Beatcounting: Immer einen zuviel!

[cocoon]

sorry für den doppel post mein drecks explorer-.-

 

[Phantom1410]

Und was ist mit Phasen "merken", also wie lange ist das Intro / das Outro? Muss ja wissen, wie lange mein Übergang sein muss.

Ich rede hier erstmal vom normalen Mixen. Einfach das eine Lied in das andere. Lasse Party-Stimmung etc einfach mal außen vor. Sozusagen die Grundzüge erstmal kennenlernen.

Mir ist nicht ganz klar, wie ich sonst rangehen soll. Wenn jetzt ein Lied spielt kann ich doch nicht im Kopf alle Lieder durchgehen, die evtl vielleicht passen könnten. Im Kopf passen so einige, dann leg ich eins auf und da merke ich, dass das garnicht passt. (Ist natürlich nicht immer so). Als nächstes hab ich das Problem, dass ich nicht weis wann das Outro eingeleitet wird.

Wie soll ich die Lieder besser kennen lernen, als sie einmalig genau zu "analysieren"?

Versteht ihr mein Problem? Ist jetzt nicht so, dass ich gar kein Gefühl habe, aber es dauert einfach manchmal zu lange (oder die Lieder sind zu kurz )

 

[Thomas K.]

hab jetzt nich alles gelesen, finde es aber einfach nur zum heulen, wenn man sich als s.g. dj, dem ein pitcher vertraut sein sollte, gedanken über den wahrheitsgehalt diverser bpm-angaben macht. im grunde nur noch lächerlich.

nehmen wir mal an, wir sind bei 4/4: da erledigt sich die länge von in- und outro, bzw. deren "mögliche" einsatzpunkte von alleine. der rest, wie gesamtlänge etc. ist einfach nur track-kenntnis.

 

[graipfruit]

für den anfang ist es doch nicht schlecht, sich mit seinen platten auseinanderzusetzen. ob man da jedoch die bpm zahlen von jedem track zählen muss...?
zumahl tracks, die die selbe geschwindigkeit haben, nicht zwangsläufig zusammenpassen müssen.
am besten du suchst dir 5-6 Songs aus, die gut zueinander passen und versuchst die immer wieder ineinanderzumischen um ein gefühl dafür zu bekommen. wenn du in diesem "set" dann sicher bist, kannst du das dann ja erweitern.

 

[SonicCochino]

Wie soll ich die Lieder besser kennen lernen, als sie einmalig genau zu "analysieren"?

... durch mehrfaches, sehr intensives und bewusstes hören!

Sorry, aber ich finde den Thread hier auch nicht so besonders...

Ich habe noch nie von einem DJ gehört (und ja, ich kenne doch einige), die ihre Platten technisch "analysieren", beats auszählen, usw...

Vorallem, was willst du damit? Du übst, und damit hast du ganz schnell ein Gefühl drin, was passt oder eben nicht. Da helfen dir keine kalten Zahlen.
Das Einzige was dir die Beatangabe bringt, ist das du UNGEFÄHR sagen kannst "Ok, die tracks sind ungefähr in der selben geswindigkeit!", aber hey, das bringt dir wenig, denn das stellst duschon alleine durch gehör und Übung fest, und meiner Meinung nach muss man dafür auch kein trainierter DJ sein, das kann jeder nativ, der ein bisschen Taktgefühl hat.

Wenn du im Mix bist, und der Track vorher schon auf +3 gepitcht ist, auf seiner Hülle aber 120bmp steht, dann läuft der Track grade trotzdem nicht mit 120bpm, da er ja hochgepitcht ist. Dazu kommt noch ne Melodie, und der Aufbau der Musik ansich... Und vorallem das was dein Publikum hören will... Und was machst du jetzt?

Bekomm erstmal ein Gefühl für deine Tracks, und zwar durch intensives hören. Kenne deine Tracks in und auswendig (zumindest am Anfang), dann klappts auch mit dem Mixing... Und später wenn dus drauf hast, dann kannste sogar mit unbekannteren Tracks relativ problemlos mixen - reine Gefühlssache...

Zu deinem Problem mit dem einen Beat... Was ist EIN Beat? So exakt zählt kein Mensch mit... Nimm den Track in ein Audiobearbeitungsprogramm, setze dort Marker, und zähle die aus, damit wirst du einigermaßen exakt. Auszählen ist Humbug...

 

[Patrick]

Es stört ja eigentlich nicht, wenn 1 oder 2 BPM beim counten unterschied auftreten, aber ich wollte halt wissen, ob ich was falsch mache oder so.

Die BPM zahlen, die auf den Covern aufgedruckt sind, stimmten schon vor 25 Jahren nie. Da lag man sogar 2-3 Schläge daneben.

 

[Phantom1410]

Gut,

wie gesagt, ich habe mich dagegen ja auch gewehrt, bis dann mein Kumpel gesagt hat, dass das fast jeder macht. Sicherlich denke ich, dass es keine schlechte Übung ist um sein gehör zu trainieren, aber ich denke das mit dem aufschreiben werde ich doch lassen.

Die Intros und Outros sind meistens 2 Phasen lang. Passt schon irgendwie.

danke leute!

 

[eno]

Sorry, wenn ich jetzt doch zu sehr ausschweife, habe nur schnell eine Frage. Und zwar höre ich ja teilweise auch andere Sets und denke die DJ's machen das ohne Frage auch schon länger, aber folgendes: Bei den Sets der anderen merkt man kaum die Übergänge, aber mir fällt auf, dass sie immer so zieml. die gleiche Art der Tracks verwenden, denke gerade bei Minimal, zumindest bei den Sachen beim Vorhören auf DJShop habe ich das bemerkt, dass sich da viele ähnlich anhören.
Ich lege jetzt z.B. Trance und bisschen House und habe auch einige Vocal-lastige (gibt's das Wort ?) Platten und mir kommt es einfach nicht so rund vor. Der Sound ist eben nicht so, mh ... wie kann man's sagen monoton, wie bei Minimal z.B..
Deshalb denke ich auch, dass meine Sets nicht so "rund" werden.
Ich glaube Trance hat viele verschiedene Arten von Flächen, also wie sie klingen können. Habt ihr da einen Tipp ?
Sorry für den langen, ausschweifenden Post ...

Gruß Seven

Naja. Minimal ist Techno mit wenig Spuren. Bei Trance und house hast du ja viel mehr (legst du nich auch HandsUP auf, da haste noch mehr )

Daraus folgt, dass bei minimal viel weniger Spuren (Eigentlich falsch, aber ich setze es mal mit Instrumenten gleich) da sind, als bei house, Trance oder HandsUp. Folglich sind bei minimal weniger Instrumente da, die auch zu den Instrumenten des neuen Tracks passen müssen. Das heißt es kann sich auch nicht so schnell beißen.
Minimal zu mixen ist also etwas einfacher. Harmonic oder melodic mixing (bei minimal keine Melodie) bei trance oder house ist eine sehr hohe Kunst (und bei HandsUp vollkommen idiotisch ) und um die zu beherrschen musste lange üben.

Mixe einfach das Intro des neuen Tracks in die melodie des alten, möglichst so, dass die alte Melodie aufhört, wenn die neue einsetzt. Kommt die neue Melodie zu früh, beißt es sich zu 99%; kommt sie zu spät, hast du lange nur langweiliges BummBumm. Dann passt das auch halbwegs. Ich weiß, wer meine Sets kennt... ich bekomm das auch nicht immer hin ( ) aber so is die Theorie. Geht aber auch nur, wenn vor dem Break des neuen Tracks noch nen bisschen mello kommt, wenn nicht geh erst später rein, sonst is der Kontrast zu stark. Voller alter Track und dann gleich ein break. Zumindest bei Trance. Bei HandsUp oder Hardstyle kann das sehr geil kommen.
Du siehst an meinen ganzen Einschränkungen und Nebenbemerkungen schon: es gibt kein wirkliches Patentrezept. Also mach einfach, wird schon.

 

[Twisted]

Wenn du immer schön weiter übst dann kommt das gefühl für deine einzelnen platten von ganz alleine. Da brauchst du dann keine BPM's mehr für. Spreche aus eigener erfahrung. So wie mein vorposter schon sagte einfach machen