Quentin Tarantino Präsentiert HOSTEL

auf jeden fall hat das ja n künstlerischen anspruch, da die jungs ja damit auch polarisieren wollen und schauen wie weit man nun eigentlich noch gehen kann.

finde allerdings die stimme dort im trailer(den ich auch schon kannte) ziemlich aufgesetzt und prollig...offensichtlich wars wohl schwer in D n vertrieb zu finden der das auch noch bewirbt

s-tek schrieb:

auf jeden fall hat das ja n künstlerischen anspruch, da die jungs ja damit auch polarisieren wollen und schauen wie weit man nun eigentlich noch gehen kann.

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Bei solchen Aussage muss ich glatt an die berühmte Fettecke denken.
Naja, ob Hostel durch das polarisieren und die extreme Gewaltdarstellung einen künstlerischen Anspruch hat oder nicht, darüber schweige ich lieber, die Kunstdefinition ist so eine Sache...

Ich mag es ja auch nicht, wenn man über eine bestimmte Musikrichtung herzieht, weil man sie für minderwertig hält.

Leben und leben lassen Huch das passt natürlich gar nicht hier hin

@s-tek:

Da muss ich dir recht geben, ich kannte den Trailer bis jetzt nur auf engl. und da klang das noch irgendwie geil -aber so

ansehen werd ich mir wahrscheinlich wieder...mal sehn, was das dann gibt.

Auf meiner liste steht als nächstes wohl the hills have eyes 2...da bin ich ziemlich gespannt, wie der so wird.

Grüße

s-tek schrieb:

auf jeden fall hat das ja n künstlerischen anspruch, da die jungs ja damit auch polarisieren wollen und schauen wie weit man nun eigentlich noch gehen kann.

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Hm, wobei das für mich zwei Paar Schuhe sind, wie man Gewalt möglichst schauderhaft darstellt und wie weit man mit der Gewaltdarstellung gehen kann. Ersteres kann man durchaus als eine Art Kunst sehen, man könnte aber auch fragen, ob ihnen nichts kreativeres einfällt. Letzteres ist aber eher 'ne psychologische Frage, die aber nicht so neu ist und wahrscheinlich auch leicht beantwortet werden kann: Alles, was sich der Mensch ausdenken kann, ist eben Masstab. Früher hat man halt öffentlich hingerichtet oder eben Gladiatorenkämpfe angekuckt. Die Messlatte des denkbaren und damit auch ausführbaren immer höher legen zu wollen finde ich persönlich eben etwas einfallslos.

Interessanter finde ich die Frage: Wie kann der Mensch, der sich einerseits so weit entwickelt wähnt, gleichzeitig solche Abgründe aufweisen? Was kann man tun, um diese Abgründe zuzuschaufeln? Hilft es vielleicht jeden damit zu konfrontieren, damit er sich ins Zeug legt sein Hirn für besseres zu nutzen? Quasi als Art Abschreckung? - Das fände ich interessanter: Unserer bequemen Gesellschaft mal zeigen, wozu der Mensch fähig ist, damit er sich überlegt, wie das sein kann. Ob so eine "Schocktherapie" allerdings etwas positives bewirkt, steht auf einem anderen Blatt. Ich bezweifle es fast, kann somit also nach wie vor Gewalt(darstellungen) nicht rechtfertigen.

ciao,
Stefan

Dass diese Art von "Schocktherapie" nicht funktioniert zeigt ja die Beliebtheit solcher Filme. Die Leute gehen ja nicht rein um sich abschrecken zu lassen, sondern weil sie Gewalt als Unterhaltung ansehen. Und dann wundert man sich wenn ein homosexueller Barkeeper totgetreten und dabei mit dem Handy gefilmt wird, als wäre das ein Spaß (Happy Slapping nennt man das).

Darüber hinaus scheint Abschreckung eh nicht zu funktionieren. Ich denke da an Meldungen wie neulich: London hat wahnsinnige Probleme mit Waffenbesitz, obwohl sie die härtesten Waffengesetze haben in Europa. Tja.

ciao,
Stefan