Bedeutung der Tracks - The Art Of Mixing

[Nitrous]

och mensch.. jungs...
ich finde ein Flanger an der richtigen stelle kann doch nicht schade.. oder bin ich da der einzige?

 

[lolo]

ne, an der richtigen stelle eingesetzt muß ein flanger nicht schlecht sein

 

[bossa]

"Born Slippy Nux" fängt aber meines Wissens nicht so an, sondern mit einem Piano-Part und Vocals. Das ist was völlig anderes.

Ja, klar gibt es auch andere Beispiele und es sind sicher auch nicht wenige, aber, wenn ich mal so durch meine Plattensammlung schaue, dann sind doch 90% der Platten mit reinen Rhythm-Parts am Anfang und Ende aufgebaut.
Ich sehe "Born Slippy Nux" nicht als Clubtrack an. Underworld performt den Live. So wie Kraftwerk und Daftpunk und andere grundsätzlich auch keine Clubtracks machen (Das beschränkt sich übrigens nicht auf Hardstyle - so'n Quatsch - damit is alles gemeint, was in nem Club für elektronische Tanzmusik läuft.)
Sicher kann man Underworld und Kraftwerk und Co. auch mal im Club spielen, aber dafür gibts ja dann auch Clubmixe von den Tracks, die sich dafür einfach besser eignen.

 

[TIM o.S.]

Also ich finde es gerade bei solchen Tracks immer interessant, sie in ein Set einzubauen. Du sprichst hier mit jemandem, der (mehr oder weniger erfolgreich) versucht hat, in einem Drum & Bass Set Indie zu spielen. An dem Tag war ich wohl ein bisschen zu experimentierfreudig. ^^

 

[GambaJo]

Wenn man damit seine Unfähigkeit verdecken will, ist das blöd, aber es gibt Leute, die das ganze bis zur Kunstform perfektioniert haben:

Ich sag nur: James Zabiela.

 

[marian]

Meine Einstellung:
Das Entscheidene sind die Fähigkeiten!
Es ist weder ein Qualitätsmarkmal noch ein Schwäche, das Effects, Loops und Co. angewandt werden. Es kommt immer darauf an, ob der Einzelne damit umgehen und es gescheit anwenden kann. Ich merke gerade, das es ganz schön Anstrengend wird, wenn man z.B. Live mit den Möglichkeiten eines Ableton Live und 3Ds arbeitet. Die Übersicht zu behalten, die Auswahl der einzelnen Tracks, Loops, Effekte, das vernünftige Mischverhältnis der einzelnen Spuren und das gleichzitige kontrollieren all dieser Parameter, damit es sich auch gut anhört, ist ganz schön Anspruchsvoll. Ich habe es schon an anderer Stelle erwähnt, das ich es ( aus meiner Sicht) Anspruchsvoller finde, als das einfache Mixen im klassischem Sinne. Ich erlerne gerade ein ganz neues Spektrum, samt seinen Herausforderungen. Aber ich gebe jedem Recht, der ein ungekonntes Anwenden von diesen Dingen bemängelt. Das gilt aber auch fürs Mixen im klassischen Sinne. Die Skills machen es aus.

lg

Marian

 

[DJ Meedo]

Ums nochmal zu sagen...ich hab nix gegen effekte oder sonstige "zusatzinstrumente"...nur dieses zugeklatsche geht mir auf die nerven...und da kann der jenige skills ohne ende haben....irgendwann ist es einfach ZU VIEL!

Man kann es wirklich gekonnt und gezielt einsetzen, aber irgendwann klingts einfach shice.

ist genau wie mit dem viel zitierten salz in der suppe...bis zu einem gewissen grad, wunderbar...aber irgendwann ists einfach zu viel und es wird ungenießbar!

Grüße
Meedo

 

[Dewitt]

Da bleibt dem Liebhaber qualitativ hochwertiger Musik nur eines: Sich diesen Schrott nicht anhören.

Ich nutze zwar auch Effekte alá Kaoss Pad, aber wenn, dann nur, um dem Set ein wenig mehr Leben einzuhauchen, um Übergänge bzw. zu monotone Tracks etwas abwechslungsreicher zu gestalten oder um Tracks zu vervollständigen (z.B. ein leichtes Echo, wenn der Track irgendwo abrupt "breakt").

Bei monotonen, minimalistischen Tracks bietet es sich an, über mehrere Pattern einen Flanger oder Modulator wellenartig wabern zu lassen, aber ohne Ende ballern, ballern, ballern und dann noch extra laut...Nääää!

Wenn man die technischen Möglichkeiten hat und damit umgehen kann, warum nicht auch anwenden. Aber wie es so schön heißt: in Maßen, nicht in Massen.

 

[marian]

@ Meedo:

Mit dem Zuviel hast Du natürlich Recht!
Ich könnte mir James Zabielas Gewurschtel auch keinen ganzen Abend geben, bzw. mir anhören. Aber auch er macht das ja nicht so.
Zuviel Salz in der Suppe ist eben nicht gekonnt Angewandt!
Das richtige Maß gehört ebenfalls zum Können......

greets,

Marian

 

[DJ Meedo]

Das richtige Maß gehört ebenfalls zum Können......

Stimm ich dir voll und ganz zu!!
Wir sind ja im grunde auch einer meinung...sowohl falsches einsetzen, als auch der übertrieben gebrauch zerstört die atmo der tracks und macht das set "anstrengend".
ich würde mir persönlich auf jeden fall wünschen, dass wieder mehr wert auf die trackauswahl gelegt würde...dann brauch man auch keine effekte um "eine bessere stimmung zu erzeugen".
Der richtige Track an der richtigen stelle und die leute drehen wesentlich mehr ab, als n flanger o.ä. drüber zu ballern.

Grüße

 

[Rentier]

ne, an der richtigen stelle eingesetzt muß ein flanger nicht schlecht sein

Wenn mit einem Pioneer-Pult gearbeitet wird ist ein Flanger oder welcher Effekt auch immer stets schlecht denn: Beim Betätigen des Effektknopfes geben die Mixer ein nerviges Knacken von sich...

 

[Danny Who]

die basis sollte die musik im ganzen und die tracks in einem set haben.
wenn sich dann klanglich in form von effekten gemacht was nettes machen kann, warum nicht. der mix sollte sich aber nicht zur abfolge diverser effekte verkommen, und mit effekten im übergangen sollte man sich auskennen, wenn es gut klingen soll. wenn es pastt kann es nen netten übergang etwas würzen. beatmatching muß dann aber 100% passen.

ich persönlich lege bei meinen mixen das hauptaugenmerk auf den sound, den flow und die qualität der einzelnen tracks

ich lege zu großen teilen auch viiieeel wert auf die akustische und dramaturgische qualität von tracks und habe nen rotary mixer mit einer filter-only-effekteinheit, mehr brauche ich zunächst nicht.
das heißt natürlich nicht, dass ich keine richtigen feiertracks im repertoire habe, wie sie zabiela dann nutzt und verstrickt. aber mir ist die ganze live- und effektgeschichte zunächst zu komplex und mit zuviel vorbereitung verbunden. bei live mischt man ja oft eben eigenes material rein oder nutzt es eben als multideckplayer, das geht mit traktor scratch glaub ich auch. aber darüber effektorgien zu laden ist dann geschmackssache.

da ich keine eigenen samples habe und nicht gewillt bin, soviel vorbereitung reinzustecken, bastel ich lieber klassisch ein set, da kann ich mich auch einfach intuitiv hinter die decks stellen und sofort loslegen. was sich daraus entwickelt, weiß ich vor ende des set meist selbst nie.