Bestes Mischpult für Vinyl?

[Jaslau]

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Mischpult.
Ich lege seit Jahren nur Vinyl auf und habe, zumindest bei auftritten, noch nie anders gespielt.
Dabei hatte ich bis jetzt ein Vestax VMC-004. Also keine Effekte nur den 3 Band EQ.
Jetzt hatte ich ein Angebot für ein 2000er Nexus Set (CDJs + DJM + Case) wo ich einfach zuschlagen musste, da ich allein durch den Weiterverkauf schon Gewinn machen würde (so war auch eigentlich der Plan).
Jetzt hab ich das Zeug hier stehen und kann es mit meinen 1210ern natürlich nicht so wirklich ausnutzen Deswegen meine Frage: Gibt es ein Pult bei dem es sich wirklich Lohnen würde es gegen das 2000er nxs einzutauschen oder sind das so minimale Unterschiede, dass es sich nicht wirklich lohnt?
Hauptmerkmal sollte eigentlich die Klangqualität sein. Kill eqs und vielleicht ein paar kleine Effekte wären evtl. auch ganz nett aber nicht zwingend. Rotary hätte ich auch nichts gegen.
Mir fiele da jetzt erstmal nur das Xone:92 ein, aber bin mir halt nicht sicher ob sich der "Tausch" lohnt und evtl. hat ja noch jemand einen guten Vorschlag.
Liebe Grüße und danke schonmal für alle Antworten,
Jasper

 

[Jan.S]

Es gibt wohl kein "bestes" Mischpult für den Verwendungszweck XY. Da spielt einfach zu viel persönlich Vorliebe für Klang, Effekte, Filter, EQ Klang und Bandanzahl mit rein. Mir persönlich hatte das DJM-2000 nicht besonders gut gefallen obwohl der Funktionsumfang enorm groß war.

 

[moodyzwen]

Ich werfe mal Rodec in den Raum.
Habe selbst einen der alten Serie zu Hause und bin seit Jahren Fan.
Hat allerdings ausser super Sound, hervorragendem EQ (kein Kill), und dem bestem VU Metern die ich kenne, nichts zu bieten

Die Progressive Serie hat zusätzlich noch Send/Return womit sich Spielereien mittels externen Effektgerät umsetzen laassen.

Der Klang gegenüber der alten Serie soll noch mal deutlich besser sein.

Steht ganz oben auf meiner Wunschliste!

 

[DJ L-BitD]

Habe selbst ein Rodec Mixer und bin begeistert. Allen & Heath ist ebenso spitze. Super Klang, EQs und Effekte.

 

[djorlo]

Habe selber xone 42 und würde es auch nie im leben gegen Pioneer tauschen... Viel bessere Soundqualität auch wenns nur über die Monitore ist

 

[moodyzwen]

Hatte den Xone 42 schon 2x zu Hause und kann nur bedingt zustimmen:

Klang gut
Haptik gut
Optik gut
Filter super

Die Trennfrequenzen vom EQ haben mir gar nicht zugesagt.
Der Bass Regler macht alles, nur nicht den Bass vernünftig killen.

Viel schlimmer ist allerdings die Faderkurve der Linefader.
Komme ich nicht mit klar.

Deswegen habe ich den 2x wieder verkauft

 

[komodowaran]

Hatte den Xone 42 schon 2x zu Hause und kann nur bedingt zustimmen:

Klang gut
Haptik gut
Optik gut
Filter super

Die Trennfrequenzen vom EQ haben mir gar nicht zugesagt.
Der Bass Regler macht alles, nur nicht den Bass vernünftig killen.

Viel schlimmer ist allerdings die Faderkurve der Linefader.
Komme ich nicht mit klar.

Deswegen habe ich den 2x wieder verkauft ��

Find den 42iger schon sehr gut.
Mit den Linefadern muss man sich erst anfreunden das es wirklich eine harte Kurve nach oben ist.
Beim EQ, na gut das ist Geschmackssache- Drehe selber mittlerweile nicht immer den bass voll raus ev zu dem 1/4 , und benutzt dann den filter. Da der sonst öfters zu viel Raus nimmt.

Aber sonst mega Robustes teil.

Grade der look sowie die Aufteilung sind ein Verdammt gutes ++

 

[M_G]

tausch dein 2000 gegen ein xone 92.
gerade bei vinyl gibts nix besseres und der 4 band eq ist einfach porno

 

[Nilotek]

Ich hab einen Rodec mx180mk3. Bin mit dem sehr zufrieden, überlege aber ob ich mir einen xone:92 wegen den Filtern zulegen soll...

 

[Sprengkommando]

Ich habe ein Ecler Nuo 4 Pult ... hervorragende Klangqualität bei Vinyl .. also wollte damit nur mal auf Ecler aufmerksam machen

 

[Patrick]

Ich habe hier noch ein in die Jahre gekommenes LEM DM82. Das war damals der Vorläufer vom Dynacord M1.

Beim Vergleich mit dem Xone92 und dem Pioneer DJM800 gefällt mir der DJM800 am besten (auf Vinyl bezogen). Der DM82 färbt, der XONE92 klingt steril und färbt auch. Der DJM800 löst feiner auf und klingt nicht steril.

Den Dateq 7.2 hatte ich auch mal hier, der klingt sehr warm und hat eine merkwürdige Klangfärbung.

Beim Ecler NUO2 (die alte Version) war der Klang soweit ok, allerdings war ich mir da nicht so sicher, ob der komplett analog arbeitet. Ich kann mir nicht erklären, wie ein Kill-EQ analog arbeiten soll.

Rodec:
Hier hatte ich mal die 20th aniversery Version des Mixers hier. Der klang übelst dumpf auf den Phonokanälen. Das war so, als hätte einer die Höhen um 6-8db abgesenkt. Die normale MKIII Version hatte ich noch nicht hier.

 

[Solum]

Xone DB4/DB2 ist gut geeigent für Vinyl. Damit kannst du Loops machen, welche sehr genau im Timing bleiben. Mit der Mixmatrix kannst du zudem ein Signal auf mehrere Kanäle legen und einen zB mit FX belegen und den anderen dry halten. So kann man ganz coole Dinge tun. Der DB4 wurde zudem für Vinylmixing geplant mit dem Zusatz, dass alles digitale im Handumdrehen möglich ist.

 

[Jaslau]

Ok, klingt ja erstmal ganz gut. Danke für die vielen Antworten! Denke halt, dass Pioneer auch von der Fertigungsqualität nicht unbedingt zu den besten gehört. Bin halt dran Interessiert auch mal die nicht so bekannten Mixer kennen zu lernen, die trotzdem überzeugen. Aber da wurden ja schon einige genannt. Danke!

 

[bossa]

... Ich kann mir nicht erklären, wie ein Kill-EQ analog arbeiten soll.

Naja ne Frequenzweiche und dahinter Lautstärkeregler und danach wieder summieren. So funktionieren meines Wissens nach alle Iso-EQs. Natürlich analog.


Zur Eingangsfrage:
Wenn es bei der "Vinyltauglichkeit" vor allem um den Klang geht, dann kauf dir doch einfach einen grundsoliden Mixer mit den Funktionen, die du brauchst und einen externen Preamp dazu. Einfach, perfekt und klanglich nicht mehr sinnvoll zu toppen wäre der Lehmann Black Cube Twin, der gleich für zwei Plattenspieler geht. Geht aber auch noch günstiger und trotzdem gut.

Der einzige DJ-Mixer, der mit einem Preamp dieser Klasse ernsthaft mithält und den ich bisher hören durfte ist der ARS Model 4100, welcher aber funktionell nicht jedem zusagt. Daher würde ich an deiner Stelle einfach nen Preamp kaufen und gut is.

 

[Patrick]

Naja ne Frequenzweiche und dahinter Lautstärkeregler und danach wieder summieren. So funktionieren meines Wissens nach alle Iso-EQs. Natürlich analog.

Was ich nicht verstehe, wieso bei einer analogen Schaltung, wenn alle 3 Bänder auf Linksanschlag stehen, am Ausgang kein Signal mehr kommt. Digital geht sowas, aber analog?

 

[bossa]

N bisschen was kommt da ja auch noch durch. Du hörst tatsächlich was, wenn du Gain und Master wie bekloppt aufdrehst. Genauso viel wie bei nem normalen analogen Linefader auch noch durch kommt, wenn er ganz unten steht.

Aber da der Mensch eh nicht wirklich mehr als 60dB Dynamik hören kann reichen die geschätzten 80-90 dB Dämpfung eines Faders eben auch aus.

Wie bei jedem anderen analogen Lautstärkeregler seit 100 Jahren eben auch schon.

 

[komodowaran]

Rotary mixer, vor allem der neue MP2015. Sonst eben Xone und Ecler

 

[Jumpdancer]

schließ die TT doch einfach an das DJM an wo ist das Problem ?

 

[Gammagoblin]

Ich glaube der Threaderöffner hat sich schon seit Monaten entschieden, jedenfalls ist der Faden vom letzem Oktober.

Und vorallem in welchem Zusammenhang steht die Tatsache, dass eine Kanallautstärke über Dreh- oder Schiebepoti gesteuert wird, mit dem Medium, welches das Audiosignal ausgibt. Was spielt dies überhaupt für eine Rolle, woher der Klang kommt, ob ich mir dieses oder jenes Mischpult kaufe?
Die einzigen Faktoren sind:
Wieviel Geld kann ich ausgeben?
Wieviele Kanäle Brauche ich?
Was für Anschlüsse brauche ich?
Ist die Haptik meiner Arbeitsweise entsprechend?
Ist die Tonqualität zu meiner Zufriedenheit?
Brauche ich Filter/Effekte, ev. Schleife?