XDJ-RX ohne Rekordbox nutzen

[CGA]

Hallo,

ich liebäugle schon eine Weile mit dem XDJ-RX, allerdings lese ich immer wieder, daß man diesen vor allem in Verbindung mit der Rekordbox-Software nutzen sollte, um dessen "volles Potential" zu nutzen.

Mich würde jetzt aber mal interessieren, auf was ich denn alles verzichten muß, wenn ich die Rekordbox-Software NICHT nutze. Ich persönlich kam bisher ganz gut damit zurecht, wenn ich in einem Club meinen USB-Stick in den CDJ steckte. Meine mp3s sind nach meiner Facon auf dem Stick in Ordnern sortiert und eigentlich möchte ich die Files auch einfach nur abspielen, ich brauche nicht unbedingt vorgefertigte Loops usw.

Inwiefern ist dies auch mit dem XDJ-RX möglich? Welche wirklich sinnvollen Features vermisse ich, wenn ich einfach nur einen USB-Stick mit mp3s einstecke, ohne Rekordbox-Daten drauf? Bisher habe ich herausgefunden, daß wohl die Quantisierungs-Funktion nicht funktioniert und daß eben vor-gespeicherte BPM und Loops usw. fehlen. Aber die BPM-Analyse müßte das Gerät trotzdem on-the-fly durchführen, so wie bei einem CDJ, ist das korrekt?

Eine weitere Frage hätte ich noch: Ich habe oft gelesen, die Audio-Engine sei nicht ganz so gut wie bei einem NEXUS 2000, was genau muß ich mir darunter nun wieder vorstellen? Betrifft dies lediglich Effekte, oder betrifft dies auch den Klang generell (z.B. wenn der Song gepitcht abgespielt wird usw)?

Gibt es hier noch andere Nutzer, die das Gerät ohne Rekordbox verwenden?

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
CGA

PS: Falls sich jemand wundert, warum ich die Software nicht unbedingt nutzen möchte. Ich habe sie mir mal angeschaut, aber ich möchte das Teil eigentlich so wie es vermarktet wird nutzen - als Standalone-Gerät. Und da gehört es für mich einfach dazu, daß ich meine mp3s auf einem USB-Stick hineinstecken kann, da möchte ich nicht erst tagelang mit irgendeiner Software meine Song-Datenbank pflegen müssen, zumal ich mich auch erst in die Software überhaupt einarbeiten müßte. Auch stört es mich, daß diese Software einen Account benötigt usw, das ist mir einfach alles zu umständlich. Vielleicht erkenne ich ja irgendwann einen Nutzen darin, aber solange es auch ohne Software geht, möchte ich eigentlich erstmal nur mit dem Gerät an sich spielen. Ich möchte jetzt aber keine Diskussion über dieses Thema führen, sondern tatsächlich erstmal nur wissen, welche "Nachteile" ich in Kauf nehmen müßte, wenn ich das Gerät tatsächlich "standalone" nutze.

 

[Sigo]

- keine Datenbank und Titelsuche
- keine Waveform auf dem Display
- keine Playlisten
- Titel werden nur alphabetisch angeordnet
- keine Key Anzeige

Ein Pio ohne Rekordbox ist wie Formel 1 auf Winterreifen....

 

[CGA]

- keine Datenbank und Titelsuche

Keine Titelsuche ist klar, was heißt "keine Datenbank"? Ist die fehlende Titelsuche nicht einfach nur die Konsequenz daraus, daß keine Datenbank vorhanden ist? Oder gibt es da noch weitere Nachteile?

- keine Waveform auf dem Display

Überhaupt keine oder nur nicht so detailliert?

 

[Templeton Peck]

Gar keine. Lediglich die kleine Waveform am unteren Rand wird ab der Stelle erstellt, an der sich der Track grade befindet. Also auch sinnfrei weil keine Vorschau.

Sich diese Maschine zu holen ohne RB nutzen zu wollen ist Quatsch. Da fährst du mit den kleinen CDJ Modellen besser. Diese sind schon "minimalistischer" und entsprechen eher deinem Nutzvorhaben.

Der XDJ-RX lebt von der Verbindung mit Rekordbox. Schaut man sich den Player als erfahrener rekordbox User einmal genauer an, wird direkt deutlich das dies rekordbox in Hardwareform ist. Natürlich kannst du auch so mit ihm arbeiten, aber das wäre rausgeschmissenes Geld und wirklich glücklich wärst du selber damit auch nicht, wenn der Bildschirm fast komplett dunkel bleibt.

 

[Jan.S]

... aber ich möchte das Teil eigentlich so wie es vermarktet wird nutzen...

Das Gerät wird mit Rekordbox beworben, mittlerweile bkommt man sogar die Lizenz für den Performance Modus dazu. Den vollen Funktionsumfang erhälst du eben erst, wenn du die Dateien mit Rekordbox analysierst. Ob du das machen möchtest ist dir Überlassen, klar läuft der auch ohne.

Generell ist der Aufwand zur Analyse recht klein.
Ich setze auch keine Cues und Loops in Rekordbox, habs aber gern meien Titel dort zu organisieren. Ordnerstrukturen kannst du via Listen in Ordnerstrukturen abbilden.

 

[CGA]

Dass ich den "vollen Funktionsumfang" nur mit Rekordbox erhalte, ist mir bewusst. Die Frage war einfach nur, inwieweit sich dieser vom "nicht vollen Funktionsumfang" unterscheidet, wenn ich die Kiste ohne Rekordbox benutze. Ich moechte das einfach nur wissen, weil man das sonst nirgendwo gescheit nachlesen kann. Ob man das nun sinnvoll findet oder nicht spielt erstmal keine Rolle. Ich glaube euch auch gerne dass es an sich sinnvoll ist, Rekordbox zu nutzen. Ich wuerde auch, wie ich auch bereits sagte, nicht zwingend ausschliessen, irgendwann Rekordbox einzusetzen. Trotzdem moechte ich einfach den Unterschied wissen.

@ Jan.S, bzgl. meines Zitats: Mir ist schon klar dass das Ding auch vor allem mit Rekordbox beworben wird. Du hast aber einen wichtigen Teil meines Zitats weggelassen. Das Teil wird als ein Standalone-Geraet beworben. Dies zu erwaehnen war bei mir "bildlich" gemeint. Ich erwarte von einem Standalone-Geraet eigentlich, dass ich das ohne allzu viel Computer-Kram nutzen kann. Dass waehrend der Performance kein Computer angeschlossen ist, weiss ich, allerdings faende ich es halt schoen, wenn das Teil noch ein wenig "mehr" Standalone waere. Genauso wie ja auch ein CDJ standalone arbeitet. Als ich den XDJ-RX zum ersten Mal sah, dachte ich, cool, zwei CDJs/XDJs und ein 2-Kanal-Mixer in einem Geraet und das auch noch zum kleinen Preis. Inzwischen ist mir klar, dass es nicht ganz das ist, sondern dass es wohl sehr stark von Rekordbox abhaengt. Aber nun wuerde mich da eben interessieren, WIE stark.

Ich hoffe es ist nun etwas klarer geworden, worum es mir mit dieser Frage geht.

 

[Sigo]

Ich werde aus dir nicht schlau... Der RX kann genau so viel oder wenig wie ein CDJ. Und er ist komplett Standallone. Genau so wie ein alter Denon doppel CD mit USB... Alles weitere ist Luxus in Form von Rekordbox-Unterstützung. Das ist doch gerade das Kaufargument gegenüber einfachen USB Playern wie Numark oder Reloop. Das ist heute Standard. Jeder DJ bereitet sich einen Stick vor und kann auf jedem Pio Gerät spielen. Weltweit in allen Locations.

 

[Jan.S]

Du hast aber einen wichtigen Teil meines Zitats weggelassen. Das Teil wird als ein Standalone-Geraet beworben.

Mir ist schon klar was du geschrieben hattest, meiner Meinung nach hast du das Marketing von Pioneer nicht ganz verstanden. Stand-Alone klar, aber nicht den vollen Funktionsumfang eben. Es werden auch Features beworben du du ggf. nicht nutze möchtest.
Zudem ist Markeing eben so eine Sache. Pioneer schreibt auch hin er würde einen "Isolator Modus" haben, dabei schaltet es die EQs nur auf Kill. Ein echter Isolator ist was anderes.

Lange Rede kurzer Sinn, wir können hier viel schreiben. Ob dir die Funktionenn des RX genügen kann hier keiner sagen.
Probier ihn doch einfach aus.
Nimm deinen USB Stick und fahr mal zum nächstne Musikhaus, da kannst du dich davor stellen und es ausprobieren.
Auf Facebook gibts ne Gruppe für den RX, vielleicht gibt auch jemand aus Deiner Nähe, frag mal einfach ob du mal vorbeikommen und probieren darfst.
Letzter Punkt, wenn Geld keine Rolle spielt, online bestellen mit 30 Tagen Money Back Garantie (bei den meisten Musikhäusern).

 

[N8tro]

Hey CGA,
ich nutze den XDJ und kann dir folgendes sagen:
- Du wirst um Rekordbox als Software nicht drum herum kommen. Damit du das Display (auch im Standalone-modus) voll nutzen kannst, müssen die Tracks vorher analysiert werden (in der Software auf dem Pc). Das Gerät kann die Lieder nämlich nicht selber analysieren. Das wäre dann so, als wenn du mit nem Mp3 Player Musik machst.
Ich kann dir Rekordbox wirklich nur an die Hand legen, die Software (export modus) ist kostenlos und schwer ist es auch nicht, wenn du nur mit Sticks arbeiten willst.
- Programm starten
- Playlist erstellen
- Tracks rein kopieren (ab jetzt analysiert er sie selber)
- Zum Ende auf deinen Stick kopieren
- Fertig

P.S Wie oben schon steht, wenn du das Gerät jetzt neu kaufst, kriegst du sogar die Rekordbox DJ Software dazu, die ist auch total geil.

 

[CGA]

@ Sigo: Naja auf dem CDJ wird aber eine Wellenform angezeigt, und weiter oben schrieb jemand, dass es keine vernuenftige Wellenform gibt. Ich muss aber dazu sagen dass ich auch keinen CDJ zuhause habe und die Dinger nur 2-3x im Jahr benutze, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Daher weiss ich nun gerade auch nicht, wie detailliert die Wellenform dort ist. Trotzdem war das, was ich mit dem CDJ bisher anfangen konnte, indem ich einfach nur einen simplen USB-Stick eingesteckt habe, eigentlich ausreichend fuer mich. Und ich wuerde halt gerne wissen ob der RX in diesem Fall das gleiche macht. Werde aber morgen einen RX ausprobieren, dann werde ich mal schauen wie sich das so verhaelt.

 

[CGA]

@ Jan.S: Doch, ich habe es schon verstanden, Du hast glaube ich eher mein Posting nicht verstanden
Ich hatte den Begriff "Standalone" wie gesagt "bildlich" verwendet, und damit untermauern wollen, was ICH von einem Standalone-Geraet erwarten WUERDE. Dass das aber auf den RX wohl nicht ganz zutrifft, ist mir schon klar, inzwischen sogar mehr, dank eurer Antworten.

@ N8tro: Analysiert er den Track wirklich gar nicht? Ich habe gestern noch ein Review gefunden, in dem der Reviewer gluecklicherweise auch erst ohne Rekordbox unterwegs war, und da wurde nach 6 Sekunden zumindest die BPM angezeigt. Ob allerdings mehr gemacht wird, weiss ich nicht. Mich wuerde z.B. auch interessieren, ob er automatisch eine Normalisierung des Gains vornimmt.

Nochmal @ Sigo: Genau das meine ich eben als Unterschied. Der CDJ analysiert den Track doch, aber N8tro sagt nun, der RX analysiert ihn nicht. Daher bin ich mir eben nicht wirklich sicher, ob der RX nun ohne Rekordbox wie zwei CDJs arbeitet oder eben doch nicht.

Wie weiter oben schon gesagt, werde ich morgen einen RX antesten koennen, dann werde ich mal schauen wie das laeuft. Vielleicht muss ich mir auch Rekordbox nochmal genauer anschauen, ich empfand es halt bisher nur als sehr umstaendlich. Dazu kam auch noch, dass die Pioneer-Seite gestern nicht richtig funktionierte, auch als ich einen Account anlegen wollte usw, und als ich die Software dann startete, hatte ich erstmal auch keinen Plan, was ich eigentlich genau tun muss. Nicht dass ich im allgemeinen zu bloed bin, solch eine Software zu bedienen, aber es widerstrebt mir einfach auch ein wenig, mich da einzuarbeiten, wenn ich eigentlich wie gesagt die Vorstellung habe, dass sowas prinzipiell auch ohne solch eine Software gehen muesste.

 

[N8tro]

Ich traue dir zu, das du in 2 Stunden das Grundprinzip von RB erlernst und bereit bist, Musik von einem analysierten Stick abzuspielen.
Einfach mal probieren

Was genau (ob BPM, Gain Anpassung, usw) angezeigt/angepasst wird, kann ich nicht sagen. Für mich ist es schon Wertlos, wenn die Waveform nicht angezeigt wird. Daher immer analysieren.

Wie du aber auch schon sagtest, einfach mal praktisch probieren.

Viel Erfolg noch

 

[Templeton Peck]

Ganz ehrlich: für deine Zwecke würden 2x CDJ 350 mit einem DJM 350 dazwischen völlig ausreichen.

Entferne dich mal von dem Gedanken EIN Gerät zu nutzen. Denn für das was du vorhast wurde der XDJ-RX nicht gebaut. So ziemlich jeder Player von Pioneer basiert mittlerweile auf rekordbox, und dies ist einfach nur eine Sache der Weiterentwicklung.

Pure Player mit CDs gefüttert (oder mp3) gab es schon, nämlich die CDJ 1000MK3. Aber auch da war natürlich ein Mixer vonnöten. Ein Standalone Gerät war damals einfach noch kein Thema. Mittlerweile schon, aber nun halt in Verbindung mit rekordbox - das ist nunmal der Lauf der Dinge.

Wenn du also völlig unabhängig von rekordbox auflegen möchtest, wirst du dem wohl am ehesten mit meiner eingangs erwähnten Kombi nahekommen. Bei dem XDJ-RX wirst du dich hinterher nur über das leere Display und die verschenkte Kohle ärgern.

Ich an deiner Stelle würde das ganze mal aus der anderen Richtung angehen. Versuche ERST dich einmal ERNSTHAFT auf rekordbox einzulassen und die Möglichkeiten auszutesten. Meinetwegen einen Monat lang. Wenn du damit PARTOUT nicht warmwirst, solltest du zu der 350er Serie greifen. Wenn doch, kannst du dir auch getrost den XDJ holen, denn dann stehen dir mit dem Gerät auch wirklich alle Möglichkeiten offen.

 

[DJGoody]

Hab's mal kurz getestet und einen Stick mit 2,3 nicht analysierten MP3 ohne Tags und ohne Rekordbox eingesteckt.

Nachdem man den Titel in ein Deck geladen hat, passiert erstmal nichts. Es steht nur der Dateiname und die Dauer/Länge (vorausgesetzt das MP3 ist valide) da. Die CDJs beginnen nun sofort, die kleine Waveform aufzubauen und die BPM zu berechnen, der XDJ macht nix. Startet man den Track, wird die kleine Waveform aufgebaut, aber nie weiter als bis wo man ihn abgespielt hat. Nach ein paar Sekunden erscheint auch die geschätzte BPM...

Eine große Waveform oder ein Beatgrid welches für Quantize, Loops und die Effekte benötigt wird werden nicht erzeugt. Die Suche dürfte ebenfalls eingeschränkt sein...

Letztendlich kann ich ebenfalls nur empfehlen mit RB vorzuarbeiten. Die Lernkurve ist flach, es kostet nichts und verändert im Gegensatz zu anderen Lösungen nicht mal die MP3-Files. Der Nutzen von Beatgrids, Gain, Playlists usw usf ist dafür aber enorm!

 

[CGA]

Hab's mal kurz getestet und einen Stick mit 2,3 nicht analysierten MP3 ohne Tags und ohne Rekordbox eingesteckt.

Sehr vielen Dank fuer den kurzen Test! Damit ist genau dokumentiert, was passiert. Ich werde das Geraet heute abend wie gesagt auch testen, aber inzwischen sehe ich schon deutlich besser, wo hier wohl die Unterschiede liegen. Und darum ging es mir ja letztendlich auch. Dass ich mit Rekordbox noch warm werde, ist ja nicht ausgeschlossen. Aber somit weiss ich immerhin schonmal, dass es tatsaechlich wohl sehr viele Nachteile hat, das Geraet ohne Rekordbox einzusetzen. Aber dennoch schoen zu wissen, dass es grundsaetzlich moeglich ist. Es kann ja immer mal sein, man hat einen USB-Stick dabei, auf dem nunmal keine vorbereiteten Songs liegen, sondern herkoemmliche mp3s. Auch das ist eben ein Grund, warum ich es schoen faende, wenn man auch ohne Rekordbox gut damit umgehen koennte. Aber solange die "Basics" gehen, ist das ja schonmal etwas. Nur sollte man dann wohl langfristig gesehen schon eher einen Rekordbox-vorbereiteten USB-Stick anstreben.

 

[CGA]

So, ich wollte mich hier mal wieder zu wort melden. Habe inzwischen schon ein paar mal mit dem Teil aufgelegt (gehoert meinem Kumpel). Es ist auf jeden Fall ein tolles Teil, keine Frage, aber das mit dem Rekordbox-Zeugs finde ich nach wie vor etwas hinderlich.

Und zwar habe ich tatsaechlich einen Stick vorbereitet mit Rekordbox, und das funktioniert soweit auch ganz gut, prinzipiell. Allerdings verwende ich gerne den "File Browse"-Modus (keine Ahnung wie der korrekt heisst), sprich, ich moechte einfach auf Dateisystem-Ebene meine mp3s suchen, und nicht nach Artist oder Titel. Und wenn ich das tue, dann umgehe ich sozusagen auch gleich die ganze Rekordbox-Funktionalitaet, d.h. er greift dann auf die Dateien so zu, als waere es ein Stick ohne Rekordbox-Datenbank, sprich, er faengt an den Track zu analysieren, anstatt auf die bereits fertig analysierten Daten zuzugreifen. Und das finde ich wiederum echt schlecht, denn dann habe ich TROTZ Rekordbox-vorbereitetem Stick nicht die gewuenschten Funktionen.

Der Grund, warum ich das gerne so mache, ist, dass ich es einfach so gewohnt bin, meine Tracks als "Artist - Titel.mp3" angezeigt zu bekommen. Wenn ich nur eines von beidem sehe, gibt es leider Tracks, die ich im Eifer des Gefechts nicht auf Anhieb identifiziert bekomme, oder ich finde Tracks einfach auf die Schnelle nicht, die ich gerade suche. Das mag jetzt vielleicht doof klingen, aber ich denke ein DJ, der z.B. mit Vinyl auflegt und seine gesamte Plattensammlung nun von einem Tag auf den anderen nur noch in Form von mp3s verwendet, der wird sicherlich auch nicht jeden Track auf Anhieb finden, weil man sich doch auch haeufig am Plattencover oder -aufkleber orientiert.

Ich kann mir gut vorstellen dass es jetzt gleich Kommentare hagelt a la "Du beschaeftigst Dich nicht genug mit Deiner Musiksammlung" usw, aber ich haette das selbst auch nicht geglaubt, wenn mir das einer so erzaehlt haette. Aber ich habe es tatsaechlich festgestellt. Ich bin einfach wie gesagt die Form "Artist - Titel.mp3" gewohnt und wenn ich nun nur noch eins von beidem sehe, dann gibt es einfach Tracks fuer die ich zu lange benoetige, um sie zu finden. Ist sicher auch Gewohnheitssache, aber mich nervt es einfach auch aus Prinzip, denn da habe ich nun schon einen Rekordbox-Stick parat, und dann bleibt mir die erweiterte Funktionalitaet verwehrt, nur weil ich meine Musiksammlung gerne in Form von Dateinamen angezeigt bekommen moechte.

Werde mir trotzdem noch ueberlegen, mir letztendlich so ein Teil anzuschaffen, vielleicht ist es auch was anderes wenn das Ding dann erstmal bei mir zuhause steht und ich es nicht nur 2-3x im Jahr vor mir habe, wenn ich mit meinem Kumpel auflege. Aber wie gesagt, so rein aus Prinzip stoert mich das schon etwas.

 

[Frank Forest]

Hi CGA,

wenn dann solltest du dir gleich den DJ XDJ-RX 2 kaufen, wobei die Suchfunktion noch die gleiche sein müsste.
Mein Tipp wäre, einfach die Titel so benennen:

Bsp. Pizza - Martin Garrix
Dann hättest du Interpret: Martin Garrix - Titel: Pizza - Martin Garrix
Ist zwar doppelt gemoppelt, dafür hättest du deine Titel - Interpreten Suche.

 

[Sigo]

Mhm - ich denke du solltest dich einfach noch ein bisschen damit beschäftigen.... In einer Wiedergabeliste / Playliste siehst du ja erst mal nur den Trackname. Dann einfach auf "INFO" drücken und schon erscheint ein "Bild im Bild" mit allen Infos zum Track. Wenn du dann scrollst ändert sich auch der Inhalt des Info Fensters. Das ist doch viel besser und schneller als dieses ganze "Ordner Browsing" wo auch nur die alphabetische Reihenfolge möglich ist. Der RXII bietet dazu eine Touch Tastatur zum Suchen... Super easy.

EDIT : Nachtrag... du kannst in den Einstellungen von RB festlegen was neben dem Track in der Anzeige des CDJ / XDJ angezeigt wird. Hier einfach "ARTIST" auswählen. Dann ist im Browser TRACK_ARTIST.....

 

[Jan.S]

Im RX2 kannst du wie bislang per Scrollrad suchen und in Listen filtern.
Zudem hat der RX2 eine Bildschirmtastatur für das Touchscreen.
Geht wirklich flott.

 

[DJGoody]

Richtig, der RX2 hat die gleiche Suchfunktion via Touchscreen wie der CDJ-2000 nxs 2. Und diese finde ich verdammt nice!

 

[Templeton Peck]

Der Grund, warum ich das gerne so mache, ist, dass ich es einfach so gewohnt bin, meine Tracks als "Artist - Titel.mp3" angezeigt zu bekommen. Wenn ich nur eines von beidem sehe, gibt es leider Tracks, die ich im Eifer des Gefechts nicht auf Anhieb identifiziert bekomme, oder ich finde Tracks einfach auf die Schnelle nicht, die ich gerade suche. Das mag jetzt vielleicht doof klingen, aber ich denke ein DJ, der z.B. mit Vinyl auflegt und seine gesamte Plattensammlung nun von einem Tag auf den anderen nur noch in Form von mp3s verwendet, der wird sicherlich auch nicht jeden Track auf Anhieb finden, weil man sich doch auch haeufig am Plattencover oder -aufkleber orientiert.

Also dies kann ich wirklich sehr gut nachvollziehen. Ich habe ca. 12 - 15 Jahre lang mit Vinyl aufgelegt und habe dieses intuitive Platten aussuchen ziemlich verinnerlicht. Seit dem Umstieg auf mp3 Dateien ist dieses Gefühl komplett verloren gegangen. Du scrollst dich halt durch diverse Dateien mit einem winzigen Cover auf dem Display aber dieses spontane Geordne in deinem Plattencase können CDJs und rekordbox einfach nicht nachbilden.

Früher hab ich da hinten "die grüne Platte" gesehen und die einfach rausgenommen. Heute muss man Artist oder Tracknamen immer kennen und am Display raussuchen.

Desweiteren ist die Anzahl der verfügbaren Tracks natürlich mittlerweile exorbitant gestiegen. Früher hatte man 80 bis 120 Platten in seinem Case und gut war. Heute hat man tausende von Dateien auf seinem Stick parat und irgendwie hat man nicht mehr denselben Bezug zu den Tracks wie früher.

Aber grade auch deshalb sind so Features wie Wave-Anzeige unheimlich wichtig. Das hat schon seinen Sinn, denn der Umgang mit wöchentlich hunderten mp3 Files ist halt zwangsweise doch recht "oberflächlig" geworden. Insofern bleibt rekordbox in Verbindung mit Pioneer Equipment mMn mittlerweile unverzichtbar.