[1h oder 2h mixing] Ist Euch das wirklich genug?

[Vater Unser]

ich sag mal so:
wenn ich ne größere Plattensammlung hätte, und nen bequemen Stuhl vor'm DJ Pult, dann könnte ich sicher auch weit länger als 2 Stunden

da ich mein Wunschequipment nun seit letzter Woche für's Erste beisammen hab, kann ich mich ganz dem Plattenkaufen widmen

ich merk das schon oft, dass ich nach 2 Stunden immernoch Bock hab, aber dann gehen mir entweder die Platten aus, oder es ist zu spät geworden

 

[koto]

Ich leg öfters mal 5,6 Stunden auf, dann aber verschiedenes, also mal ne Runde Rock, bisschen Black und dann wieder House... es kommt halt ganz auf die Stimmung drauf an. Wenn die Leute ordentlich am feiern sind und auf die Musik abgehen macht das auch nach Stunden noch Spaß.
Daheim allerdings vergeht mir aber auch, zumindest allein, nach 2 Stunden die Lust. Wirklich groß find ich die DJs die in den Clubs Woche für Woche von 21-5 Uhr am Pult kleben... allein könnt ich das glaub ich nicht. Zu zweit schaut die Sache aber schon wieder ganz anders aus...

 

[Gast16088]

Also ich finde es müssen schon ab 2 Stunden aufwärts sein!!! Anders hat es keinen Zweck. Bei mir ist es so das ich erst nach ner halben - dreiviertel stunde richtig warm werde! Und ab dem Punkt brauch ich einfach noch Zeit um richtig abzurocken! Hab schon des öfteren dieses "nicht zufrieden sein Gefühl" gehabt. Man schleppt ja nicht umsonst seinen ganzen Krempel durch die Gegend.

Mein längstes Set war auch so um die 12-13h. Das ist aber übertrieben und geht ganz schön auf den Rücken!

Fazit: Optimal wären für mich 3.5-4 Stunden!!

Greetz: Charly

 

[Gast1490]

Kommt immer ganz auf den Abend an :

Bei gemischter Musik ist mein Rekord 9 Stunden am Stück allein gewesen inkl. 2 Pinkelpausen, war aber auch eine Privatfete mit ca. 150 Gästen und somit war ich vielleicht 20% der Zeit nur mit Mixing beschäftigt.
Aber trotzdem psychisch und physisch sehr anstengend und wirklich eine Tortur gewesen, mir sind 5 Stunden eigentlich am liebsten.
Dann noch am besten die Mischung Rock, Alternative, House und Electro und ich laufe zu Hochform auf, denn gerade zwischen rockigem Sound und House gibt es gute Crossover wie Remixe zu Mando Diao, The Kooks, The Rapture, Panic! At The Disco uvm.
Dazu eine Prise Deichkind, 90er Jahre German Hip Hop wie Beginner, Fanta 4, Fettes Brot und Co und der Laden sollte brennen .

Bei reinen Housesets brauche ich immer eine Stunde zum Einspielen und ca. 1,5-2 h zum "Brettern", damit ich alles geben kann.
2 Stunden sind schon wirklich die Untergrenze, denn man baut selbst nach Übernahme des Vorgängersets wieder erneut auf um die eigene Stimmung und Botschaft herüberbringen zu können. Spielt man sofort Hit an Hit ist das für mich irgendwie unkreativ, es sollte sich schon zeigen, dass ein Wechsel am Steuer erfolgt ist.

 

[Rentier]

Ehrlichgesagt kann man sich die Frage auch als Clubgänger stellen.
Wie oft gehe ich zu irgendwelchen Veranstaltungen mit riesigem LineUp bei denen dann natürlich jeder seine Sahnestücke spiele will... Da hört man dann manche Lieder durchaus 3x und öfter, bei fast jedem DJ-Wechsel gibts nen Bruch weil jeder seine eigene Spannungskurve aufbauen will (oder es wird nur sinnlos gebrettert).

Daheim mixe ich selten länger als 2 Stunden - mir wird dabei dann einfach langweilig und es gibt ja auch noch andere Dinge die zu erledigen sind (und dabei habe ich schon weder TV noch Radio). Die Liebste zuhören zu lassen finde ich zwar schön aber kann ich ihr auch nicht ständig stundenlang antun...

Diese Woche durfte ich ein tolles 5-Stunden Set im Club genießen. Das kann man gar nicht gegen dieses ständige DJ-Wechsel-Konzept vergleichen. Man verliert sich viel mehr in der Musik und wird über den Abend über Höhen zum Gas geben und Tiefen zum ausruhen geführt. Wie beim Sex .

 

[Gast15453]

Yes, der letzte Absatz ist das was ich meinte.

Grüße

hyline

 

[trænq]

ist klar... kommt aber selten vor, dass man so lange gebucht wird - erst recht, wenn es ein heftiges event ist. da kloppen sie sich dann alle drum...

falls das aus meinem letzten post nicht hervorgegangen sein sollte - ich mag auch definitiv länger als 2 stunden drehen

 

[kaya]

highoo an all die Oldtimer und Dinosaurier, ich auch mal was schreiben
Es ist ja schon einiges an Meinungen hier geschrieben worden, wobei ich sagen muss das es bei mir 2 paar Stiefel gibt. Zusammen mit der Live crew haben wir nur 2 stunden pogramm und buchungen.
Wenn ich nun alleine mit den platten in den clubs unterwegs bin, werde zwar für 2 stunden honoriert aber "meistens" wird immer darum gebeeten noch eine oder zwei stunden zu verlängern. Zum glück hat sich bei mir schon einiges an platten archive angesammelt, mein erstes setup 1984 kam vom pappi geschenkt natürlich schon sehr früh im record-laden vor Ort eingekauft. Damals noch in Ulm/donau Record -express gibts ja heute noch ...

Wenn man den abend beginnt reichen mir 2 stunden nicht, aber wenn ich um 3 oder 4 uhr morgends den club übernehme dann ist sowieso bei uns um 6 spätestens vorbei....

 

[TIM o.S.]

Ich habe mich gestern hingestellt und einfach mal nur das aufgelegt was mir grad Spaß gemacht hat - gereicht hat mir die eine Stunde nicht, aber mir gingen leider die Platten aus. Also gleich neue bestellt.

 

[Mando]

Das muss man immer unterscheiden, da Zuhause auflegen was ganz anderes ist, als Live im Club.

Ich finde es gut, dass viele Sets auf 1-2 Std. begrenzt sind, weil man als DJ gezwungen ist, in dieser Zeit kompakt das Beste aus sich herauszuholen und somit auch die Highlights spielt.

Hat man länger Zeit z.B. als Hauptact, 3-4 Std. zu spielen, ist man da schon mit seiner Auswahl etwas lockerer und kann mal hier und da in ein kurzes Loch fallen, da ja nicht alles nur reine Highlights in den Plattensammlungen der DJs sind.

Zudem vergeht die Zeit im Club viel viel schneller, weil man viel mehr konzentriert ist als Zuhause. Man hat einige Zusatzfaktoren die man ebenfalls berücksichtigen muss. Dadurch kommt einem die Zeit von 1-2 Std. auch so fliegend schnell vor.

Wenn ich als Publikum ein 2 Std. Set von einem DJ mitbekomme, reicht mir das aber manchmal, da bei diversen Line Ups gerade die Vielfalt der DJs den Abend ausmacht, da jeder seinen ganz eigenen Style hat.
Und da gibts wirklich ganz wenige DJs, die in einem längeren Set die Leute mit einem abwechlungsreichen Set unterhalten (wie z.B. Karotte)

Ebenfalls kommt es auch immer auf die geistige und körperliche Verfassung an dem Abend an, ob man fit genug ist, ein längeres Set durchzuhalten und vor allem konsequent auf einer Höhe halten kann, damit die Leute durchwegs feiern können. Da erlebe ich selbst immer wieder große Durchhänger bei diversen Djs mit längeren Sets.

Hat man einen guten Abend erwischt, ist bester Laune und in bester Verfassung, ist man natürlich viel mehr motiviert und auf Spannung gesetzt, diese Kompaktheit von einem 2 Std. Set ebenso auf Höhe von 3-4 Stunden zu bringen.

Letztendlich gehts ja nicht um den DJ selbst, sondern dass der Abend im Club entsprechend ausgefüllt ist und nicht zu einseitig abläuft, daher werden ja oftmals Warmup DJs, Headliner und Guest DJs gebucht, um den Abend entsprechend abwechslungsreich zu gestaltet.


Und es ist Fakt, dass man ab ca. 4 Std. nicht mehr die Konzentration und Kompaktheit bringen kann, wie in den ersten 2 Std. Man hat ebenso als DJ ein ganz anderes Zeitgefühl als die Partygäste selbst.
Man ist als DJ selbst "beschäftigt", die Partygäste zu "beschäftigen".

Daher gehts weniger darum, ob einem DJ selbst das reicht oder nicht, sondern das Risiko seitens Club ausgeschaltet ist, diverse "Durchhänger" in Sets zu haben und somit die Leute zeitweise gelangweilt sind, weil die Auswahl der Tracks durch den längeren Zeitrahmen dadurch "schlampiger" wird.

Ich kenne da nur ganz wenige DJs, die auch bei längeren Sets ab 3 Std. durchwegs eine Höhe und Spannungsbogen konstant durchhalten können.

Zuhause muss man weniger auf Stimmung und Publikum achten, ebenso nicht, ob ein Floor ständig gefüllt ist, da ist man zu sehr von der Daheim Atmosphäre abgelenkt und hat auch ganz andere Sachen im Kopf als im Club bei "Hochspannung".

Und wie man ja weiss, wirken sich Webradio Mixe anders aus als im Club, weil man bei Webradio Mixes weniger auf den Dance Faktor achtet, sondern eher auf den "Listening Faktor" für die Hörer Zuhause.

In Deinem Falle war das jetzt der erste Live Auftritt. Die Einstellung dazu ändert sich aber automatisch im Laufe der Zeit, wenn die Gigs zur "Routine" werden. Anfangs ist die Euphorie eben noch da, "mehr und mehr" haben zu wollen, die sich aber im Laufe weiterer Gigs legen wird.

Anders ist es z.B. bei After Hour, Bar- oder Warm Up Sets, wo eben nicht die Messlatte für ein durchgängiges Tanzen gefordert ist.

Aber kommt eben auf viele Faktoren immer an und wie "fit" und motiviert man an einem bestimmten Abend ist. Letztendlich spielt auch das Publikum eine Rolle, ob man selbst gepusht wird oder eher einem das Publikum "an****t", was eben auch mal vorkommen kann.

Und gerade bei z.B. 2 Std. Sets ist eben das Motto "wenns am schönsten ist, soll man aufhören" und überlässt dann anderen Djs diese Stimmung, um sie "weiterzutragen".

Als Headliner bei 3-5 Std. Sets muss man sich als DJ dann um die entsprechende Abwechslung kümmern, um den gesamten Spannungsbogen den Leuten zu bieten und sich da ein Set ganz anders auswirken kann, als bei 1-2 Std.

Für mich selbst sind 3-4 Std. Sets an guten Tagen und wenn mich das Publikum in der Stimmung flasht völlig in Ordnung. Aber bei Guest DJ Auftritten von meist 1-2 Std. muss man das eben kompakt auf einen Punkt bringen, um seine musikalische Unterschrift zu hinterlassen, was eben auch seinen ganz eigenen Anreiz mit sich bringt.

Alles Andere wäre reiner Egoismus pur seitens des DJs.

Jedenfalls meine ganz persönliche Sichtweise dazu.

 

[trænq]

bei Guest DJ Auftritten von meist 1-2 Std. muss man das eben kompakt auf einen Punkt bringen, um seine musikalische Unterschrift zu hinterlassen, was eben auch seinen ganz eigenen Anreiz mit sich bringt.

meine rede. prost, chef

 

[Gast15453]

Ja Armando und tranqui,

das ist ja auch logisch, weils eben Biz ist!! Und das ist auch der Weg, gnaz klar. Ich habe soviel gelernt am letzten Wochenende, daß hat sich gleich auf den Contest Mix ausgewirkt und wie!!

Ich wollte es ja auch von Euch wissen ohne Einfluß auf die Wirklichkeit im Club, so nach eigenem empfinden halt.


Liebe Grüße

Carsten

 

[aKi]

Also ich mixe ja nicht im Club sondern nur zu Hause bzw. privat halt aber wenn ich alleine zuhause bin reicht mir 1h normal vollkommen, wenn aber mehrere Kollegen da sind, wie jetzt z.B., legen wir auch öfter über die 6-8h auf.

 

[Rentier]

Mando: Das ein 5-stündiges Set nicht überall geht ist völlig klar. Wenn Clubs, so wie hier diese Woche geschehen ihre Residents 5 Stunden spielen lassen kann man schon mal nicht von Egoismus reden. Dort werden normalerweise auch Headliner dazugebucht die dann 2 Stunden spielen

Dort gibts 2 Floors, Black & House und auf beiden haben die Residents 5 Stunden gespielt.
Und hier kommt nun meine Einschätzung: Nicht jeder DJ ist wie du schon sagtest dafür geeignet. Ich würde beide als sehr erfahren (>10 Jahre in Clubs) einschätzen und habe schon viele Stunden zu deren Musik gefeiert.

Aber trotzdem ging auf dem Black-Floor bis 2 (also 3 Stunden lang) fast gar nichts. Warmup-Musik und es wurde schon langsam leer...
Das Gegenteil aufm House-Floor - dort war Party angesagt seit ich den Floor das erste Mal betreten hab! Im Black haben die ersten Leute gegen halb 1 die Tanzfläche betreten - im House waren schon Leute am Feiern als ich gerade mal da war (kurz nach 11).

Das liegt definitiv nicht am Publikum denn sonst geht es dort auf beiden Floors ähnlich zur Sache.

Es ist einfach nicht jeder DJ dazu geeignet 5 Stunden lang Party durchzuziehen. Es wird wohl auch kein Club einen DJ dazu "verdonnern" mal 5 Stunden zu spielen (Diskotheken ausgeschlossen). Das wäre mir als Betreiber viel zu brenzlig...

 

[Mando]

Ich wollte es ja auch von Euch wissen ohne Einfluß auf die Wirklichkeit im Club, so nach eigenem empfinden halt.

Nach eigenem Empfinden könnte ich Dir jetzt ganz ehrlich darauf auch keine Antwort geben.

Ich mach das immer von einigen Faktoren abhängig, in welcher Stimmung ich bin und was mich erwartet.

Daher können 1-2 Std. völlig in Ordnung sein, aber auch Situationen entstehen, in denen ich "mehr" haben will. Manchmal passt es, manchmal eben nicht. Mein einziges Ziel ist aber, unabhängig, wie lange ich live auflege: Alles zu geben!

Vermutlich liegt das auch am Faktor, wie oft und seit wann man schon Live vor Publikum auflegt. Residents oder gefragte DJs empfinden da sicher ganz anders, als Leute, die seltener gebucht werden oder eben noch neu in der Szene sind und erstmal ihre Erfahrungen sammeln müssen.

Ich war fünf Mal Resident in verschiedenen Locations und hab das am eigenen Leibe gespürt, wenn Gigs zum "Zwang" werden und man einfach nicht mehr will, weil man regelmässig sein Soll erfüllen muss (Stammgäste wollen ihre Hits haben, Location und Ablauf wird zur Routine etc. pp Murmeltier-Tag) . Als Gast DJ bei einem einmaligen Event ist das wieder was ganz Anderes.

Ich will jetzt keine Namen nennen, aber ich kenne da einige bekannte DJs, denen es manchmal richtig an****t, live aufzulegen und diese froh sind, wenn sie ihre Stunden hinter sich haben (vermutlich, weil sie "zu oft" auflegen).

Das ist vermutlich ähnlich wie bei Künstler, die diverse Touren hinter sich bringen "müssen", weil es ihr täglich Brot ist.

Vielleicht muss man da auch nochmals unterscheiden, ob man den Job DJ nur ab und zu aus Spaß an der Freude macht oder weil man damit Geld verdienen muss.

Sicherlich macht Erfolg süchtig, keine Frage. Und jeder, der einen Live Gig hat, geniesst es letztendlich, in der Zeit "gefeiert" zu werden (wenn er wirklich gut ist), weil man ein "Feedback" erhält, das sicht- und spürbar ist.

Letztendlich kannst Du Dir ja bei Live Buchungen nicht die Leute und Location aussuchen.

Auch wenns jetzt bischen offtopic ist: ich persönlich sehe all die DJs, die "zwanghaft" bei Live-Gigs nicht aufhören wollen oder manchmal gar Kollegen verärgern, wenn sie ihre Zeit absichtlich überziehen als minderwertig an, weil sie dadurch ihr "Ego" ausgleichen wollen und Anerkennung suchen, die sie persönlich im Leben nicht gefunden haben. (hab ich schon des öfteren leider erlebt). Auf der "Bühne" ist letztendlich doch jeder "Konkurrenz".
Bei diversen Gast Auftritten neben Promi DJs ist mir das immer wieder aufgefallen.



Um wieder auf das Thema zu kommen:
Ich persönlich könnte Dir diese Frage explizit nicht beantworten, da dies für mich persönlich situationsbedingt ist und von einigen Faktoren abhängt.

Stell Dir mal die gleiche Frage in 1-2 Jahren, wenn Du einige Live Gigs hinter Dir hast und Du wirst Dich wundern, welche Sichtweise Du dann aufeinmal hast
(Vielleicht gehst Du da zu sehr immer von dem "Idealfall" aus, dass die Location, Stimmung, Leute, Deine eigene Verfassung/Euphorie, immer auf höchsten Stand ist). Im Idealfall will man immer mehr

Es gibt aber auch Tage, an denen diverse Störfaktoren vorhanden sind und man selbst als DJ froh ist, diese 1-2 Std. hinter sich gebracht zu haben. Weil z.B. der Event schlecht besucht ist, die Leute schlecht drauf sind oder nicht reagieren, Du selbst nen schlechten Tag erwischt hast, Arschloch Kollegen an dem Abend hast, nen miesen Clubbesitzer, was auch immer. Manchmal kommt es auch vor, dass die Anlage oder das Equipment *******e ist, teils keine Abhörboxen vorhanden sind, was ebenso auf die eigene Stimmung drücken kann.

Daher werden Dir hier im Forum die meisten Leute antworten, dass sie "mehr" haben wollen, weil Viele hier (ohne Jemand etwas zu unterstellen) Hobby DJs (Zuhause), noch zu neu im Biz sind oder ihre DJ Laufbahn vor sich haben.

P.S.: es gab hier vor kurzem einen Thread worüber sich jemand beklagte, dass bei ihm die "Luft" raus ist, weil er Resident in einem Club ist und er überhaupt keine "Herausforderung" mehr darin sieht.

 

[Mando]

Mando: Das ein 5-stündiges Set nicht überall geht ist völlig klar. ...

ganz kurzes offtopic:

Es war lediglich nur meine ganz "persönliche" Sichtweise (es geht ja hier nicht um eine Diskussion, sondern die Frage von Hyline zu beantworten), die nicht allumfassend oder allentscheidend sein soll, da jeder von uns ganz andere Erfahrungen macht, noch machen wird oder gemacht hat

offtopic aus ^_^

 

[Gast15453]

Ja, das wäre toll, wenn das auch so schön weitergeführt werden könnte.

Super die Feelings von Euch

Grüße hyline

P.S.: @Armando: Das finde ich abartig, wenn man Kollegen so egoistisch zappeln läßt, daß hat doch auch was mit Respekt zutun, schlimm solche Menschen.

Zum Thema: Klaro bin ich auch gespannt darauf, mal Situationen zu erleben, die nicht Optimal laufen werden und dann natürlich auf meine Verhaltensweise, schaffe ich es, diese zu meistern? Bin auch gespannt, ob sich da Routine einstellen wird, was ich nicht hoffe, mein Vorteil: Ich bin reisender ohne reale Base, da dies in Hannover nicht so möglich ist, da der Sound eigentlich so nicht existent ist im Clubleben, es gibt zwar eine Recht große und aktive Goafraktion aber eben keine Progressive - Clubszene.

 

[Patrick]

Damals, als ich die ersten TTs hatte, waren es immer ca. 3-5 Stunden am Tag, 4-5mal die Woche. Als dann Anno 1990 meine 1210er kamen, sogar 6-8 Stunden, bei 4-5mal pro Woche.
Zu dieser Zeit habe ich immer viel Vinyl mit einem Kollegen zusammen gekauft. Da habe ich mir dann öfter mal einen Jux rausgemacht und alle Vinyls mal zusammengemischt. Das waren dann Nonstop 8-10 Stunden am Stück (VHS Rekorder mit HIFI Longplay macht's möglich). Die Tapes existieren auch noch, nur wir finden sie nicht, da seit dem Umzug meines Kollegen einiges durcheinander gekommen ist. Ich würde sie auch mal wieder gerne hören, um mich selber mal zu beurteilen, was ich vor 17 Jahren da so gemischt habe.

Mittlerweile habe ich ja eine Famlie. Wenn ich dann mal "sturmfreie Bude" habe, sind zwei Stunden Mixing auch immer schnell rum. Um in Übung zu bleiben, reicht es mir. (gut, gut, könnte auch mehr sein )

 

[Mando]

P.S.: @Armando: Das finde ich abartig, wenn man Kollegen so egoistisch zappeln läßt, daß hat doch auch was mit respekt zutun, schlimm solche Menschen.

nochmals kurz offtopic

Das muss man leider knallhart nach persönlichem Empfinden/Sichtweise und der Realität im DJ Biz trennen.

Im Biz gehts nur um Kohle und ums Überleben. Es ist ein reines Kommen und Gehen, wie auch ein ständiges Auf und Ab. Angesagt ist nur der, der sich behaupten kann.

Und da werden manchmal so ziemlich alle Mittel eingesetzt, um sich von der Masse/Kollegen abzuheben oder eben ein größeres Stück vom ganzen Kuchen abbekommen zu können (Gier), sonst ist man weg vom Fenster

Und das wird jeder DJ ganz persönlich im Laufe der Zeit bei diversen Live-Gigs mit Line Ups selbst miterleben, wie sich diverse Leute auf der Bühne/hinterm Pult zu egoistischen Kreaturen aufeinmal verwandeln bzw. mutieren, da letztendlich jeder auf irgendeine Weise ums Überleben kämpft. Respekt und humane Denkweisen haben da dann noch wenig damit zu tun oder Platz (leider ). Aber nur so hat schon immder das Biz funktioniert. Alles andere ist reiner "Idealismus". (ich will daraus keine Diskussion machen, da das ein eigenständiges Thema für sich ist, was wir ja auch schonmal durch hatten)

Da haben mich schon diverse Leute sehr erstaunt oder sprachlos gemacht, von denen ich das vorher nie im Leben gedacht hätte (von wegen Blafasel von Respekt und so...).

Wie wir ja Alle wissen, tun die Leute so ziemlich alles, wenn es um Erfolg geht. Und da kann das Stichwort Erfolg sehr schnell zu "Egoismus", "Wahn" und "Narzismus" überschwappen, wenn man den Boden unter den Füßen verloren hat (erlebe ich leider immer wieder und ich nenne das den "DSDS Faktor").

noch eine kleine Geschichte aus meinem Leben:
Als ich vor einigen Jahren auf einem großen Festival war, sind wenige Headliner im Bereich Pop/Rock neben vielen elektronischen Acts und DJs aufgetreten. Als eine sehr bekannte Pop Ikone mit ihrem Tourbus, inkl. Team und Security im Backstage Bereich aufgetaucht ist, hiess es erstmal: räumt den Saal, XY möchte hier alleine essen. Alle beteiligten Künstler haben erstmal große Augen gemacht und konnten sich das fette Grinsen nicht enthalten - mit der Antwort: nö, wir sind alles Künstler hier, die hier auftreten! Soll sich doch XY zu uns setzen!
(es wurde dann über die Bodyguards das Essen in den Tourbus zu dieser Ikone gebracht )

An dem gleichen Abend hat diese Ikone aufeinmal einen Anfall von Größenwahn bekommen und dem Veranstalter gefordert, in der Zeit des Auftrittes alle anderen Bühnen sperren zu lassen, damit die Leute nur diese Ikone bestaunen können.
Leider musste das dann wegen dem Bekanntheitsgrad und weil diese Ikone Headliner war, durchgezogen werden
(diverse DJs und Acts, die von weit her angereist waren, wurden schlichtweg in dieser Zeit "gecancelt" und sind letztendlich umsonst hergereist)
Das zum Thema Egoismus



Zum Glück ist das aber nicht der Regefall

Sonst muss man beim Status "Hobby DJ" bleiben

Mir hat mal vor ner Zeit ein Promi DJ gesagt:
"mando, wir können uns vormachen, was wir wollen, letztendlich sind die meisten DJs ab dem Moment Konkurrenten, wenn sie das "Rampenlicht" betreten".


offtopic aus (und sorry für diese Aussscheifung)

 

[H.A.N.K]

Auch wenns jetzt bischen offtopic ist: ich persönlich sehe all die DJs, die "zwanghaft" bei Live-Gigs nicht aufhören wollen oder manchmal gar Kollegen verärgern, wenn sie ihre Zeit absichtlich überziehen als minderwertig an, weil sie dadurch ihr "Ego" ausgleichen wollen und Anerkennung suchen, die sie persönlich im Leben nicht gefunden haben. (hab ich schon des öfteren leider erlebt). Auf der "Bühne" ist letztendlich doch jeder "Konkurrenz".
Bei diversen Gast Auftritten neben Promi DJs ist mir das immer wieder aufgefallen.

klar, ganz nerviger Fall und kommt auch mal vor. Mitlerweile reg ich mich aber nichtmal mehr drüber auf!! Ok, man hat Bock selbst zu drehen aber hey ich krieg mein Geld trotzdem (zumindest denke ich manchmal so). Das da der Spaß en bischen auf der Strecke bleibt ist logo. Zum Glück ist sowas aber auch nicht an der Tagesordnung. Habe letztens bei nem Gastauftritt z.B. genau den umgekehrten Fall erlebt. Ich hatte quasi gerade meine letzte Scheibe auf den Teller gelegt und hab dem nächsten gesagt: hey, das ist meine letzte und er meinte die Hütte kocht doch grad, spiel nochmal en paar wenn du noch willst. Ok, habe dann en bischen über ne halbe Stunde drangehangen, mich freundlich für die extra-Zeit bedankt und hab mich vollkommen zufrieden an die Theke zurückgezogen.

 

[Gast15453]

Ja paßt schon Armando, Danke für die kleine Ausschweifung