Concorde oder Unterdeck?

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Gast13207

Guest
Hallo,
ich möchte mir zwei neue Systeme kaufen, da meine beiden Numarks langsam am abnippeln sind. Ich lege Reggae und Dancehall auf, scratche aber nicht. Meine Frage ist, ob ihr mir eher Unterdeck- (shure m447) oder Concorde- (Ortofon DJ S) Systeme empfehlen würdet. Hab über die Suchfunktion nichts darüber gefunden.
 
Einige Argumente Pro Unterdeck/Contra Concord
-Unterdeck ist billiger
-Unterdeck ist individueller einstellbar
-wenn Dir mal der Tonarm "abrutscht" während Du die Nadel auf die Platte tust / von der Platte nimmst, kann es immer mal wieder passieren, daß die Nadel auf der laufenden Stroboleiste landet. Bei Concorde kannst Du danach im Zweifel die Nadel wegwerden. Bei den meisten Unterdecksystemen landet das Plastik der Nadelhalterung auf der Leiste und der Nadel passiert nix.
-bei geradem Tonarm sowieso nur Unterdeck!
 
karbon schrieb:
Wieso soll man denn bei geradden Tonarmen nur Unterdecksysteme verwenden?? Concorde Systeme sind meiner Meinung nach Perfekt für Gerade Tonarme. Nur sollte man bei geraden Tonarm immer einen Sphärischen Schliff verwenden.

mfg
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Die Concorde Systeme brauchen, soweit ich weiß, den "Knick" im Tonarm, weil sie sonst schräg in der Rille liegen. Gibt auch schon einige Threads hier, in denen das behandelt wird.
 
Bei geraden Tonarmen sitzt die Nadel immer schräg in der Plattenrille, man bekommt keine Tangentiale ausrichtung der Nadel zur Plattenrille und den winkel an unterdecksystemen zu verstellen bringt gar nichts, sondern macht das ganze noch schlimmer.

mfg
 
Was karbon hier erzählt ist schlichtweg Mist!

S-Tonarme haben eine Krümmung, die die Nadel exakt gerade in der Rille liegen lässt. Voraussetzung hier ist natürlich die korrekte Monage.

Da die gerade Tonarme diese Krümmung natürlich nicht aufweisen, muss das System im Headshell dementsprechend justiert werden. Der Winkel für diese Montage liegt meines Wissens bei pauschalen 23°.

Ein Concorde-System an einem geraden Tonarm zu befestigen ist zwar möglich, daraus resultiert aber ein schlechterer Klang sowie eine höhere Abnutzung von Nadel und Platten!
 
t.i.m. schrieb:
Was karbon hier erzählt ist schlichtweg Mist!

S-Tonarme haben eine Krümmung, die die Nadel exakt gerade in der Rille liegen lässt. Voraussetzung hier ist natürlich die korrekte Monage.

Da die gerade Tonarme diese Krümmung natürlich nicht aufweisen, muss das System im Headshell dementsprechend justiert werden. Der Winkel für diese Montage liegt meines Wissens bei pauschalen 23°.

Ein Concorde-System an einem geraden Tonarm zu befestigen ist zwar möglich, daraus resultiert aber ein schlechterer Klang sowie eine höhere Abnutzung von Nadel und Platten!
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word!!!

an geradem tonarm nie ein concorde system montieren!
 
t.i.m. schrieb:
Was karbon hier erzählt ist schlichtweg Mist!
Da die gerade Tonarme diese Krümmung natürlich nicht aufweisen, muss das System im Headshell dementsprechend justiert werden. Der Winkel für diese Montage liegt meines Wissens bei pauschalen 23°.
Ein Concorde-System an einem geraden Tonarm zu befestigen ist zwar möglich, daraus resultiert aber ein schlechterer Klang sowie eine höhere Abnutzung von Nadel und Platten!
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Ich glaube die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.
Habe mal einige Manuals von Systemen gecheckt. Diese 23° beziehen sich auf die Montage auf S-Tonarmen, um einen graden Tonarm zu simulieren.
Prinzipiell wäre ich aber auch instinktiv geneigt, bei einem graden Tonarm, mit 23°Winkel zu montieren (aber natürlich in die andere Richtung). Allerdings wird DAS in den Manuals nirgends erwähnt.
 
Mal ganz weit weg von Theorie hin zur Praxis...

Mein Shure System läuft auf meinen 1200ern mit 23° und ich habe damit eine Bombastische Spurtreue (Turntablism).... wenn ich die Systeme auf 0° Montiere merkt man schon einen unterschied... also die nadel geht schon mal flötten..auf 23° läuft die perfekt.. ich auch habe auf einem Vestax Player der einen graden Tonarm hat, mein System (Ortofon GT) auf 0° und auch keine Probleme..


Ich frage mich grade wieso man bei einem Graden Tonarm das System auf 23° montieren sollte.. @TittyTwister.. schonmal ausprobiert?

Also ich habe bissel rumprobiert und die 23° Lösung brachte das beste ergebins, wenn ich mich über meine Technics her mache....


Für mich kommen auch nur Unterdeck Systeme in frage....
 
DJ TittyTwister schrieb:
Habe mal einige Manuals von Systemen gecheckt. Diese 23° beziehen sich auf die Montage auf S-Tonarmen, um einen graden Tonarm zu simulieren.
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Wenn das so wäre, würden Concorde-Systeme schlichtweg falsch gebaut sein. Denn schließlich hat die Nadel dort auch keine Krümmung.

;)
 
Smoking schrieb:
Ich frage mich grade wieso man bei einem Graden Tonarm das System auf 23° montieren sollte.. @TittyTwister.. schonmal ausprobiert?
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Nö, deshalb habe ich ja auch geschrieben, daß ich bei einem Graden Tonarm "instinktiv" mit Winkel montieren würde, um den fehlenden Knick wieder auszugleichen (Bin aber auch mit S-Tonarm grossgeworden...:) ). Allerdings meine ich 23° in die andere Richtung als bei der Montage für S-Tonarme.
 
So hab euch hier mal ein paar Bilder gemacht:

1.es Bild: Pickering V-15DJ Gewinkelt. Lässt in der äussersten Rille das System fast Tangential zur Rille laufen.



2.es Bild: Pickering V-15DJ Gewinkelt. Hier ist durch den gewinkelten Aufbau die Rillenabtastung wieder nicht optimal, da die Nadelrichtung wieder einen zu grossen Winkel hat um die Rille gut abzutasten.



3.es Bild: Ortofon Concord PRO mit der Scratch Nadel. zwar nicht komplett Tangential zu Rille aber akzeptable abtastung in der äussersten Rille.



4.es Bild: Ortofon COncorde PRO mit der Scratch Nadel. Nadel läuft in den innersten Rillen fast tangential zur Rille.




Und egal welchen Winkel man an einem Unterdecksystem einstellt, der fehler in der Rillenabtastung in den innersten Rillen wird grösser. Also macht es keinen Sinn sein Unterdeck System auf einem geraden Tonarm zu Winkeln.
Von daher sind Concorde Systeme für gerade Tonarme echt Optimal (dies ist meine Meinung, wie ihr seht benutze ich COncorde sowie Unterdecksysteme.

Und diese 23 Grad Justierung der Systeme bei einem S-Förmigen Tonarm erfolgt in die andere Richtung wie sie bei einem geraden Tonarm der Fall wäre. Um wie oben schon geschrieben einen geraden Tonarm zu simulieren.

mfg
 
t.i.m. schrieb:
Wenn das so wäre, würden Concorde-Systeme schlichtweg falsch gebaut sein. Denn schließlich hat die Nadel dort auch keine Krümmung.

;)
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Die 23 Grad Justierung auf einem S-Förmigen Tonarm wird meist im Turntableizm Bereich verwendet, um eben diesen geraden Tonarm zu justieren und eine höhere Spurtreue der Nadel zu erreichen trotz falscher Rillenabtastung und dem entsprechend schlechteren Klang.

Bekannt wurde das glaub ich durch DJ A-Trak und ist glaub zum ersten mal in einem Manual von den Shure M44-7 aufgetaucht.

mfg
 
Ja kann mir jetzt einer erklären warum man bei einem geraden Tonarm kein Concord System verwenden soll!

Es haben ja schliesslich 2 Leute geschrieben das mein Beitrag auf der ersten Seite mist sei. Also möchte ich doch gerne wissen wieso der Beitrag von mir mist ist (auch endlich mal eine Begründung dazu, denn die Begründung von t.i.m. "Da die gerade Tonarme diese Krümmung natürlich nicht aufweisen, muss das System im Headshell dementsprechend justiert werden. Der Winkel für diese Montage liegt meines Wissens bei pauschalen 23°." finde ich doch etwas wenig).

Würde mich gerne auf eine Antwort freuen.


mfg
 
dass Concorde-Systeme nicht auf geraden Kurz-Tonarmen (Vestax etc.) verwendet werden sollen, hat mit Anwinkelung nichts oder sehr wenig zu tun. Es geht um den Nadelüberhang. Dieser ist bei Concorde-Nadelträgern fest auf 52mm eingestellt (legt micht nicht auf die Zahl fest), bei Vestax sollte der Nadelüberhange optimal 50mm sein (laut Vestax beim PDX jedenfalls). Das heißt in einfachen Worten: die Concordes sind minimal zu lang

um das noch mal klarzustellen: bei den geraden Kurz-Tonarmen sollte man Unterdeck-Systeme NICHT anwinkeln. Das Problem durch den kurzen Tonarm läßt sich nicht durch Anwinkelung beheben. Es gibt eine Website, die dies auführlich erklärt. Ich finde sie leider gerade nicht. Es gehören Überhang und Kröpfung zusammen. Ohne Überhang braucht man auch keine Kröpfung. Der PDX-Tonarm hat keinen Überhang - er hat Unterhang. Also nicht anwinkeln.

Wie gesagt: es geht nur um die Länge der Concordes (minimal zu lang), ein Whitelabel würde gehen; die Unterschiede sind aber nicht so groß wie hier im Forum teilweise beschrieben
 
Junior schrieb:
dass Concorde-Systeme nicht auf geraden Kurz-Tonarmen (Vestax etc.) verwendet werden sollen, hat mit Anwinkelung nichts oder sehr wenig zu tun. Es geht um den Nadelüberhang. Dieser ist bei Concorde-Nadelträgern fest auf 52mm eingestellt (legt micht nicht auf die Zahl fest), bei Vestax sollte der Nadelüberhange optimal 50mm sein (laut Vestax beim PDX jedenfalls). Das heißt in einfachen Worten: die Concordes sind minimal zu lang

um das noch mal klarzustellen: bei den geraden Kurz-Tonarmen sollte man Unterdeck-Systeme NICHT anwinkeln. Das Problem durch den kurzen Tonarm läßt sich nicht durch Anwinkelung beheben. Es gibt eine Website, die dies auführlich erklärt. Ich finde sie leider gerade nicht. Es gehören Überhang und Kröpfung zusammen. Ohne Überhang braucht man auch keine Kröpfung. Der PDX-Tonarm hat keinen Überhang - er hat Unterhang. Also nicht anwinkeln.

Wie gesagt: es geht nur um die Länge der Concordes (minimal zu lang), ein Whitelabel würde gehen; die Unterschiede sind aber nicht so groß wie hier im Forum teilweise beschrieben
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Danke Junior, endlich bestätigt mal jemand meine Aussage das man bei einem geraden Tonarm ein Unterdeck System nicht anwinkelt. Gut man sollte glaub ich auch erwähnen das es bei GEmini eine Turntable reihe gab wo die Tonarme ein gewisse länge hatte und Gemini ein extra gewinkeltes Headshell mitlieferte.

Die 52mm Länge der Concord Systeme sind nunmal auf S-Förmige Tonarme gebaut.
Habe selber festgestellt das wenn man ein Unterdeck System in der länge kürzer einstellt, hat man eine bessere Rillenlage. Leider konnte ich das bisher nur für meine Pickerincg V-15DJ feststellen, denn meine Ortofon COncorde Systeme mit den Scratch Nadeln Springen wiederum weniger als meine Pickering. Aber gut die Pickering V-15DJ sind nicht wie die Ortofon Scratch fürs Scratchen ausgelegt.
Ein kolleg von mir hatte mal seine Shure M-44/7 mitgebracht, welche er auf die 52mm länge schon vorher eingestellt hatte und die sind kein bisschen gesprungen, sogar weniger als die Ortofon Scratch.


mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
So...Also...Dann nochmal ausführlich, warum man bei einem geraden Tonarm sein System mit Winkel justieren sollte:

Berechnung des Winkels eines Tonabnehmers an einem geraden Tonarm!

Als Beispiel werden hier Tonarme von Linn angeführt. Diese sehen in der Regel so aus:

ekos_gr.jpg


Des weiteren muss ich ehrlich gestehen, dass ich von einem Tonarm mit Unterhang noch nie etwas gehört habe. Weder Google noch Wiki spucken dazu Ergebnisse aus. Für mich würde Unterhang bedeuten, dass der Tonarm schlicht zu kurz ist und somit zur Plattenmitte extreme Fehlwinkel produzieren würde.

Da lasse ich mich aber gerne eines Besseren belehren.
 
Zuletzt bearbeitet:
natürlich muss man bei einem geraden Hifi-Tonarm anwinkeln: der hat Überhang, also braucht er auch Kröpfung;

du hast ja schon selbst die Antwort gegeben: der PDX-Tonarm ist doch offensichtlich viel kürzer als derjenige, den du gepostet hast; ist doch mit dem bloßen Auge erkennbar, für den geraden Arm von TTX gilt das gleiche; einfach in den technischen Daten der Hersteller gucken; also: ja, er ist zu kurz - das ist der Trick des Teils

hier steht das ganze nochmal http://www.kabusa.com/str8_doc.htm
das ganze ist auch wirklich auf zig Internetforen (schon vor Jahren) bis zum Exzess diskutiert worden
 
Nebenbei: AUch beim S-Tonarm gibt es Fehlwinkel, auch bei Concorde-bauweise. das geht gar nicht anders wenn sich der Tonarm nicht parallel bewegen kann.
 
Habe hier mal einen schönen Beitrag im Internet gefunden welcher die Sache zwischen geraden Tonarm an Hifi Schallplattenspielern und an Dj Turntables mit geraden Tonarm sehr gut beschreibt und darstellt.

http://www.kabusa.com/str8_doc.htm

In diesem Beitrag wird auch gut der von Junior beschriebene "unterhang" erklärrt, und somit auch wiederum erklärrt warum man bei einem Dj Turntable das System nicht gewinkelt anbringt.

Und somit sollte eigentlich klar sein das man an einem DJ Turntable ein Nadelsystem nicht gewinkelt Montiert.

greetz karbon
 

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