Studio Dämmen im 1.OG :/ ?

Chris Wolf

Chris Wolf

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Hallo Leute!

ich ziehe demnächst in eine 3Z wohnung im 1.OG. und werde ein Zimmer als kleines Tonstudio nutzen. Nur hab ich mitbekommen das sie ziemlich hellhörig is und das nervt mich jetz schon (bzw. meine Nachbarn :p).
Ich würde gleich am Anfang so viel Dämmen wie möglich ohne großen Aufwand (z.B zusätzlicher Beton etc...). Ich hätte da an Pyramidenschaum und Bassfallen gedacht weil ich davon schon öfters gehört hab.
Nur weiss ich nich genau wie ich meine Wände am besten damit bekleben soll (aufjeden fall Decke ja) und wohin mit den Bassfallen und gibts da noch weitere Möglichkeiten? Wie stell ich alles am geschicktesten an?

ps. Das rote da ist der Pyramidenschaum wie ich ihn hinkleben würd

Ich hab da mal ein kleines hässliches bild gemalt :D
 

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Selbst wenn du es auf deiner Etage gedämmt bekommst, die Leute unter dir werden es mit Sicherheit trotzdem noch mitbekommen!
 
verdammt :(

also die für oben krieg ich grad noch so hin mit dem schaum oder?
aber nach unten hin komm ich ohne zusätzlichen boden nich weit :/
 
um einen raum wirklich zu dämmen muss man quasi einen zweiten reinbauen. und zwar komplett entkoppelt. egal wie viel schaum du wohin klebst, sobald du ein wenig aufdrehst, werden deine nachbarn das hören.
 
so wie es da steht. zwischen aussenwand und studiowand kommt reichlich dämmmaterial, wobei studiowand und aussenwand keinerlei verbindung miteinander haben sollten. ein raum im raum. wenn das ordentlich gemacht wird, kannst du jede menge krachbum machen, ohne dass die nachbarn was mitkriegen. gibts aber nicht für umme...
 
öhm ja...ich glaube dazu is mein Zimmer zu klein dann :D
ich will mich ja in meinem Studio im Zimmer noch bewegen können
 
Jemand hat's schon auf den Punkt gebracht - es ist unmöglich! Ich würde keinen Cent ausgeben, es bringt nichts. Sagen wir mal, du kaufst dir tonnenweise Schaumstoff und Absorberzeugs, klebst es dir 15cm dick an alle Wände - du wirst damit nur die hohen Frequenzen dämpfen. Die Bässe gehen trotzdem durch.

Je tiefer die Frequenz, desto länger ist die Welle. Die Dicke der Dämmung muss in Relation zur Länge der Welle stehen. Ein 50 Herz Signal hat eine Wellenlänge von 6.8 Metern, und 50 Herz schaffen die meisten Lautsprechersysteme recht druckvoll....
 
Ok. Aber wenn ich die hohen Frequenzen mit Schaumstoff dämpfe und meine Lautsprecher mit Spikes auf ne Granitplatte stelle dann würd das schon was bringen oder? also das mit den Bässen is mir klar. Bloß wegen der Lautstärke. Ich hab letztens den Fernseher gehört von den Nachbarn über mir...und das hat nischt mit Tiefen Freqs zu tun
 
neuen fußboden reinlegen :D..am besten schwimmend+raum in raum konstruktion, dann kommt nichts mehr raus
 
BassTi schrieb:
Ja, einen besch...eidenen Klang in deinem Raum und ungefähr genauso viel Lärm bei den Nachbarn wie ohne überdämpfte Höhen bei dir... :d :p
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echt jetz? :rolleyes:

aber das Zeug soll doch fürn Klang besser sein...dann hörts sich "gemütlicher" an...

also bringt das jetz null komma nix für mich oder??
weil wenn dann brauch ich mir keine 30qm bestellen :D
 
Sag ich doch schon die ganze Zeit. Investiere kein Geld, es bringt nix!!

Mit dem ganzen Absorber-Zeug kannst du die hohen Frequenzen reduzieren. Aber die Nachbarn werden die Bässe hören wie vorher. Den besseren Klang bekommt man mit den Absorbern nur, wenn der Raum selber besch..eiden klingt. Man bekommt damit die Reflexionen in den Griff, der Raum wird "trockner".

Wenn du z.B. mal unter "schalltoter Raum" suchst, wirst du sehen, dass selbst wissenschaftliche Einrichtungen damit kämpfen, tiefe Frequenzen zu killen. Für den schalltoten Raum müssten die Wände theoretisch über 10m dick sein.

Ein deutscher Mikrophonhersteller hat zu Messzwecken eine 7m lange Röhre in der Erde verbuddelt, um dieses Problem in den Griff zu kriegen.
 
Patrick schrieb:
Einigen wir uns mal auf 3,30m. Denn der Wand ist es egal, ob sie eine Halbwelle dämmen soll oder ein Vollwelle.
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Ich hab nirgends geschrieben, welche Dicke die Wand haben soll - lediglich, dass die Dicke der Isolation in Relation zur Wellenlänge stehen muss.
 
Die Lösung mit den Spikes und der Granitplatte sollte hinsichtlich der Bässe schon was bringen.

Ich hatte meine Lautsprecher bis vor nicht allzu langer Zeit auf einem "Lack"-Wandregal stehen (geringe Masse --> leicht anregbar --> Schwingungen über die Befestigung direkt ans Mauerwerk weitergegeben). Da hat man dann schon bei geringer Lautstärke jeden Beat im Boden gespürt, sobald man etwas mehr aufgedreht hat (immer noch grob im Bereich "Zimmerlautstärke") haben dann auf dem Schreibtisch gegenüber (ca. 2,5 m entfernt) auch mal lose Stifte o.ä. gescheppert.

Aktuell stehen die Lautsprecher auf Ständern mit Dämmauflage oben und Spikes unten auf meinem Pult (ohne Steinplatte). Da sind die Vibrationen schon deutlich geringer, obwohl die neuen Speaker unten deutlich mehr können als die alten.

Welche Frequenzen jetzt Probleme machen kann aber auch von Wohnung zu Wohnung unterschiedlich sein.

Eine weiter Möglichkeit wäre es, die Boxen aufzuhängen (siehe auch hier: https://www.deejayforum.de/52-veranstaltungstechnik-hifi-and-pa/5783-boxen-aufhaengen.html )

OT: Kann jemand, der sich damit auskennt mal kurz erklären, wie die Entkoppelung mittels Aufhängen funktioniert? Beim System Spikes (--> geringe Übertragungsfläche) auf Granitplatte (--> hohe Masse --> hohe Trägheit --> schwer anzuregen) leuchtets mir ja ein. Funktioniert die Absorbtion beim Aufhängen dann über die Kette? Macht es dann eine Unterschied, welches Material man zum aufhängen nimmt? OT Ende
 
ein Mix aus verschiedenen Materialien kann schon die Übertragung über Gegenstände reduzieren (verschiedene Materialien schwingen unterschiedlich, was die Übertragung verschlechtert - in diesem Zusammenhang ist das gewünscht).

Ob das allerdings in der genannten Situation etwas bringt, ist fraglich. Ich gehe davon aus, dass das Ziel wäre, dass man auch mit etwas Pegel zu Hause mixen kann. Das wird auch mit Spikes, Schaumstoff und anderen Tricks nicht funktionieren.

Ich würde mich dann eher darum bemühen, einen Kellerraum/Proberaum zu mieten, wo die Grundvoraussetzungen von Anfang an besser sind. Alternativ kann man halt nur über Kopfhörer mixen und Monitore im PC-Lautsprecher Segment kaufen und diese ohne Bass laufen lassen. Das geht schon - fragt sich halt, ob das Spass macht...
 
Oder man lässts einfach drauf ankommen, warnt die Nachbarn freundlich vor (sollen halt klopfen wenns zu laut is, bevor sie die Polizei rufen) und pegelt sich so ein...
;)
 
Die günstigere Alternative wird wohl sein, sich nach nem Proberaum umzusehen, wenn du die Lautstärke brauchst. So Bandproberäume gibts doch in jeder größeren Stadt. Da zahlst du dann ne monatliche Miete und hast kein Stress mit Nachbarn und vor allem auch keine Ablenkung beim Produzieren.
Find ich ja, das ist das größte Problem, wenn man zu Hause arbeitet...
 
Toni Cogin schrieb:
Die Lösung mit den Spikes und der Granitplatte sollte hinsichtlich der Bässe schon was bringen.
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Ja, gegen den Körperschall, der sich von den Boxen über den Schreibtisch (oder worauf auch immer sie stehen) und den Boden in Nachbars Wände fortpflanzt.
Bleibt also "nur" noch der Schall übrig, der sich über die Luft ausbreitet und auf die hellhörigen Wände trifft... :p :D :rolleyes:
 
Kauf dir nen guten Kopfhörer .. haste mehr vom Geld .. Du wirst dich dran gewöhnen müssen, möglichst leise abzuhören .. aber glaub mir .. was sich leise gut anhört, dass hört sich laut erst recht gut an! .. Probier es aus.
 
Ja ich hör zurzeit auch nur mit Kopfhörern ab (Technics DH1210). Is auch kein Problem für mich. Abr wenn ich mal Lust hab ein paar Scheiben zu drehen dann bringen mir die Headys nich viel.
Ich werds so machen: an die Decke und an Die Wand zum Treppenhaus Schaum hinkleben, Die Boxen Auf nen Ständer oder auf den Schreibtisch mit Granitplatte und Spikes hinstellen, Yamaha HS50 kaufen und mich mit den Nachbarn gutstellen :D
Ich find das is alles besser als nichts zu machen :/ irgendwas muss ich ja tun.

ps: geht der Schaum eigentlich gut ab von der Wand oder nich?
da benutzt man ja speziellen Kleber oder?
 
@ BassTi: klar, aber trotzdem wäre zumindest eins von vielen Problemen gelöst ;)

Und nachdem grade der Bass in punkto Nachbarn häufig eine der Hauptproblemquellen ist kann's nicht schaden, hier zumindest einen der Ausbreitungswege zu dämpfen.

Obwohl bei mir die Wände so hellhörig sind, dass ich bei meinen ehemaligen Nachbarin Problems los nachverfolgen konnte, dass sie trotz regelmäßiger sonntäglicher Tonleiterübungen gesanglich keine Fortschritte gemacht hat :d gab's seit der neuen Lösung keine Beschwerden..
 
Was willst Du denn mit dem Schaumstoff bezwecken?

Und bei Studio dachte ich eher ans Produzieren ... und mit "guter Kopfhörer" war kein DJ Kopfhörer gemeint .. und mit Heady only hab ich bestimmt 4 Jahre am Stück klarkommen müssen :d .. ich bin froh darüber .. weil ich dadurch mit JEDER Situation klarkomme .. ich sch** auf Monitore .. hab aber trotzdem welche :D
 

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