Wo sollte deutschland sparen?

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ZIG

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erding
mich würde mal intressieren wo ihr sparen würdet wenn ihr politiker wäret und was zu sagen hättet...

mein erster vorschlag: das amt des bundespräsidenten (einsparungspotenzial 190000 euro jährlich)
 
mind. 50% weniger Politiker, 50% weniger Bundesländer (also nur zusammenschmeissen, keine BL ausgrenzen).. gibt zu viel
 
Erst einmal alle Wahlen auf einen Tag legen. Das würde schon gewaltig sparen. Hier gibt's doch nur Wahlkampf, da kann ja auch nix bei rumkommen.

Auch wenn's polemisch klingt.
 
sparen bei bundeswehr, investieren in schuldenabbau und bildungs- und forschungssparten.
 
Wieso an Bildung und Forschung sparen? Klingt nicht sehr plausibel...
 
Guten Morgääääähn :d
 
Er schreibt ja auch "investieren" ;)
-Bundeswehr aus Afghanistan abziehen
-sich keinen festen Platz bei der UN mehr erkaufen
-sämtliche Ausgaben an China, usw... einstellen
 
sehr viel würde wohl gesparrt werden wenn die geldervergabe zwischen bund, ländern und kommunen besser organisiert werden würde.
Jedes jahr werden unmengen an geld aus dem fenster geworfen, für unnötige anschaffungen oder bauarbeiten nur damit die kasse am ende des jahres leer ist und es im nächsten jahr wieder genau so viel geld gibt.
Eine verschlankung und umstrukturierung der staatsaperate würde zwar geld kosten, nachhaltig aber wohl auch viel geld sparen.
In die sinnvolle nutzung des Internets investieren und so behördengänge etc auf ein minimum reduzieren, dies spart geld.
bürokratieabbau in verschiedenen bereichen.. wem bringt es etwas wenn ein arzt statt zu behandeln berichte schreiben muss?
Sich die industrie zu nutze machen und mit ihrer hilfe die bildungsbereiche aufmöbeln indem man z.b schon schulen und unternehmen besser miteinander vernetzt und ggf. so auch gelder für bildung von unernehmen bekommt.
Um nochmal auf Bauprojekte zurück zu kommen: Dort sollte auch mal die sinnhaftigkeite derer geprüft werden und nich nur vom schreibtisch aus abgenickt werden oder eben nicht. Da gibt es massen an kleineren beträgen die gespart werden könnten...

Wo eigentlich gespart werden sollte, es aber zu teuer werden würde die folgen zu tragen: braunkohleabbau in NRW... würden die subventionen wegfallen würde die entstehende arbeitslosigkeit viel mehr kosten, zudem wäre das ganze gebiet dann ein sozialer brennpunkt.

In der Landwirtschaft könnte man die Subventionen mal streichen... dann herrschen dort auch "normale" kapitalistische marktsituationen in denen der stärkere gewinnt.


so, reicht mir für den moment.



55% des staathaushaltes gehen übrigens für den sozialen bereich drauf... (rente, arbeitslosengeld usw.)
 
Special Guest schrieb:
In der Landwirtschaft könnte man die Subventionen mal streichen... dann herrschen dort auch "normale" kapitalistische marktsituationen in denen der stärkere gewinnt.
Zum Vergrößern anklicken....

Die gesamte EU Planwirtschaft gehört in die Tonne.


Ich werfe mal folgende Grafik in den Raum:
0,,5020027_1,00.jpg
 
Deutschland sollte mehr Zeit sparen .
Weniger reden , mehr handeln.
Fast egal worum es geht.
 
Special Guest: +1
B.Z. = ---1

Die Liste aus der B.Z. ist Quark. Wenn man das ganze umsetzen würde (auch langfristig), hätte man ganz schwere Folgen, die eine Wirtschaftskrise wie ein Fliegenfurz wirken lassen... ich sehe schon die Titel der griechischen Blödzeitungen: "Deutschland K.O. - und wir dachten uns gehts schlecht"

Klar, es gibt Zahlungen die nicht sein müssen. Ebenso bekommt jeder aufs Neue mit, wie faule Menschen (die es nicht verdient haben) sich dank Sozialeinkünfte ein chilliges Leben machen, während die, die etwas für ihr Geld machen/gemacht haben/machen würden, benachteiligt werden. Dumm ist nur, dass man da kaum etwas gegen machen kann. Wenn man jeden einzelnen fair bewerten wollte, wäre das ein finanzieller Aufwand, den niemand tragen könnte. Da muss man nunmal allgemeine Sozialgesetze schaffen - mit all ihren Lücken und Nachteilen. Viel Sparpotential liegt da nicht drin.

So recht mag mir aber auch nichts einfallen. Bundeswehreinsätze im Ausland kann ich z.B. kaum verstehen; doch allein aus kostengründen würde ich diese nicht in Frage stellen. Allerdings möchte ich richtige Gründe hören.
Meine (extrem laienhafte) Vorstellung von wirtschaftlichem Vorsprung wäre die Verbesserung des Wirtschaftsstandortes Deutschlands: Langsfristig Ein-/Ausgaben gesamtheitlich auf ein niedrigeres Niveau bringen. Bildung und Forschung leichter zugänglich machen. Studiengebühren abschaffen. Das Schulsystem so umstellen, dass die Chancen gleich verteilt und Lernerfolge schneller erzielt werden. Stellenabbau durch Automatisierung verhindern. Deutsche Firmen an Deutschland binden; Auslagerung von Standorten erschweren.

Deutschland tritt am selben Markt an wie China, hat aber x-mal so viel Lohnkosten. Dort gibt es Handarbeit, hier werden 9 von 10 Jobs gestrichen weil diese durch Maschinen erledigt werden können. Ein deutscher Autobauer wie VW produziert ein Halbauto wie den Fox in Mexiko, schifft es nach DE und verkaufts hier zu Preisen jenseits von Gut und Böse, während Renault/Nissan in Rumänien (einem EU-Land) größere und günstigere Autos bauen und hier auch anbieten.
In DE setzt man immer noch auf "Made in Germany", während sich selbst hierzulande "Made in China" längst etabliert hat. Hier möchte man Premium sein, und lässt sich den Markt von anderen wegschnappen.
Schlimmer noch ist das Bildungssystem: Es heißt immer, DEs Zukunft wäre die Forschung und die Entwicklung, und dann versperrt man tausenden von klugen Köpfen den Zugang an das Bildungssystem, weil man sie mit Studiengebühren maltretiert. Langzeitstudiengebühren? Gerne. Dauert Studium X 8 Semester? Hau ab dem 10./12. Semester hohe Gebühren drauf; ich hätte nichts dagegen. Aber ab dem ersten Semester des Erststudiums €500 zusätzlich zu verlangen ist dumm und der eigentliche Wirtschaftskiller.

Wie man sieht: Viel halte ich nicht von Einsparmaßnahmen. Das Problem liegt ganz woanders. Man muss das Land so positionieren, dass man erst garkeine Sparmaßnahmen ergreifen muss. Die Menschen sollten alle eine gute Chance auf dem Bildungs-/Arbeitsmarkt bekommen. Stattdessen sieht es für den Normalbürger ziemlich düster aus. Und dank dämlicher Steuern, auf ohnehin schon versteuerte Güter und irgendwelcher Zusatzgebühren raubt man dem Schaffenden noch die letzte Motivation etwas an seiner Situation zu ändern. Dann quakt auch noch die Merkel mit ihrer gespielten Entschlossenheit, dass wir den Gürtel enger schnallen und nicht mit Steuererleichterungen rechnen sollen... na vielen Dank auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist, dass Ausgaben auf der einen Seite immer für irgendwen Einkommen bedeuten. Wird gespart, verdient irgendwer weniger oder es werden gar Leute gekündigt. Das lässt sich nicht vermeiden, völlig egal wo man spart.

Dennoch glaube ich, dass man an ein paar Stellen wirklich sinnvoll sparen könnte und zugleich Gutes tun könnte. Beispielsweise sind viele Genehmigungsverfahren unnötig komplex. Wenn ein Unternehmensgründer erstmal mehrere Wochen mit Anträgen und juristischen Ratespielen beschäftigt ist, dann kostet das nicht nur ihn Zeit und Nerven, sondern hält auch manche ganz davon ab, den Versuch überhaupt zu wagen. Gleiches gilt für viele andere genehmigungspflichtige Prozesse.

Außerdem könnte man Verwaltungsvorgänge konsequent auf Online-Prozesse umstellen, wie sie in der freien Wirtschaft (z.B. beim Online-Banking) schon längst üblich sind. So etwas spart viel Geld, und bei der "Service-Qualität" in Behörden wäre mir ein gut gemachter Online-Prozess oft deutlich lieber.

Überhaupt kann man mit dem cleveren Einsatz von Web-Technologie an vielen Stellen sehr viel Geld sparen. Man rechne einfach nur mal hoch, was es kostet, einen Brief zu verschicken. Auch ein einzelner Anruf oder Besuch bei einer Behörde kostet schnell einige Euro. Wenn man das mal hochrechnet, dann kommt einiges zusammen.

Das wären auf jeden Fall schon größere Einsparpotentiale, die die Lebensqualität nicht zwingend verschlechtern würden und an vielen Stellen sogar nützlich wären.
 
deutschland hat ja auch kein problem mit den einnahmen.. deutschland hat "geld ohne ende"
das geld wird nur unwirtschaftlich genutzt.

marivs hat natürlich recht das jede ausgabe eine einnahme für einen zweiten bedeutet, aber eben in der organisation des staates, der struktur steckt so viel sparpotential.

aber die regierung ist zwar unfähig aber nicht ganz dumm,.. jetzt haben sie sich spontan neue steuern ausgedacht die sie dem volk auch wirklich gut verkaufen :rolleyes:

transaktionssteuer (nationale ebene): glauben die politiker wirklich das deutschland bei den finanzmärkten so viel einfluss hat, dass dies irgendwen interessiert? nichtmal die börsenkurse wurden nach der einführung wirklich gedrückt... einen tag lang herrschte ein bischen unsicherheit.
Was passiert mit dieser steuer, wer zahlt sie am ende? das unternehmen sicher nicht, die wirt wie eine mwst. bis an den endkunden weitergegeben und der kapitalmarkt lässt sich darüber auch nicht lenken..

Nächster Coup: steuer auf Flugtickets... was soll man dazu sagen.. wie wärs mit ner steuer auf kontoauszüge?
gab es nichtmal diesen steuersong von dem schröder imitator?

Nächste grandiose idee: wir verbieten (ungedeckten)leerverkäufe... jaja, deutschland verbietet die leerverkäufe, wen interessiert das? die gewichtige masse der leerverkäufe wird inerhalb europas in london abgewickelt...

ui, ich reg mich schonwieder auf :D


also um aufs thema zurück zu kommen: sparen inerhalb der organisation.. und mal den weg zurück zum logischen menschenverstand finden, dann wäre viel geholfen.
 
Special Guest schrieb:
Jedes jahr werden unmengen an geld aus dem fenster geworfen, für unnötige anschaffungen oder bauarbeiten nur damit die kasse am ende des jahres leer ist und es im nächsten jahr wieder genau so viel geld gibt.
Zum Vergrößern anklicken....

den punkt kann ich aus eigener erfahrung bestätigen und ich bin jedes jahr aufs neue entsetzt. da ich bereits im kleinen rahmen enorm grosse summen sehe, möchte ich gar nicht wissen, wie viel tatsächlich auf diese weise sinnlos verschleudert wird.
leider wird sich an dieser verschwendung nichts ändern, da man quasi gezwungen ist, seine budgets auszureizen, weil sonst tatsächlich im folgejahr rigoros gestrichen wird.
streichen geht dann übrigens sehr schnell. braucht man aber mal mehr kohle für sinnvolle investitionen, kann das mitunter jahre dauern.
ein völlig absurdes system.
 
Zuletzt bearbeitet:
Special Guest schrieb:
deutschland hat ja auch kein problem mit den einnahmen.. deutschland hat "geld ohne ende"
das geld wird nur unwirtschaftlich genutzt.
Zum Vergrößern anklicken....

das möchte ich noch mal unterstreichen. letzten sonntag im presseclub auf ard hatte der fogg oder wie er heißt, mal ein paar zahlen über die steuereinnahmen eingeworfen: 2008 waren es 540 milliarden öre, ein paar jahre davor 340 milliarden. (jahreszahlen und beträge können variieren, tendenziell sollte dies aber so hinkommen, wenn ich mich noch richtig erinnere.. grundaussage von steigenden steuereinnahmen war jedoch eindeutig)
also die einnahmenseite sprudelt ohne ende....
 
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