Akkutod

[Rentier]

Wusste nicht so ganz in welches Forum ich das packen soll, darum mal hier.

Hab Akkus die laut Ladegerät (IPC-1) topfit sind. Sind 2100mAh-Akkus die noch eine Kapazität von ~1800mAh haben wenn ich sie lade.
Habe die Akkus mehrfach gecycled (komplette entladen und laden) um sie auf ihre volle Kapazität zu bringen, aber trotzdem:

Wenn ich sie in meinen Geräten habe laufen die damit nur noch 5min. Das kam auch sehr plötzlich. Ich kann danach die Akkus mit dem Ladegerät entladen und sehe wie viel Saft noch drauf ist. Und das verblüffende: Sie haben sich nicht selbst entladen sondern sind nach wie vor voll. Akkuspannung sieht eigentlich auch gut aus.

Kann das jemand erklären?

 

[Gast15683]

Frageichen? Der Akku von dem Handy meiner Großeltern ist auch heute gestorben..... eine Verschwörung

beste Grüße

 

[Rentier]

Ist nicht erst seit heute .
Was ist denn genau passiert? Wenn er plötzlich gar nicht mehr geht dann ist er wohl zu weit entladen. Kickstarten oder 2 Tage ins Eisfach.

 

[Gast15683]

Oh, sorry Hätte so perfekt gepasst

beste Grüße

 

[Overhead]

Hab genau das glecihe Problem mit 2 Akkupaaren die ich mit ner Digicam verwende (Samsung). Auch total plötzlich.

 

[Gast2776]

Hab det gleiche mit nem Notebook Akku ^^ Serienfehler, wird getauscht, kann ma mache nix, Akku hin. 7% Restkapazität, 130 Cycles....

 

[Technoid-Freak]

Selbst bei Namenhaften Herstellern schwanken die Leistungen.
Hab hier 3 Paar NIMH Duracell-Akkus.
Das aus China ist unter aller Sau, das aus Singapure schon deutlich besser und die aus Japan halten mit Abstand in meiner Minolta Digicam am längsten.
Auch darf man nicht vergessen, das z.B. NIMH-Akkkus den hang zur Selbstentladung haben. Die Selbstentladung kann bis zu 20 % nach einem Jahr und bis zu 30 % nach zwei Jahren aufweisen .
Es gibt jetzt aber neuere NIMH-Serien, wo dies deutlich geringer ausfällt.
Sanyo eneloop gehört zu diesen neuen vertretern.

 

[djteam2000]

Selbst bei Namenhaften Herstellern schwanken die Leistungen.
Hab hier 3 Paar NIMH Duracell-Akkus.
Das aus China ist unter aller Sau, das aus Singapure schon deutlich besser und die aus Japan halten mit Abstand in meiner Minolta Digicam am längsten.
Auch darf man nicht vergessen, das z.B. NIMH-Akkkus den hang zur Selbstentladung haben. Die Selbstentladung kann bis zu 20 % nach einem Jahr und bis zu 30 % nach zwei Jahren aufweisen .
Es gibt jetzt aber neuere NIMH-Serien, wo dies deutlich geringer ausfällt.
Sanyo eneloop gehört zu diesen neuen vertretern.

Dass die Japan-Zellen die besten sind, kann ich nur bestätigen. Ich verwende nur noch Eneloop, die sind ihren Preis auf jeden Fall wert. Auch wenn sie als AA gerade mal 2000 mAh haben, was ja schon von Aldi-Akkus deutlich übertroffen wird, halten sie bei mir länger als jeder andere Akku.

Die von Dir angegebenen Werte zur Selbstentladung wären ja noch OK, leider sieht es aber in der Praxis so aus, dass man bei den meisten Akkus nach 1-2 Monaten Lagerung noch ca. 15% Restkapazität hat. Ich hatte auch schon welche, die ich neu gekauft habe, und nach 4 Monaten Lagerung (Originalverpackt) waren sie so tief entladen, dass mein Ladegerät (Chargemanager 2015, kann ich jedem nur empfehlen...) sie nur noch als defekt erkannt hat.

Naja, zurück zum eigentlichen Problem: Ich denke, dass es irgend etwas mit dem Innenwiderstand der Zellen zu tun haben wird. Eventuell sind sie irgendwie beschädigt worden, so dass der Innenwiderstand gestiegen ist.
Ein hoher Innenwiederstand hat zur Folge, dass der Akku sich bei geringem Entladestrom fast normal verhält, bei höheren Strömen wird es aber ein Problem, da sich der Innenwiderstand vereinfacht gesagt, selber wie ein Verbraucher also Widerstand verhält. Die Spannung bricht dann schnell zusammen.

Das würde auch erklären, warum im Ladegerät alles gut aussieht (meistens ein relativ geringer Entladestrom) und in der Praxis z.B. Digitalkamera (hoher Entladestom) bricht der Akku aber zusammen.

Ich bin mir natürlich nicht sicher, ob es wirklich daran liegt, wäre aber die einzige Erklärung, die mir logisch erscheint.

 

[Rentier]

Ja, die Erklärung klingt tatsächlich sehr plausibel. Thx dafür!

Sind übrigens japanische Varta Foto-Akkus die damals sauteuer waren und mir lange Zeit sehr treue Dienste geleistet haben. Naja jeder hat so seine Akkumarke - bei mir eben Varta und Ansmann (auch wenn man über die öfters schlechte Testergebnisse liest ).

Einen so plötzlichen Tod hab ich aber noch nie beobachtet - man merkt ja sonst eigentlich immer, daß man nur noch 50 Bilder hinbekommt oder ähnliches. Bei mir gehen mit vollen Akkus die ich frisch aus dem Ladegerät nehme nicht mal mehr 5 Bilder. Kurz zuvor habe ich noch 200 geschafft.

Selbstentladung trifft in meinem Fall natürlich nicht zu - habe sie direkt aus dem Ladegerät eingesetzt.
Und die Daten die Technoid-Freak zur Selbstentladung gepostet hat entsprechen nicht wirklich der Realität. Nach 12 Monaten ist ein normaler NiMH-Akku quasi tot (durch Selbstentladung). Bereits innerhalb von 2 Monaten entladen sich die Akkus um 50%!

Eneloops mögen zwar geringere Kapazitäten haben, aber überlegt mal genau wie schnell die üblichen Akkus durch Selbstentladung an Kapazität verlieren - da ist man dann doch sehr schnell mit den Eneloops auf einer Wellenlänge wenn man die Selbstentladung einrechnet.
Eneloops haben zu Beginn übrigens auch eine recht hohe Selbstentladung - erst um ~75% Ladestand flacht diese aber signifikant ab.

 

[djteam2000]

Mit Varta habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, von Ansmann bin ich nicht so begeistert, seit ich von denen mal ein AA-Schnellladegerät incl. 4 Akkus für den Urlaub gekauft habe. Die Akkus wurden beim Laden sowas von heiß, dass ich mir direkt gedacht habe, dass das nicht normal sein kann. Tatsächlich haben sie dann ca. 10 Ladezyklen überlebt und waren danach tot...

Was ich aber eigentlich sagen wollte: Sanyo hat die Eneloop Zellen zwar erfunden, inzwischen gibt es aber von fast allen Herstellern solche Akkus mit geringer Selbstentladung.

Falls Du also weiterhin bei Varta und Ansmann bleiben willst, gibt es die auch von denen. Hier mal eine Liste:


Ansmann maxE
Conrad Electronic Endurance
Duracell ActiveCharge
Duracell Pre-charged
GP Batteries ReCyko (Originalhersteller)
Kodak Pre-Charged
Nexcell EnergyON
Panasonic INFINIUMPanasonic R2
RayOVac Hybrid
Sanyo eneloop (Originalhersteller)
Sony CycleEnergy
VARTA Consumer Batteries Ready2Use
XCell Innovate
YUASA eNiTIME (Originalhersteller)

Man sieht, dass es im Prinzip nur 3 Originalhersteller gibt, alle Anderen werden wahrscheinlich nur umgelabelt.
GP fertigt übrigens in China und ist trotzdem sehr zu empfehlen!

 

[lolo]

das hängt vom hohen innenwiderstand der akkus / batterien zusammen.
wenn zb. in der kamera zum laden des blitzes viel strom gezogen wird, kann die ladeelektronik der kamera durch den hohen innenwiderstand begrenzten strom der akkus der meinung sein, dass der ladestrom zu gering ist, und meldet "batterie schwach /leer"
in anderen geräten, die eben eine geringere stromaufnahme haben können die gleichen akkus dann noch lange weiterbenutzt werden.

 

[Rentier]

Falls Du also weiterhin bei Varta und Ansmann bleiben willst, gibt es die auch von denen. Hier mal eine Liste:

Nope, bin schon auf Sanyo umgestiegen. Die haben auch schon immer sehr gute Akkus gebaut .
Mal schauen was ich jetzt mit den halbtoten Akkus mache - mal probieren wie lange sie im Funkmikro durchhalten.

 

[djteam2000]

das hängt vom hohen innenwiderstand der akkus / batterien zusammen.
wenn zb. in der kamera zum laden des blitzes viel strom gezogen wird, kann die ladeelektronik der kamera durch den hohen innenwiderstand begrenzten strom der akkus der meinung sein, dass der ladestrom zu gering ist, und meldet "batterie schwach /leer"
in anderen geräten, die eben eine geringere stromaufnahme haben können die gleichen akkus dann noch lange weiterbenutzt werden.

Eigentlich stimmt Deine Aussage ja, ist ja so ziemlich das, was ich vorher schon gesagt habe.

Aber was hat die Ladeelektronik der Kamera mit dem Batterie-leer-Signal zu tun? Meintest wahrscheinlich die Spannungsüberwachung, oder? Die Kameras für AA/AAA Akkus haben meistens nicht mal eine Ladeelektronik...
Der Ladestrom, von dem Du hier sprichst, hat auch nicht wirklich was mit der Problematik zu tun, denn wenn Die Kamera benutzt wird, wird sie ja nicht gleichzeitig geladen. Gemessen wird in der Kamera grundsätzlich die Spannung der Akkus und nicht der Strom der fließt.

 

[Rentier]

Akkuspannung ist aber wie ich schon sagte in Ordnung. Auch während des entladens.
Nun weiß ich nicht wie viel Saft die Kamera zieht um den Blitz zu laden.

Aber ist ja allgemein bekannt, daß die Spannungsüberwachung der Kameras konservativ arbeitet (sprich man die Akkus nichtmal annähernd leer bekommt).

 

[djteam2000]

Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass viele Hersteller immer noch vom Einsatz von Batterien mit 1,5 Volt ausgehen. Bei meiner Panasonic Lumix kann ich auswählen ob ich NiMH-Akuus verwende oder Batterien. Die zieht dann schon deutlich mehr aus den Akkus, als z.B. meine etwas ältere Minolta S414. Leer sind sie trotzdem danach nicht...