Snaip schrieb:
@xVw:
Du musst noch sehr viel lernen!
Ich habe früher auch immer gedacht das nur ein perfekt mixender DJ wirklich gut ist.
Ich habe auch immer hinter dem DJ gestanden und mich über jeden noch so kleinen Fehler aufgeregt.
Aber Beatmatching ist nix!
Hör dir mal ein Set von Larry Levan an.
Der hat bei vielen seiner Mixe nur auf grobes Beatmatching gesetzt und war trotzdem einer der besten.
Ich habe vor kurzem einen DJ gehört der gar nicht gemixt hat, der hat einfach eine Scheibe nach der anderen gespielt hatte aber so ein Gespür für die Leute das an den Abend eine der besten Partys ging die ich je erlebt habe.
heyheyhey moment mal.
es kommt doch wohl immer darauf an wie man selbst - und vor allem (!) wie das publikum auf sowas achtet und selbst zu der musik steht, und vor allem (!!!) aus welchen intentionen die leute auf party gehen.
wenn du in der berliner dnb szene einfach so "eine platte nach der anderen" spielst ohne anzupassen biste echt net lange am machen denk ich. das hat nix damit zu tun, dass die leute arrogant sind oder so. nein hat damit zu tun, dass die leute fast ausschließlich wegen der musik- dem künstler und dessen set zu den partys kommen.
grade weil das publikum selbst zu nem sehr großen teil aus djs und residents besteht , die den unterschied einfach hören. und die auch erwartungen an sets stellen.
kenne in der szene wenig leute denen fehler nicht auffallen oder denen das bewusst egal ist wie der dj mixt.
wenn ich mir dahingegen ne Grimeparty anguck, wo fast jeder übergang gecuttet wird oder einfach die eine platte rewindet wird um die andere reinzukloppen- und seh, dass die leute voll drauf abgehen dann is das was völlig anderes.
Der DJ hat in dem fall auch alles gut und richtig gemacht und trotzdem sage ich, dass es musikalisch keine leistung war. (!) Die leute gehen aber drauf ab, weil sie wahrscheinlich nicht diesen tiefen bezug zur musik selbst haben oder einfach nur abgehen wollen- ist ja auch ******* egal : die intention ist anders.
für mich isn unterschied zu mixen und aufzulegen. ich kann nen mix machen der den leuten gefallen soll (also n set oder halt auf party) oder ich stell mich hin und drop eine granate nach der anderen ( und mahc mich dabei wie so mancher völlig zum kloppi und hampel rum) und in dem fall ändert sich auch meine intention. ich will entweder, dass den leuten mein set gefällt oder ich will, dass die leute feierei machen. (Schließt sich natürlich nicht gegenseitig aus oder so)
aber es klappt meistens nicht, wenn leute mit verschiedenen intentionen aufeinander treffen (ich meine dj vs. publikum) .
da ist jetzt zB ein dj der ein schönes intro spielen mag und sich dabei mühe gibt sauber zu mixen und vllt die ein oder andere perle einzubauen.
nem publikum dass wegen des sounds kommt fällt sowas auf und es kommt gut an.
wenn jetzt aber leute zum abfeiern kommen klappt das nicht. da hört man dann sehr gern ein "langweilig" und das ist schade.
das ist mir selbst übrigens meist bei so partys aufgefallen wo es verschiedene floors gibt. da kommen dann meist hiphopper / raggae leute oder sonstwer und langweilt sich. is ja auch ok, aber es ist dann ein unding zu sagen, dass es langweilig ist. Ich schweiffe ab...
Für mich ist halt auf party wie auch daheim oder unterwegs aufm player ein guter mix wichtig und ich achte auf jedes detail und respektiere gute leistungen.