Aktivmonitore an Headphone-Ausgang

[Rentier]

Hallöchen,

wenn ich meine Aktivmonitore mit der entsprechenden Kabelei an den Headphone-Ausgang meines Soundinterfaces hänge, wie sehr wächst die Wahrscheinlichkeit, daß ich mir dadurch was an den Boxen zerschieße?

Headphone-Level ist nunmal nicht Line-Level (so ~4 statt 1.5V), aber wirklich genau kenne ich mich damit nicht aus.
Die Boxen haben leider keine Clipping-Anzeige, sind aber logischerweise um einiges lauter wenn man sie über den Headphone-Ausgang befeuert.

Ach ja, Begründung für diese abenteuerliche Konstruktion habe ich auch eine: Der Heady-Ausgang hat einen Hardware-Lautstärkeregler, den ich gern nutzen möchte. Keineswegs wegen der höheren Pegel.

 

[sputnik]

Der Regler am Heady-Ausgang ist in diesem Fall nutzlos. Wenn du den Boxen schon mehr lieferst, als ie haben wollen/können, überfährst du den Eingang und dieser "Klangmüll" wird dann nochmal verstärkt. Also Käse. Könnte man theoretisch so weit clippen lassen, bis Gleichstrom vertärkt wird. Du solltest ganz genau prüfen, wieviel der Eingang an den Boxen verträgt (man kann den ja auch teilweise regeln). Dann den Bereich des Ausgangs damit vergleichen und entscheiden!

 

[audio_anarchy]

ich würde an deiner stelle nen fuffi investieren und mir so ein ding vor die monis hängen oder mir etwas in der art bauen

kollege von mir hat auch mal mit headphone amp versucht und konnte nur einen winzigen bereich des reglers nutzen bis bei den boxen die clipping-anzeige geleuchtet hat

 

[Rentier]

Warum sollte der Regler nutzlos sein? Er liefert erst mehr als die Boxen haben wollen, wenn ich ihn sehr weit aufdrehe. Das ist auch völlig logisch, oder würdest du Mini-Kopfhörer mit voller Leistung befeuern?

Übersteuern oder gar clippen tut da erst mal gar nichts (und ich kenne die Boxen sehr genau), ich kann den Regler sicher auf ca 3/4 aufdrehen - dann habe ich etwas mehr Lautstärke als über Line, allerdings noch nach wie vor absolut sauber - die Membranauslenkung sieht auch noch sauber aus.

Mehr als die 3/4 hab ich mich noch nicht getraut.
Den nano Patch hatte ich schon - hab ihn aber 3x vom Tisch geworfen und nun ist er kaputt. Darum auch meine Konstruktion, bis ich einen neuen habe.

 

[Rennsack]

erstmal hat ein lineausgang eines normalen gerätes nicht 1,55 V sondern im regelfall 1V oder .0776V, aber selbst wenn, dann sind 3V 12dBU und 6V=18dBU. Die gängigen professionellen Studiomonitore sind bis +21dBU "eingangsfest". Genelec z.B hat ein Poti mit dem ich Verstäken kan (Eingangsseitig) oder dämpfen kann (regelbereich +/-6dB). Da kann man eigentlich ohne weiteres mit dem Ausgangspegel eines Kopfhörer-Outs drangehen. Würde aber auch auf die Sichere Seite gehen und mir so einen Nanopatch oder ein ganz billiges minimischpult kaufen...