3 Band EQ Isolator

[kleENbushty]

Hallo Männers, ich bin auf der Suche nach einem 1he 19" 3 Band EQ...hoffe ihr wisst was ich meine.
Ich habe nämlich noch ein LEM DM 81 und da fehlt ja der Mitten EQ, nun wollte ich so ein Gerät zwischenschalten.

Habe seit ca. ner Stunde gegooglet aber nichts gefunden... Im Forum auf die schnelle auch erstmal nichts.

Sollte es so ein Thema schon geben, bitte einfach den Link

Danke

 

[Nasrudin]

Leider nicht im 19er Gewand, aber schonmal ein Anhaltspunkt:
http://www.thomann.de/de/presonus_eq3b_parametrischer_equalizer.htm

Wo genau liegen denn die Trennfrequenzen beim DM 81? Wenn diese weit genug ausseinander sind und du den EQ nur zum Einpegeln (also nicht als vielbenutzer Effekt) nutzt, lässt sich einen Mittenanhebung durch Runterfahren der High und Lowregler bei gleichzeitigem Aufdrehen des Gains erzielen.

 

[kleENbushty]

Naja das weiß ich jetzt nicht genau.
Wäre aber schon gut, wenn es 19" wären

 

[Nasrudin]

Probiers doch einfach mal aus. High und Low runterdrehn, gain etwas hoch. Gibt es klanglich kaum / keinen Unterschied liegen die Frequenzbänder zu dicht beieinander. Wenn nicht: Kostengünstige Lösung, ohne den Signalweg durch zusätzliches Equipment zu verschlechtern. Es sei denn du willst den Mittenregler unbedingt als Effekt für schnelles Raus und Reindrehen.

 

[m.o.e.]

Habe seit ca. ner Stunde gegooglet aber nichts gefunden... Im Forum auf die schnelle auch erstmal nichts.

Isos gibts schon einige. Bloß kosten die auch immer gut was.

- E & S X 3004
- E & S XFC 3004 mit Effektschleife
- E & S 2 X 3004 2 Kanäle
Link zu E & S

- Model 3500 von Alpha Recording Systems

Iso X von Bozak ,wobei der jetzt auch als 4 Band genutzt werden kann.

Ist auch nur ne Auflistung von mir auf die Schnelle.

 

[bossa]

Mit Abstand günstigste gute Möglichkeit ist der einfache E&S.


Bei Shops wirst du nie fündig. Kenne keinen aktuellen Iso-Hersteller, der nicht ausschließlich selbst vertreibt.

 

[kleENbushty]

Isos gibts schon einige. Bloß kosten die auch immer gut was.

- E & S X 3004
- E & S XFC 3004 mit Effektschleife
- E & S 2 X 3004 2 Kanäle
Link zu E & S

- Model 3500 von Alpha Recording Systems

Iso X von Bozak ,wobei der jetzt auch als 4 Band genutzt werden kann.

Ist auch nur ne Auflistung von mir auf die Schnelle.

Die hatte ich auch schonmal gefunden, aber die übersteigen meinen Geldbeutel etwas

sollte wirklich nichts besonderes sein, da würde ein billig Gerät für reichen...

Möchte sagen, ich hab sowas mal von Repup oder so gefunden

 

[Snaip]

Dann kannst du nur nach gebrauchten Sachen suchen.
Intimidation hatte so etwas,
Electrix EQ Killer gab es auch noch,
Reloop, Omnitronic & Co hatten so etwas auch.

Der Electrix EQ Killer ist wirklich gut, das Intimidation Dingen ist gut und Reloop ist eben Reloop.

 

[Gast8216]

Dann kannst du nur nach gebrauchten Sachen suchen.
Intimidation hatte so etwas,
Electrix EQ Killer gab es auch noch,
Reloop, Omnitronic & Co hatten so etwas auch.

Der Electrix EQ Killer ist wirklich gut, das Intimidation Dingen ist gut und Reloop ist eben Reloop.

Bei Intimidation gab es zwei Modelle: Kill Switch & Rotary Kill. Beide Modelle waren deutlich höher (!) als 1 HE, aber noch keine 2 HE hoch.

Edit: bei beiden Killz waren die Chinch-Ein/Ausgänge an der rechten und linken Seite; sprich nicht an der Rückseite.

Bis auf Omnitronic war das genau mein Gedanke

 

[Snaip]

Ja aber 19" waren sie doch oder?

Kann mich noch entsinnen das ich die Werbung mit der Todeszelle gesehen habe und dachte "das sind doch keine 1HE"
Haha zu geil!

 

[Gast8216]

Doch, 19" sind die beiden auf jeden Fall; -nur die Höhe beträgt mehr.

Oh Yeah, den Prospekt kenne ich auch noch. Die Produkte dieser Firma waren damals das heisseste was es gab!

Ich möchte wetten um diese Zeit rum hatten sich noch einige gegen einen DJM-500 entschieden gehabt.

 

[ThomasTribe]

Hallo liebe Forumsgemeinde,

ich überlege schon seit geraumer Zeit einen eigenen Isolator zu bauen. Das Problem ist jedoch dass ich keine geeigneten Schaltpläne für eine Eq-Schaltung mit Isolator-Charakter finden kann. Hat jemand von euch da irgendwelche Grundschaltungen oder Vorlagen?

http://www.dieelektronikerseite.de/Circuits/3 Band Equalizer.htm
Sowas wollte ich als Basis nehmen aber die Flankensteilheit und der Regelbereich der einzelnen Bänder sind einfach weit weg von dem eines Isolators...

Falls jemand eine Idee oder vllt sogar einen Schaltplan hat, dann würde ich mich sehr freuen, falls ihr diesen postet!
Dankeschön

lg, thomas

 

[Pyro]

Douglas Self - Self on Audio
Herbert Bernstein - Professionelle Audiosimulation mit MultiSIM

Mal so zum Start, gelesen und verstanden eine Menge wert!

 

[ThomasTribe]

Ok, ich hab auch ein wenig Vorbildung in dem Bereich aber hätte ja sein können das schon jemand sich darüber Gedanken gemacht hat oder so einen ähnlichen Schaltplan griffbereit hat.Denn Schaltungen mit diesen spez. Filterverhalten sind in den Büchern nicht enthalten sondern eher das How To, oder?
Ansonsten kann ich mich auch mit einem alten Multisim oder PSpice hinsetzen und die Schaltung anhand der Simulation testen und entwickeln und testen...

Noch eine Frage: Würdest du mit einem EQ aus 3 Filtern starten und dann versuchen die Flankensteilheit auf 18db/oct zu erhöhen?(Mehrere Filter hintereinander schalten ). Dann müsste ich noch die Grenzfrequenzen anpassen und das wärs oder? Dabei wäre die Verschiebung der Grenzfrequenz zu beachten oder reicht evtl eine Filterstufe??

lg , thomas

 

[LoneStar]

Da ich selbst mit dem Gedanken spiele, mir einen "Isolator" zu bauen, grabe ich den Fred mal aus.
Ich habe folgendes gefunden, was nach meinem Dafürhalten perfekt geeignet wäre:

http://www.siliconchip.com.au/cms/A_30278/article.html

Diese Schaltung erfüllt alle Anforderungen an einen DJ-Isolator:
- Absenkung der Frequenzbänder auf wirklich null
- Hohe Flankensteilheit der Filter (24dB pro Oktave)
- Einfache Anpassung der Grenzfrequenzen (siehe Tabelle unten auf der Seite)
- Mischung der Bänder ergibt linearen Frequenzgang
- Mit Standard-Bauteilen zu realisieren

Da die Schaltung einfachsten Opamp-Prinzipien folgt, ist die Audioqualität ausschließlich von den verwendeten Bauteilen abhängig. Zu empfehlen wären gute Opamps z.B. Burr-Brown oder THAT sowie Widerstände und Kondensatoren mit kleinen Toleranzen.
Was dort noch fehlt, ist eine Mischstufe für die Bänder, wir wollen ja keine seperaten Ausgänge haben. Oder vielleicht doch, für Subwoofer?
Eine simple nichtinvertierende Opamp-Schaltung mit Verstärkung 1 als Mischstufe im Ausgang würde es tun.
Statt der dort vorgesehenen Trimmpotis verwendet man einfach beliebige gute Stereo-Potentiometer gleichen Werts nach eigenem Geschmack.

Selbst mit Standard-Opamps Typ TL074 ergeben sich laut dieser Seite schon sehr annehmbare Werte in Sachen Frequenzgang, Verzerrung und Rauschen, für DJ-Betrieb allemal ausreichend.

 

[Snaip]

Holy ****!

Das ist fast genau der Platinenaufbau des E&S Isolators...

 

[Dirk Shape]

Habe noch einen Reloop frequenzy Touch über wenn einer Intresse hat. 3 Band EQ mit Rotary Kills und zusätlich Kill Switches -60/+15 laut Hersteller.

 

[LoneStar]

Holy ****!

Das ist fast genau der Platinenaufbau des E&S Isolators...

Grob überschlagen ergeben sich Materialkosten von ca 70 Euro, zuzüglich Platine, Potis und Gehäuse

 

[bossa]

Grob überschlagen ergeben sich Materialkosten von ca 70 Euro, zuzüglich Platine, Potis und Gehäuse

Potis = 40€
Vernünftige Kontaktbuchsen hinten = knapp unter 10€
Gehäuse = schätz mal an die 100€

Jedenfalls hab ich in meiner bisherigen Recherche noch kein günstigeres 19" 1HE Gehäuse aus Metall in nicht allzu großer Einbautiefe (sonst könnte man das Teil von Adam Hall nehmen) und komplett bearbeiteten Frontplatten in geringer Stückzahl gefunden. In der Regel eher deutlich teurer. Günstig kommen sie nur in großen Stückzahlen aus Asien. Für Kleinserien sind die Preise enorm.


Wärste also bei 220€ Materialwert in kleiner Stückzahl auf Nachfrage, wie z.B. bei E&S.

Ich lass mich gern auf 200€ runterhandeln. Aber Die Bauteile machen jedenfalls nicht sooo viel aus.

Wenn man jetzt ein paar Stunden dran sitzt und davon die reine Arbeitszeit mit allen Steuern bezahlen will und am Ende noch ein leichter Gewinn pro Gerät erzielt werden soll, ist der Preis eines X3004 nicht utopisch.





Oder war das keine derartig gemeinte Kritik an den verlangten Preisen der bestehenden Produkte?

 

[LoneStar]

Ich habe eher darauf abgezielt, daß sich der passionierte Bastler solch ein Gerät für durchaus unter 200 Euro + ein paar Stunden Hobbyspaß selber bauen kann

Ich bin mir natürlich bewußt, daß bei Klein(st)serien die Arbeitskosten den Löwenanteil ausmachen. Was auch gerne vergessen wird ist die technische Abnahme bzw. Zertifizierung, ohne die ein elektrisches Gerät gar nicht in den Handel gebracht werden darf. Je niedriger die Stückzahl, desto mehr muß man das natürlich auf den Preis aufschlagen.

 

[bossa]

Ich habe eher darauf abgezielt, daß sich der passionierte Bastler solch ein Gerät für durchaus unter 200 Euro + ein paar Stunden Hobbyspaß selber bauen kann

Richtig, aber das gilt ja letztlich für so ziemlich alle Geräte aus'm Audio-Bereich, die zumindest keine sensible Mechanik mit sich bringen.

Und wer weiß, wo er tunen bzw. besser auslegen kann, bekommt dies sogar mit ganz besonders schönen klanglichen Ergebnissen belohnt.

Klar, ein Hersteller muss immer schauen, was der Kunde bereit ist zu zahlen. Und im DJ-Bereich ist das nicht sooo viel, weshalb selbst gute Hersteller an einigen Stellen sparen (müssen).

Ich kenne keinen, der z.B. weitestgehend diskret aufgebaut hat. Vielleicht der ARS, der klingt heftig und da könnte ich's mir beim Preis/Funktionalitäts-Verhältnis vorstellen. Sicher sagen kann ich's aber nicht. Eventuell auch der OOMLLC, aber sind halt beides absolute Sonderlinge.

 

[Snaip]

Guck dir mal die Preise von Bozure an.
Mixer klingt (habe nur ne Aufnahme gehört also bitte nicht zitieren ) wirklich sehr gut.

 

[LoneStar]

Sehr interessant, die Bozure-Seite. Da sieht man mal wieder, wie wichtig Schaltungsdesign ist - selbst mit Wald- und Wiesenbauteilen ist sehr guter Klang möglich, wenn man wie dort sich auf das absolut Notwendige beschränkt. Minimalistischer könnten die Schaltungen gar nicht mehr sein, beim M2 z.B. durchläuft das Signal gerade mal drei Opamps vom Eingang bis zum Masterausgang. Nebenbei hat man sich dort durch weglassen gleich des größten Schwachpunktes vieler DJ-Mixer entledigt - Phono-Preamps

 

[bossa]

Guck dir mal die Preise von Bozure an.
Mixer klingt (habe nur ne Aufnahme gehört also bitte nicht zitieren ) wirklich sehr gut.

Und er könnte noch besser klingen, wenn er den Mut zu mehr ICs hat und statt dem Filter-Elko im Eingang es mal mit nem Rückkopplungsservo versucht.

Das werd ich als nächstes testen, aber was mein E-Technik-Dozent mir da an Soundfiles als vergleich vorgespielt hat....

HAMMER!

Nur die Frage, ob sich der Aufwand in nem Mischpult lohnt. Wird ganz schön Platz nehmen und vor allem auch Strom fressen. Aber ich teste's mal und überleg's mir dann.


Dann ist auch die Frage wie er vor den IC die Versorgung filtert. Hab mir nicht alles durchgelesen, vielleicht steht's ja irgendwo...


Ich hab's bei mir mal etwas übertrieben und 100µ Elko, 1µ Folie und 10n Keramik vor jeden einzelnen IC an jede Seite gepackt.

Macht was aus!




Und die Preise:
Naja, wie ich gesagt hab. Ein Teil sind sicherlich die Platinen und Bauteile, aber das Gehäuse ist da noch lang nicht dabei, das erhöht den Kostenfaktor noch mal deutlich.


Er verlangt für die Platinen bestückt wie unbestückt schon vermeintlich hohe Preise, was aber verständlich ist, da er ja wahrlich keine Massen los wird nehm ich an. Von daher sind die Preise in Ordnung.




@Lonestar:
Ja klar, man kann sie natürlich weglassen. Das macht ein Pult weder besser noch schlechter. Hat man halt die Wahl, was man nimmt, aber eben auch die Zusatzkosten. Schon allein für ein zusätzliches Netzteil.







Ich merk schon, ich muss endlich mal mit meinem Projekt fertig werden...

 

[LoneStar]

Phono-Preamps: Ich finde es sogar besser die bei solchen Selbstbauprojekten wegzulassen. Es gibt sicherlich einige Leute die sie gar nicht brauchen oder externe benutzen, die würden sie dann mitbezahlen müssen und hätten nichts davon. Ein guter Preamp ist ja für sich gesehen schon ein recht aufwendiges Projekt.
Aber wieso bräuchte man dafür ein seperates Netzteil? Das wäre doch Overkill :d Wenn das verwendete Netzteil sowieso schon für +-12 oder 15 Volt ausgelegt ist, geht das doch wunderbar.

Gehäuse: Rackgehäuse sind immer ziemlich teuer, das stimmt. Halbwegs schicke Alu-Pultgehäuse gibt es aber schon für 50 Euro.
Ach ja: https://www.distrelec.de/19-einschub-komplett-1he-2he/schroff/multipac ist gar nicht so teuer! Und über Qualität kann man bei Schroff auch nicht meckern.