein müssen (deswegen wahrscheinlich auch der Satz mit den Chefs). Intelligenz lässt sich in meinen Augen ohnehin schlecht erfassen.
Wenn aber jemand die BILD als gute Unterhaltung oder sogar gutes "Medium" bezeichnet ist das moralisch äußerst bedenklich.

Natürlich lässt sich Intelligenz gut erfassen...Intelligenz wird bloß häufig überbewertet
Ein PC kann ja auch noch so leistungsfähig sein...Wenn kein Betriebssystem und keine Programme drauf installiert sind, ist das Gerät nutzlos.

 

[eno]

AW: der froschteich - quaken rund um den taeglichen wahnsinn in der politik

Natürlich besteht da Verbesserungsbedarf, aber ich bin trotzdem dankbar dafür, all die Bildung genossen zu haben, die nicht dem einzigen und alleinigen Zweck dient, einen Vorsprung in der Karriere zu verschaffen...Und es ist verdammt wichtig, dass es auch so bleibt. Viele Leute (darunter auch Bildleser die ich kenne) sind ja der Meinung, dass das Schulsystem komplett umgekrempelt werden und sich komplett aufs Berufsleben fixieren muss...Das wäre tierisch fatal für unsere Gesellschaft, weil dann aus den 80-95% Deppen ganz schnell 99,99% Deppen werden...

Von daher, stempel mal bitte deine Bildung nicht als irgendeinen Quatsch ab, der dir im "wahren Leben" (was ja heute sowieso synonym zum Beruf steht) nix gebracht hat.

Ich habe das nicht nur auf den Beruf bezogen. Da muss schon eine gewisse Bandbreite vermittelt werden, da verschiedene Berufe verschiedenes Vorwissen brauchen und man in dem Alter meistens noch nicht weiß, was man nun genau machen will. Wobei bei mir Mathe, Physik und eine kleine Prise Chemie gereicht hätten. Und obwohl ich nicht genau wusste, was ich mal machen möchte, hätte das auf alle Optionen zugetroffen.

Allerdings frage ich mich, für was man den Kram, der einem in Kunst oder Musik beigebracht wird, gebauchen kann. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand, der wirklich Musiker/ Komponist wird, davon in irgendeiner Weise profitiert. Und Kunst... völlig nutzlos. Wer schon gut malen konnte, bekam gute Noten, wer nicht, bekam schlechte und bei Theorie hatte man entweder Glück und hat in den zu interpretierenden Bildern was erkannt oder eben auch nicht.

Und wie gesagt, es geht nicht nur um den Beruf. Wie können sich so viele Leute von einem Guttenberg blenden lassen? (ich denke das Bsp. geht in die Richtung deiner 99.9 %) Oder wie können so viele Leute nicht checken, dass der Überwachungswahn nicht vor Terroristen oder Pädophilen schützen, sondern nur jeden einzelnen Bürger gläsern machen soll? Würde man im Informatikuntericht mal erwähnen, wie das Internet wirklich funktioniert und wie leicht man sich dadrin verstecken kann, sollte das jedem, der einen IQ über Raumtemperatur hat, klar sein.

Oder auch mal was ganz Praktisches. Mir sind schon öfter Leute begegnet, die den Unterschied zwischem einem Nagel und einer Schraube nicht kennen und erst recht keine Ahnung haben, wie man damit ein Bild aufhängt oder welches Werkzeug man dazu braucht.

Wie die Bewerbung an einer Hochschule funktioniert, was der Unterschied zwischen Uni und FH ist, auf was für Dinge man dabei achten muss, sowas wurde nie erwähnt.
Welche Arten von Versicherungen es gibt, welche man davon wirklich braucht, welche Nice to Have sind und mit was man sein Geld zum Fenster raus wirft. Nichts.
Was Geld genau ist, wie das Geld - und Vorallem das Schuldgeldsystem wirklich funktioniert und daraus resultierend, warum uns ständig vom Wirtschaftswachstum geprädigt wird. Es würde schon reichen, wenn man das im Matheunterricht erwähnt, wenn es um Exponentialfunktionen geht.

Ich hatte in der Schule auch nie wirklich "das" Thema Leitmedien. Allerdings haben wir zuhauf Texte durchgenommen, die zu den nötigen Erkenntnissen verhelfen (wenn auch oft nur mit Unterstützung der Lehrerin :d ).
Als Beispiel nenn ich hier mal Lektüren wie Fahrenheit 451, 1981 oder Brave New World. Erstklassiges Material, das jeder Bildleser sich zu Gemüt führen sollte

Weiterhin haben wir zig Zeitungsartikel analysiert, darunter gerade die Eigenschaften, an denen man sofort ein Schundblatt erkennt...
Am wichtigsten war wohl jedoch Sowi, wo man überhaupt mal objektiv und neutral die Strukturen der verschiedenen Gesellschaften auseinandernimmt und mit dem nötigen Basiswissen ausgestattet wird, um diese Gesellschaft kritisch und neutral zu beurteilen. Wie wichtig sowas für die Politik ist, brauch ich wohl nicht erklären
Und rein zufällig hat jeder, der diesen Kurs genommen hat, danach völlig anders über uns und die Randgruppen gedacht, über die er vorher noch ordentlich hergezogen ist. (Und über Randgruppen herzuziehen und die Gesellschaft zu spalten ist das, was die BILD am Liebsten macht)

Ich erinnere mich gerade wieder. Weiß allerdings nicht, ob das im Abi oder in den Jahren davor war. Wir haben in Deutsch auch mal Bildzeitungsartikel auseinander genommen oder die Bild mit unserer Regionalzeitung verglichen. Man merkte dabei, dass die Artikel mit unwichtigen Nebeninformationen verlängert wurden, die aber unterschwellig Meinung machten.
Sozi hatte ich im Abi nicht mehr, muss mal schaun, ob ich die Hefter aus den Jahren davor noch finde. Denn sowas kam da meiner momentanen Erinnerung nach nicht vor.

 

[Special Guest]

AW: der froschteich - quaken rund um den taeglichen wahnsinn in der politik

@eno, geisteswissenschaft in der schule zu lehren ist wie so sinnvoll wie einem esel das schlittschuhlaufen beizubringen.
wenn ich bedenke, dass bei mir im master studium viele nicht wissen wie die weltwirtschaft funktioniert oder gar die eurokriese... wie willst du das dann 16-18 jährigen vermitteln?

ansonsten kann man Schulbildung, bis auf sprachen und naturwissenschaften halt voll in die tonne kloppen!
allein das es noten für sport gibt...

aber wie wollte man Schülern geisteswissenschaftliche Themen z.b. Wirtschaft, sinnvoll beibringen, wenn der Lehrer nunmal nur ein Lehrer ist?
der hat doch von Wirtschaft genau so viel Ahnung wie der Esel vom Schlittschuhlaufen.

Was es bringen könnte, dass man externe Lehrkräfte für nur 1 oder 2 Kurse pro Woche an die Schulen holt. z.B. Hilfssklaven von Professoren oder Leute die aus der "Praxis" kommen.


Weiter gebe ich dir recht, das viele Dinge die für die Zeit nach der Schule notwendig sind nicht gelehrt werden. Dafür müsste es so etwas wie ein "get ready for life" kurs geben.. natürlich umbenotet..

 

[quinto]

AW: der froschteich - quaken rund um den taeglichen wahnsinn in der politik

Allerdings frage ich mich, für was man den Kram, der einem in Kunst oder Musik beigebracht wird, gebauchen kann. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand, der wirklich Musiker/ Komponist wird, davon in irgendeiner Weise profitiert. Und Kunst... völlig nutzlos. Wer schon gut malen konnte, bekam gute Noten, wer nicht, bekam schlechte und bei Theorie hatte man entweder Glück und hat in den zu interpretierenden Bildern was erkannt oder eben auch nicht.

na doch. gibt ja auch da richtige berufe im kulturbetrieb. außerdem fällt das dann auch eher richtung allgemeinbildung, die man mmn schon noch haben sollte, oder förderung von kreativität. hätte selbst zb sonst nie erkannt, dass allzugroßes nachdenken beim malen oder tonformen hinderlich ist. und kann diese erkenntnis heute beim produzieren verwenden.
und wenn ich mich recht erinnere waren das pro woche auch eher wenige stunden.

Oder auch mal was ganz Praktisches. Mir sind schon öfter Leute begegnet, die den Unterschied zwischem einem Nagel und einer Schraube nicht kennen und erst recht keine Ahnung haben, wie man damit ein Bild aufhängt oder welches Werkzeug man dazu braucht.

wir hatten früher "werken". da wurd einem sowas handwerkliches alles beigebracht. ansonsten wie auch Special Guests "get ready for life - kurs" halte ich das eher für themen und fähigkeiten, die man aus der familie beigebracht bekommen sollte. macht für mich da mehr sinn, weil näher am leben.

ansonsten kann man Schulbildung, bis auf sprachen und naturwissenschaften halt voll in die tonne kloppen!
allein das es noten für sport gibt...

geschichte? - gaaaaanz wichtig!
sozialkunde? - wichtig, um schon mal die ersten grundzüge von gesellschaft und wirtschaft draufzuhaben.

 

[Vater Unser]

AW: der froschteich - quaken rund um den taeglichen wahnsinn in der politik

Weiter gebe ich dir recht, das viele Dinge die für die Zeit nach der Schule notwendig sind nicht gelehrt werden. Dafür müsste es so etwas wie ein "get ready for life" kurs geben.. natürlich umbenotet..

Da stimme ich auch zu...Meine Schule hat sich wenigstens die Mühe gemacht, so einen Typen vom Personalmanagement der AOK für nen Vortrag zu engagieren, der hat dann ziemlich gut erklärt, wie man Bewerbungen schreibt und Vorstellungsgespräche führt...Ist nicht viel, aber immerhin.

wir hatten früher "werken". da wurd einem sowas handwerkliches alles beigebracht. ansonsten wie auch Special Guests "get ready for life - kurs" halte ich das eher für themen und fähigkeiten, die man aus der familie beigebracht bekommen sollte. macht für mich da mehr sinn, weil näher am leben.

Kommt drauf an, von welchen Themen und Fähigkeiten wir hier genau reden...
Jedoch bin ich der Meinung, dass sowas ruhig ins Schulprogramm aufgenommen werden kann, weil nicht jeder Schüler das Glück hat, eine funktionierende Familie zu haben, die ihm diese Dinge beibringen kann.
Auf der anderen Seite ist es natürlich ein Problem, dass immer mehr elterliche Verantwortungen vom Staat übernommen werden. Schwere Zwickmühle

Ist ein bisschen wie bei Hollandes Idee in Frankreich, die Hausaufgaben abzuschaffen. Einerseits kann man sagen, dass Bildung so gerechter wird, weil manche Schüler viel Hilfe von ihren Eltern bei den Hausaufgaben bekommen und so, andererseits brauch ich nicht erklären, wie der Schuss nach hinten losgehen kann...Eine radikale Idee mit unvorhersehbaren Folgen :d

Allerdings frage ich mich, für was man den Kram, der einem in Kunst oder Musik beigebracht wird, gebauchen kann. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand, der wirklich Musiker/ Komponist wird, davon in irgendeiner Weise profitiert. Und Kunst... völlig nutzlos. Wer schon gut malen konnte, bekam gute Noten, wer nicht, bekam schlechte und bei Theorie hatte man entweder Glück und hat in den zu interpretierenden Bildern was erkannt oder eben auch nicht.

Man merkt, dass der Kunstunterricht dich frustriert hat
Natürlich werden die Leute, die sich professionell auf Musik oder Kunst spezialisieren, kaum einen Vorteil aus den Schulfächern ziehen...Genau so wenig wie Mathematiker, Physiker, oder sonst jemand, der ein Schulfach als Berufsweg nimmt. Diese Schüler werden ihr halbes Leben der Materie widmen und haben reichlich Zeit, das entsprechende Fach zu vertiefen.
Der Sinn, diese Fächer trotzdem zu lehren, ist, dass JEDER Schüler ein gewisses Grundverständnis über die Themen erlangt...

Dass soviele den Sinn dahinter nicht sehen, zeigt eigentlich nur, dass das Bildungssystem schwer verbesserungswürdig ist (das soll kein persönlicher Angriff an irgendwen hier sein).

Es stimmt zwar schon, dass ganz ganz viel von dem, was konkret an Stoff durchgenommen wird, völlig nutzlos ist und später vergessen gerät, aber das bedeutet nicht, dass die Schulbildung nicht ein breites Spektrum an verschiedenen Themengebieten abdecken muss...

All die Fächer wegzurationalisieren, die von vielen als überflüssig angesehen werden, kann nicht der richtige Weg sein. Genau so wenig, wie die Schulzeit immer weiter zu verkürzen (Abi nach 12 statt 13 Jahren, und so)
Dann ist wieder die Frage: Können wir uns das leisten?
Ein Jahr mehr in der Schule bedeutet ein Jahr weniger Arbeitskraft. Zusätzliche Schuljahre kosten ne Menge Knete.

Vielleicht wäre es ein guter Ansatz, den nutzlosen Stoff der einzelnen Fächer zu reduzieren, und dafür ein paar mehr Fächer einzuführen. Ein bisschen beibringen, wie man Computer bedient, ein bisschen, wie man das Internet benutzt (und wofür man es nicht benutzen sollte), usw. usw...Wenn nötig, kann man Fächer auch kombinieren, z.B. Religion und Philosophie. Und vielleicht aus dem Religionsunterricht den "Preiset Jesus Christus, Hallelujah!"-Aspekt rausnehmen, und ersetzen durch einen nüchternen Überblick der Weltreligionen (was ebenfalls zur Allgemeinbildung zählt und der Integration von Ausländern sicher keinen Abbruch tut).

Schade, dass die Politik hinsichtlich dessen nur Babyschritte macht...Ohne die zahlreichen Bildungsstreiks wär da wohl gar nichts passiert, und selbst das war schon mickrig wenig...

 

[eno]

AW: der froschteich - quaken rund um den taeglichen wahnsinn in der politik

Neues vom Bundestrojaner

http://www.netzwelt.de/news/94945-staatstrojaner-bundesregierung-kauft-ueberwachungssoftware.html

 

[Bluecore]

AW: der froschteich - quaken rund um den taeglichen wahnsinn in der politik

Nicht die beste Rede ever, aber inhaltlich Stimme ich 100%ig zu.
Gabs in den 80ern nicht mal diesen Spruch "Frieden schaffen ohne Waffen?"
http://www.youtube.com/watch?v=_fu4kGfTqKw