150 Euro Studiomonitor

2 Dinge:

1. Ich hab den Satz leider echt nicht verstanden. :)
2. Was hat die Position des Bassreflexloches mit Stress mit Nachbarn zu tun? :confused: (Falls ich den Inhalt des Satzes halbwegs erfasst habe)

Ist doch ganz einfach. Wenn man nicht aufpasst hat man schnell mal die Nachbarn ohne Eigenheim, die es sich im Port gemütlich machen. Das ist doch ein weit verbreitetes Alltagsphänomen. :d
 
Ja sorry ich war da nicht ganz beisammen :D


Wenn der Bass von den Geräten direkt auf die Wand "knallt" kann diese anfangen zu schwingen. Der Schall verbreitet sich dann schneller über das Gemäuer zu den Nachbarn.

MfG
 
Wenn der Bass von den Geräten direkt auf die Wand "knallt" kann diese anfangen zu schwingen. Der Schall verbreitet sich dann schneller über das Gemäuer zu den Nachbarn.

OT:
Es ist egal in welche Richtung die Reflexöffnung zeigt, damit es beim Nachbarn rumpelt.
Es geht dabei um den direkten Klang den Du veränderst wenn die Kisten zu nah an einer Wand oder in Ecken stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja sorry ich war da nicht ganz beisammen :D


Wenn der Bass von den Geräten direkt auf die Wand "knallt" kann diese anfangen zu schwingen. Der Schall verbreitet sich dann schneller über das Gemäuer zu den Nachbarn.

MfG

Falsch. Ganz ganz falsch.

1. Druckstau im Bass hast du an jeder Wand. Ein Tieftöner strahlt tiefe Frequenzen immer recht isotrop ab. Einzige Ausnahme wäre hier Geithain, aber Bass verteilt sich so schnell im Raum, dass es DIESbezüglich selbst bei denen nicht groß anders ist.
2. Die stärkste Übertragung zum Nachbarn geht immer über die geringsten mechanischen Kopplungsimpedanzen. Die Kopplung von Membran zur Luft und von der Luft wieder zur Wand ist recht groß. Viel geringer ist die von Membran über das Gehäuse und die Füße an den Boden und damit über alle Wände zu allen Nachbarn!
3. Sobald irgendwas vom Haus schwingt, überträgt sich das auf alle Wände wunderbar. Es bringt dir also nix die Abstrahlung zu einer Wand zu minimieren, wenn die Übertragung (meist zum Boden) weiterhin ungehindert ist.

Mechanische Isolation ist das Zauberwort. Wenn du nicht willst, dass deine Nachbarn heulen, enkoppel deine Lautsprecher. Das zieht zwar im einfachen Sinne eine leichte Verschlechterung des Klanges mit sich, da das Gehäuse nun frei rumschwingen kann, aber es gibt keine direkte(re) Übertragung an die Wände. Will man beides, gute Entkopplung vom Raum zur Vermeidung direkter Übertragung an die Wände und gute Ankopplung des Gehäuses an schwere feste Gegenstände, die die Schwingung aufnehmen, aber selbst nicht so leicht mitschwingen, braucht man sehr massive, schwere Ständer, die man trotzdem noch ausreichend vom Boden entkoppelt kriegt.

Mit einfachen Mitteln muss man sich meist zwischen zufrieden(er)en Nachbarn und minimal besseren Klang entscheiden, indem man z.B. Squashbälle unter den Sub setzt oder eben nicht.

Ab einer gewissen Lautstärke reicht dann natürlich auch die Übertragung des Luftschalls an die Wände aus, um die Nachbarn zu ärgern. Aber das kann man in keinster Weise mit der Position des Bassreflexloches beeinflussen. Das wär schön einfach...
 
Lasst mich noch folgendes hinzufügen:
Deutlich spürbarer Körperschall am Boxengehäuse ist ein Zeichen minderwertigen Gehäusebaus.
Selbst bei einem kräftigen Subwoofer sind Vibrationen direkt am Gehäuse kaum spürbar, wenn das Gehäuse vernünftig gebaut ist. Somit ist zumindest bei vernünftigen Boxen der direkte Körperschall vernachlässigbar und die Anregung über die Luft macht den Löwenanteil aus.
 
Lasst mich noch folgendes hinzufügen:
Deutlich spürbarer Körperschall am Boxengehäuse ist ein Zeichen minderwertigen Gehäusebaus.
Selbst bei einem kräftigen Subwoofer sind Vibrationen direkt am Gehäuse kaum spürbar, wenn das Gehäuse vernünftig gebaut ist. Somit ist zumindest bei vernünftigen Boxen der direkte Körperschall vernachlässigbar und die Anregung über die Luft macht den Löwenanteil aus.

Ein Subwoofergehäuse sollte bei den abgestrahlten Frequenzen nicht resonieren, ja. Aber alles, was man sich zu Hause hinstellen kann (Studiosubwoofer oder auch Monitore mit Tieftöner) ist bei Leibe nicht schwer genug, um nicht zu vibrieren.

Ein guter Sub vibriert aus 2 Gründen nicht selbst:
1. Er ist sehr schwer (das ist ein großer PA-Woofer, aber kein normaler Home-Sub oder gar ein Studiomonitor)
2. Er ist an den Raum ANgekoppelt. Das ist ein Grundprinzip für gut klingenden Bass. Hifi-Freunde koppeln gern mit Spikes an. Ein großer schwerer Sub, der auf gutem, festem Boden steht braucht das aber nicht unbedingt. Wichtig ist die Ankopplung an ein schweres Element, was die Schwingungen des Subs aufnimmt und (hoffentlich) durch seine Masse und Beschaffenheit vernichtet.

Auch wenn du einen besseren Sub entkoppelst schwingt sein Gehäuse. Ob du willst oder nicht.

Aber erstmal gehen die Schwingungen an den Raum. So wie ich es beschrieben habe. Und das hört der Nachbar (hab ich oft genug auch selbst hier getestet) sehr viel deutlicher als den entkoppelten Sub. Auch wenn dieser vielleicht nicht ganz so gut klingen mag. Und wie ich auch sagte: wenn die Kosten nicht unnötig explodieren sollen, muss man sich zwischen zwei Nachteilen entscheiden. Etwas schlechterer Klang oder deutlich genervtere Nachbarn.
 
Also sollte ich die RP6 jetzt direkt auf den Tisch stellen oder polstern? Oder spielt das bei 6" noch keine Rolle? Meinen alten Sub habe ich am Boden/Tisch festgeglemmt.
 
Also sollte ich die RP6 jetzt direkt auf den Tisch stellen oder polstern? Oder spielt das bei 6" noch keine Rolle? Meinen alten Sub habe ich am Boden/Tisch festgeglemmt.

Eigentlich hab ich schon genug dazu geschrieben.

Aber noch mal kurz zusammengefasst:

Hast du Probleme mit deinen Nachbarn: Entkopple deine Lautsprecher - Mit Schaumstoff oder halben Squashbällen.

Hast du keine Probleme und willst (aus dem Aspekt der Aufstellung) das bestmögliche an Klang rausholen: Stell deine Lautsprecher auf feste Unterlagen und kopple sie damit AN die Unterlage.

Hast du Probleme mit deinen Nachbarn UND willst (aus dem Aspekt der Aufstellung) das bestmögliche an Klang rausholen und hast dafür etwas Geld übrig: Besorg dir schwere Unterlegplatten (Granit oder sowas), stell die Monitore dort drauf (und kopple sie AN die Platte) und ENTkopple die Platte vom Boden. Durch das hohe Gewicht ist diese Entkopplung mit Squashbällen nicht zu machen und verursacht somit etwas höhere Kosten. Ist dafür kein Geld da, entscheid dich für einen der vorhergehenden Punkte.


Was die restlich akustische Verbesserung deines Raumes angeht: wird alles im verlinkten Video von BassTi gesagt.
Besonders zu betonen ist die nicht wirklich sinnvolle Verwendung von dünnem Schaumstoff oder gar Eierkartons. Basotect ist toll. Zwei drei Absorber sollte man sich ruhig damit bauen. Damit die Kosten nicht explodieren kann man den Rest wie schon oft beschrieben mit gefüllten, offenen Platten- und Bücherregalen erledigen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sengpiel lohnt sich grundsätzlich immer bei allen Fragen. :)


Auch wenn man die alte Verbittertheit doch sehr häufig rausliest. Das erinnert mich an ein Forenmitglied.... :D
 
Das sind sehr sehr sehr nützliche Informationen die hier durch die Luft fliegen! Absolut faszinierend. Schon alleine das Video, oder die Eierkarton PDF, sowie auch bossa´s Anleitungen. Der Hammer! Man sollte eine eigene Website mit Links und Tipps zur Raumakustik etc. geben. Vielleicht widme ich mich mal sowas, und sammle die ganzen Informationen ein um sie dort festzuhalten.
 
Man sollte eine eigene Website mit Links und Tipps zur Raumakustik etc. geben. Vielleicht widme ich mich mal sowas, und sammle die ganzen Informationen ein um sie dort festzuhalten.

Lieber nicht. Gerade im Thema Akustik/Raumakustik will jeder immer mehr wissen als der andere. Wenige beschäftigen sich in der Praxis intensiv damit noch weniger theoretisch und noch viel weniger wissenschaftlich.

Dabei gibt es mit dem JASA und dem Journal of Sound and Vibration zwei wissenschaftliche Magazine, die auch eine ganze Menge freier Papers rausgeben. Und in manchen Städten sind sie sogar in Fachbibliotheken zu finden. Aber heute will halt jeder lieber schnell eine Meinung aus nem Forum hören, statt die Leute oder Bücher zu befragen, die es anständig darlegen können...
 
Jo hol dir die Yamaha. Beste Wahl hab die hs50m und die sind spitze !
 
Ja die sind sicher nicht schlecht, aber dazu wäre ein Subwoofer angebracht um wirklich breitbandig zu mastern. Den Informationen aus dem Netz zufolge, sind die KRK sowieso schon etwas stärker im Bass als die Yamaha, und der 1" dazu schadet bestimmt auch nicht.
Damit will ich sagen dass ich mich für die Yamaha entschieden hätte wenn ich Geld, und vor allem Erfahrung zur Einstellung eines Woofer´s hätte.
Ich selbst tendiere dazu sehr basslastig zu Produzieren und viel mit Frequenzen unter 40 Hz zu arbeiten. Auf einem normalen 0815 Autoradio oder sogar auf mobilen Geräten klingt das dann richtig *******e. Irgendwann habe ich angefangen Frequenzen unter 80 Hz kurzzeitig rauszufiltern um den Track erneut durchzuhören und anzupassen, damit man auch ohne breitbandige Soundsysteme eine Chance hat.
Und mit den RP6 will ich das ändern. Ohne Sub zu produzieren dürfte eine gute Wahl für mich sein, dann konzentriere ich mich mehr auf die Mitten, mit denen ich bis jetzt viel zu wenig gearbeitet habe.
 
Aber wie willst du mit Geschichten unter 40 Hz arbeiten, wenn sie deine Lautsprecher (egal ob RP6 oder Yamaha) in der Mischung nicht darstellen können? Also für 40Hz brauchste dann wirklich nen Sub. Egal mit welchem Nahfeldmonitor du arbeitest...
 
Das ist wohl war, und darum werde ich meine Tracks auch über die Monitore UND meine Studio Kopfhörer fertigstellen.
Wenn das Geld da ist, hole ich mir noch extra einen Sub dazu, aber für den Anfang dürften 6" Monitore für meine Zwecke genügen!
Es handelt sich immerhin nicht um Produktionen die für hohes Einkommen sorgen, sondern sie dienen alleine meiner Unterhaltung.

Ich habe ungefähr vor 7 Jahren unter dem Namen "Koldo" angefangen zu produzieren, und hatte bis jetzt für keinen einzigen Track mehr als ca. 20 Zuhörer. Ich bin zwar Perfektionist, was sich soundtechnisch bestimmt bemerkbar macht, aber man muss realistisch bleiben - ich bin noch absolut in der Entwicklungsphase was Sound, Feeling, und sogar Genre angeht! Angefangen von Techno, über Electro, zu Dubstep, weiter zu DnB und nun reizt mich Dub Reggae ;)

Alles was ich möchte ist eine Abhöre, mit der ich meine Künste problemlos entwickeln kann. Sie sollte jedoch nicht als Verschleiß dienen, sondern so ausgewählt sein dass ich sie jederzeit aufstocken kann ohne finanziell Verlust zu machen.
Ich will mindestens 6-8 Jahre mit den Monitoren auskommen können, und mir vielleicht irgendwann einen Sub dazu holen. Das bedeutet: Die Geräte sollten mit UND ohne Woofer ein schönen Sound liefern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Neue Themen


Zurück
Oben