Alkohol / Drogenkonsum von DJ´s

disco5051

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Ich glaub ich bin zu alt
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Hallo!
Ich hab mich neulich mit einigen Kollegen unterhalten, und bei uns ist ein regelrechter Streit darüber entfacht, was vertretbar ist und was nicht.

Ich bin der strikten Auffassung - besoffene DJ´s und Künstler bekommen von mir keinen Cent Gage!

Es geht hier nicht um 2-4 Bier am Abend, mir geht´s um die "harten" Fälle von mehr oder weniger bekannten Künstlern, die schon im Rider bzw Vertrag mal eben schnell 2 Flaschen Schnaps drinnstehen haben, diese für gewöhnlich auch bis zum Exitus aussaufen.

Kein Mensch kann sich während seiner Arbeitszeit besaufen, da fliegt er unweigerlich raus. Warum finden´s manche bei DJ´s oder Band´s noch ok, cool, lustig oder was auch immer?

Ich bin der Meinung alle Veranstalter sollten hier mal straff umdenken....
 
"Wer bin ich, um anderen vorzuschreiben was Sie wie oder überhaupt zu tun haben" ?

Da werden sich die "Veranstalter" bei dem ein oder anderen "Künstler" eher ins eigene Fleisch schneiden, "die" können nämlich nur "so".

Ich kenne Veranstalter, die auch mehr als nur ne "Flasche" was auch immer im "Angebot" haben bzw. "Vorhalten", um die "Künstler" zu "beflügeln" :cool:

Ein "Künstler-Job" wie z.b. DJ ist halt nicht mit dem Sachbearbeiter oder einem 9to5 job vergleichbar.

Leben und leben lassen... - Das einzige was zählt, ist das Ergebnis der Veranstaltung/des abends.
 
Wenn der DJ sein Job noch gut macht sollte man Ihn gewähren lassen. Ich finde es eher "interessant" was es für Moral Apostel unter den Veranstaltern gibt.
 
Als DJ halte ich mich bei Veranstaltungen typischerweise zurück. Ein paar Bierchen gehen schon, aber mehr nicht - sonst kann ich auch meine Arbeit nicht mehr machen.

Als Veranstalter ist es mir erstmal wichtig, dass der DJ eine gute Performance abliefert - wie genau er das macht ist erstmal zweitrangig. Wer sich aber unzuverlässig oder launisch zeigt, der ist ganz schnell unten durch - sowas spricht sich auch unter den Veranstaltern einer Stadt schnell rum.

Es gibt durchaus Leute, die ihren Drogenkonsum im Griff haben. Das finde ich dann zwar immer noch nicht gut, aber da würde ich erstmal nichts sagen. Leider besteht aber doch häufig ein Zusammenhang zwischen Drogenkonsum und Unzuverlässigkeit - deswegen hat auch jemand, der beim Gig übermäßig viel trinkt, vom Veranstalter durchaus besondere Beobachtung verdient.
 
Moralapostel liegt mir fern, wir reden eben über Künstler die eben keinen guten Job mehr machen können weil sie nicht mehr in der Lage dazu sind.

Die Partygäste sind auch nicht so blöde das diese es nicht mehr mitbekommen wenn es keine Quali mehr hat... und sie haben dafür meist noch richtig Eintritt gezahlt...!
 
Also wenn der DJ so fertig ist, dass er nicht mehr auflegen kann, wird dir jeder Recht geben, aber wenn der DJ ne Flasche Wodka ordert und mit seinen Kumpels versäuft, kann er ja trotzdem noch gut auflegen. Ist bei mir zumindest so :)
 
Eben, es kommt ja vollkommen auf die Qualität an, die dabei raus kommt. Ich kenne mittlerweile befreundete DJs in der Hinsicht ganz gut. Bei dem einen kommt ab nem gewissen Pegel nur noch sch**ße raus, bei nem mangelts trotzdem an nichts.
 
Das Problem ist, das viele Dj's ihre Gigs als persönlichen Saufabend ansehen.

Ein professioneller DJ ist keinesfalls besoffen, geschweige denn unter Einfluss anderer Drogen.
Ich halte mich jedenfalls vor und während meines Auftrittes sehr mit Alkohol zurück. Gegen 1-2 Bier oder einen Cocktail an dem man während des Sets mal nippt ist nichts einzuwänden.
Alles was darüber hinausgeht ist unprofessionell und braucht sich nicht wundern, wenn es nicht mehr gebucht wird.
Entscheidet euch doch einfach: Gehe ich auflegen oder einen saufen?
 
Varian schrieb:
Ein professioneller DJ ist keinesfalls besoffen, geschweige denn unter Einfluss anderer Drogen.
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Also ich glaube das ist eines der schlechtesten Kriterien um einen DJ als professionell oder nicht professionell zu bezeichnen....vllt auf einer Hochzeit oder nem Grillfest, aber im Club :confused:

Solang der Kerl seine Arbeit vernünftig leistet, warum soll er dann nicht auch paar Bier und/oder paar Schnaps trinken? Hauptsache er hat Spaß dabei und kann das in gewisser Weise auch rüberbringen ohne Fehler zu machen.
 
Ja, schön für Ricardo. Das gehört auch zu seinem Image so zu sein. Er hat schließlich ein Zielpublikum, was genau auf das abfährt.
Der kann sich das halt leisten.

Wenn ich jetzt mal von Sven Väth, Villalobos und Konsorten absehe und den durchschnitt DJ betrachte, trifft meine Meinung voll und ganz zu.

Wolvskynd schrieb:
Solang der Kerl seine Arbeit vernünftig leistet, warum soll er dann nicht auch paar Bier und/oder paar Schnaps trinken? Hauptsache er hat Spaß dabei
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Haha also wird man jetzt für Spaß bezahlt, ja?
Im übrigen hat der Faktor Spaß nur begrenzt was mit Alk zu tun.

Außerdem bedient der besoffene, zugedröhnte Dj wieder jedes Klischee, was auf das Berufsfeld zutrifft.
Ich als Gast empfinde es als respektlos, wenn ein völlig besoffener Dj seine Arbeit macht. Da frage ich mich, wozu bezahle ich eigentlich Eintritt? Um dem Dj seinen Rausch zu finanzieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird ja immer gesagt, dass berühmte Künstler im Rausch ihre Werke erschaffen haben und im Grunde sind DJs ja Künstler.

Aber DJs müssen ein Publikum live unterhalten und das geht mit klarem Kopf definitiv besser. So ist man für sich selber auf der sicheren Seite was das Verhalten angeht und ist auch noch zu späterer Stunde in der Lage ein sauberes Set abzuliefern.
 
Also ich habs zb einmal im U60 erlebt, das ein DJ so begnadet voll war, das er kaum noch stehen konnte. Zwei mal hat der den Tonarm von der Platte gehauen.
Auflegen konnte er eigentlich nur noch, weil der DJ nach ihm die Platten rausgesucht hat, geholfen hat beim Pitchriding und immerwieder auch ins Mischpult eingreifen musste.

DAS fand ich jetzt auch net wirklich so toll. aber hey, nach ner Stunde kommt der nächste, und der konnte in dem Fall ja schon 1 Stunde sein eigenes WarmUp mit seinen Platten spielen :D

Aber voll bezahlt hätt ich den als VA auch nicht. Und auf jedenfall gäbs ne "gelbe Karte".

Ansonsten sehe ich das wie Leonardo Da Vinci ... äääh J00N1
 
Varian schrieb:
Haha also wird man jetzt für Spaß bezahlt, ja?
Im übrigen hat der Faktor Spaß nur begrenzt was mit Alk zu tun.
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Ich finds auch immer blöd wenn die DJ's immer so viel Spaß haben.. da legen die immer so gut auf :D

Natürlich gehts da um Spaß, es gibt nix schlimmeres als unspaßige DJ's, die einfach nur ihren Stiefel runterzocken und dabei schauen wie ein Panzer.

Wenn der Typ allerdings schwer am Grinsen ist und übel abfeiert.... das springt über.

Also von daher: als DJ muss man gut drauf sein, und mit Drogen kann man das bis zu einem gewissen Grad bewerkstelligen ;)
 
Solang der jenige wieß was er verträgt.
So Drogen sind ja jetzt nich nur schlecht. Aber bitte so das man noch die Platte trifft und nicht nebens Pult göbelt.
Ich trink gerne mal nen Bier dazu und rauch auch gerne mal nen Sportzigarrette.
Aber bei mir wären Schnapps und ander Partymittel nich gut.
Was die grossen Stars betrifft die können sich das leisten. Oder Pushen sich halt so hoch.
Is ja auch nicht der ganz unstressig Job jeden WE durchmachen und dann von Ort zu Ort. Da greift halt der eine oder andere zu Mittelchen ob´s nun gut oder schlecht ist.
Kenn aber auch andere Veranstalter da wird dann schon mal gefragt ob man was braucht und wenn kommst zu mir.
 
marcusGAP schrieb:
"Ein "Künstler-Job" wie z.b. DJ ist halt nicht mit dem Sachbearbeiter oder einem 9to5 job vergleichbar.
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volle zustimmung, es soll spass machen und wenn man dazu was konsumieren möchte dann ist das einfach so, das ergebnis zählt, und klar man sollte wissen was man verträgt....
 
die meisten DJ's die machen das sowieso als Nebenberuf und haben an anderen Tagen wo sie nicht gerade auflegen halt ihre normalen Jobs, da verstehe ich schon, dass man möglichst viel Spaß haben will bei seinem "Hobby", weil man ja dann wahrscheinlich selbst nicht so häufig feiern geht, wenn man jedes Wochenende gebucht ist, oder halt Resident DJ in einem Club.
Somit sage ich auf jeden Fall: So lang der DJ einen ordentlichen Job macht - Wieso sollte er sich nicht auch ein wenig zudröhnen dürfen? Man soll sich ja seinem Publikum anpassen . hehe :D
 
rIch weiß selbst von DJs die wirklich 4 Gigs die Woche runtergurken, dass die meist aus eigenem Interesse nichts trinken oder konsumieren, da sie sonst einfach nicht die Standhaftigkeit für 4 Tage die Woche haben.

z.B. Klaas, Joachim Garraud, Dada Life (die machten ihre Schampuseinlagen mit alkoholfreien Sekt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das nicht erfüllen eines hospitality riders ist ein Vertragsbruch.
Man sollte man sich bevor man den Vertrag unterzeichnet durchlesen ob der Künstler zwei Falschen Vodka haben will.
Wenn man Schmerzen damit hat spricht man mit der Agentur.

Wenn ich einen DJ buche interessiert mich nicht ob er sich vor dem Gig nen Schuss setzt oder ne Runde joggen geht und dann seinen Fruchtsalat mümmelt.
Wenn er seinen Job gut macht macht er seinen Job gut.

Drogen (und dazu zählt Alkohol) sind schon immer Teil der Musik gewesen, jeder sollte selber entscheiden in wie weit sie Teil des eigenen Lebens sind.

Und unabhängig von dem von mir geschriebenen ist hier wieder das typische DJF Problem:
Die Einen reden über Hochzeits-DJs, die Anderen über Großraum/Schlager/Chart DJs und wieder Andere über Club DJs.


Nachtrag für die heulenden Veranstalter:
Van Halen requested in the technical rider that a bowl of M&Ms be provided in their dressing room with the brown ones removed. Failure to do so would not only mean that the band would not perform, but the venue would still have to pay the full fee. The objective of this wasn't due to any excesses on the part of the band, but was a method to determine how much attention to detail the crew at a local venue paid to the requests specified in the rider. Should the bowl be absent, or if brown M&Ms were present, it would give band members reason to suspect other, legitimate, technical and safety issues were also being performed poorly or were outright overlooked. David Lee Roth stated in his autobiography that this request was done as a result of faulty workmanship at a venue on an earlier tour which nearly cost the life of a member of Van Halen's road crew. He added that at one venue where he found brown M&Ms, the management's failure to read the entire rider resulted in over $80,000 of damage to the floor.

Queen requested a mud wrestling ring and wrestlers outside the dressing room for post-performance entertainment.

Johnny Cash required an American flag on stage.

Paul McCartney requested a sweep of the venue by bomb-sniffing dogs before the show.

Elton John required that his dressing room be kept at "60 °F in summer and 70 °F in winter."

Deadmau5 requested an inflatable pool toy at all of his performances for use during the show.

Laibach requested for a 1980s tour that the venue provide a deer head with antlers to use as a stage prop.

Lady GaGa requested for her performance at Radio 1's Big Weekend that her dressing room be covered in Union Flag bunting, Pimm's and fish and chips with battered Mars bars to be served and, most unusually, her staff to speak in Cockney accents for the entire event.

Michael Bublé who is a big hockey fan since childhood, requires "one local team hockey puck" in his dressing room as part of his rider contract to concert promoters in every city.

Guns N' Roses lead singer Axl Rose gained attention by the extensive and sometimes bizarre requirements in his rider document, which include a cubic melon, seven types of cheese, six lamps, a rug and two bear shaped pots of honey. Until 2010, he also demanded his dressing room to be all black and decorated with red and white roses.
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Fragen?
Und von Morillos zwei SUVs (einen für den Fahrer...) fangen wir gar nicht erst an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Varian schrieb:
Ein professioneller DJ ist keinesfalls besoffen, geschweige denn unter Einfluss anderer Drogen.
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hier fiel mir genau das Bild zu ein :D
Ricardo_Villalobos.jpg
 
Ja das ist ja auch wieder der eben erwähnte Villalobos ;)

Der wird sich in dem zustand aber nicht hochgearbeitet haben.
das was Marvis auf Seite 1 gesagt triffts sehr gut finde ich.
Jedenfalls aus Sicht des Veranstalters. Ich hab auch aus Sicht der Gastes bedenken das der Exzess des Deejays als angenehm empfunden wird.

PS: Ich feier auch ohne Drogen hinter dem Pult wien bekloppter :D
 
Solange der DJ seinen Job vernünftig macht und auch für seinen Lohn vernünftige Arbeit abliefert, ist es doch eigentlich egal ob der sich zusäuft oder bekifft oder wegen mir von ner Platte Pulver schnupft.

Ich habe schon DJ´s erlebt die haben Tabletten vorm Auftritt genommen (Und in den
90ern waren das keine Medikamente!) und sie haben alle zum Tanzen und abfeiern bekommen, am Ende habe sie ihr Geld erhalten und es wahrs. wieder in Tabletten investiert, aber sie machten ihren Job.

Und manchmal kann ich die DJ´s die sich besaufen, usw. echt verstehen, weil manchmal ist der Job auch anstrengend und kann einen fertig machen, egal ob man TOP oder FLOP hintern Plattenspielern ist.

Sicher gehört es nicht zur guten Art, sich zu besaufen und Drogen zu nehmen als DJ, bzw. auch als normaler Clubgänger. Aber es ist, zumindestens beim Alkohol Gewohnheits- Sache. Jeder Jugendliche ist nach seinen ersten 3 Bier betrunken.... Je öfter man trinkt, und jemehr man trinkt, desto mehr verträgt man auch, egal ob 2 Flaschen Vodka oder 40 Bier, alles Übungssache.

Und der größte Teil der DJ´s raucht auch, und das ist auch eine Droge....

Viele DJ´s wie z.B. Sven Väth waren mal auf Droge unterwegs um die Technonächte der 90er als DJ zu ertragen.....!
 
Viele DJ´s wie z.B. Sven Väth waren mal auf Droge unterwegs um die Technonächte der 90er als DJ zu ertragen.....!
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das hört sich nach verdammter Arbeit an ! Muss man natürlich auch erst ma durchstehen.

es ist wie mit allem im Leben:

Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei. (Paracelsus)
 

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